RE: Meine Lösung für's Bremsen

#1 von WiTo , 10.09.2014 16:21

Hallo zusammen,

wer kennt das nicht, man hat ein Bahnhofsgleis mit Ausfahrsignal und man möchte, dass möglist alle Züge vor dem Signal anhalten, wenn es auf Rot steht.

Dabei ergeben die möglichen Zugkonfigurationen doch eine gewisse Höhe an die Aufgabenstellung vor.

Ich wollte, dass mein Zug immer an der selben Stelle anfängt zu Bremsen, egal, ob es ein Wendezug mit Lok hinten, eine Doppeltraktion oder so was schwieriges wie der Märklin-ICE-3 mit seinen 2 Schleifern ist. Sogar eine Konfiguration aus 2 Zugteilen (z.B. Lok+Silberlinge und ein angehängter Schienenbus) sollte möglichst so abbremsen, wie der gewöhnliche Zug mit Lok und Wagen allein. Außerdem sollte das Bahnsteiggleis aus beiden Richtungen nutzbar sein und je nach Einfahrrichtung sollte der Zug vor dem in Fahrtrichtung liegenden Ausfahrsignal halten, ohne dass man dazu das Ausfahrsignal der Gegenrichtung auf grün stellen muss.

Als Option wäre es natürlich toll, wenn man auf Tastendruck den Halteplatz am Bahnsteig selbst bestimmen könnte, damit der einteilige Schienenbus nicht genauso bis zum Signal vorfährt, wie der 8-Wagen D-Zug.

Und was soll ich sagen, ich habe es geschafft all diese Wünsch zu erfüllen, und das mit nur einem einzigen Bremsmodul für das Bahnsteiggleis für beide Richtungen!

Die Lösung besteht aus einem Begobit Bremsmodul für die Märklin Bremsstrecke. Das Modul hat den Vorteil, dass man keinen Übergangsbereich vor der eigentlichen Bremsstrecke braucht.

Damit ist es möglich, dass an das Bremsmodul die gesamte Gleislänge des Bahnsteiggleises angeschlossen ist. Ein einfahrender Zug löst über (beispielsweise) ein Kontaktgleis kurz vor dem Signal einen Impuls aus, der mit Hilfe eines s88-Modul durch die Ecos-Zentrale in einen Schaltbefehl für das Bremsmodul umgesetzt wird.

Da die gesamte Gleislänge als Bremsstrecke fungiert ist es nun egal, an welcher Position das Triebfahrzeug sich befindet, oder wie viele Loks zusammen fahren (selbst ein Lokzug mit 10 zusammen fahrenden Loks würde so vollkommen gleichmäßig anhalten, wenn man die Loks gut aufeinander abgestimmt hat).

Über die Schaltbedingen beim auslösen des Gleiskontaktes kann man regeln, dass der Bremsvorgang nur ausgelöst wird, wenn das Signal - das selbst keine Zugbeeinflussungsfunktion war nimmt - auf Rot steht und mit einem einfachen Dymmischalter kann man festlegen, das mit dem Einstellen der Fahrstraße für die Einfahrt ins Gleis festgelegt ist, welcher Gleiskontakt an welchen Gleisende funktionieren soll, so dass beide Fahrtrichtungen mit einem einzigen Bremsmodul funktionieren.

Wenn man den Bremsvorgang vor dem Gleiskontakt einleiten möchte, dann braucht man das Bremsmodul nur per Hand (Tastendruck) an beliebiger Stelle am Bahnsteig kurz vor der Position, wo der Zug halten soll, auslösen und schon steht der Schienenbus in Bahnsteigmitte zum Einsteigen und nicht am Bahnsteigende.

Die Ausfahrt aus dem Gleis wird wiederum per Fahrstraßenbefehl ausgelöst, bei dem zuerst die notwendigen Weichen für die Ausfahrt gestellt werden, dann das Signal auf Grün gestellt wird und erst zum Schluss, mit etwas Verzögerung das Bremsmodul auf "Fahrt".

Egal, wo die Lok im Gleis steht, oder wie viele Lok zusammen fahren, sie bekommen nun über das gesamte Gleis den Startbefehl und rollen langsam los. Da der Gleiskontakt nur auslöst, wenn das Signal auf Rot steht, besteht auch nicht die Gefahr, dass der Zug sich selbst wieder ausbremst.

Ich habe mir zu dieser Lösung lange Gedanken gemacht und finde sie jetzt wirklich brauchbar, zumal man mit nur einem Bremsmodul pro Gleis für beide Richtungen auskommt.

Ich hoffe, ich kann mit dieser Beschreibung dem Ein oder Anderen mit ähnlichen Problemen eine kleine Anregung zur Problemlösung liefern.

Sollte ich allerdings der Einzige sein, der noch nicht auf diese Idee gekommen ist und das für alle Anderen ein alter Hut sein, weil das doch klar ist, dass man das so machen muss, dann seit nicht zu streng mit mir. Ich musste einfach meine Glücksgefühle über die so eben umgesetzte Lösung mit euch teilen.

Herzliche Grüße

WiTo


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Computer hat man, um Probleme zu lösen, die man ohne Computer nicht hätte (für Modellbahnanlagen gilt sinngemäß das Gleiche).


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#2 von hu.ms , 10.09.2014 17:08

Hallo WiTo,

respekt - du hast Dir wirklich umfangreiche gedanken gemacht.
Da ich seit 6 jahren 8 bogobit-bremsmodule auf meiner rohbauanlage zuverlässig im einsatz habe, weiss ich an was man da alles denken muss.

Ich empfehle dir allerdings die schaltung komplett aufzubauen und mit allen deinen fahrzeugen in den beschriebenen konstellationen zu testen.
Meist stellt sich doch die berühmte "ausnahme der regel" ein.

Hubert


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#3 von Heinzi , 10.09.2014 17:25

Hallo WiTo

Schön erfolge sind doch immer was schönes. Und die sache ist ja auch nicht ganz so einfach.....
Jedenfalls ich habe es noch nicht verstanden.
Ich vermute du hast das Bremsmodul bogobit Bremsmodul Oneway in der Betriebsart 2 im Einsatz? .....das benötigt dann aber 3 Abschnitte ?


Ich verstehe folgende Passagen deiner Beschreibung nicht so ganz:

Zitat
Damit ist es möglich, dass an das Bremsmodul die gesamte Gleislänge des Bahnsteiggleises angeschlossen ist. Ein einfahrender Zug löst über (beispielsweise) ein Kontaktgleis kurz vor dem Signal einen Impuls aus, der mit Hilfe eines s88-Modul durch die Ecos-Zentrale in einen Schaltbefehl für das Bremsmodul umgesetzt wird.

Was heist kurz vor dem Signal? wenn der Zug erst zu bremsen beginnt wenn er kurz vor dem Signal ist, dann fährt er doch weit über das Signal hinaus?

Zitat
Da die gesamte Gleislänge als Bremsstrecke fungiert ist es nun egal, an welcher Position das Triebfahrzeug sich befindet, oder wie viele Loks zusammen fahren (selbst ein Lokzug mit 10 zusammen fahrenden Loks würde so vollkommen gleichmäßig anhalten, wenn man die Loks gut aufeinander abgestimmt hat).

von wo bis wo gehen deine Bremsstrecke und wo befindet sich dein Kontaktgleis? Das Kontaktgleis muss (wenn 10 loks wirklich gleichzeitig Bremsen sollen) sich an einer position befinden, so dass der ganze Zug bereits innerhab der Bremsstrecke ist. Das Kontaktgleis muss aber auch weit genug vom Signal entfernt sein so dass der Zug noch genügend Bremsstrecke hat bis zum Signal.

Zitat
Über die Schaltbedingen beim auslösen des Gleiskontaktes kann man regeln, dass der Bremsvorgang nur ausgelöst wird, wenn das Signal - das selbst keine Zugbeeinflussungsfunktion war nimmt - auf Rot steht


wo kanns du Schaltbedingungen programieren? Die Bedingung müsste ja heissen: Signal Rot+Kontak= Bremsen

Zitat
mit einem einfachen Dymmischalter kann man festlegen, das mit dem Einstellen der Fahrstraße für die Einfahrt ins Gleis festgelegt ist, welcher Gleiskontakt an welchen Gleisende funktionieren soll, so dass beide Fahrtrichtungen mit einem einzigen Bremsmodul funktionieren.


Was ist ein Dymmischalter? Wo legst du die Fahrtrichtung einer Fahrstrasse fest (keine Erfahrung)


Gruss Heinzi
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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#4 von WiTo , 10.09.2014 21:07

Hallo Heinzi


... Ich vermute du hast das Bremsmodul bogobit Bremsmodul Oneway in der Betriebsart 2 im Einsatz? .....das benötigt dann aber 3 Abschnitte ?

Nein, ich benutze das Begobit Classic, das braucht nur einen isolierten Abschnitt fürs bremsen.

Ich verstehe folgende Passagen deiner Beschreibung nicht so ganz:

Zitat
Damit ist es möglich, dass an das Bremsmodul die gesamte Gleislänge des Bahnsteiggleises angeschlossen ist. Ein einfahrender Zug löst über (beispielsweise) ein Kontaktgleis kurz vor dem Signal einen Impuls aus, der mit Hilfe eines s88-Modul durch die Ecos-Zentrale in einen Schaltbefehl für das Bremsmodul umgesetzt wird.

Was heist kurz vor dem Signal? wenn der Zug erst zu bremsen beginnt wenn er kurz vor dem Signal ist, dann fährt er doch weit über das Signal hinaus?

Ich habe etwa 2 Loklängen vor dem Signal den Kontakt eingebaut. In mein Bahnhofsgleis wird nur Hp2 eingefahren, also nur mit V=40 km/h, da reicht das mit dem kuzen Abschnitt

Zitat
Da die gesamte Gleislänge als Bremsstrecke fungiert ist es nun egal, an welcher Position das Triebfahrzeug sich befindet, oder wie viele Loks zusammen fahren (selbst ein Lokzug mit 10 zusammen fahrenden Loks würde so vollkommen gleichmäßig anhalten, wenn man die Loks gut aufeinander abgestimmt hat).



von wo bis wo gehen deine Bremsstrecke und wo befindet sich dein Kontaktgleis?

Das Kontaktgleis muss (wenn 10 loks wirklich gleichzeitig Bremsen sollen) sich an einer position befinden, so dass der ganze Zug bereits innerhab der Bremsstrecke ist.

korrekt, das gesamte Gleis ist Bremsstrecke. Diese wird aber erst aktiv geschaltet, wenn die erste Achse des Zuges diese Stelle erreicht!

Das Kontaktgleis muss aber auch weit genug vom Signal entfernt sein so dass der Zug noch genügend Bremsstrecke hat bis zum Signal. S.o. Mein Gleis ist etwa 2,7 m lang, der Kontakt liegt etwa 35 cm vor dem Signal.

Zitat
Über die Schaltbedingen beim auslösen des Gleiskontaktes kann man regeln, dass der Bremsvorgang nur ausgelöst wird, wenn das Signal - das selbst keine Zugbeeinflussungsfunktion war nimmt - auf Rot steht



wo kanns du Schaltbedingungen programieren? Die Bedingung müsste ja heissen: Signal Rot+Kontak= Bremsen genau so funktioniert das. Das kann man bei der Ecos von Esu beim Anlegen einer Fahrstraße unter Schaltbedingungen so angeben.

Zitat
mit einem einfachen Dymmischalter kann man festlegen, das mit dem Einstellen der Fahrstraße für die Einfahrt ins Gleis festgelegt ist, welcher Gleiskontakt an welchen Gleisende funktionieren soll, so dass beide Fahrtrichtungen mit einem einzigen Bremsmodul funktionieren.


Was ist ein Dymmischalter? Das ist ein Schalter, der nur in der Zentrale mit einer Schaltadresse angelegt ist, für den es aber keinen Decoder und auch keine physisches Gerät gibt. Dieses virtuelle Gerät kann aber auch 2 oder mehr Zustände annehmen, so wie ein Signal.

Wo legst du die Fahrtrichtung einer Fahrstrasse fest (keine Erfahrung)[/quote]kommt der Zug von rechts, wie Dummyschalt rechts auf grün gestellt. Der Kontakt vor dem rechten Signal ist dann so verknüpft: Signal rot+Dummyschalter rechts rot = Bremsmodul auslösen. Da Da es sich um eine Undverküpfung handelt, wird der Kontakt nicht ausgelöst.

Ich hoffe, jetzt ist es etwas klarer.

Wenn du noch fragen hast, ich versuche gern für mehr Klarheit zu sorgen.


Herzliche Grüße

WiTo


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#5 von Modellpaulchen , 10.09.2014 22:16

Hallo WiTo,

finde Deinen Bericht super interessant!!
Ich stehe demnächst vor diesem gleichen Problem ! - fahre mit der CS2 neuester Up-Date Stand - kann man mit dieser auch solche logischen Schaltbedingungen programmieren? - man sagt doch, das die Ecos und die CS2 sehr ähnlich seien.
Würde mir in vielen Bereichen helfen, da man dann wunderbar Verriegelungen programmieren kann.

hoffe Du oder vielleicht ein anderes Forenmitglied können mir weiterhelfen.

Gruß Hans


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#6 von WiTo , 10.09.2014 22:42

Hallo Hans,

tja, leider kann ich zur CS2 nichts sagen, aber auch soweit ich weiß, sind ist die nahezu identisch von der Funktionsweise zur Ecos.

Wenn man einen Kontakt über eine S88 Rückmeldung zu einer Schaltausführung nutzen möchte, dann geht das bei der Ecos nur, indem man eine Fahrstraße auslöst, auch wenn diese nur aus einem Schaltartikel besteht. Und bei der Anlage der Fahrstraße gibt es drei Menübereiche. Einer davon heißt Schaltbedingungen. Dort kann man festlegen, worauf die Fahrstraße reagiert, also zum Beispiel auf den Rückmeldekontakt Nr 5 deines S88. Neben dieser Bedingungen kann man noch bis zu 7 weitere Bedingungen aufführen, die alle als "Und-Verknüpfung" angelegt werden. Dabei muss eine solche Bedingung nicht unbedingt eine Rückmeldung eines S88 sein, es kann auch eine bestimmte Stellung eines Schaltbausteins sein. Das kann man aus einem Dropdown-Menü auswählen. Damit ist es dann kinderleicht solche Verknüfungen zu basteln, wie ich es getan habe.

So kann man auch vorbildlich eine Rangierfahrten durchfahren lassen, wenn nur das Gleissperrsignal, nicht aber das Hauptsignal Fahrt zeigt, weil der Bremsbefehl nur ausgelöst wird, wenn Haupt- und Sperrsignal rot zeigen.

Lies/probier einfach mal den Bereich zum Anlegen von Fahrstraßen bei deiner CS2 aus, da solltest du die passenden Menüs finden.

Gruß

WiTo


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#7 von Heinzi , 11.09.2014 09:04

Hallo WiTo

Danke für deine Erklärungen. Ja jetzt ist fast alles klar. Grundsätzlich eine gute Idee mittels Kontakt eine auch nach hinten reichende Bremsstrecke auszulösen. Damit ist problem bremsstrecken mit Doppel und Mehrfachtraktionen elegant gelöst.

Wichtig zu wissen ist natürlich, dass du den Zug schon vor dem Auslösekontakt (quasi bis Faststillstand ) abbremst und das Bremsmodul quasi nur naoch als Punktlandehilfe einsetzen tust.
Ich neme an das abbremsen bis ca 40km/h machst du an der Zentrale von Hand?

Was mir jetzt noch nicht ganz klar ist, ist die Sache mit den Fahrstrassen (ich arbeite noch nicht mit Fahrstrassen) und dem Dymmischalter.
Nehmen wir an du hast eine Strecke die geht von A über B über C nach D.
A und D seien irgend welche Punkte auf deiner Anlage. Die Punkte B und C stellen den Beginn und Ende deines Bahnhofes (BH) ( = Bremsstrecke) dar.
Was für Fahrstrassen (FS) legst du nun an? Ist eine Fahrstasse per definition an eine Fahrtrichtuing gebunden?
1) Du willst von A nach D fahren (ohne halt) und von D nach A (ohne halt). Wie viele FS benötigt man? (gilt die FS A-D auch für die Fahrt D-A? )
2) Du willst von A nach D fahren mit halt am Bahnhof. Welche FS sind notwendig? ich schätze A-C (aktivierung des Dymmischalters c) und C-D ?
3) Du willst von D nach A fahren mit halt am Bahnhof. Welche FS sind notwendig? ich schätze D-B (aktivierung des Dymmischalters b) und B-A ?

Das heist für die Strecke A-D würdest du 6 (oder 5) Fahrstrassen benötigen?


Gruss Heinzi
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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#8 von WiTo , 11.09.2014 11:01

Hallo Heinzi,

Zitat
Danke für deine Erklärungen. Ja jetzt ist fast alles klar. Grundsätzlich eine gute Idee mittels Kontakt eine auch nach hinten reichende Bremsstrecke auszulösen. Damit ist problem bremsstrecken mit Doppel und Mehrfachtraktionen elegant gelöst.



Ja, das mit dem nach hinten wirkende Bremsstrecke trifft es recht gut.

Zitat
Wichtig zu wissen ist natürlich, dass du den Zug schon vor dem Auslösekontakt (quasi bis Faststillstand ) abbremst und das Bremsmodul quasi nur naoch als Punktlandehilfe einsetzen tust.
Ich neme an das abbremsen bis ca 40km/h machst du an der Zentrale von Hand?



Ja, so ist es. Meine Bahnhofseinfahrt verläuft in einer Kurve, in der auch Weichen befahren werden. Da ist es vorbildgerecht, dass man nur auf Langsamfahrt (2 Flügel bei mechanischen Signalen, Grün + Gelb bei Lichtsignalen) einfährt. Wenn ich jedoch mit einem längeren Bremsweg rechnen muss, dann kann ich jederzeit das Bremsmodul auch von Hand dann schalten, wenn der Zug eine ausreichende Entfernung vom Signal hat. Das geht immer und bildet noch eine Rückfallebene für Loks/Züge mit längerem Bremsweg.


Zitat
Was mir jetzt noch nicht ganz klar ist, ist die Sache mit den Fahrstrassen (ich arbeite noch nicht mit Fahrstrassen) und dem Dymmischalter.



Also der Begriff Fahrstraße ist hier eher technisch, in Anlehnung an die reale Stellwerkstechnik der echten Bahn zu sehen. Man kann an der Digitalzentrale die Abfolge von Schaltbefehlen für Weichen, Signale und andere Schaltartikel in einer Art "Sammelbestellungen" zusammenfassen ( das nennt sich dann Fahrstraße anlegen). Wenn ich also aus meinem Bahnhofsgleis Nr. 3 auf die Hauptstrecke ausfahren möchte, dann muss ich dazu zunächst mal 3 Weiche in eine bestimmte Stellung bringen und das Ausfahrsignal auf Grün stellen, bevor ich losfahren kann. Das kann man in der Zentrale als Fahrstraße so anlegen, dass die entsprechenden Weichen- und Signalstellungen nach und nach durch einen einzigen Tastendruck ausgelöst werden. Sehr praktisch!

Mit ein wenig tricksen ist es mir gelungen, dass die Fahrstraße für die Ausfahrt nur dann geschaltet werden kann, wenn die Signale der Bahnhofsgleis 1, 2, 4 und 5 auf Rot stehen, wenn ich aus Gleis 3 ausfahren will. Steht auch nur eines dieser Signale auf Grün, kann ich die Ausfahrt aus Gleis 3 nicht schalten, weil der Schaltbefehl für die notwendigen Weichen und für das Ausfahrsignal ( und für das auf "grün"Stellen des Bremsmoduls, das auch in der Fahrstraße angelegt ist) blockiert wird.

Das würde man bei der echten Bahn dann Fahrstraßenausschluss nennen und hat dort genau den gleichen Zweck, nämlich Flankenfahrten bei der Ausfahrt zu verhindern.


N

Zitat
ehmen wir an du hast eine Strecke die geht von A über B über C nach D.
A und D seien irgend welche Punkte auf deiner Anlage. Die Punkte B und C stellen den Beginn und Ende deines Bahnhofes (BH) ( = Bremsstrecke) dar.
Was für Fahrstrassen (FS) legst du nun an? Ist eine Fahrstasse per definition an eine Fahrtrichtuing gebunden?
1) Du willst von A nach D fahren (ohne halt) und von D nach A (ohne halt). Wie viele FS benötigt man? (gilt die FS A-D auch für die Fahrt D-A? )
2) Du willst von A nach D fahren mit halt am Bahnhof. Welche FS sind notwendig? ich schätze A-C (aktivierung des Dymmischalters c) und C-D ?
3) Du willst von D nach A fahren mit halt am Bahnhof. Welche FS sind notwendig? ich schätze D-B (aktivierung des Dymmischalters b) und B-A ?

Das heist für die Strecke A-D würdest du 6 (oder 5) Fahrstrassen benötigen?

[/quote]

Ich denke, meine Ausführungen weiter oben erklären die Funktionsweise, so dass ich nicht noch auf dein Beispiel eingehe, das vom Ansatz her ein anderes Verständnis vom Begriff Fahrstraße mitbringt.

Ich hoffe, dass ich dir noch etwas weiter helfen konnte. Frag aber gern, wenn noch weitere Unklarheiten bestehen.

Herzliche Grüße

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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#9 von Modellpaulchen , 11.09.2014 18:07

Zitat von Heinzi
Mit ein wenig tricksen ist es mir gelungen, dass die Fahrstraße für die Ausfahrt nur dann geschaltet werden kann, wenn die Signale der Bahnhofsgleis 1, 2, 4 und 5 auf Rot stehen, wenn ich aus Gleis 3 ausfahren will. Steht auch nur eines dieser Signale auf Grün, kann ich die Ausfahrt aus Gleis 3 nicht schalten, weil der Schaltbefehl für die notwendigen Weichen und für das Ausfahrsignal ( und für das auf "grün"Stellen des Bremsmoduls, das auch in der Fahrstraße angelegt ist) blockiert wird.

Das würde man bei der echten Bahn dann Fahrstraßenausschluss nennen und hat dort genau den gleichen Zweck, nämlich Flankenfahrten bei der Ausfahrt zu verhindern.




Hallo Wito,

Deine Bremsstreckentechnik und die Fahrstrassenverriegelung zur Absicherung - das sind genau die beiden Punkte, wo ich bis dato - also vor dem gestrigen Update der CS 2 mir die Haar gerauft, bisweilen sogar vor Verzweiflung ausgezogen habe , weil ich einfach keine Lösungsansätze für einen vollautmatischen Betrieb im Bahnhof gefunden habe - vielleicht bin ich auch einfach zu blöd!!

Aus diesem Grund läuft mein Bahnhof leider noch komplett handgesteuert, was aufgrund seiner Komplexität leider auch den einen oder anderen Crash mit sich zieht
Bin zwar dabei, meine Anlage technisch so nach und nach schon für ein Steuerungsprogramm per Computer auszurüsten - hoffe aber, dass die CS2 langsam auch mal dahin kommt - ist ja schließlich ein Computer!!

Ich hoffe, dass wenn ich mich jetzt mit den Neuerungen an der CS2 auseinandergesetzt habe, ich die Möglichkeiten entdecke, die dazu brauche.

Vielleicht bist Du ja so nett, und plauderst Deine Tricks aus - würde mir und vielleicht auch anderen die "Haarpracht erhalten" und es uns ein wenig leichter gestalten , wenn es denn für uns anwendbar ist.

Gruß Hans


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#10 von WiTo , 11.09.2014 21:14

Zitat von Modellpaulchen

Zitat von Heinzi
Mit ein wenig tricksen ist es mir gelungen, dass die Fahrstraße für die Ausfahrt nur dann geschaltet werden kann, wenn die Signale der Bahnhofsgleis 1, 2, 4 und 5 auf Rot stehen, wenn ich aus Gleis 3 ausfahren will. Steht auch nur eines dieser Signale auf Grün, kann ich die Ausfahrt aus Gleis 3 nicht schalten, weil der Schaltbefehl für die notwendigen Weichen und für das Ausfahrsignal ( und für das auf "grün"Stellen des Bremsmoduls, das auch in der Fahrstraße angelegt ist) blockiert wird.

Das würde man bei der echten Bahn dann Fahrstraßenausschluss nennen und hat dort genau den gleichen Zweck, nämlich Flankenfahrten bei der Ausfahrt zu verhindern.




Hallo Wito,

Deine Bremsstreckentechnik und die Fahrstrassenverriegelung zur Absicherung - das sind genau die beiden Punkte, wo ich bis dato - also vor dem gestrigen Update der CS 2 mir die Haar gerauft, bisweilen sogar vor Verzweiflung ausgezogen habe , weil ich einfach keine Lösungsansätze für einen vollautmatischen Betrieb im Bahnhof gefunden habe - vielleicht bin ich auch einfach zu blöd!!

Aus diesem Grund läuft mein Bahnhof leider noch komplett handgesteuert, was aufgrund seiner Komplexität leider auch den einen oder anderen Crash mit sich zieht
Bin zwar dabei, meine Anlage technisch so nach und nach schon für ein Steuerungsprogramm per Computer auszurüsten - hoffe aber, dass die CS2 langsam auch mal dahin kommt - ist ja schließlich ein Computer!!

Ich hoffe, dass wenn ich mich jetzt mit den Neuerungen an der CS2 auseinandergesetzt habe, ich die Möglichkeiten entdecke, die dazu brauche.

Zitat
Vielleicht bist Du ja so nett, und plauderst Deine Tricks aus - würde mir und vielleicht auch anderen die "Haarpracht erhalten" und es uns ein wenig leichter gestalten , wenn es denn für uns anwendbar ist.

Gruß Hans




Hallo Hans,

ich will nichts verheimlichen, nur war mir der Sachverhalt etwas zu kompliziert, um es zu erklären. Der Trick beruht auf dem Prinzip der Ecos - und das wird bei der CS 2 ähnlich sein - dass man einen einzelnen Schaltartikel nicht in eine Abhängigkeit zu einem Ereignis setzen kann. Das geht nur mit Fahrstraßen. Eine Fahrstraße kann man mindestens auf zwei Arten auslösen, durch einen S88 Kontakt, oder durch einen Schaltartikel. Letzteres mache ich mir zu Nutze. Ich legen einen virtuellen Schaltartikel an, der eine Adresse bekommt, die noch nicht vergeben ist und die keinem Weichendekoder zugeordnet ist. Mit diesem virtuellen Schalter kann ich dann die Fahrstraße, die im Extremfall nur aus einem Signal besteht, in Abhängigkeit vom Schaltzustand anderer Artikel auslösen.

Damit habe ich quasi indirekt ermöglicht einzelne Schaltartikel vom Zustand anderer abhängig zu machen. Wenn man es mal an einem einfachen Beispiel selbst ausprobiert hat, ist es gar nicht mehr so kompliziert, wie es sich jetzt anhört.

LG

WiTo

P.S. Du kannst mir ja mal in einer PM deine Heimatadresse schicken, vielleicht sind wir ja Nachbarn. Dann mache ich gern mal einen Hausbesuch! Ich wohne in Ostwestfalen.


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#11 von Heinzi , 12.09.2014 13:35

Hallo WiTo

Zitat
Mit ein wenig tricksen ist es mir gelungen, dass die Fahrstraße für die Ausfahrt nur dann geschaltet werden kann, wenn die Signale der Bahnhofsgleis 1, 2, 4 und 5 auf Rot stehen, wenn ich aus Gleis 3 ausfahren will

Du greifst aber ganz schön tief in die Trickkiste....
Die Fahrstrassenmöglichkeiten meiner CS1R kenne ich eben nicht, weil ich meine Bahn mittels der Software ControlGui steuere.
Da habe ich dann ähnliche Überwachungen programmiert. Da geht sowas ein klein wenig eleganter mit sogenanten Softwareschaltern. Das entspricht in etwa deinen virtuellen Magnetartikeln und Fahrstrassen, nur dass diese keine Adressen belegen.
Diese SW-Schalter sind recht universell zu gebrauchen. Sie können von allem Erdenklichen (und-oder verknüft) geschaltet werden und können alles Erdenkliche auslösen. (z.B. Fahrstrassen, Hornhupen etc)

So habe ich z.B. mein SBH (in dem auf jedem Geleise 2 Züge hintereinander parken) dermassen überwacht, dass automatisch ein freies Geleise als "Durchfahrtgeleise" gewählt wird.
Das erlaubt mir z.B., dass ich zuerst auf dem Durchfahrtgeleise zwei Züge parke und danach ein anderes "freiräume". Das nun freie Geleise wird nun automatisch das Durchfahrtgeleise sobald ich die Weiche zur Einfahrt in den SBH stelle.
Die Einfahrtweiche ist zudem so überwacht, dass ich diese nur auf "Einfahrt" schalten kann, wenn auch ein Geleise wirklich für eine Durchfahrt frei ist.
Dann benötigt es noch einen Softwareschalter um diese Überwachung abzuschalten, damit ich, wenn alle Geleise z.B vorne besetzt sind, trotzdem mit Zügen in die hinteren Bereichen einfahren kann.


Gruss Heinzi
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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#12 von WiTo , 12.09.2014 14:18

Hallo Heinzi,

das hört sich sehr beeindruckend an. Dein SBH scheint eine ordentliche Aufnahmekapazität zu haben.
Mir ist klar, dass man mit dem Computer eine Menge mehr aus seiner Anlage rausholen kann, aber irgendwie geht das nicht so, recht an mich ran Modellbahn und Computer. Dann dient deine CS 1 quasi nur als Schnittstelle zwischen Bahn und Compi?!
In jedem Fall klingt das alles sehr interessant, was du da gemacht hast. Die Modellbahn ist und bleibt eben eines der vielseitigsten Hobbys, die ich kenne. Darum macht sie uns ja auch so viel Spaß!

Gruß

WiTo


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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#13 von Heinzi , 12.09.2014 15:35

Hallo WiTo

Die Kapazität meies SBH hällt sich in (leider) Grenzen ich habe ja auch nur eine relativ kleine Modellbahn.
Ich habe 5 Geleise, wovon eines normalerweise als Durchfahrt frei bleibt. Also stehen da maximal 8 (oder 10) kürzere Züge oder minimal 4 (oder 5) längere Züge.

Eigentlich war es ja auch nicht meine Absicht die Bahn per PC zu bediehen als ich mir die CS1 zulegte.
Als es in unserem Haushalt einen PC zum ausrangieren gab, habe ich eben etwas mit der SW experimentiert.
Meine Software ist ein Gratisprodukt und sackeeinfach zu bedienen. Sie kann keinen automatikbetrieb (weil Zugverfolgung fehlt) und stellt somit lediglich eine etwas komfortablere Zentrale dar. (nur für ECos und CS1R)
Das schöne an der PC Zentrale ist für mich das gössere Gleisbild und die immer noch ca 10 aktive Regler ohne umschalterei.

Seit dem Experiment bediehne ich meine Bahn fast ausschliesslich ab PC mit der Maus, wobei das Mausrad gar den Drehregler ersetzt.
Ja meine CS1R ist quasi zum Interface und Decoderprogramiergerät degradiert worden.
Wenn du möchtest kann ich dir ein paar Bildchen schicken, du müsstet mir einfach deine e-mailadresse per PN mitteilen.


Gruss Heinzi
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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#14 von MarcelHarald ( gelöscht ) , 13.09.2014 10:53

Hallo Wito,

mit meinem (noch zu bauenden) Bahnhof will ich genau so vorgehen.
Meine Frage: Wie lege ich in der Ecos einen Dimmy (Dummy?) Schalter an? :

Soweit ich das verstanden habe, braucht dieser Schalter keinen physischen Baustein (Schalter/Decoder). Du legst ihn in der ECOS an und legstfür ihn eine Aktion fest. Z.B. schalte Weiche x (die Weiche ist natürlich an einem Weichendecoder angeschlosse) oder z.B. als zweite Möglichkeit -> Schalte Fahrstraße xy.
In der Ecos habe ich bisher nichts gefunden, was wie ein Schalter funktioniert.
Gruß
Marcel


MarcelHarald

RE: Meine Lösung für's Bremsen

#15 von Modellpaulchen , 13.09.2014 12:47

Zitat von Modellpaulchen
Hallo Hans,

ich will nichts verheimlichen, nur war mir der Sachverhalt etwas zu kompliziert, um es zu erklären. Der Trick beruht auf dem Prinzip der Ecos - und das wird bei der CS 2 ähnlich sein - dass man einen einzelnen Schaltartikel nicht in eine Abhängigkeit zu einem Ereignis setzen kann. Das geht nur mit Fahrstraßen. Eine Fahrstraße kann man mindestens auf zwei Arten auslösen, durch einen S88 Kontakt, oder durch einen Schaltartikel. Letzteres mache ich mir zu Nutze. Ich legen einen virtuellen Schaltartikel an, der eine Adresse bekommt, die noch nicht vergeben ist und die keinem Weichendekoder zugeordnet ist. Mit diesem virtuellen Schalter kann ich dann die Fahrstraße, die im Extremfall nur aus einem Signal besteht, in Abhängigkeit vom Schaltzustand anderer Artikel auslösen.

Damit habe ich quasi indirekt ermöglicht einzelne Schaltartikel vom Zustand anderer abhängig zu machen. Wenn man es mal an einem einfachen Beispiel selbst ausprobiert hat, ist es gar nicht mehr so kompliziert, wie es sich jetzt anhört



Hallo Wito,

Danke für die Erklärung - werde dieses WE mal versuchen auszutüfteln ob ich das auch hinkriege - ansonsten werde ich Dich nochmal per PN nerven müssen.

Zitat von Modellpaulchen
P.S. Du kannst mir ja mal in einer PM deine Heimatadresse schicken, vielleicht sind wir ja Nachbarn. Dann mache ich gern mal einen Hausbesuch! Ich wohne in Ostwestfalen.



"Irgendwo" sind wir schon Nachbarn ... - wenn wir die Landesgrenzen einwenig verschieben - ich wohne im Letzten Eck von Bayern!
Ich schicke Dir eine PN - vielleicht wirds ja trotzdem mal was mit dem Hausbesuch rost:

Gruß Hans


Modellpaulchen  
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RE: Meine Lösung für's Bremsen

#16 von Alfred610 ( gelöscht ) , 25.09.2014 08:50

Hallo zusammen,
das mit dem Dummy habe ich bei meiner CS 2 auch so geregelt. Das geht echt super.
Ich habe bei meinen ganzen Signale (Ausfahrsignale HBF) keine Kontakte eingebaut, damit sie nach der Ausfahrt auf Halt gehen.
Das steuere ich mit dem Dummy in der eingebauten Fahrstraße.
Die Fahrstraße schaltet alle dazugehörenden Weichen und das Ausfahrsignal und nach einer kurzen Zeit (ca 10 Sekunden) schaltet der Dummy das A-Sig wieder auf Halt.

VG Alfred


Alfred610

RE: Meine Lösung für's Bremsen

#17 von Lordi001 ( gelöscht ) , 23.12.2014 20:31

Hallo zusammen,

ich bekomme das Szenario mit meiner CS2 nicht ideal gelöst:
Eingleisige Strecke, 1 Signal Hp0/1 über Servo.

Aktuell wie folgt eingerichtet:
2 Kontaktgleise (Kontakt 1 & 2) sorgen als Bedingung für die automatische Fahrstraße "Bremsen 1" dafür, dass die Bremse nur in einer Fahrtrichtung aktiviert wird. Gebremst wird nicht per Bremsmodul, der Abschnitt (ca 4 m) wird per Schaltdecoder auf Gleichstrom geschaltet.
Kontakt 1 belegt, Kontakt 2 frei = Bremsen (Schaltdecoder schalten)


Will ich jetzt aber das ganze noch in Abhängigkeit der Signalstellung, muss ich einen Servodecoder mit Relais verwenden und hier parallel einen Rückmeldekontakt anschließen (weil Bedingungen in der Fahrstraße scheinbar nur mit s88 gesetzt werden können?)
Kontakt 1 belegt, Kontakt 2 frei, Kontakt Signal belegt = Bremsen (Schaltdecoder schalten)


Kann ich der CS2 irgendwie auch per Software sagen: Wenn Signal 1 "Hp0", Kontakt 1 belegt, Kontakt 2 frei = Bremsen (Schaltdecoder schalten)?
Ansonsten verbrate ich bei jedem Signal einen Anschluss Servodecoder mit Relais und einen s88 Kontakt.

Scheint bei der Ecos ja zu gehen, wenn ich das richtig verstanden habe....

Hoffe das war jetzt nicht zu kompliziert, vielen Dank schon mal!
Beste Grüße


Lordi001

RE: Meine Lösung für's Bremsen

#18 von Egon , 23.12.2014 20:48

Hallo zusammen,
meine Lösung ist viel einfacher. Eine einfache Zentrale - ohne viel Gedöns, eine der guten TAMS reicht da aus - pro BHF-Gleis 2 S88 Kontakte (oder Vergleichbares) und Rocrail als kostenlose Software (Windows. MACOSX, Ubuntu). Korrekt eingerichtet bremst jeder Zug individuell vom 1. Kontakt bis zum 2. Kontakt sauber ab. In Gegenrichtung werden die selben 2 Kontakte benutzt. Egal wie schnell/langsam die verschiedenen Züge in den BHF einfahren, gebremst wird immer individuell und sauber gestoppt. Schienenbusse / kurze Züge benötigen einen 3. Kontakt wenn sie mittig anhalten sollen. Wenig Hardware und den Rest erledigt die Software. Warum kompliziert? Rocrail und BBT (s. Wiki) erledigen das.
Gruß
Egon


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