An Aus


RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#1 von floete100 , 09.01.2016 20:37

Hallo N-Bahner,

mein Ausflug in die N-Welt (Hintergrundbahn auf meiner H0-Anlage) stellt mich vor immer neue Herausforderungen

Als Lok habe ich mir eine BR 91 zugelegt (Fleischmann 7030) - ein wunderschönes Modell mit 3 über Zahnräder angetriebenen Kuppelachsen. Leider zieht sie keinen Hering vom Teller. Konkret: Auf gerader Strecke tut sie ihren Dienst ganz ordentlich; aber leider gehören zur Strecke auch drei gebogene Gleise r 400. Und da kommt die Lok vor allem vorwärts manchmal ganz ordentlich ins Schleudern.

Meine Frage an die Experten: Gibt es eine Möglichkeit, diese Schleuderneigung zu verringern? Meine H0-Loks haben sämtlich Haftreifen - die N-Lok hat leider nichts dergleichen ...

Gruß,
Rainer


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floete100
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RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#2 von Wheely ( gelöscht ) , 10.01.2016 00:20

Hallo Rainer,

Ein Zugkraftwunder ist sie nicht.
Was und vorallem wieviel hängt denn da dran?
In der Ebene sollte ein leichtlaufender Zug von groben 80cm kein Problem sein.
Was für Wagen nutzt du? Sie sollten absolut leichtlaufende Eigenschaften haben.
Radien sollten sie eigentlich nicht stören. Eher im Gegenteil,
durch das Abstützen am Innengleis ist oft ein Hauch mehr Vortrieb möglich als Geradeaus.
Die Bremswirkung des Zuges durch den Radius merkst du erst ab R1. (also unter 200 mm)
Vielleicht ist einfach dein Zug zu lang, und/oder Wagen laufen schlecht.
Das ist auch eine Sache der Dimension, beziehungsweise Erwartungshaltung,
die Lok wiegt nur 50 Gramm, da sind physikalisch Grenzen gesetzt.
(nicht mit H0 Maßstäben denken )
Am wohlsten fühlt sie sich mit einem Zug aus 5-6 Wagen, am besten kurze 2 Achser.
Gehts dann Steigungen hoch kann auch das schon dünne werden.

Ist der Vorläufer absolut leichtgängig?
Und hat auch Spiel in der Seitenverschiebbarkeit?
Spurmaß ist korrekt?


Wheely

RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#3 von floete100 , 10.01.2016 11:55

Hallo Stefan,

zuerst die positiven Punkte:
- Habe die Lok aus der Bucht gefischt - als neuwertig. Damit hatte der Verkäufer aber eher untertrieben: Sie war nie gelaufen und eher "neu".
- Die Spur aller 4 Achsen ist 7,4 mm. Das dürfte OK sein, richtig? Die Vorlaufachse ist leichtgängig und hat knapp 2 mm Seitenspiel.
- Steigung: 0,0% . Mit der Wasserwaage ausgelotet. Ich hätte gern etwas Steigung eingebaut, habe aber bei ersten Probeläufen sofort gemerkt, dass das keinen Sinn hat.
- Zuglänge: 22,5 cm. 3 Roco-Donnerbüchsen ...

Am einzigen negativen Punkt bin ich zugegebenermaßen selbst Schuld: Der kurze Zug dicht vor dem Hintergrund war mir zu unscheinbar. Daher habe ich in die drei Wagen Beleuchtung eingebaut. Die Stromaufnahme erfolgt über Radschleifer aus 0,3 mm Phosphorbronzedraht - da waren allerdings 4 pro Wagen (1 pro Rad) erforderlich, da die Achsen beidseitig isoliert sind. Trotzdem habe ich darauf geachtet, dass leichter Lauf gegeben ist: Ein Gefälle von 9% laufen alle 3 Wagen von selbst herunter.

Mehr ist mir allerdings nicht eingefallen. Deshalb meine vorliegende Anfrage .

Würde eventuell leichtes Ölen der Radlagerung etwas bringen (Spitzenlagerung der metallenen Achsen in Kunststoff)?

Gruß,
Rainer


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RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#4 von Wheely ( gelöscht ) , 10.01.2016 13:39

Zitat von floete100
Würde eventuell leichtes Ölen der Radlagerung etwas bringen (Spitzenlagerung der metallenen Achsen in Kunststoff)?


Hallo Rainer,
Wagen zu ölen bringt wenig bis garnix.
Allenfalls ein wenig aufbiegen bis die Achsen locker sitzen, das kann ruhig etwas schlackern,
nur rausfallen sollten sie nicht. Die zentrieren sich dann wenn der Wagen im Gleis steht.
Ich denke aber das Problem ist in den Schleifern zu suchen.
So es irgend geht an der Achse abnehmen, nicht an den Rädern.
Einseitig isolierte Tauschsätze nicht nich soo teuer, wäre auf jeden Fall eine Überlegung wert.
Ich weiß nicht wie bastelwütig ( ) du bist, es gibt da pfiffige Lösungen mit einer Hülse auf der Achse
so dass eigentlich garnix mehr *schleifen* muss.
Du musst bedenken, nur 3 schwer laufende Wagen können das Äquivalent eines Meterzuges bedeuten.

Du könntest auch (so das analog ist) und dir ein Durchschauen nicht so wichtig ist ein wenig Gewicht ins
Führerhaus bringen, da geht noch bissle was.
Von nachträglichen Haftreifengeschichten und oder klebriger Wundermittel rate ich ab.
Du kämpfst dann mit der Stromabnahme die ohnehin sehr dürftig ist.


Wheely

RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#5 von Michael Peters ( gelöscht ) , 10.01.2016 14:26

Hallo Rainer,

die Stromabnahme dei den Wagen mittels Radschleifern ist die schlechteste aller Möglichkeiten, da, wie Du auch festgestellt hast, die Radschleifer zu stark bremsen.
Gönne, wie schon erwähnt, den Wagen nur einseitg isolierte Achsen und mache die Stromabnahme an der Achse selbst (geringste Bremswirkung) z.B. mit Aderendhülsen, an die Du dünne Litzen lötest und in den Wagenkasten ziehst. Allerdings benötigst Du dann eine kleine Elektronik in dem Wagen, die das Flackern unterbindet.

Die Wagen sollten insgesammt so leicht laufen, daß Du zum Urzustand fast keinen Unterschied feststellen kannst.

Grüße Michael Peters


Michael Peters

RE: Spur N: Zugkraftverbesserung möglich?

#6 von floete100 , 10.01.2016 19:05

Vielen Dank, Stefan und Michael!

Die Lage ist folgendermaßen: Ich habe viel Arbeit in die Donnerbüchsen gesteckt. Jede hat eine Platine mit 2 LEDs, 300 µF Puffer-Kondensatoren, Ladewiderstand, Zener- und Schottky-Diode und natürlich Brückengleichrichter bekommen (und das ohne dass die Elektronik den ganzen Innenraum ausfüllt). Auch die Radkontaktgeschichte war viel Fummelei. Ergo möchte ich da nach Möglichkeit erst mal nicht ran - das hat sonst sowas von Sisyphus ops:

Daher werde ich erst mal die Idee mit dem Gewicht in der Lok aufgreifen. Im Führerhaus ist zwar kein Platz - da sitzt der Motor (wie bei den meisten meiner Märklin-Dampfloks ). Aber im Kessel ist Platz (da kein Decoder nötig) - da müsst ich etwas Blei unterkriegen.

Dass das Ölen nichts bringt, habe ich geahnt - die Paarung Metall in Kunststoff sollte von allein für leichten Lauf sorgen.

Euch noch einen schönen Sonntagabend!

Gruß,
Rainer


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