Guten Tag,

vor einigen Jahren habe ich eine gebrauchte Baureihe 151 in blau- beiger Lackierung von Märklin (Art 33432, Delta) aus den späten neunziger Jahren erstanden. Die Lok lief zuerst einige Zeit lang sehr zuverlässig bis plötzlich folgendes Problem auftauchte: Inmitten des laufenden Fahrbetriebes bleibt die Lok plötzlich stehen und verweigert jegliche Funktion, nichts geht mehr - nicht einmal die Beleuchtung. Das Problem erledigt sich anschließend von selbst indem ich die Lok von der Anlage entferne und nach einiger Zeit (kann wenige Stunden bis mehrere Tage dauern) funktioniert sie plötzlich wieder als wäre nichts gewesen, solange bis das Spiel von vorne beginnt. Da die Fahreigenschaften der Lok auch nicht so recht überzeugen konnten entschloss ich mich dann zum Umbau mit einem Umbausatz von Märklin (60760). Ich war der festen Überzeugung das wenn erstmal Motor und Decoder, also praktisch das ganze Innenleben getauscht sind dürfte es ja keine Probleme mehr geben....
Aber ich wurde eines besseren belehrt, zwar läuft die Lokomotive mit dem neuen HLA und dem Decoder traumhaft und auch die Beleuchtung kann nun digital geschaltet werden, das Problem mit dem plötzlichen Totalausfall taucht jedoch wieder regelmäßig auf. Inzwischen bringt es die Lok bis zum Ausfall noch auf maximal 30 Minuten Fahrt, auch den Schleifer habe ich zwischenzeitlich noch erneuert.

Mir ist das ganze unbegreiflich, wie kann ein solcher Defekt den Austausch sämtlicher Technik überleben???

Da ich jedoch fest entschlossen bin die schöne Lok zu behalten, wäre ich für eure Hinweise zur weiteren Fehlersuche sehr dankbar.

Viele Grüße

Thomas

Hallo Thomas,

da Du die komplette Technik der Lok erneuert hast, liegt es vermutlich nicht an Dieser.

Welche Steuerung verwendest Du? MS 2?
Wie ist der Softwarestand?
Hast Du auf Speicherplatz 1 eine mfx-Lok?

Hallo Jürgen,

was die Steuerung betrifft bin ich noch altmodisch, ich nutze noch die alte Control Unit 6021.

Hallo Thomas,

Eventuell die Leichtgängigkeit des Getriebes testen. Eventuell spricht nach einer gewissen Zeit der Überlastschutz des Dekoders an.

Gruss

Stephan

Zitat von Hobbylok

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Guten Tag,

vor einigen Jahren habe ich eine gebrauchte Baureihe 151 in blau- beiger Lackierung von Märklin (Art 33432, Delta) aus den späten neunziger Jahren erstanden. Die Lok lief zuerst einige Zeit lang sehr zuverlässig bis plötzlich folgendes Problem auftauchte: Inmitten des laufenden Fahrbetriebes bleibt die Lok plötzlich stehen und verweigert jegliche Funktion, nichts geht mehr - nicht einmal die Beleuchtung. Das Problem erledigt sich anschließend von selbst indem ich die Lok von der Anlage entferne und nach einiger Zeit (kann wenige Stunden bis mehrere Tage dauern) funktioniert sie plötzlich wieder als wäre nichts gewesen, solange bis das Spiel von vorne beginnt. Da die Fahreigenschaften der Lok auch nicht so recht überzeugen konnten entschloss ich mich dann zum Umbau mit einem Umbausatz von Märklin (60760). Ich war der festen Überzeugung das wenn erstmal Motor und Decoder, also praktisch das ganze Innenleben getauscht sind dürfte es ja keine Probleme mehr geben....
Aber ich wurde eines besseren belehrt, zwar läuft die Lokomotive mit dem neuen HLA und dem Decoder traumhaft und auch die Beleuchtung kann nun digital geschaltet werden, das Problem mit dem plötzlichen Totalausfall taucht jedoch wieder regelmäßig auf. Inzwischen bringt es die Lok bis zum Ausfall noch auf maximal 30 Minuten Fahrt, auch den Schleifer habe ich zwischenzeitlich noch erneuert.

Mir ist das ganze unbegreiflich, wie kann ein solcher Defekt den Austausch sämtlicher Technik überleben???

Da ich jedoch fest entschlossen bin die schöne Lok zu behalten, wäre ich für eure Hinweise zur weiteren Fehlersuche sehr dankbar.

Viele Grüße

Thomas

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Hallo
Ein TFZ mit schlechten Laufeigenschaften einfach mit HLA und Decoder aufzurüsten ist ein Irrweg, wie du jetzt wohl erkannt hast.
Bliebe noch das Zahnradgetriebe, auswaschen und die Zahnräder mit Lupe nach Graten absuchen.

Hallo Thomas,

das Kabel, welches am Schleiferdrehgestell angelötet ist, ist wirklich 100% ok?

Die Masseverbindung vom Decoder zum Fahrgestell ebenso?

Wie sehen die Kollektorspalten am Anker aus?
Wenn im Motor zuviel Öl vorhanden ist, vermischt sich dieses mit dem Kohlenabrieb zu einer Masse, die sich in den Spalten absetzt und nach kurzer Fahrzeit zum Kurzschluss/Abschalten des Dekoders führt.

Hi,
das hatte ich mir auch gedacht, aber das gleiche Phänomen nach Tausch bauf HLA? Da hätte es wirklich viel öl....

Hallo zusammen,

das rote Kabel vom Decoder direkt zur Schleiferaufnahme geführt? Oder altes Kabel verwendet (Kabelbruch möglich)
Nach dem Hochnehmen der Lok, fährt diese, wenn sie nach ca. 10 Sekunden wieder aufgegleist wurde? Oder wenn nein: Fährt eine andere Lok...wenn nicht liegts an der 6021. Oder wann fährt sie wieder?
Ist eine Pufferung eingebaut?

Fährt die Lok unter Teillast bzw. halber Geschwindigkeit länger, als wenn sie einen Zug zieht bzw. bei Höchstgeschwindigkeit? Wärme Decoder/Motor

Sitzen die beiden Federn am Motor richtig in der Halterung (Messing) und richtig in den Nuten der Kohle?

Viel Erfolg beim Suchen

Peter

Hallo,

da das Problem nach dem Umbau unverändert auftaucht, liegt die Ursache wohl an den Teilen, die nicht getauscht wurden.

Ein verschmutztes Getriebe würde ich als Ursache ausschließen, da das Licht ja auch nicht funktioniert.

Ein Kabelbruch an der Zuleitung (rotes Kabel) wurde schon erwähnt. Ich würde noch die Lötstelle am Kontaktplättchen des Schleifers prüfen. Der Umschalter für den Oberleitungsbetrieb könnte auch schadhaft sein - hast du den noch in Betrieb?

Gruß
Holger

Guten Abend miteinander,

erstmal euch allen vielen Dank für eure Antworten. Mit so zahlreicher Teilnahme an diesem Thema habe ich garnicht gerechent, umso erfreulicher

Das Getriebe werde ich einfach mal einer Prüfung bzw Reinigung unterziehen, ebenso die Zuleitung des Schleifers, hier habe ich tatsächlich beim Umbau das alte Kabel in der Lok belassen. Und ich kann euch beruhigen: Keiner der beiden Motoren wurde mit zu viel Öl gefoltert

@Holger: Guter Hinweis mit dem Umschalter, an den dachte ich noch garnicht.

@Peter: Tatsächlich fährt die Lok unter Last nicht solange wie solo, andere Fahrzeuge auf der Anlage wurden von den Ausfällen nicht beeinträchtigt - die Fehlerquelle Zentrale dürfte also ausscheiden. Die Federn am Motor liegen richtig an, ob eine Erwärmung in der Lok stattfindet muss ich testen.

Dann weiß ich jetzt erstmal was zu tun ist, bei neuen Erkenntnissen werde ich euch informieren

Guten Abend,

ich möchte euch nochmal Rückmeldung zu diesem Thema geben. Ich habe zwischenzeitlich das vom Schleifer in die Lok führende Kabel erneuert und diesmal direkt am Decoder angeschlossen. Der Umweg über den ohnehin ungenutzten und teils oxidierten Umschalter für Oberleitungsbetrieb entfällt somit, erste Probefahrten verliefen nun positiv. Ausführliche Tests im Anlagenbetrieb stehen allerdings noch aus, da im nächsten Monat erstmal ein Umzug ansteht wird es bis zu diesen auch noch etwas dauern

Bis dann!