Hallo zusammen,
ich möchte meine Loks (leidlich) vorbidlgerecht über meine Anlage brausen lassen.
So habe ich mal angefangen für meinen Mä-Bestand die Geschwindigkeiten und den Typ (Personen(GüterRRangier) herauszusuchen.

Einiges fehlt noch, speziell beim Rückwärtsfahren.
Vielleicht können ja die Wissenden etwas mithelfen, dass ich die Liste hier verfolständigen/korrigieren kann.

Hallo Magnus,

bei den Baureihen 01 und 03 war die Höchstgeschwindigkeit von der Bauserie abhängig.

01 001 - 101 (einfache Bremsanlage und 850mm Vorlaufräder) = 120km/h
01 102 - 232 (doppelte Scherenbremsen und 1000mm Vorlaufrädern) = 130km/h

03 001 - 162 (einfache Bremsanlage und 850mm Vorlaufräder) = 120km/h
02 163 - 298 (doppelte Scherenbremsen und 1000mm Vorlaufrädern) = 130km/h

Einzelne 03 wurden für 140km/h zugelassen und für FD-Züge und FDt-Ersatzeinsätze verwendet (alle Angaben aus Gottwaldt: Katalog der Reichsbahn-Einheitslokomotiven, Weltbild-Verlag).

Daß einige Modelle scheinbar Hybriden aus verschiedenen Bauserien sind (z. B. Märklins langjährige 003 131-0 und 003 160-9 mit einfachen Bremsen und 1000mm Vorlaufrädern), macht die Sache auch nicht übersichtlicher.

Liebe Grüße

Thilo

Moijen

BR 38 Wanne/geschl: FH: Rückwärts 100 km/h, wenn Tender nicht führendes Fahrzeug war, jedoch DV971: HG indirekt gesteuerter Wendezüge: 90Km/h
Br 78: 100 km/h (v/r)
Br 78.10: 100/100km/h angedacht, wegen schlechtem Lauf 100/60 km/h (v/r)

Hallo Magnus,

vielleicht kann ich was dazu beisteuern. Grundsätzlich durften Schlepptenderloks mit Tender voraus nur 50 Km/h schnell fahren. Zum einen liefen die Maschinen vorwärts besser in die Kurven (Bisselachsen, Kraus-Helmholtz Gestelle, etc.),zum anderen war es für das Personal äußerst unangenehm mit der nicht gegen Fahrtwind geschützten offenen Tenderseite die Maschinen rückwärts fahrend zu bedienen. Ausnahmen bildeten die von dir in der Tabelle schon genannten Baureihen,z. B. 42, 50 (44?).
Die Tenderlokomotiven ab der Baureihe 61 bis 96 in deiner Tabelle waren absichtlich so konstruiert, dass sie vorwärts und rückwärts mit gleicher Geschwindigkeit fahren konnten.
Tenderloks wurden seinerzeit für Dienste auf kurzen (Neben)Strecken konstruiert (geringe Vorräte und gleiche Geschwindigkeit vor- und rückwärts), auf denen man sich die Drehscheiben zum Wenden der Lokomotiven sparen wollte.

Eine Frage, die sich dabei ergibt ist, ob die maßstäblich richtige Geschwindigkeit der Loks, die ja z. B. mit Tachowagen bestimmt werden kann, wirklich das Optimum für eine Anlage mit engen Bogenradien und steilen Weichenwinkeln ist? Da ich hier im Strang nicht vom Thema ablenken möchte, habe ich gerade dazu einen neuen Strang eröffnet. viewtopic.php?f=35&t=122766

Viele Grüße Frank

Moin,
vielen Dank für die Infos.
Ich habe sie (fast) alle übernommen.
Mir ist klar, dass es innerhalb der Bauserien Unterschide gab.
Ich möchte die Tabelle aber nicht zu überfrachten.

Mal schauen, wie sich das entwickelt.

@Frank
Prima, dass Du "Dein" Thema extra verfolgst

Gruss
Magnus

Moin, wie Railion schon schrieb: die pr. P8 und spätere 38.10-40 sollte zwar nach dem Willen Robert Garbes 110 schaffen und damit das Gattungszeichen S bekommen (daher auch erste Modelle mit Windschneidenführerhaus); bei der Gesheindigkeit zuckte die Lok aber so wild übers Gleis, daß man befürchtete, es haut die Männer von der Lok. Quatsch, man befürchtete Gleisschäden und Entgleisungen. Bei 100 war die Unruhe noch gerade im erträglichen Rahmen.
Dafür kam dann die S10 mit Mehrzylindertriebwerk und größerem Raddurchmesser.

Auch wenn die alte 38 vom 3098-Typ locker das Doppelte läuft (und dabei mächtig schlingert; gutes Modell!), bitte nicht über 100km/h fahren!

Hallo Magnus,
mach mal aus der "BR 75" eine BR 75.0 dann ist die wü. T5 gemeint (nur die gibt es ansatzweise von Märklin).
Deren zulässige Höchstgeschwindigkeit war 80km/h (v/r).
mfg
Thomas

Hallo Thomas,
danke und ist geändert.

Gruss
Magnus

Fuer die 75er hab ich noch:

75.0 (württ,. T5) - 80
75.1-3 (bad. VIb) - 80
75.4, 10-11 (bad V(Ic) - 90
75.5 (sächs. XIV HT) - 75

Noch eine kleine Ergänzung:

18.6 (Umbaulok DB) = HG 120/50 km/h (vorges. f. 130/50 km) [S]

57.10 (pr. G10) = HG 60 km/h v/r [G]

65 (Neubaulok DB) = HG 85 km/h v/r [Pt]
70.0 (bay. Pt 2/3) = HG 65 km/h v/r [Pt]
70.1 (bad. Ig) = Lok-Nr. 70 101 - 125 = HG 65 km/h, 70 126 - 133 = HG 70 km/h v/r [Pt]

91.3 (preuß. T9.3) = HG 45 km/h v/r [Gt]
91.20 (württ. T.9) = HG 45 km/h v/r [Gt]
92.0 (württ. T6) = HG 50 km/h v/r [Gt]
92.1 (württ. T4) = HG 55 km/h v/r (ursprüngl. Schiebelok Geislinger Steige) [Gt]
92.2-3 (bad. Xb) = HG 45 km/h v/r [Gt]
92.4 (preuß. T13.1) = HG 45 km/h v/r [Gt]
92.5-10 (preuß. T13) = HG 45 km/h v/r [Gt]
93.0-4 (preuß. T14) = 65 km/h v/r [Gt]
93.5-12 (preuß. T14.1) = HG 70 km/h v/r [Gt]
93.7-8 (württ. T14) = HG 70 km/h v/r [Gt]
94.1 (württ. Tn) = HG 50 km/h v/r [Gt]
95.0 (preuß. T20 [DRG BR 77.0] = HG 65 km/h v/r [Gt]

97.0 (preuß. T26) = HG 45/15 km/h v/r [Z]
97.1 (bay. PtzL 3/4) = HG 45/12, Nachbaulok 45/18 km/h v/r [Z]
97.2 (bad. IXb) = HG 45/23 km/h v/r [Z]
97.3 (württ. Fz) = HG 50/20 km/h v/r [Z]
97.5 (württ. Hz) = HG 50/10 km/h v/r, Umbauloks HG 60/12 km/h v/r [Z]

98.8 (bay. GtL 4/4) = HG 40 km/h v/r (L]
98.10-11 = HG 45/55 km/h v/r [L]

Die Baureihe 52 (Kriegslok I) hatte - wie die Baureihe 50 - eine Höchstgeschw. von 80 km/h v/r

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Nochmals vielen Dank für die Infos

Ich komme im Moment nicht ganz nach.
Mit der Tabelle ist es halt etwas mühsam.

Also ein wenig Geduld.

Gruß
Magnus

So alle Infos sind drin

Gruss
Magnus

Hallo Magnus...

... weiter geht's... hier noch ein paar weitere Informationen...:


Die richtigen (Betriebs-) Gattungszeichen lauten

S für die Baureihen 01 - 19 (Schnellzuglokomotiven mit Schlepptender)
P für die Baureihen 20 - 39 (Personenzuglokomotiven mit Schlepptender)
G für die Baureihen 40 - 59 (Güterzuglokomotiven mit Schlepptender)
St für die Baureihen 60 - 61 (Schnellzug-Tenderlokomotiven)
Pt für die Baureihen 62 - 79 (Personenzug-Tenderlokomotiven)
Gt für die Baureihen 80 - 96 (Güterzug-Tenderlokomotiven)
Z für die Baureihe 97 (Zahnradlokomotiven) [bei der DB die Baureihen 97.1 und 97.5]
L für die Lokalbahnlokomotiven (BR 98ff.)
K für sämtliche Schmalspurlokomotiven der Baureihe 99ff.

S 36.20 = Schnellzuglokomotive mit Schlepptender mit drei angetriebenen, von insgesamt sechs Achsen und 20 t Achslast
[Baureihe 01]

G 56.20 = Güterzuglokomotive mit Schlepptender mit fünf angetriebenen, von insgesamt sechs Achsen und 20 t Achslast
[Baureihe 44]

G 56.15 = Güterzuglokomotive mit Schlepptender mit fünf angetriebenen, von insgesamt sechs Achsen und 15 t Achslast
[Baureihe 50]

Pt 37.17 = Personenzug-Tenderlokomotive mit drei angetriebenen, von insgesamt sieben Achsen und 17 t Achslast
[Baureihe 78.0-5]

Z 55.15 = Zahnradlokomotive mit insgesamt fünf angetriebenen, von insgesamt fünf Achsen und 15 t Achslast
[Baureihe 97.5 (nicht umgebaut)]

L 44.12 = Lokalbahnlokomotive mit insgesamt vier angetriebenen, von insgesamt vier Achsen und 12 t Achslast
[Baureihe 98.8]

Die Betriebsgattungszeichen sind bei der Deutschen Bundesbahn Ausgang der 1950er Jahre verschwunden.
In der Epoche IIIb trugen nur noch wenige Loks diese Aufschriften.
Zu den Loks der DR kann ich keine Angaben machen...

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Was mich noch interessieren würde, ist wie sehr sich die Geschwindigkeit ungefähr unter Last (lange Züge, Steigungen) ändert.

Zitat von TheK

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Was mich noch interessieren würde, ist wie sehr sich die Geschwindigkeit ungefähr unter Last (lange Züge, Steigungen) ändert.

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Hallo "TheK"
zum Beispiel BR 01 v max= 130 km/h
Steigung in Promille, v in km/h, Gewicht in t

Zitat von TheK

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Was mich noch interessieren würde, ist wie sehr sich die Geschwindigkeit ungefähr unter Last (lange Züge, Steigungen) ändert.

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Guckst Du hier und besorgst Dir das entsprechende Nachschlagewerk.

Gruß, Heinz