RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#651 von Andy_1970 , 25.07.2018 19:50

Ein herzliches Dankeschön an Carsten (Schwellenzähler), Friedl (E 03), Wolfgang (wulfmanjack), Alex (alex57), Michael (Donautal), Hubert (hubedi), Markus (Nutri), Randolf (SpaceRambler), Bernd (nordlicht52), Holger (Mausebär), Alexander (trillano), Edwin (24 047), Erich (Mornsgrans), Rudi, Roman (Jonnytulln) und Frank (Frank1969) für Eure netten Kommentare.

Hätte nicht gedacht, dass ein so unscheinbares Gebäude auf Euer Interesse stoßen würde.

Noch eine kurze Anmerkung zu den von Michael (Donautal) gelobten Türbeschlägen / Türklinken. Bei den vermuteten „Schlüssellöchern“ handelt es sich lediglich um eine sehr leichte Eindrückung auf dem Türbeschlag, welche wahrscheinlich beim Handling mit der Pinzette entstanden ist und nur zufällig an einer passenden Stelle entstanden. Mit bloßem Auge ist dieses „Schlüsselloch“ so gut wie nicht wahrnehmbar. Für die Umsetzung der Türbeschläge bestand meine Modellbauleistung darin, den Türbeschlag aus der Ätzplatine zu lösen und mit Sekundenkleber auf dem Türblatt zu befestigen.

Eigentlich war geplant, im heutigen Beitrag die fertig gestellten Eisenbahner-Wohnhäuser vorzustellen. Weil aber im Laufe der letzten Woche noch eine kleine Bastelei, die auch zum Gelände des Landhandels gehört, fertig geworden ist, stelle ich Euch diese gerne noch in einem kurzen Zwischenbericht vor.
Bei dieser Bastelei handelt es sich um einen Bausatz der Firma Modellbahn Union. Der Bausatz ist zwar als „Gleiswaage“ tituliert, aber es handelt es sich um eine Waage, auf welcher im Dreyenbecker Landhandel später die Straßenfahrzeuge gewogen werden.

https://www.dm-toys.de/produktdetails/items/MU_N-B00026.html

Die Einbettung dieses Waage-Bausatzes ist Sven (kanther) auf seiner Anlage Reichenbach sehr gut gelungen.

In Dreyenbeck wird die Anfertigung der eigentlichen Waage (Riffelblech und Einfassung) noch bis zur Bodengestaltung des Landhandelsgeländes auf sich warten lassen. Deshalb gibt es heute leider nur das Wiegehäuschen zu sehen.

Die ursprünglich braunen Außenwände des Lasercut-Bausatzes wurden so patiniert, dass der ehemals strahlend-weiße Anstrich schon etwas ergraut wirken soll und die Farbe an einigen Stellen langsam abblättert.
Der Grundanstrich der Außenwände wurde mit Revell-Lack Nr. 5 (Weiß durchgeführt. Anschließend wurde der Lack mit Vallejo-Farbpigmenten „dark slate-grey“ und „light sienna“ gealtert. Nachträglich wurde vorsichtig Gunze-Lack „Erdbraun“ verdünnt und mit einem Micro-brush, nachdem dieser an einem Papiertuch abgestreift worden war, ungleichmäßig in Längsrichtung der Holzbretter aufgetragen.
Die grünen Bauteile des Bausatzes wurden zusätzlich mit Humbrol-Lack Nr. 30 (Dunkelgrün) lackiert und mit Vallejo-Farbpigmenten „light sienna“ patiniert. Die dem Bausatz beiliegenden Fensterrahmen mit Fensterkreuzen wurden durch etwas modernere Fensterrahmen aus Papier ersetzt, welche ebenfalls dunkelgrün lackiert worden sind.
Das Dach wurde aus Fotokarton hergestellt, indem mit einem Skalpell die Stoßnähte der Teerbahnen eingeritzt worden sind. Abschließend wurde schwarz lackiert und mit Farbpigmenten carbon black“ leicht verschmutzt. Der Türbeschlag stammt wieder von FKS-Modellbau.

Das Wiegehäuschen ist hier im Fotostudio zu sehen…









…und hier am späteren Einsatzort:





Zum Abschluss noch ein Gruppenbild der bisher vorgestellten Gebäude:



In den nächsten Beiträgen arbeiten wir uns langsam zum linken Anlagenschenkel vor und werden über die Eisenbahnerwohnhäuser, Fabrikarbeiterwohnhäuser und die Tankstelle den Endpunkt der Anlage, die Fabrik für landwirtschaftliche Geräte, erreichen.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#652 von UPBB4012 , 25.07.2018 20:39

Hey Andy!

Ich bin ja jedesmal wirklich sprach- und schriftlos vor Staunen . . .

Während unsereiner sich in H0 die Mühe macht/ machen würde, die Türschlösser
an den Beschlägen durch kleine Löcher o.ä. extra nachzubilden, entstehen sie
bei Dir in N (!) einfach mal nur so ganz nebenbei

Ja, neeee - is klar!

Ich freue mich jedenfalls über jeden kleinen Fortschritt in Dreyenbeck
und mache mich dann mal gaaaanz langsam auf den Weg zur Wohnhäuser- Baustelle.

Viele liebe Grüße,
Dein
Axel


Mein "Zuhause":
http://www.bahnhof-odendorf.de
Der "Zweitwohnsitz":
viewtopic.php?f=51&t=48501

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#653 von hubedi , 25.07.2018 20:45

Hallo Andy,

Zitat
... Hätte nicht gedacht, dass ein so unscheinbares Gebäude auf Euer Interesse stoßen würde. ...



Ich wundere mich darüber, dass Du Dich wunderst. Guter Modellbau besteht m.E. doch nicht aus einer Aneinanderreihung spektakulärer Sensationen. Die perfekte und glaubwürdige Wiedergabe des Gewöhnlichen und das Zusammensetzen zu einer realitätsnahen Modellwelt ist mindestens genau so schwierig. Ich will die Leistungen der Meister nicht schmälern und ich schaue mir ihre Ergebnisse mit Bewunderung an, aber häufig bekommt man nur Dioramen zu sehen. Sie enthalten für sich genommen atemberaubende Details, aber das ergibt z.B. noch kein realistisches Bahnhofsumfeld. Dein letzter Bericht zeigt u.a., Du darfst Dich in dieser Disziplin zu den Meistern zählen.

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

Wer immer tut, was er schon kann, bleibt immer das, was er schon ist. (Henry Ford)


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#654 von N Bahnwurfn , 25.07.2018 21:00

Hallo Andy,

ein imposantes Bauwerk ist dein Landhandel geworden. Fügt sich, auch ohne Klinkereinfassungen, nahtlos in dein Gesamtkunstwerk ein.
Die Alterung ist dir, bis auf eine kleine Stelle, ebenfalls super gelungen. Kann sein das es nur auf den Makrofotos zu sehen ist, aber der dunklere Streifen über dem höheren Überdach sieht mit seinen doch deutlichen Rändern noch nach Pinselstrich aus.



Falls du damit nicht leben kannst hätte ich den Landhandel gern.


MfG Peter


Hier gehts` nach "Ostende" :P
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#655 von Donautal , 26.07.2018 00:24

[quote="N Bahnwurfn" post_id=1855537 time=1532545203 user_id=14972]
... Die Alterung ist dir, bis auf eine kleine Stelle, ebenfalls super gelungen. Kann sein das es nur auf den Makrofotos zu sehen ist, aber der dunklere Streifen über dem höheren Überdach sieht mit seinen doch deutlichen Rändern noch nach Pinselstrich aus.
...
Falls du damit nicht leben kannst hätte ich den Landhandel gern.
[/quote]

Netter Versuch, Peter


Eine 50 Jahre alte, über 30 Jahre abgebaute (und somit nicht bespielte) Anlage wird für die nächste Generation wieder restauriert.
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=156146

Mein echter Name: Michael - sofern ich es unter einem Posting mal vergesse


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#656 von Railstefan , 26.07.2018 08:47

Hallo Andy,

du und dein Riesen-Euro - mal wieder versuchst du uns hier zu täuschen
Gib es doch endlich zu: du baust in 0 oder noch größer, aber nicht in N...

Wie bereits von mehreren Vorschreibern angegeben: die Darstellung des völlig Normalen und Alltäglichen ist eigentlich die hohe Kunst des Modellbaus und die beherrschst du ziemlich gut!!

Gruß
Railstefan


Unser Modellbahnverein: http://www.MEC-Erkrath.de
Die Erkenroder Straßenbahn - meine Straßenbahn-Anlage mit DC-Car-System hier im Forum: Die Erkenroder Straßenbahn - WälderJet zu Besuch

Ebenfalls im Klub bekennender Marzibahner


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#657 von E 03 ( gelöscht ) , 26.07.2018 09:31

Zitat

Wie bereits von mehreren Vorschreibern angegeben: die Darstellung des völlig Normalen und Alltäglichen ist eigentlich die hohe Kunst des Modellbaus und die beherrschst du ziemlich gut!!


Hallo Andy, dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, ausser "ziemlich gut" würde ich durch "perfekt" ersetzen.

Viele Grüße
Friedl


E 03

RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#658 von 280 006 , 29.07.2018 08:05

Hallo Andy,
ich möchte auch mal wieder eine Spur hier hinterlassen!
Toll, wie es bei Dir voran geht!
Ich kann mich den Vorschreibern nur anschließen : Super gebaut! Und was ich auch schon öfters geschrieben habe, begeistert mich immer wieder die Genauigkeit!
Langsam gewinnt die Gestaltung an Form, dass man sich nun auch schon vorstellen kann, wie die Züge einmal über die Anlage fahren werden!
Ich freue mich schon auf weitere Fortschritte!
Schönen Sonntag und schöne Grüße
Peter


...mit fränkischen Grüßen
Peter

Meine Anlage: 3x Oberfranken viewtopic.php?f=64&t=127929


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#659 von N-Max , 06.08.2018 13:28

Hallo Andy,

heute hab ich mich auf den Weg nach Dreyenbach gemacht. Ein wahrlich interessanter Spaziergang. Gleich zu Beginn habe ich mir bei Deinem „Fiddle Yard“ eine Inspiration für meine geplante Abstellgruppe außerhalb meiner Anlage geholt, eine gute Idee zur Vermeidung von Weichenstrassen. Ganz super finde ich Deine Gebäudepatina und die dazu passenden präzisen Angaben der verwendeten Farben, vielen Dank dafür. Dein Lokschuppen allerdings, der hielt mich gefangen. Der Ausbau der Innenwände, der verschmutzte Boden, die Einrichtungen, grandios👏. Steht doch bei mir in Kürze ein ähnliches Projekt an, ich hoffe meine Ergebnisse erreichen nur annähernd Deine Qualität, dann wäre ich schon zufrieden. Ich werde auf jeden Fall am sprichwörtlichen „Ball“ bleiben, es ist immer interessant bei Dir.
Viele Grüße aus München
Max


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#660 von kanther , 06.08.2018 13:49

Hallo Andy,
da war ich aber erschrocken, wie lange ich schon nicht mehr in Dreyenbeck war.

Das Wiegehäuschen ist dir super gelungen, echt klasse, wie unterschiedlich das je nach Patinierung wirken kann. Die "Verkleidung/Leiste" zum Boden habe ich bei mir ja weggelassen, weil sie mir von der Materialstärke so wuchtig erschien,aber durch deine Gestaltung fügt sie sich dennoch harmonisch ein. Einfach klasse!


Reichenbach in Spur N RE: Meine Spur-N-Anlage Reichenbach - neuer Lokschuppen (23)


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#661 von Andy_1970 , 12.08.2018 18:10

Vielen Dank an Axel (UPBB4012), Hubert (hubedi), Peter (N Bahnwurfn), Michael (Donautal), Stefan (Railstefan), Friedl (E03), Peter (280 006), Max (N-Max) und Sven (kanther) für Euren Besuch in Dreyenbeck und Eure lobenden Kommentare.

Hallo Axel (UPBB4012),
leider sind die „Türschlösser“ nur auf den Makroaufnahmen erkennbar. Vor Ort ist der Effekt nicht so richtig wahrnehmbar.

Hallo Hubert (hubedi),
die generelle Anordnung eines Großteils der Gebäude in Dreyenbeck war bereits im Bahnhofsbereich durch Thomas Englichs Grundplan „Orhensen“ gegeben. Damit war das Grobkonzept bereits vorgegeben und ich hatte es bei der Umsetzung recht einfach.

Hallo Peter (N Bahnwurfn),
auch bei allen Makro-Fotos aus Dreyenbeck wird man beim genauen Hinschauen Fehlerstellen / Ungenauigkeiten entdecken. Das hat den Vorteil, dass die auf den Makro-Fotos zu sehenden Mängel vor Ort nochmals genau angeschaut werden und geprüft wird, ob diese Ungenauigkeiten auch auf der Anlage wahrnehmbar sind. In einigen Fällen wird nochmals nachgebessert. Im Falle des Landhandels wurde darauf verzichtet, weil die Ungenauigkeit mit bloßem Auge nicht erkennbar ist. Auf den Fotos wirkt das Landhandelsgebäude wesentlich größer als es tatsächlich ist: Das Lagergebäude hat eine Dachfirsthöhe von nur 12,5 cm, die Höhe der Traufkante beträgt 11 cm.

Hallo Michael (Donautal),
wenn Peter das Landhandelsgebäude übernehmen würde, wäre das für ihn mit einer Menge Arbeit verbunden. Bei seinen besonderen Detail-Bastelfähigkeiten dürfte er mit der Nachrüstung der (funktionsfähigen) Lichtschalter im Gebäude beginnen und anschließend zu noch filigraneren Details übergehen.

Hallo Stefan (Railstefan),
freut mich, dass auch die Allerwelts-Gebäude bei Dir Gefallen finden. Bei der späteren Ausgestaltung der Anlage wird es weiterhin mit der Darstellung des schnöden Alltags weitergehen.

Hallo Friedl (E03),
mittlerweile habe ich mich zwar an den Maßstab gewöhnt, bin aber trotzdem immer wieder verwundert, dass nach Abschluss der Basteltätigkeiten wieder ein Gebäude entstanden ist, obwohl ich mir beim Hantieren mit den kleinen Bauteilen wie ein Grobmotoriker vorkomme.

Hallo Peter (280 006),
im Vergleich zur Vorgänger-Anlage wird mehr Zeit in den Bau investiert, trotzdem geht es wesentlich langsamer voran. Nach dem gleichen Bauzeitraum war in Ottbergen die Landschaftsgestaltung bereits abgeschlossen. Hoffe, dass das langsamere Bauen für die Genauigkeit und die Detaillierung Vorteile bringt.

Hallo Max (N-Max),
der Fiddle-yard ist eine sehr einfach umgesetzte Lösung, die aber für den überschaubaren Nebenbahn-Betrieb ausreichend ist Der eingesparte Platz ist tatsächlich beträchtlich. Bei Verwendung kurzer Weichen wäre über 1 m mehr Länge für den Abstellbereich notwendig gewesen.
Wenn ich mir Deine letzten Basteleien (z.B. die Schlackengruben) anschaue, bin ich überzeugt, dass Du solche Basteleien wie den Lokschuppen mindestens genauso gut hinbekommen wirst.

Hallo Sven (kanther),
hatte anfangs dieselbe Idee, auf diese umlaufenden Leisten zu verzichten. Durch den großen Abstand zur vorderen Anlagenkante fällt die relativ große Materialstärke nicht so sehr ins Gewicht.

Hallo alle Stummis,

die Eisenbahn-Wohnhäuser, die im heutigen Beitrag vorgestellt werden, sind Lasercut-Bausätze der Firma MOEBO.
Der Zusammenbau erfolgte nach Anbauanleitung. Es wurden nur die folgenden Details ergänzt:

    Regenrinnen (Hersteller. Ratio, Lackierung mit Revell-Lack Nr. 46 „Nato-oliv),

    Regenfallrohre aus Blumendraht,

    Blechverwahrungen im Dachbereich aus Alufolie, welche mit Gunze-Lack „Staubbraun“ patiniert wurde,

    Türbeschlag (FKS-Modellbau),

    Briefkasten (Lasercut-Rest und ein Stück Papier),

    Wandlampe (Restekiste Auhagen).


Die Patinierung der Ziegelstruktur erfolgte mit Vallejo-Farbpigmenten „dark-slate-grey“, bei den verputzten Bereichen kam zusätzlich „light sienna“ zur Anwendung. Das Dach wurde mit „dark-slate-grey“ und „carbon black“ eingepudert.
Die Ziegelfarbe wirkt nach der Patinierung um einiges dunkler als die ursprüngliche Ziegelfarbe. Es wurde aber nicht versucht, die Ziegelfarbe an die Ziegelfarbe der Bahnbauten anzupassen. Der Farbkontrast zwischen den Eisenbahner-Wohnhäusern und den übrigen Bahnbauten wird nach der landschaftlichen Gestaltung der Anlage nicht mehr so dominant erscheinen.
Ein Nachteil des Bausatzes besteht darin, dass sich an den Gebäudeecken kleine Spalten nicht vermeiden lassen. Bei Gebäudebausätzen mit Putzfassaden ist das Verspachteln der Gebäudeecken problemlos möglich. Bei Ziegelfassaden besteht zum einem die Gefahr, dass sich benachbarte Ziegel lösen und das Nachgravieren der Ziegelstruktur ist in diesem Maßstab nur schwer umsetzbar. Aus normalem Betrachtungsabstand sind diese Spalte meiner Meinung nach noch tolerierbar.

Das Bastelergebnis sieht im Fotostudio so aus:







Stellprobe auf der Anlage:

(Später wird eine Straße von der vorderen Anlagenkante zwischen den Vorgärten der Eisenbahner-Wohnhäusern und dem Lokschuppen über einen Bahnübergang entlangführen)














Damit sind wir am Ende des heutigen Beitrags angekommen. Im nächsten Beitrag gibt es die Gebäude der durch die Anlagenkante „angeschnittenen“ Arbeitersiedlung der Fabrik für landwirtschaftliche Geräte zu sehen.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#662 von Mercutius , 12.08.2018 19:31

Hallo Andy,

ich hätte ja nie gedacht, dass ich mir mal 'n N-Tread ansehe, aber was Du hier zeigst ist einfach nur klasse!

Deine Anlage Ottbergen habe ich mir auch komplett durchgelesen, also den Tread dazu, aber da lohnt es sich nicht mehr etwas zu zu schreiben. Ist eh schon alles gesagt, und jetzt spielt ja hier die Musik .

Eine Frage/Anmerkung hätte ich da noch: bei Deinen Eisenbahnerhäusern ist der Giebel doch auch aus Ziegel, oder? Falls ja, sollte dann die Kante nicht auch rot statt beige sein? Modelltechnisch wird das die Schnittkante sein, aber bei Deinen Fähigkeiten wird das wohl so gewollt sein .

Freue mich schon sehr auf Deine Bildergeschichten, mit Denen Du dann wieder Deine Züge begleitest . Ich hoffe sehr, dass die Qualität der heutigen N-Fahrzeuge Deinem Kunstwerk ebenso gerecht werden können, wie es die wunderschön von Dir gealterten HO-Loks waren .

Gruß,

Peter.


Mein AW:
viewtopic.php?f=27&t=160713

Kleines Photodiorama im bau:
viewtopic.php?f=15&t=167111


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#663 von Andy_1970 , 12.08.2018 20:35

Zitat

Hallo Andy,

[...}
Eine Frage/Anmerkung hätte ich da noch: bei Deinen Eisenbahnerhäusern ist der Giebel doch auch aus Ziegel, oder? Falls ja, sollte dann die Kante nicht auch rot statt beige sein? Modelltechnisch wird das die Schnittkante sein, aber bei Deinen Fähigkeiten wird das wohl so gewollt sein .
[...]

Gruß,

Peter.



Hallo Peter,
Herzlich in Dreyenbeck!
Vielen Dank für Deinen Besuch und Dein Lob!
Mit Deiner Anmerkung der Gebelkante hast Du narürlich Recht.
Im Bausatz lagen optionale Blendleisten für die Kante des Giebels bei, die "zurechtgebogen" und aufgeklebt werden sollten. Da dies nicht knickfrei geklappt hatte, war geplant, diese Blendleisten durch entsprechende Lackierung zu imitieren, aber irgendwie hatte ich es anschließend vergessen. ops:

Das wurde wegen Deines Hinweises soeben nachgeholt.
Vielen Dank für Deinen Hinweis!


Viele Grüße
Andy

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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#664 von alex57 , 12.08.2018 22:34

Hallo Andy,

ich hab mir grad noch mal nen Euro vorgekramt , um zu sehen , was du da filigranes zusammengebaut hast.Die Eisenbahnwohnhäüser , auch von der gelungenen, dezenten Patinierung

Die Gebäudeecken sieht doch , in dem Maßstab, später , wenn die Häuser fest in die Landschaft integriert sind, kein Mensch. Es sei denn du gehst mit dem Makro ran. Also ...alles im grünen Bereich .

Du hast gekonnt das Optimum aus den Bausätzen herausgeholt.


Gruss

Alex


Alex aus dem Rheinland


Über Gegenbesuche würde ich mich freuen!


Meine Anlage Weinheim http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=96427


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#665 von Otaku , 13.08.2018 09:25

Wieder sehr schöne Häuser

Bei der Aufstellung bin ich mir noch nicht sicher, ob es ideal ist. Eins links, eins rechts vom Gleis? Kann / wird es sicher geben, aber vielleicht kannst du ja noch ne andere Variante probieren. Vielleicht auf einer Seite leicht versetzt nebeneinander?

Wie auch immer, es wird auf jeden Fall gut


Gruß, Sebastian


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#666 von Frank K , 13.08.2018 09:39

Servus, Andy,

wie bei Deinen vorangegangenen Gebäudevorstellungen auch, zeigst Du uns wieder Deine hohe Baukunst. Dafür wiederum .

Würde die Häuser auch eher auf einer Seite als eine Art Siedlung platzieren. Musst Du aber schauen, ob es sich ausgeht. Vielleicht kannst Du auch die Häuser noch etwas stärker patinieren, so dass der Farbton dem des Bahnhofsgebäudes etwas ähnlicher wird. Aus meiner Sicht ist der Unterschied noch etwas zu groß - oder das liegt an der Beleuchtung. Oder die Häuser sind erst später gebaut worden und deshalb noch nicht so dreckert

Bleib auf jeden Fall bei Dir dran - bei dem großen MoBa-Kino, welches Du uns zeigst, lohnt sich das immer, vorbeizuschauen ...

Ciao, Frank




Grainitz II - Der Bautrööt:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=1...834173#p1834173

Planung zur Anlage:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=24&t=158011

Erste Anlage Grainitz I:
https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=146822

Filmisches auch auf Youtube! https://www.youtube.com/channel/UCHnXoBQ...3I_YqgZQ/videos


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#667 von Jonnytulln , 13.08.2018 21:15

Da sind ja schon wieder zwei Gebäude fertig!!! Sieht auf jedenfalls wieder super aus vor allem bleibst du deinen Stil treu und baust perfekte 1:160 Modellgebäude! Alterungen wie immer dezent was mir persönlich sehr gut gefällt!
Freu mich immer wenn du uns mit deinen Bildern ein staunen ins Gesicht zauberst!
LG Roman


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#668 von Shorty_GSI , 14.08.2018 11:11

Hallo Andy,

Nun will ich auch mal wieder was schreiben - schauen,lesen und staunen tue ich ja regelmäßig in Dreyenbeck.
Den Dreh mit den Patinieren der Häuser hast du echt raus. Die Gebäude sehen Hammer aus. Man beachte z.B. nur mal die Wasserspuren unterhalb der Fensterbänke. Auch die Detailierung lässt kaum ein Wunsch offen (Türbeschläge und Briefkästen werden in dem Maßstab ehr selten in der Art nachgebildet). Die Kehlbleche werden im Modellbau oft weg gelassen und die Dachziegelplatten einfach stumpf aneinander geklebt. mit welcher liebe zum Detail Du hier ran gehst.

Gruß Shorty


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#669 von 24 047 , 17.08.2018 15:03

Moin Andy.

Die Wohnhäuser sind dir wieder super gelungen. Und die feinen Details an all den Gebäuden . Ich hätte dafür in H0 schon kaum die Geduld, und du machst das in N. Allergrößten Respekt.
Mit ihrem hellen Rot bilden sie einen starken Kontrast zu den anderen Gebäuden. Ich weiß nicht, ob es so beabsichtigt war, aber es wäre ja damit zu erklären, das sie an einem Anschlussgleis stehen, und somit nicht zusehr Ruß und Rauch ausgesetzt wurden. Mich stört es nicht wirklich, aber es muss ja vor allem dir gefallen.

Wir warten gespannt auf das nächste Bauwunder von Dreyenbeck.

Mit freundlichen Grüßen:
Edwin


Nebenbahn Ottbergen - Aus und Umbau einer Bestandsanlage :
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#670 von Frank1969 , 20.08.2018 07:52

Moin Andy,

die Wohnhäuser sind toll geworden und die Farbgebung ist sehr stimmig und natürlich. Ich persönlich würde eventuell die beiden Häuser nebeneinander stellen inkl. Selbstversorgergarten, aber auf den Photos sieht man immer nur einen Ausschnitt.
Zu den anderen Gebäuden herrscht natürlich ein großer Kontrast, besonders solange die Umgebung noch nicht gestaltet ist. Allerdings müßen die Gebäude ja nicht im gleichen Jahr gebaut worden sein, das Ziegelwerk muss auch nicht dasselbe sein oder die andere Sorte war plötzlich günstiger...
In meiner näheren Umgebung z.B. in Halstenbek bei Hamburg befinden sich ältere Ziegelbauten mit noch größerem Kontrast fast gegenüber in der gleichen Straße.

Viele Grüße
Frank


Die Werrabahn - Bahnhof Grimmenthal:
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#671 von Mornsgrans , 20.08.2018 18:36

Hallo Andy,
ich finde, dass es passt.

Bahnhof und Lokschuppen sind (im Klassizismus des 19. Jhdts. erbaut) direkt dem Kohlestaub des Bansens direkt daneben ausgesetzt, während die Einsenbahnerwohnhäuser, welche mindestens 30 Jahre später in Jugendstilbauweise (bis ca. 1914) errichtet worden waren, dem Kohlestaub weniger stark ausgesetzt sind. - Dazu trägt vor Allem der hier vorherrschende Westwind bei, der den meisten Schmodder von den Einsenbahnerwohnhäusern wegträgt

Grüße aus Idar-Oberstein

Erich


Meine Moba-Vergangenheit
"Eisenbahner mit der Venus am Bande h.c."


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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#672 von MicroBahner , 21.08.2018 10:41

Hallo Andy,
du gehörst zu den N-Modellbauern hier, bei denen ich nur immer mit großen Augen staunend und eher ungläubig hinschaue. Mir ist absolut unverständlich wie man solche Details in N hinzaubern kann. Deine H0 Anlage war ja schon unglaublich detailliert und wunderbar 'unaufgeregt' natürlich schön. Aber dass Du das jetzt in N noch toppen kannst - Wahnsinn.
Nicht einzelne 'Highlights', sondern die perfekt dargestellte Normalität macht's aus. Das sind dann die eigentlichen Highlights.


viele Grüße
Franz-Peter
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#673 von SpaceRambler , 21.08.2018 21:51

Ich denke, Frank hat die schlüssigste Erklärung: die Gebäude entstanden zu verschiedenen Phasen, und dabei wurden aus Kostengründen andere Ziegel verwendet.
Am Wochenende waren wir in Pulheim auf einem ehemaligen Walzwerk-Gelände, welches inzwischen zur Restaurant-Meile mutiert ist. Obwohl die verschiedenen Ziegelbauten zu einem Firmengelände gehören, wurden für die Gebäude deutlich unterschiedliche Ziegel in Farbe und Struktur verwendet. Warum also nicht auch auf der Moba?
Super Arbeit!
Grüße, Randolf



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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#674 von Lokzug62 , 22.08.2018 17:07

Hallo Andy,

nach einer längeren Lesepause hatte ich ja ne Menge auf zuarbeiten. Ich kann sagen es hat sich wirklich gelohnt, mir fiel es wie Schuppen aus den Haaren (oder waren es die Augen ???)

Auf alle Fälle war ich begeistert von all den Geräte-, Güter- und was-weiß-ich noch-so-Schuppen. Tolle farbliche Behandlung, steht dem Vorbild in nichts nach. Aber auch die Bahngebäude versprühen eine Harmonie, da passt alles zusammen.

Wenn Deine Bahnarbeiter-Häuser fertig sind, kannst Du es mir ja mitteilen. Bei mir suchen mehrere Bahnarbeiter noch eine Bleibe, da sie in Talhausen bis jetzt nichts gefunden haben. Ich schicke sie dann vorbei - natürlich maßstäblich geschrumpft. Habe mir dafür jetzt extra einen Schrumpfschlauch angeschafft.

Ich wünsche Dir noch gutes Gelingen bei den weiteren Vorhaben, werde dran bleiben. Und wenn Du willst schau doch mal in Talhausen vorbei, dann gebe ich Dir etwas Dampf mit ...

Kühle Grüße
Markus


meine bisherigen Projekte:

zum Abstecher nach Talhausen in H0 geht's hier lang: viewtopic.php?f=64&t=150696

oder Besuch in Katzenhausen und Umgebung in N da lang: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=6...it=Katzenhausen


 
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RE: Dreyenbeck - viel graviert, aber keine gravierenden Fortschritte

#675 von Andy_1970 , 25.08.2018 21:52

Ein ganz großes Dankeschön an Peter (Mercutius), Alex (alex57), Markus (Nutri), Sebastian (Otaku), Frank (Frank K), Roman (Jonnytulln), Shorty (Shorty_GSI), Edwin (24 047), Frank (Frank1969), Erich (Mornsgrans) Franz-Peter (MicroBahner), Randolf (SpaceRambler) und Markus (Lokzug62) für Euren Besuch und Eure netten Kommentare.
Das Thema „Ziegelfarbe“ wurde in Euren Wortmeldungen häufiger angesprochen. Hier wird es-wie beim Vorbild von Euch erwähnt- beide Varianten gegeben haben. In Kombination mit verputzten Fassadenbereichen waren häufig auch die offen gebrannten (helleren) Ziegel üblich (im Kölner Raum auch „Schönsteine“ genannt). Der Unterschied der Ziegelfarben ist auf der Moba-Anlage nicht so groß wie es auf dem Bildschirm erscheint. Aus diesem Grund wird bei den Eisenbahner-Wohnhäusern die Ziegelfarbe beibehalten werden. Nach der Landschaftsgestaltung werden die unterschiedlichen Ziegelfarben wesentlich harmonischer wirken.

Ein weiterer Vorschlag einiger Stummis ist, die Eisenbahnwohnhäuser bei nebeneinander vor dem Gleis anzuordnen. In der Dreyenbecker Holzwüste ist aktuell die Idee, die hinter der aktuellen Anordnung der Eisenbahner-Wohnhäuser steckt, nur schwer zu erklären.
Deshalb hier ein Ausschnitt des groben Anlagenplans zur besseren Erläuterung:



Die Eisenbahnerwohnhäuser sind auf der linken Seite der Durchgangsstraße angeordnet. Durch diese Anordnung ist es zum einem möglich, den Bahnübergang im geraden Bereich des Gleises anzuordnen. Dadurch, dass das Gleis im Verhältnis zum ursprünglichen Plan etwas nach vorne gerückt ist, ist der Platz für beide Eisenbahnhäuser vor dem Gleis relativ knapp. Die Anordnung beider Häuser nebeneinander links der Straße hätte einen zusätzlichen Stichweg bedingt. Die Anordnung jeweils eines Hauses auf der linken und auf der rechten Seite hätte auf der rechten Seite die Zufahrt zur Kopframpe (unterhalb des Lokschuppens) versperrt. Somit wird es vsl. bei der Anordnung der Gebäude bleiben. Im Ursprungsplan waren noch zwei Fabrikarbeiterhäuser in diesem Bereich geplant, da der Platz aber zu eng ist, wandern alle Fabrikarbeiterhäuser auf den linken Anlageschenkel.

Hallo Peter (Mercutius),
nochmals vielen Dank für Deinen Hinweis mit der falschen Farbe der Giebelkante des Eisenbahner-Wohnhauses. Wie schon geschrieben, wurde die Kante mittlerweile farblich angepasst. Das Bild hierzu reiche ich heute gerne nach:



Hallo Alex (alex57),
aus normaler Betrachterperspektive sind die Spalten -wie von Dir geschrieben- nicht wahrnehmbar, so dass es sich mit dieser Ungenauigkeit des Bausatzes leben kann.

Hallo Markus (Nutri),
mittlerweile bin ich davon überzeugt, dass das „N“ eher für „Noch mehr Arbeit als H0“ steht.

Hallo Sebastian (Otaku),
die Idee mit den Gebäuden auf einer Gleisseite gefällt mir gut. Leider ist das aus den o.g. Gründen nur schwer realisierbar. Als ein Argument für die Anordnung der Gebäude auf beiden Seiten des Gleises könnte angeführt werden, dass die damalige Bahngesellschaft auf beiden Seiten des Gleises eins schmales Stück Land für ihre Mitarbeiter erworben hatte.

Servus Frank (Frank K),
je nachdem auf welchem Rechner / Monitor ich die Fotos betrachte, bin ich von dem starken Kontrast zwischen den beiden Ziegelarten erschrocken. Vor Ort ist zwar ein Unterschied zwischen den Ziegelfarben erkennbar, aber bei weitem nicht so eklatant wie es auf den Fotos wirkt.

Hallo Roman (Jonnytulln),
bis die beiden Eisenbahner-Wohnhäuser fertig gestellt waren, hat es doch einige Bauzeit beansprucht. Für jedes Gebäude wurden jeweils 3 Wochen Bastelzeit investiert (ca. 30 Stunden).

Hallo Shorty (Shorty_GSI),
früher hatte ich solche Details wie Kehlbleche auch im Maßstab 1:87 nicht berücksichtigt. Der Aufwand lohnt sich meiner Meinung nach auf jeden Fall, da dies Einfluss auf die Gesamtwirkung des Gebäudes hat.

Moin Edwin (24 047),
die geringere Rußbelastung am Anschlussgleis ist eine gute Ausrede, die Ziegel nicht umzufärben.

Hallo Frank (Frank1969),
die Selbstversorgergärten sind eine gute Idee und werden bei der späteren Gestaltung umgesetzt!

Hallo Erich (Mornsgrans),
vielen Dank für die Argumente für die Beibehaltung der Ziegelfarbe. Ein weiterer Grund ist praxisorientiert: Die gravierten Ziegel des Modells sind sehr empfindlich und bei jedem weiteren Patinierungsvorgang steigt die Gefahr, dass sich nach und nach einzelne Ziegel verabschieden und eine glatte Fläche zurücklassen.

Hallo Franz-Peter (MicroBahner),
mit dem (Fabrik-)Arbeiterwohnhaus, das heute vorgestellt wird, wird die Reihe der unaufgeregten Normalbauten fortgesetzt. Hoffe, dass das nicht zu eintönig wird.

Hallo Randolf (SpaceRambler),
Deine Argumentation „Kostengründe“ halte ich ebenfalls nachvollziehbar: Bei den Eisenbahner-Wohnhäusern sind verputzte Bereiche vorhanden, welche einer einheitlichen Ziegelmauer Kontrast bieten sollten. Damit die Ziegelmauer einheitlich wirkt, wurden kontrolliert gebrannte Steine verwendet. Der Anteil an Eigenbau hat sich bei diesen Modellen in engen Grenzen gehalten, weil der Bausatz eine gute Grundlage geboten hatte und nur wenige Details ergänzt worden sind.

Hallo Markus (Lokzug62),
Dein Schrumpfschlauch-Kommentar war richtig gut!
Bisher haben sich schon viele Bahnmitarbeiter in Dreyenbeck beworben, weil der fahrplanmäßige Betrieb erst in ein paar Jahren aufgenommen wird und somit eine mehrjährige Urlaubszeit erhofft wird. Spätestens nach Besichtigung der Holzwüste haben aber alle Bewerber sofort abgesagt.

Hallo alle Stummis,
heute gibt es das erste fertig gestellte Arbeiter-Wohnhaus zu sehen. Ursprünglich war vorgesehen, dass diese Gebäude auf Basis dieser beiden Faller-Bausätze entstehen:





Diese Bausätze wurden früher von Pola in Ziegelstruktur angeboten und werden mittlerweile von Faller in einer modernen Ausführung angeboten. Um die Gebäude in die Epoche III zu versetzen, wurden die Außenwände glattgeschliffen und so lackiert, dass es eine einfache Putzstruktur entstand. Bei der Arbeit war ich angenehm überrascht, dass ich mich endlich an den Maßstab 1:160 gewöhnt habe und mir die Bauteile viel größer als bei den vorigen Bausätzen vorkamen. Meiner Frau gelang es, diesen Bastel-Elan zu stoppen als sie bei einer Stellprobe des ersten Rohbaus fragte, ob das Gebäude nicht etwas zu groß sei . Die daraufhin an die Eingangstür gehaltene Preiserfigur hat es dann bestätigt: Die Türklinke befand sich auf Schulterhöhe!
Also Baustopp in diesem Teilprojekt . Da mir zu diesem Zeitpunkt keine maßstäblichen Arbeiter-Wohnhäuser bekannt waren, wurde geplant, das Gebäude anhand von Vorbildern zu konstruieren und die Fräsarbeiten / Laserarbeiten zu beauftragen. Bei der Recherche im Internet hatte die Eingabe des Begriffs „Arbeiter-Wohnhaus“ aber auch den hier gezeigten Bausatz im Maßstab 1:160 angezeigt. Dieser Bausatz war erst ein paar Tage vorher erschienen:





Das Gebäude hatte mir sofort gut gefallen. Leider hat der Bausatz den Nachteil, dass die Verzapfungen an den Gebäudeecken den guten Gesamteindruck beeinträchtigen. Eine Kaschierung dieser Verzapfungen unter Beibehaltung der Ziegelstruktur schien aus meiner Sicht nicht realisierbar. Glücklicherweise ist auf der DM TOYS- Internetseite auch eine 3D-Ansicht des Gebäudes verfügbar. Dadurch konnte sichergestellt werden, dass die mögliche Lösung umsetzbar ist: Das Gebäude ließ sich auf links drehen: Das heißt: Die Ziegelflächen wurden zu Innenwänden und die glatten Innenwände zur verputzten Außenwand.
Lediglich an den Treppenstufen und den Fensterbänken musste die gravierte Ziegelstruktur durch vorsichtiges Abschaben mittels Pinzette entfernt werden. Die Bauteile des Bausatzes wurden noch mit Kehlbleche am Dach und Blechverwahrungen (Alufolie) am Schornstein, Regenrinnen/Regenfallrohe und durch Briefkästen (Lasercut-Reste und Papier) und Türbeschläge (FKS-Modellbau) ergänzt. Die Bauteile der Dachgiebel wurden von den gravierten Pöppel befreit, welche wahrscheinlich positiv geformte Astlöcher darstellen sollen. Anschließend wurden zusätzliche Bretterfugen in die Giebelbauteile mittels Skalpell eingraviert. Die Gardinenmasken wurden auf der Internetseite der Fima Viessmann heruntergeladen, in schwarz ausgedruckt und mittels Buntstiften gefärbt. Einzelne Dachziegel wurden mit Revell-Lack-Nr. 84 lackiert, um mit der Zeit ersetzte Ziegel darzustellen.

Die Lackierung und Patinierung der einzelnen Bauteile diesmal in Tabellenform:



Das fertige Gebäude hatte heute einen Termin im Fotostudio:

















Wenn die anderen Arbeiter-Wohnhäuser fertig gebaut sind, können wir uns gerne zu einem Rundgang durch die Arbeitersiedlung treffen.


Viele Grüße
Andy

H0-Projekt Ottbergen: viewtopic.php?f=64&t=126993&p=1417767#p1417767
hier geht´s zum aktuellen N-Projekt Dreyenbeck: viewtopic.php?f=15&t=139390


 
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