RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#1 von Kombifahrer ( gelöscht ) , 11.07.2015 10:40

Liebe Stummigemeinde,
ich habe folgende Frage an Euch.
Wie realisiert man Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise?
Setzt man da die Modulkästen grundsätzlich auf verschiedene Höhen oder muss man auf den Modulkasten enstprechende Spanten verbauen um das Trassenbrett dann "schräg" zu installieren?

Freue mich auf Antworten.

LG

Gianni


Kombifahrer

RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#2 von ET 65 , 11.07.2015 10:55

Hallo Gianni,

bei Modulen grundsätzlich gar nicht. Module sind beliebig austauschbar und können daher keine Höhendifferenz an den Übergängen haben.

Was Du meinst, sind sicher "Segmente"!

Zitat von Kombifahrer
... Setzt man da die Modulkästen grundsätzlich auf verschiedene Höhen oder muss man auf den Modulkasten enstprechende Spanten verbauen um das Trassenbrett dann "schräg" zu installieren? ...

Die Segmentkästen können durchaus unterschiedliche Höhen haben. Dann müssen nur die Füße entsprechend angepasst werden.

Wenn Du eine Steigung an einem Segmentübergang hast, macht es Sinn (nein, ist zwingend erforderlich) die aneinanderliegenden Spanten anzuschrägen, dass ein gleichmäßiger Übergang der Trassen auf den beteiligten Segmenten erfolgt. D.h. ja, das Trassenbrett ist dann am Segmentübergang "schräg" installiert.

Gruß, Heinz


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RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#3 von Kombifahrer ( gelöscht ) , 11.07.2015 13:24

Hallo Heinz,

danke für Deine Erklärung.
Also müsste ich im Prinzip für die Steigungsstrecke Segmente und dann im weiteren Verlauf Module bauen?
Bleibt nur noch zu klären, wie ich die Holzarbeiten ausführe.
Bin da völlig neu auf dem Gebiet.
LG

Gianni


Kombifahrer

RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#4 von ET 65 , 11.07.2015 14:59

Hallo Gianni,

MODULE haben genormte Übergänge und sind deshalb in gewissen Grenzen mit- und untereinander tauschbar. Eine Anlage aus solchen Module findest Du z.B. auf der Startseite der FREMO. Wie so etwas für H0m aussieht, findest Du hier.

Wie man so etwas für eine Segmentanlage macht, findest Du in diverser Literatur. Empfehlen kann ich da u.a. das Heft von Rolf Knipper Anlagen-Unterbau oder auch die "Brandl-Hefte" aus dem EJ-Verlag (sofern darin der Rahmen- und Unterbau erwähnt wird, was nicht bei allen der Fall ist).

Oder einfach mal hier im Bereich "Meine Anlage" oder "Ruhmeshalle" nach Segmentanlage suchen.

Gruß, Heinz


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RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#5 von maNNikla ( gelöscht ) , 21.07.2015 11:32

Halli Gianni,

das ist eine übliche Vorgehensweise, grössere Bereiche z.B einen Bahnhof in einer Modulanlage, in Segmente zu teilen. Diese Kombination hat dann jeweils nur am Anfang und Ende die Modulnorm.

Ich hab das bei einigen Bereichen so gemacht.
Berg und Tal Module / Segmente : eine lange Viaduktbrücke überspannt ein flaches Tal : 5 Module/Segmente 6m lang

Tunnelbogen: 2 Module / Segmente 90 Grad Bogen

Kornfeldbogen: 2 Module / Segmente 90 Grad Bogen

Bahnhof (noch im Bau, aber schon im Testeinsatz): 24 Module / Segment 15,6m lang, (13 Module in der Länge, um etwas mehr Breite zu erreichen sind 11 halbe Module seitlich angebaut).

Bilder der Anlage ( und speziell vom Bau des Bahnhofs, einige Bilder vom Bau der Modulkästen und Trassen ), gibt es hier:
http://www.mobahner.com/wbb/index.php?pa...d&threadID=1793

Gruss Klaus


maNNikla

RE: Steigungen und Gefälle bei Modulbauweise

#6 von Schwanck , 21.07.2015 12:09

Moin,

der MEC Minden hat für seeine Modulanlage so etwas gemacht. Es ging um das Modell der Erzmine Barbara in Nammen und deren Besonderheit, dass sie am angeschnitten Nordhang des Wiehengebirges an der Kreisbahn-Strecke Minden - Kleinenbremen (MKB) liegt. Der westliche Teil des Ladegleises liegt auf einem Damm waagrecht während die Strecke ein Ost-Westgefälle ( O = links, W = rechts) hat. Am Ladebunker sind die Gleisverbindungen zur MKB beide in der Waagrechten. Im östlichen Teil liegt das Ladegleis im Einschnitt, das Streckengleis steigt wieder weiter nach Osten. Dieser im Modell 4,8 m lange Abschnitt ist in 3 Segmente geteilt, die Steigungen der MKB-Strecke sind im Segment 1 und 3. Der Anschluss nach Fremo-Norm liegt bei 1 links auf 1,3 m Höhe am Segment 3 rechts auf 1,2 m Höhe. Alle links angeschlossenen Module stehen dann auf 10 cm höheren Füßen, was durch Hülsen erreicht wird.


Tschüss

K.F.


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