RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#1 von DennisK ( gelöscht ) , 04.05.2014 16:16

Hallo liebe Stummis

Nach langem planen / bauen & natürlich auch ausprobieren, bin Ich nicht wirklich zu einem , naja sagen wir , guten Ergebnis gekommen.
Daher möchte ich Euch (= Profis ) mal um einen Rat / Tipp bitten.

Wie baut ihr eine Steigung ? Nicht hoch , max. 10-12 cm .

Wie ich es bis jetzt ausprobiert habe : Die Gleise ( siehe bild ) auf Styrodur mit einem Bleistift abgezeichnet dann mit einem Messer ausgeschnitten/gefeilt.
Bitte auf das Bild klicken für größere Ansicht.



Das lief nicht wirklich gut, weil Ich keine richtige Steigung wusste. Wieviel cm auf 1Meter?

Ich hoffe ihr könnt mir ein bischen helfen. Oder doch lieber dünne Holzplatten verwenden?

Was benutzt ihr als Stützen? Kann man da fertige Sachen kaufen?


Danke schonmal im vorraus !
( Wenn es diesen Thread schon gibt, tut mir das furchtbar leid )

Mfg
Dennis


DennisK

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#2 von steve1964 , 04.05.2014 16:36

-
Hallo Dennis ,
ich würde maximal 2 cm auf 1 Meter Steigung bauen .
Möglich , daß manche Loks mehr schaffen , aber der Haftreifenabrieb wird dann heftig
und du kannst dauernd hinterherputzen .
Von der Optik mal abgesehen .

Am Beginn der Steigung darf kein scharfer Knick zur Horiziontalen sein ,
sondern nur ein ganz weicher Übergang , mit Karton oder Pappe anfangen ,
sonst kann es zu Kontaktproblemen kommen .
Ich würde das Ganze mal " in Kladde " duchspielen mit Streichholzschachteln ,
Kartonstückchen , Legosteinen o.ä. , und die Gleise lose auflegen ,
um zu sehen , ob es insgesamt hinkommt ,
und auf die Platte die Höhenangaben in cm aufschreiben . ( Geodreieck ! )

Bei einer kleinen Anlage wie der von dir skizzierten ist nicht viel Gleislänge ,
um eine Steigung zu gut verteilen ,
wenn dann einigermaßen die Proportionen klar sind ,
folgende Bauweise :
Bei fester Platte als Grundlage Stützen schneiden ,
z. B . aus einer Holzlatte 2 x 5 cm , ,
Styrodur ist auch ok ,

Gekaufte Pfeiler ( z B von Faller ) machen nur bei sichtbaren Brückenauffahrten Sinn .
Der Abstand zwischen den Stützen kann 10 cm sein .
Achtung :
Gerade das C - Gleis hat nur sehr enge Toleranzen der " Verbiegung " gegeneinander .

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
steve1964
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#3 von DennisK ( gelöscht ) , 04.05.2014 16:43

Danke für die antwort !

C-Gleise von Märklin


DennisK

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#4 von steve1964 , 04.05.2014 16:48

-
habs schon gesehen und nachkorrigiert ..
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
steve1964
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#5 von DennisK ( gelöscht ) , 04.05.2014 16:52

Okay danke.


DennisK

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#6 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 04.05.2014 17:25

Zitat
Am Beginn der Steigung darf kein scharfer Knick zur Horiziontalen sein ,
sondern nur ein ganz weicher Übergang , mit Karton oder Pappe anfangen ,
sonst kann es zu Kontaktproblemen kommen .


Hallo Dennis,

ich hänge mich als C-Gleis Fahrer mal an Deinen Thread. Mich würde tatsächlich interessieren, wie man beim doch recht starren C-Gleis den Beginn und das Ende einer Steigung praktisch umsetzt. Und zwar so, daß auch Lokomotiven mit mehreren Triebachsen, beispielsweise eine Baureihe 50, in die Steigung fahren, ohne mit einigen Radsätzen abzuheben.

Wieviel Prozent meine Lokomotiven schaffen, habe ich schon mit Legoklötzchen ausprobiert. Auf 2,5 Metern muß ich 9 cm Unterschied schaffen - und das packen alle Loks .

Beste Grüße, DschiKäy


oberlandbahn

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#7 von steve1964 , 04.05.2014 19:29

-
Hallo DschiKäi
meine alte Märklin E 94 schafft die 10 cm Höhe sogar auf nur 1 Meter Länge .
Macht 100 Promille !
Bleibt für mich nur die Frage , ob das dann noch wie eine Modellbahn aussieht -
da ja bei der Optik einer Steigung auch immer die gesamten Dimensionen
einer Anlage eine Rolle spielen .
Es sei denn , man nimmt sich die Höllentalbahn im Schwarzwald als Vorbild mit ihren
max. 57 Promille ! Dann wäre u.U . auch eine andere Anlagenbauform zu wählen .
Am Ravennaviadukt sieht man diese doch sehr starke Neigung
sehr deutlich .
http://de.wikipedia.org/wiki/H%C3%B6llen...8Schwarzwald%29

Für eine Anlage mit C - Gleis gäbe es noch einen Trick :
Es gibt Übergangsgleise zum K - Gleis . Ein K - Flexgleis ist auch für
Steigungen biegsam ,
so daß man den entsprechenden Abschnitt damit bauen kann .

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#8 von Loadstefdn , 04.05.2014 19:52

Zitat von oberlandbahn
...Mich würde tatsächlich interessieren, wie man beim doch recht starren C-Gleis den Beginn und das Ende einer Steigung praktisch umsetzt. Und zwar so, daß auch Lokomotiven mit mehreren Triebachsen, beispielsweise eine Baureihe 50, in die Steigung fahren, ohne mit einigen Radsätzen abzuheben.

Hallo, ganz einfach, indem man für das erste Steigungsgleis nicht eine volle Länge (z.B. 188 mm) nimmt, sondern mehrere Kurze. 94 mm oder 64 mm ....
So verteilt man die Neigungsänderung auf mehrere Stücke und das klappt recht gut.

Bei Bogengleisen gibt es für R1 und R2 auch Teilstücke.
Soll es unbedingt ein R3 bis R5 sein, so geht das auch. Man schneide in so ein langes Bogengleis von der Unterseite her einen Schlitz in das Schotterbett bis hoch zum Mittelleiter. Dann kann man die Schienenprofile samt Mittelleiter so knicken, wie man es haben möchte,

meint Loadstefdn


Wo Loadstefdn ist klappt nichts, aber er kann ja nicht überall sein
Die Kunst des Anlagenbaus besteht nicht darin, zu planen was man will,
sondern sie immer noch SO zu wollen, wenn sie mal halb fertig ist


 
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#9 von BR 213 ( gelöscht ) , 04.05.2014 20:05

Hallo Loadstefdn,

könnte man ein 24188 bzw. 24236 ähnlich der gebogenen Gleise einschneiden?

Das wäre sicherlich günstiger als mehrere kurze Stücke,


BR 213

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#10 von DeMorpheus , 04.05.2014 20:05

Zitat von oberlandbahn
Mich würde tatsächlich interessieren, wie man beim doch recht starren C-Gleis den Beginn und das Ende einer Steigung praktisch umsetzt. Und zwar so, daß auch Lokomotiven mit mehreren Triebachsen, beispielsweise eine Baureihe 50, in die Steigung fahren, ohne mit einigen Radsätzen abzuheben.

Nimm das 360 mm lange 24360 und zwinge es in den Übergang. Durch die langen durchgehenden Schienen entsteht kein Knick.
Wenn man die Stoßstelle in der Mitte mit Sekundenkleber verklebt bildet das Gleis automatisch einen sanften Buckel und taugt damit als Übergang von der Steigung in die Ebene bzw. von Ebene ins Gefälle.
Für den umgekehrten Fall müsste man das Gleis stabil am Trassenbrett befestigen und evtl. die Böschung von unten einschneiden.

Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#11 von rolfuwe ( gelöscht ) , 04.05.2014 21:03

Man kann die Rampe auch aus der Grundplatte nur seitlich aussägen u. dann hochbiegen.
So bekommt man eine Übergangsradius zur Rampe.



rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#12 von oberlandbahn ( gelöscht ) , 04.05.2014 22:21

Hallo zusammen,

ich denke, daß das Heraussägen der Trasse am Steigungsbeginn und am Ende (wie bei Rolf-Uwe), gepaart mit dem längsten C-Gleis 62236 die geeignete Methode sein kann. In diesen beiden Übergängen sanft beginnen und dann in der "gerade" verlaufenden Steigung steiler werden.

Das werde ich mal probieren, wenn der Trassenbau ansteht...

Beste Grüße, DschiKäy


oberlandbahn

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#13 von rolfuwe ( gelöscht ) , 05.05.2014 09:39

Ich verwende aber 10 mm ordentliches Sperrholz u. keinen Pfefferkuchen.
Auf einen schalldämmenden elastischen Unterbau habe ich verzichtet, damit die Gleise optimal liegen.
Neue Modelle mit kleinen Spurkränzen, fahren nicht sicher auf welligem Gleisen. Man hat ja nur ca. 1/2 mm Spurkranz.
Berichte über Entgleisungen z.B. der Fleischmann V36 deuten auf die Gleislage als Ursache. Daher sollte man sich genau überlegen, wie man die Gleise verlegt. Gleise mit einer stabilen verwindungssteifen Schotterbettung haben da Vorteile.
Z.B. die schöner aussehenden Tilliggleise, sind in sich sehr labil u. verlangen eine sehr aufwendige Verlegung (in Klebetechnik).
Das von mir (aus Bequemlichkeit) gewählte Fleischmann-Profigleis, mit seinen stabilen Profilverbindern, liegt mit einem Schräubchen pro Schiene wie ein Brett u. auch das Flexgleis ist noch stabil genug. Den Dremomentschlüssel für die Schräubchen hat man dann nach einer Weile im Gefühl.


rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#14 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 05.05.2014 10:03

Zitat von rolfuwe
Man kann die Rampe auch aus der Grundplatte nur seitlich aussägen u. dann hochbiegen.
So bekommt man eine Übergangsradius zur Rampe.


Das ist aber doch bei dir kein starres C-Gleis!!!


pfahl_04

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#15 von Thomas , 05.05.2014 10:29

Gleisunabhängig - selbst gemacht für C-Gleis

Ein Reststück der Trasse für die Steigung an einer Seite so anschleifen, dass es nach unten spitz ausläuft.

Dann, nach dem Ausprobieren, festschrauben und den noch vorhandenen Übergang ausspachteln - das ist aber nur im sichtbaren Bereich notwendig.
Auch dieser Übergang sollte bei großen Loks sanfter sein als der Rest der Steigung.


Viele Grüße

Thomas


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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#16 von rolfuwe ( gelöscht ) , 05.05.2014 10:48

Zitat von pfahl_04

Zitat von rolfuwe
Man kann die Rampe auch aus der Grundplatte nur seitlich aussägen u. dann hochbiegen.
So bekommt man eine Übergangsradius zur Rampe.


Das ist aber doch bei dir kein starres C-Gleis!!!



Warum jetzt diese Anmerkung : Das hat doch prinzipiell nichts mit dem Gleis zu tun.


rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#17 von Loadstefdn , 05.05.2014 11:52

Zitat von BR 213
...könnte man ein 24188 bzw. 24236 ähnlich der gebogenen Gleise einschneiden?...

Das ..236 Gleis besteht aus einem ..188er- und einem ..172er-Böschungskörper, bei dem die Schienenprofile nicht unterbrochen, sondern 360 mm lang sind.
Genau an der Verbindungsstelle zwischen den Böschungskörpern lässt sich das ...236er am leichtesten mit einem leichten Knick versehen.
Mit einem Kleber würde ich die Verbindung nicht versteifen, das wäre m.M. kontraproduktiv.

Und ich würde auch kein ..236er für diesen Zweck verwenden sondern einfach 2 Stück lange Gerade.

Ein einzelnes ..188 kann man natürlich so einschneiden wie anhand der großen Radien erwähnt und es lässt sich dann etwas durchbiegen, wobei der C-Gleis Kunststoff relativ spröde ist und Bruchgefahr besteht.

Zitat von rolfuwe

Zitat von pfahl_04
...Das ist aber doch bei dir kein starres C-Gleis!!!

Warum jetzt diese Anmerkung : Das hat doch prinzipiell nichts mit dem Gleis zu tun.



Pfahl hat schon recht!
Das C-Gleis ist aufgrund seines Materials und wegen der Böschungsform zu starr und lässt nicht das mit sich machen was das Fleischmann u.a. zulassen.
Dafür sind die Verbindungsstellen des C gegenüber Abknickung in vertikaler Richtung sehr tolerant und deshalb empfiehlt sich auch, den Neigungsübergang auf mehrere kurze Gleisstücke zu verteilen,

meint mfG Loadstefdn


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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#18 von rolfuwe ( gelöscht ) , 05.05.2014 13:56

OK, mit dem Märklin Zeugs kenne ich mich nicht aus. Aber man sieht doch hier so viele Anlagen, wo es wie bei einer Achterbahn hoch u. runtergeht. Gibt es denn kein anlagentaugliches Gleis mit Mittelleiter?


rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#19 von steve1964 , 06.05.2014 09:33

-
Hallo Rolf - Uwe ,
auch das Märklin C - Gleis ist nicht 100 % eben .
Es bietet zwar dank seiner verwindungssteifen Bettung relativ sichere
Gleislage und wenig Entgleisungen , aber gerade an den Übergängen sieht man schon
bei Steigungen diverse feine Knicke im Verlauf . UND Lücken im Profil ...
Optisch einwandfrei wäre nur ein langes Flexgleis , Schienenstöße versetzt anordnen .

ich habe zwar einige Erfahrung mit dem Verlegen von Flexgleisen ,
bin aber immer begierig , dazuzulernen .
Du hattest aufwendige Klebetechnik genannt für eine sichere Montage von Tillig - Gleis .
Wie sieht das aus deiner Erfahrung am sichersten aus ?

Grüße
Steve
-


Ich baue, also bin ich.


 
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#20 von didinieki ( gelöscht ) , 06.05.2014 09:54

Zitat von oberlandbahn

Zitat
Am Beginn der Steigung darf kein scharfer Knick zur Horiziontalen sein ,
sondern nur ein ganz weicher Übergang , mit Karton oder Pappe anfangen ,
sonst kann es zu Kontaktproblemen kommen .


Hallo Dennis,

ich hänge mich als C-Gleis Fahrer mal an Deinen Thread. Mich würde tatsächlich interessieren, wie man beim doch recht starren C-Gleis den Beginn und das Ende einer Steigung praktisch umsetzt. Und zwar so, daß auch Lokomotiven mit mehreren Triebachsen, beispielsweise eine Baureihe 50, in die Steigung fahren, ohne mit einigen Radsätzen abzuheben.

Wieviel Prozent meine Lokomotiven schaffen, habe ich schon mit Legoklötzchen ausprobiert. Auf 2,5 Metern muß ich 9 cm Unterschied schaffen - und das packen alle Loks .

Beste Grüße, DschiKäy




Hallo

damit bist du schon sehr nah am Vorbild. In den Schweizer Alpen und in den Himalaya Gebieten sind 4% bis 7%, (also 4cm bis 7cm pro Meter) durchaus vorbildgerecht.

http://www.zeno.org/Roell-1912/A/Darjeel...alaya-Eisenbahn

http://www.urlaubermagazin.com/alpenregi...ier-express.php

Allerdings schaffen das die meisten der Neukonstruktionen der Loks nicht mehr, jedenfalls nicht mit Blechwagen und einen Schleifer drunter für die Innenbeleuchtung.

Aber 4 cm pro meter sind durchaus die Regel und das schaffen auch fast alle Loks selbst mit Anhängern.

Wie du selbst schon herausgefunden hast, für die Übergänge nimmt man dünnes Holz. Das kannst Du auf einer Seite auf die Platte schrauben und dann auf ca. 2m Länge schon so biegen wie Du es brauchst. Danach mit Holzkeilen unterfüttern, oben die Rundung nicht vergessen damit auch dort wieder ein weicher Übergang geschaffen wird, ebenfalls auf die obere Platte aufschrauben (oder Holzkeil).


didinieki

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#21 von rolfuwe ( gelöscht ) , 06.05.2014 14:02

Zitat von steve1964
-...Du hattest aufwendige Klebetechnik genannt für eine sichere Montage von Tillig - Gleis . Wie sieht das aus deiner Erfahrung am sichersten aus ?...


Dieses sehr flexible u. dadurch instabile Gleis, sollte vor dem Schottern erst mal auf einem sehr stabilen Untergrund geklebt werden. Elastische Schalldämmungen können schon zum Problem werden. Zur seitlichen Führung u. Belastung der Klebung sind Hilfsmittel (sehr gerade Leisten) erforderlich. Im Tillig Gleiskatalog findet man weiter Hinweise, auch für die Gleisbettung..
Aus Bequemlichkeit u. Zeitmangel habe ich mich deshalb, bei meiner letzten Anlage, für Fleischmann-Profi-Gleis entschlossen. Eine Anlage mit Fleischmann-Gleis ist schon im Rohbau befahrbar, auch Dank der "denkenden" Weichen. Man kann nach Fahrtests (mit langen Fahrzeugen, mit großen Überhängen) noch Korrekturen vornehmen, wenn man die Schienen nur verschraubt.
Tilliggleise sollte man nicht so einfach anschrauben, sonst liegt es evtl. zu wellig. Dafür braucht man auch eine exaktere Planung u. langwierigere Montage.
Aber da muß jeder seinen Kompromiß (Spielanlage oder Austellungsanlage, Zeit u. Geld, handwerkliche Fertigkeiten,...???) finden.


rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#22 von Redundant , 16.05.2014 16:45

Zitat von steve1964
-
Hallo Dennis ,
ich würde maximal 2 cm auf 1 Meter Steigung bauen .
Möglich , daß manche Loks mehr schaffen , aber der Haftreifenabrieb wird dann heftig
und du kannst dauernd hinterherputzen .
Von der Optik mal abgesehen .

Am Beginn der Steigung darf kein scharfer Knick zur Horiziontalen sein ,
sondern nur ein ganz weicher Übergang , mit Karton oder Pappe anfangen ,
sonst kann es zu Kontaktproblemen kommen .


Also ich orientiere mich da am Vorbild ...


Von oben ...


... von unten ...


... und von der Seite.

Das ist allerdings auch eine Steilstrecke (die Kasbachtalbahn. 57 ‰ max. Neigung). Seit ich mal mit dem Schienenbus auf der Strecke gefahren bin, nehme ich Neigungen unter 40 ‰ nicht mehr wahr!

Wie man allerdings bei C-Gleis von der Horizontalen in die Neigung übergeht, das weiß ich nicht. Beim M-Gleis hatte ich das früher immer über drei Gleisstücke gemacht und das nachfolgende Gleis immer etwas stärker geneigt. Ob das beim C-Gleis auch geht, weiß ich nicht.

Viele Grüße,
Thorsten

Nachtrag:
Wenn du die Anlage etwas abwechslungsreicher gestalten willst, wäre es vielleicht besser, das Gelände über die Gleise ansteigen zu lassen und so Platz für einen Schattenbahnhof zu schaffen. Das wäre auch vom Spielbetrieb her abwechslungsreicher.


Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten.
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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#23 von DeMorpheus , 20.05.2014 21:19

Zitat von rolfuwe
Man kann die Rampe auch aus der Grundplatte nur seitlich aussägen u. dann hochbiegen.
So bekommt man eine Übergangsradius zur Rampe.

Das sowieso, das ist ein wichtiger Hinweis !
Beim starren C-Gleis hilft das alleine aber noch nicht, man muss auch das Gleis selbst noch rund machen und dazu bringen auch so zu bleiben (durch Manipulation am Gleis und solide Befestigung desselben am Untergrund).

Grüße,
Moritz


Viele Grüße,
Moritz

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RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#24 von rolfuwe ( gelöscht ) , 21.05.2014 08:08

Zitat von DeMorpheus
...Beim starren C-Gleis hilft das alleine aber noch nicht, man muss auch das Gleis selbst noch rund machen und dazu bringen auch so zu bleiben (durch Manipulation am Gleis und solide Befestigung desselben am Untergrund)...


Ich kenne das C-Gleis nur von hier:
http://www.maerklin.de/de/produkte/spur_...ften/index.html

"Mit einem "Click" ins neue Jahrtausend
Die Zeit war reif, auch die "Grundlagen" der Modellbahn mit neuen Technologien den heutigen Anforderungen anzupassen. Hier präsentieren wir Ihnen nach mehrjähriger Entwicklung das buchstäblich "wegweisende" Ergebnis: Das Märklin C-Gleis.

Die Vielseitigkeit und Kompatibilität des neuen, universellen Gleissystems macht sich vor allem auch in der Verbindung mit M-Gleisen und K-Gleisen bemerkbar. Sämtliche Märklin H0-Fahrzeuge können eingesetzt werden.

Die Eigenschaften dieses Gleises erlauben eine einfache Handhabung, die den Anforderungen vom Anfänger bis zum Profi in jeder Hinsicht gerecht werden.

Natürlich gibt es auch für das C-Gleis ein komplettes Sortiment an Zubehör, mit dem Sie auch für spätere und größere Projekte eine ideale zukunftssichere Basis schaffen."

Usw. ... usw. ...

Solche Einschränkungen sind da aber nicht beschrieben.
Sollte man dann lieber das Gleis von anderen Herstellern nehmen u. die Mittelkontakte selber basteln oder doch lieber das System wechseln, wenn man eine anspruchsvolle Anlage bauen will???
Ich habe jetzt mal einige Beiträge überflogen. Einen wirklichen Vorteil des C-Gleises konnte ich nur für Kinder-Spiel-Anlagen, Flachanlagen oder Teppichbahner erkennen.


rolfuwe

RE: Steigungen bauen ? Die beste herangehensweise?

#25 von pfahl_04 ( gelöscht ) , 21.05.2014 09:26

Zitat von rolfuwe

Zitat von DeMorpheus
...Vorteil des C-Gleises konnte ich nur für Kinder-Spiel-Anlagen, Flachanlagen oder Teppichbahner erkennen.



Das IST DOCH die Zielgruppe! Alleine der riesen Gleisabstand zeigt die Qualtät und das Sicherheitsbedürfnis für die Preiserlein, da passen problemlos Mütter selbst mit (Zwillings-)Kinderwagen dazwischen. Das Kind ist natürlich den Verkehrsvorschriften entsprechend mit einem 6-Punkt Sicherheitsgurt angeschnallt und die Mutter bleibt vor Staunen am Fleck kleben.


pfahl_04

   


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