Hallo zusammen,

bei meiner Roco 232 100 mit einem eingebautem ESU Loksounddecoder 3.5 kommt es in letzter Zeit öfters vor, dass bei voller Fahrt aufeinmal beide Lampen leuchten und auch nicht mehr abschaltbar sind. Der Sound geht auch unabschaltbar in eine Schleife des Abschaltgeräusches. Die Lok reagiert auf keine Befehle mehr bis ich mit der Nothalttaste den Strom abschalte. Nach dem Einschalten des Stromes ist dann alles wieder normal. Ist irgendwie komisch!
Ist der Decoder überlastet (der Zug ist schon recht lang) oder gar defekt? Kann das mit einer falschen Einstellung zusammenhängen? Reparieren bei ESU geht ja wohl nicht mehr, da der Nachfolger 4.0 ja schon länger am Markt ist.

Gruss
Holger

Hallo Holger,

das ist meiner Meinung nach auf die Kombination ESU-Decoder an Uhlenbrock-Intellibox zurückzuführen - diese macht bei unserem Stammtisch auch immer wieder Ärger, z.B. indem Soundloks plötzlich nur noch röcheln und schließlich ganz stehenbleiben. Zuhause mit der ECoS laufen die Teile dann wieder als wäre nie etwas gewesen.
Du kannst aber zunächst einmal die Analogerkennung des Decoders in der Lok deaktivieren, eventuell ist dann Ruhe. Wenn es Dein Fuhrpark zulässt, könnte auch die zentralseitige Beschränkung auf EIN Datenformat helfen.

Viele Grüße

Robert

Hallo Holger
Ist die Lok noch mit dem grossen alten Rundmotor eingebau oder mit neuen Motor,passiert das an einer Steigung mit
3-4 %?dann ist es eine Überlastung des Decoder wenn die Lichter an fangen zu leuchten.G. Willi

Hallo,

es ist ein schräggenuteter 5 - poliger Motor aus der Zeit vor der Insolvenz von Roco. Und komischerweise passiert das bis jetzt immer im Gefälle das beide Lampen angehen. Ich habe auch andere 232er mit normalem Lokpiloten die machen das nicht.
Ich probiere nochmals aus, ob ich den Analogmodus ausgeschaltet habe.

Gruss
Holger

Zitat von Robert Bestmann

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Hallo Holger,

das ist meiner Meinung nach auf die Kombination ESU-Decoder an Uhlenbrock-Intellibox zurückzuführen - diese macht bei unserem Stammtisch auch immer wieder Ärger, z.B. indem Soundloks plötzlich nur noch röcheln und schließlich ganz stehenbleiben. Zuhause mit der ECoS laufen die Teile dann wieder als wäre nie etwas gewesen.
Du kannst aber zunächst einmal die Analogerkennung des Decoders in der Lok deaktivieren, eventuell ist dann Ruhe. Wenn es Dein Fuhrpark zulässt, könnte auch die zentralseitige Beschränkung auf EIN Datenformat helfen.

Viele Grüße

Robert

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Hi Robert,

kannst Du das mal genauer benennen?
Welche IB genau, wie ist die Speisung fürs Gleis aufgebaut, welche Loks mit welchem Dekoder - Werkszustand, oder selbst umgebaut?


Ich (besser Wir, = Pottmist, Mist47 und noch einige andere Stammtisch und Modulgruppen) der auch mit IB steuere, und auch genug ESU-Sound-Dekoder einsetzt, haben solche Dinge noch nicht erlebt.
Weder früher, als die IB direkt am Gleis hing, noch jetzt, wo die IB nur einen Booster ansteuert, der das Gleis versorgt. Als Booster kommen, je nach dem, entweder Power 3, 4, 6, 7, 8 (von Uhlenbrock) oder ein Tams B4 zum Einsatz.

Das einzige was wir regelmäßig erleben ist, das mSD-Dekoder nicht wollen.
Ursache ist immer, das vom Umbauer DCC nicht deaktivert und/oder keine DCC-Adesse vergeben ist.
Passiert immer bei Leuten die zu Hause nur MM oder mfx fahren.



Viele Grüße, Michael

PS: für das von Treatersteller genannte Problem halte ich fehlende Motorentstörung oder Kontaktprobleme zwischen Schiene und Dekoder für Ursächlich.

Hallo,

so ein nicht mehr gehorchender Decoder kann an schlechtem Kontakt liegen. Überprüfe und reinige ggf. mal die Laufflächen der Räder und auf jeden Fall auch die Radschleifer! Wenn da durch Schmutz Funken entstehen wird das Digitalsignal verstümmelt und der Decoder kann es nicht mehr lesen. Im Dunkeln kann man solche Funken evtl. sogar sehen.

Die einfachste Lösung wäre natürlich langsamer fahren
Wie schnell fährt die Lok eigentlich wenn das Problem auftritt?

Grüße,
Moritz

Hallo zusammen,

danke für die Tips. Ich werde mir mal bei Gelegenheit die Räder und die Schleifer anschauen (Anlage ist nicht bei mir hier!). Der Decoder wird in DCC betrieben und das Motorolasignal liegt nur an, wenn es durch eine Adresse definiert ist. Also nur wenn ein einer der wenigen verbliebenen Motorola- oder MFX - Decoder aktiv sind. Ich hatte bis jetzt noch keine Probleme mit der Multiprotokollumgebung, wobei ich im DCC - Bereich fast nur ESU - Decoder einsetze (Ausnahme 2-3 Uhlenbrock für Allstrommotoren).

Gruss
Holger

Zitat von Michael Knop

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Hi Robert,

kannst Du das mal genauer benennen?
Welche IB genau, wie ist die Speisung fürs Gleis aufgebaut, welche Loks mit welchem Dekoder - Werkszustand, oder selbst umgebaut?

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Hallo Michael,

mir sind da zwei eigene, selbst umgebaute Maschinen in Erinnerung, mit denen mir das passiert ist: eine Brawa-229 und eine Fleischmann-218 (Loksound V3.5, kein M4). Zuhause liefen die Loks wieder ohne Murren. Diverse Loks von Stammtischkollegen, die zuhause getestet wurden und in Ordnung waren, machten beim Stammtisch keinen Mucks mehr (auch welche ohne Sound).

Es handelt sich um eine IB 1 mit einem Software-Update, d.h. Funktionen bis f12. Die Stromversorgung der C-Gleise erfolgt ohne Booster und mit einer Einspeisestelle.

Viele Grüße

Robert

Zitat von Robert Bestmann

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Zitat von Michael Knop

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Hi Robert,

kannst Du das mal genauer benennen?
Welche IB genau, wie ist die Speisung fürs Gleis aufgebaut, welche Loks mit welchem Dekoder - Werkszustand, oder selbst umgebaut?

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Hallo Michael,

mir sind da zwei eigene, selbst umgebaute Maschinen in Erinnerung, mit denen mir das passiert ist: eine Brawa-229 und eine Fleischmann-218 (Loksound V3.5, kein M4). Zuhause liefen die Loks wieder ohne Murren. Diverse Loks von Stammtischkollegen, die zuhause getestet wurden und in Ordnung waren, machten beim Stammtisch keinen Mucks mehr (auch welche ohne Sound).

Es handelt sich um eine IB 1 mit einem Software-Update, d.h. Funktionen bis f12. Die Stromversorgung der C-Gleise erfolgt ohne Booster und mit einer Einspeisestelle.

Viele Grüße

Robert

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Hi Robert,

merkwürdig! Nicht (viel) anders wie bei uns!?!?

Mit welchem Trafo wird die IB gespeist (Spannung, Leistung ?) und wie hoch ist die Belastung in dem Moment wo die Probleme auftauchen? Wie sieht die Verkabelung aus (Querschnitte, Leitunglängen?)

Meine Vermutung geht in Richtung "zu geringe Spannung am Gleis" - da reagieren manche Sounddekoder sind da empfindlich, wenn die Gleisspannung zu gering ist.
Ist die IB auf Spur N gestellt?



Viele Grüße, Michael

Hallo Michael,

die Trafodaten habe ich nicht im Kopf. Das Stromeinspeisungskabel ist aber nicht übermäßig dick, und wir hatten auch schon den Fall, dass die Züge wegen der einzigen Einspeisung am gegenüberliegenden Ovalende merklich langsamer wurden (hängt auch von eventuell aufgegleisten beleuchteten Wagen und deren Leuchtmitteln ab).
Spannungsempfindlichkeit kenne ich bislang aber nur von den Märklin-Loks, die mit dem SoftdriveSinus-Antrieb daherkommmen.
Beim Betrieb mit einer CS2 sind die beschriebenen Aussetzer von Loks bisher nicht vorgekommen, zumindest habe ich nichts derartiges mitbekommen.

Viele Grüße

Robert

Hallo,

also bei uns im Verein gibt es auf einer Anlage mit zwei älteren IBs auch Probleme:

Es lassen sich da bei vielen Loks keine Funktionen (außer Licht) schalten. Wenn man also mit Sound fahren will, dann muss man den vorher auf einer anderen Anlage (bzw. auf dem Prüfstand) einschalten, und die Lok dann aufsetzen.

Komischerweise besteht das Problem nicht bei jeder Lok. Es betrifft alle meine Loks mit ESU Multiprotokoll Decodern. Märklin Loks mit Werksdecodern funktionieren teilweise...

Da die Anlage im Bau ist, und daher kein Fahrbetrieb möglich ist, wird an der Lösung nicht gearbeitet. Zumal bereits eine Central Station angeschafft wurde, mit der zumindest eine der beiden IBs abgelöst wird.


Was den Loksound 3.5 betrifft: Ich vermute entweder mangelhafte Funkentstörung, so dass Motorseitig Störsignale das Digitalsignal überlagern, oder eben Kontaktprobleme der Lok. Das Verhalten ist typisch dafür.

Grüße,

Matthias

Hallo zusammen,

hier mein vorläufiger Abschlussbericht:

Ich habe mal die Radschleifer kontrolliert und ein Gemisch aus Öl und Staub herausgeholt. Es war ein regelrechtes Geschmoder, welches wohl das Digitalsignal verstümmelt hat. Dann habe ich noch die Analogerkennung abgeschaltet. Seit dem gab es bis jetzt keine besonderen Vorkomnisse mehr. Ich hoffe, dass es das gewesen ist und der Docoder nicht defekt ist.
Ansonsten melde ich mich nochmal. Auf jeden falls nochmals danke für die Tips!

Gruss
Holger