Hallo zusammen
Ab wann sind bei Roco NEM-Schächte bzw. Decoderschnittstellen bei Lokomotiven verbaut worden ?
Kann man das an der Artikelnummer oder am Baujahr festmachen ?
Gruss Martin, der mit der Suchfunktion nichts gefunden hat
Hallo zusammen
Ab wann sind bei Roco NEM-Schächte bzw. Decoderschnittstellen bei Lokomotiven verbaut worden ?
Kann man das an der Artikelnummer oder am Baujahr festmachen ?
Gruss Martin, der mit der Suchfunktion nichts gefunden hat
Moin Martin,
NEM-Schächte bei Waggons gab es teilweise schon etwa ab Mitte / Ende der 1980er, bei Loks nach und nach bei Neu-Entwicklungen oder Überarbeitung etwas später. Meines Wissens wurden die Nummern nicht geändert. Alte Nummern mit "A" dran haben meines Wissens noch keine NEM-Kupplungsaufnahmen.
Ich habe auch Modelle, wo Roco anscheinend ab Werk Kulissenführungen (die es als Zubehör gibt) anstelle der alten Drehpunktkupplung unter den Wagenboden geklebt hat, mit NEM-Schacht.
Meines Wissens wird man aber bei Roco keine Modelle finden, die einen NEM-Schacht haben ohne eine Kulissenführung zu besitzen.
Einen konkreten Stichtag für alle Modelle wird man da kaum nennen können.
Gruß
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu
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Hallo Martin,
der NEM-Schacht stammt wohl ursprünglich von Roco, als nämlich an deren Fahrzeuge wahlweise die Bügel- oder die Kurzkupplung ansteckbar war. Natürlich hieß der Schacht damals noch nicht "NEM-Schacht", da er noch nicht als Grundlage einer allgemeinen Norm entdeckt war.
Schon 1977 gab es in der MIBA Berichte über die Planung von KK. 1978 wurden bereits Roco-Kupplungsdeichseln mit Schacht für die Roco-Bügel- bzw. Kurzkupplungen z.B. an Liliput-Wagen erprobt.
1980 hatten die damals neuen 28er Wagen von Liliput schon eine (hauseigene) Kulissenführung, aber die Kupplungsdeichsel hatte den Schacht für die beiden Roco-Kupplungen.
1981 wurde dann schon die RIBU "KKD" vorgestellt. In diesem Jahr wurde bei den Roco-neuheiten noch die serienmäßige Kurzkupplung ausdrücklich erwähnt.
Gruß
Walter
Hallo zusammen,
die Kurzkuplung, so wie wir sie heute kennen, ist keine Erfindung von Roco, sondern von Röwa. Die ganze Mechanik mit den Deichselverlängerungen im Bogen wurde damals von Röwa erstmals bei den 26,4m D-Zugwagen eingeführt. Die Deichseln dieser Fahrzeuge waren auch mit Kupplungsschächte (ich schreibe mit bedacht nicht NEM-Schächte) ausgestattet. Die Maße dieser Schächte stimmen mit den heutigen NEM-Schächten fast, aber leider nur fast überein. Man muß bei den heutigen Kupplungsköpfen (WIMRE) in der Höhe beim Schwalbenschwanz etwa 0,5 Material wegnehmen.
Liliput hat dann zuächst die Maße der Schächte von Röwa übernommen und ist aber recht bald dann auf die NEM-Maße umgeschwenkt.
Richtig ist natürlich auch, daß Roco nach Übernahme eines Großteils der Röwa-Modelle die Gunst der Stunde ergriffen hat, und dem Konzept der Kurzkupplung zum Durchbruch verholfen hat.
Übrigens waren die Kurzkupplungsköpfe von Röwa den heutigen von Märklin nicht unähnlich. Auch sie hatten an der Seite zwei gabelförmige Ansätze und einen Ring als Kupplungsbügel. Nur waren diese Kupplungen wesentlich zierlicher als die heutigen Märklin-Kurzkupplungen.
Gruß
Martin
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Moin nochmals an alle zusammen,
gibt es bei Roco eine Möglichkeit, das Baujahr der Modelle festzustellen?
Bei Märklin-Loks kann man das anhand der Serien-Nummer ab der Zeit, wo es sie gibt, und ggf. auch bei Waggons an Aufdrucken der Schachteln.
Bei Roco ist mir nichts bekannt. Das artet immer in ein riesiges Wälzen alter Kataloge aus, wenn es mal erforderlich ist. Man kann lediglich verschiedene Alterstufen grob anhand der Aufmachung der Schachteln feststellen und zudem zwischen Roco-Salzburg, Roco-Hallein (Maegdefrau) und Roco-Bergheim (heute) unterscheiden.
Gruß
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu
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Hallo Martin,
Stichwort Schnittstelle, dazu wurde noch nichts gesagt. Meine Angaben sind "Zirca-Angaben" und beziehen sich nur auf Wechselstrom-Loks von Roco, welche in diesen Jahre neu oder überarbeitet erschienen:
Schnittstelle ca. 1995-1999
Digital-Decoder ohne Lastregulierung ca. 2000
Digital-Decoder mit Lastregulierung ab ca. 2001
Wie gesagt, das sind die groben Daten, da ich für mich nur Loks der Epoche 4 gelistet habe und daraus meine Ergebnisse für dich abgeleitet habe. Auch kann man sagen, dass Wechselstromloks mit einer 438 oder 439 an Anfang der Bestellnummer entweder analog mit oder ohne Schnittstelle sind, wärend digitale mit oder ohne Lastregulierung meist mit einer 69 anfangen. Aber auch da gibt es Ausnahmen: 69430 ist eine DR BR 142, jedoch laut Katalog mit Schnittstelle.
Ich hoffe, es hilft Dir, Gruß Volker
Hallo,
Roco übernahm 1975 aus der Konkursmasse einen großen Teil des Röwa Programmes. Dazu gehörte auch die Kurzkupplungsmechanik. Von Roco wurde die Kullissenführungen überarbeitet und kam ab Ende 1975 mit Neuentwickelter KK auf den Markt. Die Röwa Kupplung war im Mobabetrieb schlichtweg eine Katastrophe.
Ich kann mich noch lebhaft an die damaligen Weissagungen einiger "Oberschlaumeier" erinnern, die prophezeiten, dass damit Roco genauso "Schiffbruch" erleiden wird, wie Röwa.
Schnittstellen in die Loks wurden ca. ab 1990 eingebaut.
Edit: Roco führte damals den KK - Schacht mit den Abmessungen ein, der heute als NEM - Schacht bezeichnet wird.
Mfg. Christian
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Hallo nochmal
Danke für eure erhellenden Antworten, damit ist mir schon sehr geholfen.
Hintergrund meiner Frage ist folgender. Da ich mich immer wieder über die
Tatsache geärgert habe das es das eine oder andere Modell als AC Version
nicht erhältlich war, habe ich damit anzufangen DC Modelle umzubauen.
Dabei hilfreich sind dafür natürlich eine Dekoderschnittstelle sowie die
Kupplungsschächte.
Bei meiner Suche nach entsprechenden Modellen nutze ich gerne die Seite
vom Helmut Kern, der minutiös die einzelnen Modelle mit Artikelnummer und
Produktionsjahren listet, anstelle Von Katalogen sozusagen - hallo klein uhu.
Gruss Martin
Hallo,
ja, die Auflistung von Helmut Kern ist hilfreich und neuerdings hat ja Roco so gut wie alle Ersatzteilblätter online gestellt. An Hand dieser Blätter kann man dann den Rest, den du brauchst, ja entnehmen.
Mfg. Christian
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Moin ho martin,
wolltest Du mir noch etwas sagen, Deine Äußerung endet abrupt mit meinem Namen!
Loks von Roco die eine Dekoder-Schnittstelle haben, haben mit Sicherheit auch einem NEM-Schacht, denn die stammen aus den letzten Jahren und den NEM gibt es schon viel länger.
Bist Du sicher dass Dekoder-Schnittstellen bei DC-Loks für DC-Betrieb unter DCC identisch sind mit den Schnittstellen für MM ? Ich würde das erst mal irgendwo nachlesen oder auf Antworten hierzu im Forum warten. Da Märklin für seine Dekoder und in seinen Loks keine Stecker-Schnittstellen einbaut (außer vielleicht ganz neue mit der 21-poligen) zweifle ich da erst mal lieber. Aber das wissen andere hier besser als ich!
Beim Umbau auf AC ist es mit Dekoder, Schleifer und Radstromkontakten sowie Kupplungstausch alleine noch nicht getan - das ist Dir vermutlich bewußt. Es bleiben die Radsatzmaße!
Gruß
klein.uhu
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Gruß von klein.uhu
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Zitat von klein.uhu
Es bleiben die Radsatzmaße!
Spielen die den auf C-Gleis noch eine Rolle?
Hallo klein uhu
ich wollte speziell Dich mit dem, vor Deinem Namen, geschriebenen auf die Seite
vom Helmut aufmerksam machen. Weiter ober fragtest Du ja nach der Identifikation
des Modelljahres.
Natürlich - Radschleifer umlöten und wenn nötig Radsätze ändern bzw. tauschen, Schleifer und Decoder - fertig ist die Laube.
Allerdings bin ich als C-Gleis-fahrer vom Thema Radmass nicht allzusehr betroffen.
Gruss Martin
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