Moin zusammen,
es geht weiter mit Teil zwei, aber erstmal zur Post.
Moin Ulrich,
ich suche mir eben die Vorbilder zusammen und bastel daraus dann eine Geschichte. Heute gibts auch ein paar SW-Bilder, mit dem Buch wirds wohl noch dauern...
Moin Artur,
eine Streckemkarte habe ich mir noch nicht ausgedacht, aber ich denke das kann ich auch nochmal machen.
Moin Matthias,
die Geschichte der GSB habe ich noch gar nicht gesehen, muss ich nochmal lesen.
Die GSB verwendet ihre Logos ja wenigstens, die SKB ist da eher sparsam...
Moin Thomas,
Ja die OHE ist da auch ein klein wenig mit im Spiel.
Kartoffelernte ja, aber die SKB hat mehr mit den Zuckerrüben zu tun, aber das dauert noch ein wenig.
Zur Einstimmung ein paar Bilder aus dem Archiv der SKB, hier sehen wir ein Farbfoto aus den 60er Jahren, zu sehen ist ein Bus der LHE:
Und hier die erste Diesellok der SKB, das Foto ist direkt nach der Ankunft vor der Werkstatt entstanden:
Jubiläum, das 50jährige Bestehen wurde groß gefeiert, hier mit einem Foto aller Leute die am Bahnhof arbeiten:
Die nächsten beiden Fotos sind an einem normalen Betriebstag entstanden, die Lok auf dem ersten Foto wartet auf Einsätze, warum der Käfer auf dem Bahnsteig parkt weiss niemand so genau. Auch sieht man das die SKB noch nicht ihren Busplatz gebaut hat. Die Busse stehen noch neben dem GS:
Bus und Bahn. Der dritte Linenbus der SKB:
Und dann gibts noch diesen Zeitungsartikel den ich zwischen den Bildern gefunden habe:
SZ von 1979
Und hier der Teil 2, 1945 bis zu den 1990ern (Achtung, noch mehr Text!):
...Ab dann blühte das Geschäft der SKB aber richtig auf, auf dem Land hatte noch so gut wie keiner ein Auto, auch setzten die Bauern vermehrt auf Zuckerrüben und so konnte auch der Güterverkehr gesteigert werden. Erst ab den 1960ern hatte man mit dem Ausbau der Straßen und den neuen Autohändlern auf dem Lande zu kämpfen. Dies wollte man ab 1962 mit einem eigenen Reisebus ausgleichen. Man bot Reisen nach Hamburg, Lübeck oder Hannover an. Ab 1964 fuhr man dann mit einen Linienbus Schüler zur neuen großen Schule in Selsingen. Danach folgten immer schneller neue Buslinien aus den umliegenden Orten zur Selsinger Schule. 1968 wurde dann auch die letzte Dampflok abgestellt, Dieselloks erledigten nun den Dienst auf der Schiene. Ein Rübenverladegleis in Selsingen wurde erbaut und ein großer Landhandel siedelte sich auch an der Strecke an, sodass das Güteraufkommen nochmals erhöht werden konnte. Eine Schnellbuslinie nach Bremen die teilweise entlang der Bahn verlief ließen in der Bevölkerung die Stimmen lauter werden die Personen komplett auf der Straße zu transportieren da es mit der Bahn zu lange dauerte und die Gleise auch immer schlechter wurden. Davon wollte die SKB-Geschäftsführung erst nichts wissen. Im Jahre 1979 war es aber dann doch soweit, der Personenverkehr auf der Schiene wurde eingestellt und auf der Straße weitergeführt. Im Jahre 1977 wurde die benachbarte „Land-Hadelner Eisenbahn LHE“ aufgekauft. Dies war eine Schmalspurbahn die quer durch das nördliche Gebiet von Selsingen führte und das Land der Elbmarsch erschloss. Bereits in den 1940ern wurde der erste Abschnitt dort stillgelegt, auch in den 50ern wurde ein Teil abgebaut. Der Endgültig letzte Zug fuhr 1964. Die LHE besaß 1977 nur noch ein paar wenige Busse, 5 Mitarbeiter und einen ehemaligen Bahnhof auf dem das Busdepot errichtet wurde. Die SKB modernisierte die vorhandenen Anlagen und baute eine Buswaschanlage. Bis in die 90er Jahre änderte sich nichts am Täglichen geschehen, mehrmals wurde die Strecke mit Güterzügen abgefahren und auch dem Busbetrieb ging es gut. Bis 1996 bleiben immer die beiden Lok-Urgesteine V 36 01 und V 36 02 im Bestand. Beiden sollten aber bald abgestellt werden, 01 war nur noch eine Ersatzlok, den eigentlichen Dienst erledigten eine Henschel und eine V 65, auch die V 36 02 kam noch gelegentlich zum Einsatz. Als die V 65 aber einen Motorschaden erlitt und die Henschel-Lok einen Unfall hatte musste so schnell wie möglich die V 36 01 wieder reaktiviert werden, auch eine V 100 wurde gekauft. Bis nach Oldenbüttel kurz hinter Selsingen wurde nämlich viel Sand verladen, der Streckenabschnitt Oldenbüttel-Freiburg an der Oste war aber schon komplett stillgelegt. Der Unfall der Henschel war sehr kurios, durch den schlechten Gleisunterbau und der Situation das die vollbeladenen Wagen mit Sand geschoben werden mussten kippte die Lok auf einen Damm in einem Moorgebiet einfach von den Gleisen, der Lokführer konnte sich aber rechtzeitig retten. Die schweren Wagen drückten das Gleis immer ein wenig bei der Fahrt zur Seite. An einer Stelle war das Gleis schon soweit zur Seite gerutscht, dass eben so ein Unfall stattgefunden hat. Der Gleisunterbau bestand noch aus der Sand- und Kiesbettung aus den Anfangsjahren der Bahn. Am 18.03.1997 fuhr der letzte Zug auf der SKB. Der Bahnhof in Freiburg und ein Teil der Strecke wurde komplett abgerissen. Die SKB betrieb nur noch ihre Buslinien und zog zum neuen Hauptsitz in einem Gewerbegebiet, der Selsinger Bahnhof wurde teilweise abgerissen und zum Wohnhaus umgebaut, die Strecke verwucherte. Der Streckenabschnitt Kutenholz-Drehorn (ca. 7,9 KM) war aber noch bestens erhalten da er in den 1980ern saniert wurde, es kam die Idee eine Museumsbahn auf dem Streckenabschnitt einzurichten. Der Bahnhof Kutenholz war noch an die Bundesbahn angeschlossen und so wurde mit EU-Hilfsmitteln die V 100 aufgearbeitet, die 7,9 KM lange Strecke wurde nochmals ertüchtigt und Personenwagen wurden gekauft. Bis heute ist die Museumsbahn beliebt in der Region...
Morgens gehts mit dem letzten Teil weiter.
Gruß, Henrik