RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#1 von klein.uhu , 07.05.2015 22:31

Moin,

Eine Frage / Bitte an die Besitzer eines Märklin-Modells der bayr. EP3/6 - Baureihe E36
Märklin [34060] / [37060] / [37069]:
Kann mir bitte jemand Fotos der Getriebe-Bodenplatte machen, eventuell sogar die Maße angeben oder eine einfache Skizze mit Maßen zeichnen.

Mir geht es hauptsächlich um die Anordnung des Mittelschleifers.

Gruß und Dank klein.uhu

Nachtrag 15.08.2016:
Die eigentliche Umbaubeschreibung steht weiter hinten im Thema, hier:
viewtopic.php?f=2&t=124685&start=25#p1577218


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#2 von klein.uhu , 14.05.2015 15:18

Hat denn wirklich niemand dieses Modell
In irgendeiner Variante von Märklin?

Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#3 von Augschburger ( gelöscht ) , 14.05.2015 16:00

Hallo

Ich hoffe, Du kannst damit was anfangen..




Sonnige Grüße

Roland


Augschburger

RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#4 von klein.uhu , 14.05.2015 20:30

Moin Roland,

vielen Dank für das Bild. ich werde mir das dieser Tage mal ansehen, ob mir das weiterhilft.
Kannst Du bitte noch mitteilen, wie tief die Enkerbung ist, in der der Schleifer befestigt ist.

Ist das der Original-Schleifer?

Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#5 von klein.uhu , 14.05.2015 22:58

Moin,

Da bin ich noch mal!
Ich habe eine Trix [22719], die bereits zu Märklin-Zeiten produziert wurde. Die möchte ich auf AC umbauen. In dieser Variante war sie bei Märklin m.W. nie erhältlich. Die Märklin Getriebeabdeckplatte ist derzeit leider nicht lieferbar (das wäre zu einfach gewesen - die Trix ebenfalls nicht mehr erhältlich). Ich habe an meiner Trix jetzt mal die Getriebeabdeckplatte abgenommen.

Die Trix Getriebeabdeckplatte besteht aus 2 miteinander verklippsten Teilen. Das Teil (von unten betrachtet), welches die Bremsattrappen trägt, und eine recht einfache Plastikplatte darin eingeklippst, welches die Achsen abdeckt und von dem Bremsattrappenteil mit festgeschraubt ist. Durch ausfräsen der Bremsattrappe sollte man eigentlich genug Raum für den Schleifer haben, wie ich das aus Deinem Bild ersehe. Kritisch ist wie weit man das ausfräsen muß, ohne die Platte so zu schwächen, das die Bremsattrappen nicht mehr stabil sind. Soweit ich das auf dem Foto erkennen kann, ist die Bremsattrappe nur an den Ski-Enden vertieft, jeweils bis kurz vor die Achse.

Könntest Du bitte noch ein Bild ohne den Schleifer machen?
Hat der Schleifer eine Grundplatte aus Pertinax (o.ä), oder ist das Federbronzeblech direkt in der Getriebabdeckplatte befestigt (so scheint es mir)?

Als Schleifer müßte ein [7185] passend zu machen sein, die Länge ist identisch, nur die Pertinaxplatte muß ein wenig nachgearbeitet werden.

Vielen Dank für Deine Mühe vorab!
Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#6 von Augschburger ( gelöscht ) , 15.05.2015 12:52

Hallo

Ja das ist der Orginal Schleifer. Er ist etwas asymetrisch. Die Einkerbungen sind ca 2,3mm tief.
Ich habe noch ein Bild vom Schleifer gemacht. Viel Spass beim Umbauen. Die Ausführung könnte mir auch noch gefallen. Meine ist schon länger nicht mehr gefahren. Jetzt musste ich feststellen, dass da überall Öl rausläuft. Da war der Vorbesitzer wohl nicht so sparsam.

Lok ohne Schleifer :



und der Schleifer :



Heute ist ja Kellerwetter bei uns, da habe ich ja gleich wieder eine Beschäftigung.

Schöne Grüße


Augschburger

RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#7 von klein.uhu , 15.05.2015 13:45

Moin Roland,

Das ist ja super! Ich danke Dir ganz herzlich.

Ja, der Schleifer ist etwas asymmetrisch angebracht wegen der Zahnräder, da muß ich dran denken wenn ich umbaue.

Meine Trix E36 ist auch sehr in Öl eingelegt, die ganze Getriebplattenkonstruktion schwamm in Öl wie eine Sardine, das habe ich bei der Demontage gestern auch alles erst mal trockengelegt.

Mir gefällt das Modell dieser E36 auch sehr gut, es ist auch gut durchkonstruiert und gebaut. Auch wenn mancher meinen mag, dass das nicht mehr dem heutigen Stand entspräche, mir gefällts. Die anderen Lackierungsvarianten DRGmausegrau und bayrischgrün verziert gefallen mir nicht, dieses DRGdunkelgraugrün steht ihr in meinen Augen besser, auch neben anderen Altbau-Eloks sieht sie so besser aus. Ich habe längere Zeit nach dieser Version gesucht. Angeboten wird sie sehr selten. Sie wurde so nur im Jahr 2000 von Trix unter MHI produziert. Im damaligen Trix-MHI-Prospekt war sie erstaunlicherweise in einem mittleren grau abgebildet. Deshalb hatte ich diese Version vorher nie beachtet, bis ich sie neulich per Zufall fand.

Nochmals dicken Dank!
klein.uhu

Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#8 von klein.uhu , 24.05.2015 23:50

Moin,

mal ein paar Bilder meiner Trix-Lok [22719] gefällig? Bitteschön:







Ein paar Bilder der Trix Unterseite und der Getriebeabdeckplatten-Konstruktion folgen noch.
Den asymetrischen Märklin-Schleifer habe ich schon. Jetzt ginge es dann ans "Eingefräste" ,
wenn ich nicht irgendwo eine Märklin-Getriebebodenplatte finde, die leider derzeit nicht lieferbar ist.
Bis zum Umbau auf AC wird es noch etwas dauern. Dann gibt es auch einen Umbaubericht.

Gruß klein.uhu[/quote]


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#9 von JoMa , 25.05.2015 09:00

Hallo klein Uhu,

ich überlege, die Sommerneuerscheinngsvariante zu kaufen, die Lok ist einfach Spitze. Elok mit Dampf und dann noch das Feature mit den schaltbaren stromführenden Kupplungen...

Liebe Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#10 von alex218 , 25.05.2015 14:36

Zitat von JoMa
Hallo großklein Uhu,

las mich lästern, Deine gelb-schwarze BVB ist super, so kommt sie zumindestens auf meiner Tablette raus.
Liebe Grüße aus BaWü, Stefan



Dann solltest du dein Tablet entsorgen, bei mir kommen die Bilder, dieser interessanten Lokomotive, einwandfrei rüber.


...und jetzt komm´n Sie!

Bis neulich!
Alex

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Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#11 von JoMa , 25.05.2015 22:53

...mein Kommentar hatte zur Irritierung beigetragen, leider aber nicht zum Thread, daher habe ich ihn entfernt...

Eine schöne kurze Woche, viele Grüße aus BaWü, Stefan


 
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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#12 von fuesssteller , 25.05.2015 23:26

zu erwähnen wäre noch, dass es von der beigen Führerstandseinrichtung 2 Versionen gibt,
nämlich eine die schon ausgesparte für einen neueren 21 poligen Decoder ist.



Ich hatte mir mal meine EP3/6 so umgebaut.
Die Teile stammen, wenn ich es noch richtig weiß, von der braunen Ep2 aus der Zugpackung mit den Wagen,
bin mir aber nicht ganz sicher, da ich keine Daten mehr darüber habe!


Ich hoffe immer noch, dass es diese Lok auch mal als EP3 Version gibt ops:


Gruß Ralf

letztes Umbauprojekt

Roco E80 DC > AC Umbau
ESU Decoder > warmweise LEDs + rote Schlusslichter


 
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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#13 von klein.uhu , 26.05.2015 00:46

Zitat von fuesssteller
...
Ich hoffe immer noch, dass es diese Lok auch mal als EP3 Version gibt ops:


Moin Ralf,

Da wirst Du vergeblich hoffen, die E36 wurde bis 1943 ausgemustert:
http://www.modellbau-wiki.de/wiki/E_36
Aus den letzen wurden Schneepflüge:
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bayerische_EP_3
(siehe da unter Ausmusterungen.)

Schade, das war eine interessante Lok.
Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#14 von klein.uhu , 09.10.2015 22:04

Moin,

Inzwischen habe ich die für den Umbau auf AC benötigten Teile.
Sie stammen von der EP3/6 aus der Packung Märklin {26537}:
- 101758 Schleiferdeckel für Getriebe (2,99€)
- E 786790 Schraube für Schleifer (10er Pack.)
- E 300101 Schleifer (spezieller, wegen Zahnrädern seitlich)

Sobald ich Zeit zum Umbau habe, gibt es auch einen Umbaubericht.
Gut' Ding will Weile haben

Gruß klein.uhu


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#15 von klein.uhu , 03.04.2016 14:42

Moin,

Da ich nicht weiterkomme, zwei Fragen:

1 Wie kann man die Kuppelstangen entfernen?
Die Zapfen haben keinen Sechskant, keinen Schraubenschlitz.
Sie sind wahrscheinlich eingepresst, lassen sich aber nicht aushebeln / abziehen.

Hintergrund ist: ich müßte das Radsatzinnenmaß von derzeit 14,3mm reduzieren.
Mit den Kuppelstangen ist das bisher nicht gelungen.

2 wie kann man die Räder auf das erforderliche Radsatzinnenmaß zusammenpressen?
Bisherige Versuche der üblichen Art mit Werkzeugen u.a. von Fortmann brachten keinen Erfolg, u.a. wegen der Nicht lösbaren Kuppelstangen. Die Räder / Achsen sitzen bombenfest, da bewegt sich nichts. Ich möchte auch nicht mit Gewalt etwas zerstören. Sind die Radnaben geklebt? Oder nur strammer Paßsitz der Achsnabenisolierung?

Hilft Kältespray oder Wärme? Wo kühlen oder erwärmen?

Ich mache so einen Umbau nicht das erste Mal. Bisher war das Ändern des Radsatzinnenmaßes nie ein Problem. Wenn die Kuppelstangen ab wären, ginge es vielleicht im Bohrständer.

Hat jemand Ideen dazu? Oder hat das schon mal jemand erfolgreich gemacht?

Gruß klein.uhu


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#16 von Werner Nettekoven , 03.04.2016 15:50

Hallo klein.uhu,

bei den Trix-Versionen der EP3/6 - Baureihe E36 wird die Kuppelstange mit sogenannten "Kopfstiften" gehalten.

Sie lassen sich vorsichtig mit einem Schraubenzieher aushebeln.

Bei den Märklin-Versionen gibt es den Kopfstift nur an der Blindwelle, während die Antriebsachsen die bekannten Sechskantansatzschrauben haben.


Gruß

Werner


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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#17 von klein.uhu , 03.04.2016 16:52

Moin Werner,

Danke für Deine Antwort!

Es ist eine Trix, die auf AC umgebaut wird und eigentlich soweit fertig ist.
Aber die Bolzen bekomme ich nicht raus.

Gruß klein.uhu


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#18 von Arno , 03.04.2016 18:21

Hallo klein-uhu,

ich hatte schon vor einigen Jahren das gleiche Problem wie Du. Bei einer Lok (ich kann mich nicht erinnern, um welches Modell es dabei ging) waren die Gestängebolzen so fest, daß ich mich gescheut habe, sie mit Gewalt zu entfernen. Das Radsatz-Innenmaß mußte aber auf die obligtorischen 14,0 mm verringert werden. Ich hab mir damals ein Hilfswerkzeug gebastelt, das mir auch heute noch immer wieder gute Dienste leistet:





Ich habe aus etwas stärkerem Kupferblech zwei "Träger" geformt indem ich zwei Stücke von dem Kupferblech mit einem kleinen Hammer um die Backen meines Schraubstockes "gedengelt" habe, sodaß sie letztendlich spielfrei auf die Schraubstockbacken aufgeschoben und auch wieder abgezogen werden konnten.

Dann habe ich ein Stück Messingrohr auf beide Träger gelötet, während diese auf dem Schraubstock saßen. Dieses Rohr habe ich dann in der Mitte auseinandergesägt. Dadurch, daß das Rohr aufgelötet wurde, während die Träger auf dem Schraubstock saßen, ist sichergestellt, daß sie sich einwandfrei gegenüber liegen. Auf dickeren Messingdraht, der genau in die beiden so entstandenen Rohrstückchen hineinpaßt, habe ich dann kleine runde Messingteilchen gelötet, deren Durchmesser ca. 3 mm beträgt. Zuletzt habe ich an diesen aufgelöteten Messingteilchen eine Seite abgeflacht.

Das Verringern des Radsatz-Innenabstandes ist recht einfach: man hält das Fahrwerk mit dem eingebauten Radsatz samt angesetzten Kuppelstangen zwischen die Schraubstockbacken mit den beiden angefertigten "Werkzeugen". Dann dreht man die abgeflachten Seiten der o.g.Messingteilchen in den Rohrenden so, daß sie genau an den Befestigungsbolzen der Kuppelstangen liegen (also etwa 90 Grad Versatz) und dreht gefühlvoll die Schraubstockbacken etwas zu, bis der gewünschte Radsatz-Innenabstand erreicht ist. Hierbei eher zögerlich vorgehen und mehrfach nachmessen, denn wenn die Räder erst mal zu weit zusammen sind muß man sie wieder etwas Abziehen und alles beginnt von vorne.
Der angenehme Nebeneffekt besteht darin, daß die Kraft, die oft zum Zusammmendrücken der auf der Radsatzwelle festsitzenden Räder erforderlich ist, direkt an der Radnabe angreift und so selbst sehr feine Feinguß-Speichenräder nicht schief gedrückt werden.

Gruß
Wilhelm

Edit: Mir ist noch eingefallen, daß in eines der beiden drehbaren Messingteilchen (ich meine die, die an einer Seite abgeflacht sind) eine Bohrung eingebracht werden muß, in die das Wellenende hineinragen kann, das ja in der Regel beim Zusammendrücken aus einem der beiden Räder etwas herausgedrückt wird. Ich denke, daß die Fotos mehr aussagen, als die vielen Worte, die ich jetzt gemacht habe.


Arno  
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#19 von klein.uhu , 03.04.2016 18:49

Moin Wilhelm,

Danke für Deine sehr umfangreiche und verständliche Antwort. Immer wieder tröstend festzustellen, dass andere manchmal vor den gleichen Problemen stehen.

Die Grundidee Deiner Lösung ist super. Bis zum Schraubstock war ich auch schon gekommen, aber Deine Idee mit dem angelöteten MS-Rohr ist es! . Und die Kraft auf die Radnabe zu beschränken ist so wie Du vorschlägst sicher besser, ich war noch geistig beim gesamten Rad bzw. außerhalb der Speichen. Aber zu großes Risiko!
Bis auf MS-Blech hätte ich wahrscheinlich sogar alles da, aber heute wird das nix mehr.

Ich werde mal etwas ähnliches zurechtbasteln. Beim Zusammendrehen der Schraubstoffbacken werde ich dann die Spurlehre dazwischen halten, geht einfacher als mehrfach mit der Schieblehre dazwischengehen.

Danke & Gruß klein.uhu


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#20 von Arno , 03.04.2016 18:54

Hallo klein-uhu,

das mit dem Dazwischenhalten der Lehre beim Zusammendrücken hatte ich schon probiert. Allein, mir fehlt die dafür erforderliche dritte Hand .

Gruß
Wilhelm


Arno  
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#21 von klein.uhu , 03.04.2016 19:43

Zitat von Arno
Allein, mir fehlt die dafür erforderliche dritte Hand .


Oh hast Du nur zwei?
Die Lehre von Fohrmann ist H-förmig, die könnte man "zur Not" senkrecht dazwischenhängen.
Aber Vorsicht mit die Fingers, die sind dicker als 14,0mm .... Auah!

klein.uhu


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#22 von klein.uhu , 03.04.2016 23:31

Moin Wilhelm,
Nochmal dazu:

Mein Machinenschraubstock hat Stahlbacken, die mit M5-Schrauben befestigt sind. Wenn ich ein gegenüberliegendes Paar davon durch M5 Inbus-Madenschrauben ersetze, könnte es vielleicht auch machbar sein, ohne Löten und ohne Messingröhrchen.

Diese Maden haben Inbus Größe 2,5mm. Das könnte für die Achse vielleicht ausreichen, ggf. kann ich die 1mm tief auf 3mm aufbohren, was für das nach der Radverschiebung um 0,3mm vorstehende Achsende ausreichen sollte. Der Rand der Made auf der Inbus-Schlüsselseite würde gerade auf die Radnabe passen.

Nachtrag:
Die Fotos meiner Schraubstocklösung werden hier gezeigt:
https://www.stummiforum.de/

Wegen der Kuppelstangen müßte dann auf einer Seite etwas abgefeilt werden, um die von Dir beschriebene Flachstelle zu erhalten. Das sollte auch machbar sein, auch wenn diese Maden aus ziemlich harten Stahl sind. Aber es geht da bei der E36 sehr, sehr eng zu.

Mußtest Du nach diesem Prozess die Radnaben nachlackieren? Oder hält der Lack das aus? Es wird ja nur gedrückt, nichts drehend bewegt. Wegen der Zahnräder auf einer Seite wird sich beim zusammendrücken um etwa 0,3mm vermutlich das Rad auf der gegenüberliegenden Seite verschieben.

Auf welchen Gleisen fährt Deine umgebaute E36?

Ich werde das demnächst mal probieren, wenn ich Zeit und Ruhe dafür habe. Das kann noch etwas dauern, die E36 wartet schon so lange auf Fertigstellung, dass es darauf auch nicht mehr ankommt. Ich werde auf alle Fälle hier darüber berichten, mit Fotos.

Nochmals danke für Deinen Beitrag mit der Idee!

Gruß klein.uhu

ergänzt 16.12.2018: Link zu Fotos


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#23 von Arno , 04.04.2016 03:43

Hallo klein-uhu,

selbstverständlich dürfte die von Dir vorgesehene Methode genauso funktionieren, wie mein Werkzeug. Bei meinem Schraubstock sind die Backen nicht angeschraubt, sondern fest, sodaß ich die Sache mit der Schraube gar nicht erst ins Auge gefaßt habe.

Ich vergaß aber zu erwähnen, daß meine Methode nur bei dem ersten und dem letzten Radsatz eines Fahrwerkes funktioniert! Bei den dazwischen liegenden Radsätzen ist dann die Kuppelstange auf einer Triebwerksseite immer im Wege, weil vor der Radnabe. Aber das hättest Du auch selbst bemerkt.

Ich erwähne es nur, weil Du Dir darüber keine Gedanken machen mußt. Ich habe bisher immer nur den jeweils ersten und letzten Radsatz eines Triebwerkes mit meinem Werkzeug bearbeitet und bei den dazwischen liegenden Radsätzen das Innenmaß unverändert belassen. Das hat bisher stets einwandfrei funktioniert (beispielsweise bei mehreren Liliput-Bachmann BR 45, ROCO BR 58 u.a.), weil offenbar die führenden und richtig eingestellten Radsätze die folgenden Radsätze durch die Kuppelstangen in die richtige Richtung lenken und so die in Fahrtrichtung zweiten, dritten usw. Radsätze daher bisher nie an Herzstücken angestoßen sind.

Die geschilderte Methode kann man auch bei Vorläufern und Nachläufern anwenden, aber auch, wenn man die Kuppelstangen abbekommt. Der Vorteil liegt dann eben darin, daß die Kraft ziemlich zentral an der Radnabe ansetzt und bei feinen Speichenrädern die Gefahr, ein Rad krumm zu drücken, deutlich geringer ist.

Unabhängig von der Methode, die man beim Zusammendrücken der Räder auf der Radsatzwelle verwendet gibt es allerdings einen Punkt, der unbedingt beachtet werden muß, mir aber bisher nur bei Rivarossi-Modellen untergekommen ist : Es gibt Modelle, bei denen die Radsatzwellen an beiden Enden in dem Bereich, wo die Räder aufgepreßt sind, einen geringeren Durchmesser haben, als der mittlere Bereich der Welle! Das sollte man vor dem Zusammendrücken unbedingt prüfen, weil man ansonsten die Radsatzwelle verbiegt oder ein Rad/beide Räder zerstört. Diese Radsatzwellen mit diesen "Absätzen" an den Wellenenden habe ich aber bei Märklin oder TRIX noch nicht festgestellt.

Nachlackieren mußte ich manche Radnaben schon. Es hängt offenbar davon ab, wie fest die Räder auf ihren Wellen sitzen. Die Stärke der darauf wirkenden Kraft dürfte entscheidend sein, ob der Lack abplatzt oder unbeschädigt bleibt.

Eine E 36 habe ich nicht, sodaß ich zu diesem Modell konkret nichts sagen kann.

Meine nach der geschilderten Methode umgebauten Modelle laufen einwandfrei auf meinen K-Gleisen- und Weichen. Allerdings habe ich nur die "normalen" Weichen verbaut und auf Bogenweichen, Dreiwegweichen und DKW völlig verzichtet. Aber ich denke, wenn`s bei den normalen Weichen funktioniert, dann dürfte es auch bei den Sonderbauformen gehen.

Gruß
Wilhelm


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#24 von klein.uhu , 04.04.2016 21:23

@ Arno und @ Werner Nettekoven

Moin,

Durch Eure Beiträge bin ich jetzt selbst auf eine weitere Idee gekommen. Manchmal muss man nur versuchen anderen etwas zu erklären, was man selbst nicht weiß oder kann, dann arbeitet das eigene Hirn im Hintergrund besser und im Stillen weiter .

Ich habe mir einen einfachen, billigen 4mm Schlitzschraubendreher aus der Kiste "nicht als richtiges Werkzeug geeignet" geangelt, dort in die Klinge einen Schlitz mit etwa 1,5mm (Sägeblattbreite) und etwa genauso tief gesägt, dann die Klinge vorne noch etwas flach gefeilt, und ... Was soll ich sagen ...
... dieses Werkzeug zwischen Bolzenkopf und Kuppelstange geschoben, leicht quer zur Bolzenachse gedreht, und der Bolzen im Rad löst sich recht leicht .
Problem der Kuppelstange gelöst!

Jetzt habe ich die Radsätze einzeln, dann ist das zusammendrücken zwecks Einstellen des Radsatzinnemaßes auch kein Problem mehr.

Ein ähnliches Werkzeug habe ich zwar bereits seit langem, zum Ziehen von Nägeln und Krampen, aber das ist viel zu groß und grob für Feinmechanik.

Ich danke Euch noch nochmals für Eure Ideenspenden!

Gruß klein.uhu


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Gruß von klein.uhu
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RE: ... zum Modell der bayr. EP3/6 - Baureihe E36

#25 von Werner Nettekoven , 04.04.2016 23:15

Hallo klein.uhu,

schön, daß Du die Kopfstifte rausbekommen hast.

Als teurere Lösung hätte man noch alle Radsätze, Kuppelstangen und Ansatzschrauben der EP 3/6 aus Märklin 26537 verwenden können.

Alle Teile sind noch lieferbar.

Ich hätte eine Frage/Bitte zu Deiner Trix 22719.

Liegt der Lok eine Explosionszeichnung bei, wenn ja könntest Du mir die ET-Nr. für die 8-polige Schnittstelle schicken?

Aber vielleicht steht auch auf der Schnittstellenplatine eine ET-Nr.

Danke!


Gruß

Werner


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