RE: Märklin BR 150 in Z - ein nachhaltiges Ärgernis

#1 von rennegade , 06.02.2015 11:35

Hallo,
nachdem ich mit dem vor einigen Jahren angebotenen Modell der BR 150 aufgrund für mich untragbarer Kompromisse im Fahrwerksbereich unzifrieden war, habe ich mir nun das im Fahrwerksbereich optisch vesserte Modell Nr. 88578 geleistet. Gut - die Umsetzung der Drehgestelle ist immer noch stark kpmpromissbehaftet, aber insgesamt im Vergleich zum Vorgängermodell akzeptabel.
Dann aber das Ärgernis: Die Lok bleibt unter Last (9 Zweiwachser) in engen Kurven oder auf Bogenweichen mit durchdrehenden Achsen Stehen! Auch ein umtegausches Modell zeigt dasselbe Problem. Untragber für ein Modell der einst stärksten deutschen Güterzug Ellok! Dies ist umso verwunderlicher. als dass andere Sechsachser (103, 151) mit demselben Fahrwerk bei mir tadellos laufen.

Die Ursache für die mangelnde Traktion liegt offenbar in der Tatsache, dass Märklin entgegen früherer Modelle die jeweils mittlere Achse eines Drehgestells nicht mehr mit einem Zahnrad ausstattet, so dass nunmehr nur die jeweils ausseren Achsen angetrieben sind. Dies steht im Widerspruch zur Explosionszeichnung, in der alle Achsen eines Drehgestells angetrieben sind. Da die leer laufende mittlere Achse zudem sehr schwergängig gelagert ist und wohl bei dem geringen Fahrzeuggewicht mehr mitgeschleift als mitbewegt wird, erklärt sich der Traktionsabfall in Kurven zwanglos.

Der Sinn dieser "genialen "Einsparung entzieht sich meiner Logik, vermutlich werde ich die Lok zurückgeben, da ein annähernd vorbildgerechter Einsatz auf der Anlage nicht möglich ist. Ist man im Hause M. mit der Umsetzung einer 150 überfordert? Es steht zu befürchten, dass auch bei anderen Sechsachsern auf den Antrieb der mittleren Achse verzichtet wird-passt also beim Kauf darauf auf! Das ist Z zum abgewöhnen!!!! Bevor man die Digitalisierung der Spur Z thematisiert, sollte man erst einmal seine Hausaufgaben im mechanischen Bereich machen- hier bleibt noch viel zu tun!

ralph


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RE: Märklin BR 150 in Z - ein nachhaltiges Ärgernis

#2 von X2000 , 06.02.2015 15:37

Hi,
ich kann nur dazu raten alle Unzulänglichkeiten nach GP zu melden. Abhilfe bei deiner Lok wäre die Montage von Radsätzen mit Haftreifen- kostet natürlich extra aber bringt enorm etwas. Ob die mittleren Achsen bei Z je auflagen, entzieht sich meiner Kenntnis. In H0 tun sie es nicht.

Deine Lok riecht natürlich wieder nach eine Einsparung. Ich habe das Gefühl, dass im Hause Märklin nie etwas wirklich zu Ende gedacht bzw. konstruiert wird und sie die Modelle keinem Praxistest unterwerfen.


Gruß

Martin


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RE: Märklin BR 150 in Z - ein nachhaltiges Ärgernis

#3 von E17 , 06.02.2015 16:57

Hallo,

nur Rücksendung kommt in Frage mit einem passenden Brief.



Gruß

Hans-Georg


Gruß aus dem Westerwald

Hans-Georg


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Urmitzer Eisenbahnbrücke viewtopic.php?f=172&t=161526


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RE: Märklin BR 150 in Z - ein nachhaltiges Ärgernis

#4 von torsten83 , 07.02.2015 00:21

Zitat von X2000
Ob die mittleren Achsen bei Z je auflagen, entzieht sich meiner Kenntnis. In H0 tun sie es nicht.



Hallo,

das tun sie nicht, man kann es sogar wunderbar daran erkennen, gerade bei der ersten Version der E50 (88575), dass die dunkle Vernickelung der äußeren Räder abgefahren ist, die mittleren aber immer noch dunkel sind und das obwohl in dieser Serie noch alle Räder angetrieben sind... es wäre auch physikalisch unlogisch, dass die kleine Modelllok mit 6 Achsen (mit Schienenkontakt) bei der ungefederten Bauweise mehr ziehen könnte, als die selbe Lok mit nur 4 Achsen, da sich hier der "Anpressdruck" auf andere Punkte verteilt.

Ich habe eine "kleine" E50 Flotte und kann die mangelhaften Zugkräfte nicht bestätigen, die E50 ist genauso stark, wie die 103 oder 151 oder NOHAB, mit der sie sich das Fahrwerk teilt:



Übrigens sind im Ersatzteilebeutel mit der neuen Drehgestellblende (habe ich bei allen alten Loks nachgerüstet viewtopic.php?f=27&t=93371&start=225#p1331771) 3 Achsen mit Zahnrädern enthalten, also genau wie es die Explosionszeichnung als Grundlage der Ersatzteile zeigt. Dann hat man nach einem Drehgestellblendentausch dann eine allachsangetriebene Lok, wobei auch hier die mittlere Achse nach wie vor nur in der Luft mitdreht...

Was sind das denn für Kurvenradien? Rokuhan und kleiner 145 mm muss eine Märklinlok ab Werk nicht schaffen, alles über 145 mm sollte sie aber schaffen, da kein Hinweis im Katalog ist, dass sie nicht für den Schweineradius geeignet ist. Ich selber habe erst ab 195 mm und wie gesagt keinerlei Zugkraftprobleme.

Grüße,
Torsten


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