RE: Märklin - 230V Trafo in Amerika (115V)?

#26 von Martin Lutz , 10.03.2015 12:54

Wobei mir immer noch nicht klar ist, weshalb man nicht Geräte anschafft, die mit der amerikanischen, typischen Haushaltspannung klar kommt. Gibt's denn 115V Netzteile so selten in den USA?

Bei 240V würde ich etwas vorsichtig sein. Da gibt es ja sicher auch eine Toleranz nach oben. Dass die obere Grenze dann nicht zu hoch ist für das europäische Teil.


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RE: Märklin - 230V Trafo in Amerika (115V)?

#27 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 10.03.2015 20:13

Hi,

es gibt genau einen Grund, warum Märklins 230-Volt-Schaltnetzteil auch in USA funktionieren könnte: Wenn es nämlich ein Zukaufteil ist, und Märklin hier ein Netzteil mit einer in einem größeren Bereich erlaubten Eingangsspannung verwendet hat. Und es mit einem Typenschild mit Märklin-Logo und Angabe einer fixen Eingangsspannung umgelabelt hat.

Aber solange keiner hier das recherchiert und bestätigt hat, ist das nur eine Idee, wenn auch keine unplausible.

Der "Haken" an solchen "umgelabelten" Markenprodukten ist nur der, dass der Markenhersteller jederzeit seinen Lieferanten wechseln kann und genau dasselbe Markenlabel dann auf ein ganz anderes Gerät kleben kann ...

Ich mag Trafothreads.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Märklin - 230V Trafo in Amerika (115V)?

#28 von jkn , 11.03.2015 11:12

Entscheidend ist die Leistung und der Aderquerschnitt zum fließenden Strom. In den 115 V Netzen fließt deutlich mehr Strom für die Leistung bei erhöhtem Aderquerschnitt (in D in der Regel1,5-2,5 mm; in USA ca. 2,5mm) als in Europa. Das ist bei Kleinverbrauchern, wie einer Modellbahnanlage mit wenig Zugleistung nicht ganz so wichtig. Bei Wäschetrocknern, Staubsaugern etc. kann das bei für 230 Volt konzipierten Geräten zu erheblichen thermischen Belastungen kommen, unabhängig davon, dass die Leistung nicht stimmt. Da wirkt die 240 V Steckdose Wunder (Ausstattung mit deutscher Schuco nicht erlaubt!), da Hochleistungskonverter sehr teuer sind. Trotzdem und s.u., gerade weil es im hochpreisigen Segment inzwischen brauchbare Waschmaschinen in USA gibt, ist die Anschaffung dort geraten, und die deutsche Waschmaschine geht besser nicht mit auf die Reise. Und bei Netzgeräten: Damit einem nach dem Abfackeln des Hauses die Versicherung nicht die kalte Schulter zeigt, einfach mal nicht so sparsam sein und bei Märklin USA einkaufen. Kostet ja nur ein paar Bucks und keinen Grand !
Im Umkehrschluß blieb die US Kitchen Aid meiner Frau bei der Nachbarin, und es war das Erste, was ich für sie zum deutschen Netz passend in D gekauft habe.


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RE: Märklin - 230V Trafo in Amerika (115V)?

#29 von Martin Lutz , 11.03.2015 11:22

Zitat von Nichteisenbahner
Und es mit einem Typenschild mit Märklin-Logo und Angabe einer fixen Eingangsspannung umgelabelt hat.

Umlabeln ja. Aber sicher nicht bei den technischen Daten. Letztlich muss es ja auch den gesetzlichen Bestimmungen im entsprechenden Land entsprechen. Ich glaube kaum, dass ein Gerät das nur die europäischen Markt bestimmt ist, automatisch auch den amerikanischen Bestimmungen entspricht. Übrigens ist der amerikanische Markt in dieser Beziehung recht hartnäckig.

Ich kann hierzu nur nocheinmal darauf hinweisen: solange ihr es nicht wirklich genau wisst, was jetzt wirklich Sache ist, lasst die Finger von solchen Experimenten.

Im Land wo man als Hersteller gleich verklagt wird, wenn eine Hausfrau ihren regennassen Pudel im Mikrowellengerät trocknet und dann feststellt, dass der Pudel gegrillt wurde. Oder wenn jemand Mc-Donalds verklagt, weil dort zu dick wurde. In einem Land wo man das Nachdenken durch Verklagen ersetzt hat?


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