am Woe hatte ich zum ersten Mal meinen Orientexpress, Märklin "Neuheit" vom letzten Jahr, auf den Gleisen. Der Zug hat die stromführenden Kupplungen, die wohl von RTS stammen, die ja praktisch sind ggü. den Märklin-Festkupplungen.
Nun hat mein Schattenbahnhof auch Bögen R 1 (jaaaaa, ich weiß, aber mehr Platz war 'halt nicht), und das teilweise auch in einer Steigung nach oben. Dort kommt es nun ständig zu Entgleisungen dieses Zuges, wobei ich den Eindruck habe, daß die relative "Starrheit" und (eigentlich löbliche) enge Verbindung der Kupplungen im Zusammenspiel mit engem Radius und Zug auf den Wagen (Steigung 3% im Bogen) daran "schuld" ist (außer dem Erbauer der Anlage w/R1...). Sind andere stromführende Kupplungen (sei es Märklin die nicht trennbaren, Fleischmann/Viessmann/Tams) da toleranter?
Gibt es dabei Kupplungsalternativen, die einen ähnlichen Kontakt wie die RTS - Kupplungen haben, damit nicht gesondert verkabelt werden muß?
hast du evtl einen Gegenbogen ohne Zwischengerade auf deiner Anlage? Das wäre ziemlich ungünstig...
Tausche doch mal zum Testen die RTS-Kiupplungen gegen andere Typen ohne Stromanschluss, nur um zu sehen, ob da ähnliche Probleme auftauchen - Märklin-KK oder Roco-UK
bei den Randbedingungen, die du beschreibst, sind alle mir bekannten stromführenden Kupplungen kaum zu gebrauchen, weil ihnen wegen der Kontakte das gegenseitige Höhenspiel fehlt. ich würde nur die Speisewagen mit eignen Schleifern beleuchten; bei Dunkelheit ist im Allgemeinen ja ohnehin in den Schlafwgen das Licht stark gedimmt oder ganz aus. Da gilt der Spruch."Wo man nix sieht ist fühlen keine Schande." ops:
Hallo Nochmal, @lui es geht zunächst um eine ungünstige Gleisgeometrie; die platzbedingt wohl nicht einfach zu lösen ist, gepaart mit einem hakeligen Kupplungssystem. Bei Problemlösungen geht es immer zuerst darum, die einfachsten Früchte abzuernten und immer nur einen Faktor zu ändern -wie auch Railstefan zuvor riet, fängt man erst mal mit anderen Kupplungen an. Stromlose deswegen, weil sie wesentlich günstiger sind als stromführende - man will beim Experimentieren nicht allzu viel Geld in den Sand setzen. Mit den Roco Universalkupplungen brachte ich auch meine einst unzähmbaren Liliput Leichtstahl Wagen durch C-Gleis Standardweichen. Damit wäre schon mal die Betriebssicherhei gewährleistet. Danach kann man sich der Beleuchtung widmen. Hier im Forum gibt es einige findige Jungs und Mädels, die auch schon sehr interessante Eigenbau Lösungen demonstriert und illustriert haben. Hierzu sollte man die Suchfunktion bemühen. Die eierlegende Wollmilchsau wird zwar gerne gesucht, aber selten gefunden. Viele Grüße Johannes
Typischer Märklin-Chaot - Epochenfrei und Grenzenlos!
Hallo allerseits, also ich habe einige Züge mit RTS umgerüstet, jeweils ein Kupplung mit Bügel, die andere ohne. Ist schon einige Zeit her. Irgendwann hatte ich viele Mä KK's übrig. Durch den Umbau von Mä DZug Acryllichteinsätzen von 2 Glübirnchen auf 4 LEDs hatte ich auch viele federnde Kupferbroncestreifen übrig. Was tun damit? Ich baue aus Mä KK und den Kupferstreifen eine RTS nach. Man braucht als Werkzeug ein Bastelmesser und eine Kombizange zum Biegen. Sie sind zwar nicht ganz so gut wie RTS, aber zum Umbau braucht man gemütliche 7 Min am Basteltisch und es kostet nix. An den Kupferstreifen löte ich eine schwarze Digitallitze an, die in das Wageninnere führt, so wie das Mä am ersten Merkur Wagenset auch gemacht hat. An die Achsen biege ich aus Silberschaltdraht einen U-Bügel und habe so Allrad-Masse. Die Kupferbroncestreifen sind 2,5mm breit und 0.25mm dick. Eine Breite von 2mm wäre besser. Im BB Stummitreff hatte ich schon einige Wagensets mit diesen Kupplungen dabei. Die letze Umrüstung war der Mä TEE-Rubens und der Mä-Rheinpfeil. Die Nächte werden wieder länger, ...
Mach doch bitte mal ein-zwei-drei Fotos davon. Und was bitte ist "Digitallitze"?
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Herzlichen Dank für Eure Tips, manchmal ist das Einfache so nah: Auf den Gedanken, es erst einmal mit n i c h t stromführenden Kupplungen zu versuchen und dann "aufzumörteln", bin ich nicht gekommen, werde es aber als nächstes versuchen.
Hallo, Digitallitze ist dünne hochflexible Litze, die beim Einbau von Lokdekoderb verwendet wird, z.b Brawa 32406 in 10m braun. Die Litze gibts aber auch von ESU usw. Man sollte immer schwarz, braun, rot und blau zuhause haben.
Der Umbau gliedert sich in 3 Schritte:
1. Abrüsten der Mä-KK Der Kupplungsbügel wird ausgeklippst. Später braucht man da nur jeden 2. sowie RTS das auch vorschlägt. Das kleine Vorentkupplungsteil wird aus dem Schlitz herausgedrückt. Das entfällt komplett, auch wie bei RTS. In den nun frei gewordenen Schlitz kommt später der leitende Kupferbronzestreifen.
2. Aufweiten der Mä-KK Am besten hat man als Hilfsmittel ein kleines Brettchen 1cm ... 2 cm dick. Ca. 1cm vom Rand drückt oder bohrt man eine kleines Sackloch zur Aufnahme des KK.Hackens. Nun nimmt man die KK und legt sie mit dem Hacken in das Sackloch der besseren Handhabung wegen. Nun kommt das Bastelmesser zum Einsatz. Ich habe immer ein großes und kleines. Die Unterseite der KK liegt jetz auf dem Brettchen, nun wird ein Aussparung für den Kupferstreifen geschnitten. Mit dem Daumen die KK auf dem Brettchen halten. Vorne an der KK ist die durchgehende dünne Wandung, da kommen 2 senkrechte Schnitte rein in der Breite des KK-Halses und dann in der Tiefe quer zum KK Hals. Etwas größer darfs auch sein. Über der KK-Aufnahme kommt später der Kupferstreifen zu liegen, auch wie bei RTS, deshalb müssen ca 0.3mm abgeschnitzt werden, sonst geht die Kupplung nicht in den NEM Schacht. Also man schneidet mit dem großen Messer von den KK-Hacken her ca 0,3mm ab. Da der Schlitz und die Aussparung des Vorentkupplungsteils etwas schmäler ist als der Mä.-Kupferstreifen muß die Aussparung etwas angepasst werden, da der Kupferstreifen bündig aufliegen soll. Also die KK liegt immer noch auf dem Holzbrettchen. 2 kleine Schnitte rechts und links passen die vorhandene Breite an. Für den mittlerweile geübten Chirurgen kein Problem. Das Aufweiten der KK war schon das Schwierigste. Dies geht auch für ältere Mä Kunststoffkupplungen ohne KK-Hals.
3. Einbau des Kupferstreifens Man schneidet den Kupferstreifen an einem Ende unter 45 Grad ab. (Sieht nachher besser aus.) Nun winkelt man ca. 2cm des schrägen Endes auf 90. ab und schiebt das Teil durch den Schlitz. An der KK-Unterseite soll es bündig anliegen. An der Oberseite wird der Kupferstreifen ebenfalls abgebogen, so daß er auf den KK-Hals zu liegen kommt. An KK Vorderseite kürze ich den Kupferstreifen so daß der 45 Grad Teil übersteht. Das muss aber nicht unbedingt sein. Der Kupferstreifen über dem Hals sollte ca. 3mm überstehen wird so abgeschnitten und das Ende zur KK-Unterseite etwas abgebogen. Das wars schon. Die fertige KK sieht aus wie RTS ist aber nicht ganz so filigran. Im gekuppelten Zug ist das nicht zu sehen. Falls sich beim Kuppeln Kontaktprobleme geben, stimmen die 90 Grad Biegungen nicht genau. Man kann den Streifen wieder aus der KK ziehen und nachjustieren
PS. Falls man Mä- Wagen mit Beleuchtungsvorberietung hat schiebt man die KK in den NEM Schacht. Der obenliegende Kupferstreifen kontaktiert. Bei Roco oder Fleischmann Wagen lötet man an das überstehend 3mm abgebogene Ende die Digitallitze und führt sie durch die KK- Aufnahme ins Wageninnere.
Wie beschrieben man rüstet die Mä-KK so um wie RTS.
mir ist noch nicht ganz klar welches Set Du mit " Orientexpress, Märklin "Neuheit" vom letzten Jahr" meinst - oder geht es evtl. gar um das Set 42767 (das sollte den R1, auch in Steigungen mit den werksseitig verbauten Kupplungen problemlos bewältigen)?
Kannst Du vielleicht eine Artikelnr. oder etwas präzisere Beschreibung nennen, um Dein Problem evtl. mit einem zweiten Set nachzuvollziehen. Ebenso wäre es wichtig zu wissen ob das Problem mit ALLEN Wagen auftritt - wenn nicht, dann bei welcher "Konstellation"?
Zitat von klein.uhu Und was bitte ist "Digitallitze"?
Um das mal exakt zu beschreiben: Gemeint ist hochflexible Litze, wie sie zum Beispiel beim verdrahten der Dekoder verwendet wird, also Schaltlitze LifY 0,05qmm. Bei BraWa wird das auch "Dekoderlitze" genannt, gibt es aber auch z.B. bei Tams http://tams-online.de/epages/642f1858-c3...Werkstatt/Kabel Oder bei den üblichen Elektronik-Versendern.
Und die funktioniert auch analog.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
gut, daß Du nachfragst, es ist n i c h t der Orientexpress, sondern der Rheingold 41929, da hatte ich wohl noch meine diesjährigen Wünsche im Blick beim Tippen.
Das Problem tritt unabhängig von der Reihung auf,der Schattenbahnhof ist da auch recht dunkel, daher isst es nur eine feste Vermutung, daß sich die Wagen am Puffer verkeilen; ferner ist es auch das Gewicht auf der Steigung (auch wenn nur ein Schleifer), man sieht die Wagenin der Kurve quasi schin unter "Spannung" / Zug.
Vielen Dank für Eure Tips, auch für die tolle Umbaueinleitung, die ich gerne auch einmal ausprobieren werde.