Nein, das wird garantiert keine neue Feuerwehrlok
Das ist das entlackierte Gehäuse einer Märklin E63 (#3001)
Bevor die Arbeit beginnen konnten, stannden einige Überlegungen an, welches Mittel am geeignet wäre. Schärfere Lösungsmittel, die Kunstoffe angreifen, schieden aus.
An einer Stelle auf der Innenseite des Gehäuses probierte ich deshalb den Esban EPR Farblöser und Pinselreiniger von Scheidel aus. Hätte das Mittel die Oberfläche angegriffen - man hätte es später eh nicht gesehen. Aber nichts dergleichen - das Material wurde nicht angegriffen.
Also war das Mittel der Wahl gefunden. Der Lack war stellenweise zwar recht zäh und wäre mit anderen Mitteln sicher leichter runtergegangen - aber die Gefahr einer Beschädigung des Gehäuses war mir einfach zu groß.
Zum Vorschein kam ein knallrot durchfärbter Kunststoff. Einem "eingefleischten Märklinisten", der seinen "Lieblingshersteller" mit "Heavy Metal" in Verbindung bringt und Konkurrenzprodukte als "Plaste und Elaste" abqualifiziert, dürfte das Bild einen Schock versetzen. Dabei gehörte Märklin zu den Pionieren der Kunststofftechnik im Modellbaubereich.
Allerdings bleibt die Frage offen, inwieweit sich das verwendete Mittel bei anderen Kunststoffen verhält.
Gruß
Florian