Hallo,
auch wenn der Meister des Fadens zur Zeit im Urlaub weilt, möchte ich - nachdem ich nach längerer Abwesenheit mich nun endlich durch den Faden gearbeitet habe - trotzdem auf zwei Punkte in der ansonsten tollen Planung von Alex hinweisen, die meiner Meinung nach noch etwas Optimierungspotential haben.
Zum einen könnte man aus dem Schattenbahnhof noch etwas mehr (mit weniger Weichen) herausholen: Die doppelten Ein- und Ausfahrten würde ich auflösen, stattdessen würde ich alle Gleise so verlängern, dass 2-3 Züge hintereinander passen und eine Möglichkeit des "Ringverkehrs" hinzufügen. Außerdem vermisse ich noch ein paar Stumpfgleise für Wendezüge.
Etwas länger werden die Ausführungen zum zweiten Punkt, dem Bahnhof. Zum besseren Verständnis habe ich den schematischen Gleisplan von Alex noch mal eingefügt, auch wenn sich die Hafenanbindung ja inzwischen (vermutlich) geändert hat:
Zitat von wysiwyg79
Meines (Halb-)Wissens nach hat ein Bahnhof normalerweise je ein Gleis pro Richtung, das mit unverminderter oder nur leicht reduzierter Geschwindigkeit durchfahrenwerden kann, für die Ein- und Ausfahrt in andere Gleise muss die Geschwindigkeit (in den meisten Fällen) deutlich reduziert werden. Daher lese ich das Schema so:
West -> Bahnhof -> Ost
Personenzüge ohne Halt: 12 , nur im Notfall 3 oder 4, 2 eher nicht (Durchfahrtsgleis Gegenrichtung)
Personenzüge mit Halt: 4 - 3
Personenzüge mit Endhalt: 2 (3 oder 4 nur im Notfall, erfordert Sägefahrt zur Abstellgruppe, z.B. über Ausfahrgleis West, Gleis 12 und Ziehgleis)
Personenzüge mit Beginn: 2 (3 oder 4 nur Notfall, erfordert Sägefahrt zur Abstellgruppe, z.B. über Ausfahrgleis West, Gleis 12 und Ziehgleis)
Güterzüge: 12, wenn sie durchfahren, 3 und 4 wenn sie überholt werden sollen.
Ost -> Bahnhof -> West
Personenzüge ohne Halt: 2, nur im Notfall 1; 12, 3 und 4 eher nicht (keine gleichzeitige Einfahrt aus West/Ausfahrt nach Ost möglich)
Personenzüge mit Halt: 2 oder 1, im Notfall auch 3 oder 4
Personenzüge mit Endhalt: 1 oder 2
Personenzüge mit Beginn: 1 oder 2
Güterzüge: 2 (notfalls auch 12) wenn sie durchfahren, 1 (notfalls auch 3 oder 4) wenn sie überholt werden sollen
Damit besteht ein deutliches "Ungleichgewicht" der Möglichkeiten zu gunsten von West -> Ost. Außerdem ist das Durchfahrgleis Ost -> West (Gleis 2) zugleich das einzige, das sinnvoll (ohne große Sägefahrten) für eine Bereitstellung eines Zuges nach Ost bzw. eine Auflösung eines Zuges aus West genutzt werden kann, was den Verkehr von Ost nach West zusätzlich behindert. Daher würde ich vorschlagen, die Strecke West -> Ost an Gleis 3 und die Strecke Ost -> West an Gleis 12 anzuschließen (Durchfahrtsgleise) und außerdem einige der Verbindungen zwischen den beiden Streckengleisen umzudrehen und zu versetzen.
Die Bereiche für Loks und Waggongs sowie Hafen/Lokwerkstatt sind hierbei nicht im Detail dargestellt.
Damit ergibt sich eine in meinen Augen deutlich ausgewogenere Aufgabenverteilung:
Gleis 4: nur für Halt von West -> Ost (Personenzüge bzw. Güterzüge, die überholt werden.
Gleis 3: Durchfahrtsgleis West -> Ost, u.U. mit Halt für Personenzüge (Fernverkehr)
Gleis 12: Durchfahrtsgleis Ost -> West, notfalls auch Ausweichgleis für Güterzüge West -> Ost; gleichzeitige Einfahrt nach 1 / 2 aus Ost und Ausfahrt aus 1 / 2 nach West ist möglich
Gleis 2 und 1: für Halt von Ost -> West und für alle Zugbildungen und Auflösungen (Anbindung an Ziehgleis).
Um dem Güterverkehr etwas mehr Gewicht zu geben, könnte man nun noch einen Schritt weiter gehen und auf Bahnsteiggleis zugunsten eines Aufstellgleises für Güterzüge verzichten (Gleis 3 liegt dann an einer Art Hausbahnsteig). Ein mögliches Schema (wieder mit den gleichen Vereinfachungen wie oben) sähe dann so aus:
Hier können Güterzüge vom und zum Hafen von beiden Seiten aus auf Gleis 10 einfahren bzw. ausfahren. Gleis 11 bleibt verkehrsgleis für den Rangierbetrieb (Personen- und Güterwaggons). Ansonsten gilt:
Gleis 3: Durchfahrtsgleis West -> Ost, u.U. mit Halt für Personenzüge
Gleis 12: Durchfahrtsgleis Ost -> West, notfalls auch Ausweichgleis für Güterzüge West -> Ost; gleichzeitige Einfahrt nach 1-2 aus Ost bzw. Ausfahrt aus 1-2 nach West sollte möglich sein
Gleis 2 und 1: für Halt von Ost -> West, für Halt von West -> Ost bei gleichzeitiger Überholung, für alle Zugbildungen und Auflösungen (Anbindung an Ziehgleis).
Vielleicht helfen die Überlegungen ja weiter. Oder das Ganze ist nicht mehr relevant, weil sich "Tim und sein Papa" für den Entwurf von Wolfgang entscheiden.
Viele Grüße
Peter