Hallo Modelleisenbahner, ich wollte meinen alten (wohl über 50 Jahre alt) Lichttrafo ( Märklin , Artikelnummer?, dunkelblaues Metallgehäuse, 220V Eingangsspannung, 16V Ausgangsspannung, 50VA, max. 3,2A ) durch einen neuen Märklin Lichttrafo mit der Artikelnummer 60052 und 60VA Leistung ersetzen, doch das Ergebnis war sehr enttäuschend. In dem Stromkreis brennen keine Leuchtmittel oder andere Dauerverbraucher sondern werden ausschließlich Magnetartilel ( etwa 110 Stück ) über Stellpulte geschaltet. Nach Anschluß des neuen Trafos kam es bei den C-Gleis Weichenantrieben zu vielen Störungen bis hin zu Totalausfällen. Die Anlage ist sehr weitläufig, die Kabelquerschnitte sind auf Maximum, die Weichenlaternen und die Signale sind unbeleuchtet. Die Sonderproblematik der Weichenantriebe ist mir bekannt, aber hier so schnell und deutlich sicherlich nicht der einzige Grund. Nach Tausch auf den alten Trafo war alles wieder in Ordnung und alle Antriebe schalteten wieder kraftvoll. Ich kann mir das nicht erklären. Sind die neuen Trafos so schwach? Sie haben doch 60VA und max. 3.75 A. Kann mir bitte jemand weiterhelfen.
Ich vermute, dass bei dem alten Trafo die Spannung einfach höher ist. Zwar haben beide eine Nennspannung von 16 V, aber die tatsächliche Ausgangsspannung kann sich trotzdem unterscheiden. Hast du ein Multimeter? Dann würde ich mal die Spannung beider Trafos messen und vergleichen - und zwar sowohl im Leerlauf als auch unter Last.
Zitatich vermute, dass bei dem alten Trafo die Spannung einfach höher ist.
Wieso vermutest Du das? Die Ausgangsspannung des alten Trafos ist auf jeden Fall höher als die von #60052, da der alte Trafo eingangsseitig für die damals üblichen 220 V ausgelegt ist, aber mit den heutzutage üblichen 230 V betrieben wird!
Hallo Clemens und Jürgen, gerade wegen der 230V ( ich hoffe mal, dass die Angabe der Netzbetreiber auch eingehalten werden, denn meine Erfahrung deutet je nach Tag und Uhrzeit eher auf Spannungsschwankungen hin ) wollte ich den alten Trafo ersetzen. Dass der neue aber für die Weichenantriebe trotz 60VA so schwach ist hätte ich nicht gedacht.
Wenn ich den Trafo 66740 mit 32 VA als Lichttrafo anschließe, dann habe ich das gleichen Probleme wie beim Trafo 60052 mit 60VA und das dürfte doch nicht sein. Bei Märklin habe ich vor meinem Kauf des 60052 nachgefragt, ob das Netzteil 60061 mit 19 V Gleichstrom und 60 VA besser für Weichenabtriebe wäre und meine Frage wurde verneint. Was meint Ihr? Dass ich dann für manche Magnetartikel noch einen Converter benötige und ich meine Verkabelung ändern müsste ist mit klar.
Da Du nicht alle etwa 110 Magnetartikel gleichzeitig schalten wirst, sondern wie üblich immer nur einen nach dem anderen per Knopfdruck am Stellpult, kann ich mir eine Überlastung nicht vorstellen.
: Besteht eine Verbindung zwischen dem Trafo und den digitalen Geräten MS2 zur Fahrzeugsteuerung? : Welcher Art waren die Ausfälle bei den C-Weichen? : Sind die defekt (nach dem Rücktausch schalten sie nach Deiner Aussage aber alle wieder), oder schalten die Weichen nicht oder unzuverlässig? : Ist da die Endabschaltung aktiv oder überbrückt/entfernt?
Ohne Spannungsmessung wird man da wohl nichts aussagen können.
Gruß klein.uhu
Nachtrag: Schließe mal nur eine Weiche / nur ein Signal einzeln an. Ohne jedes andere Gerät, direkt an den Lichttrafo. Was passiert dann?
Wenn das klappt, trenne alle gelben Kabel vom Trafo zur Anlage, teste, und nimm nach und nach alle gelben Kabelverbindungen wieder ran, teste, bis Du irgendetwas Ungewöhnliches feststellst. : funktionieren Weichen in der Nähe des Trafos besser als weit entfernte?
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hallo klein. uhu, selbstverständlich schalte ich die Magnetartikel nacheinander. Zwischen den beiden MS2 und den Magnet Artikeln besteht keinerlei Verbindung. Die Ausfälle der C-Gleis Weichenantriebe waren entweder total , nur in eine Richtung schaltend ( der Klassiker), oder nur schwach schaltend durch langes drücken am Stellpult. Nach dem Anschluß an den alten Lichttrafo waren alle Antriebe wieder kraftvoll und schnell schaltend. Ich musste bereits 6 Antriebe in den letzten 3 Jahren überbrücken, obwohl ich alle möglichen Tricks der Wiederbelebung durchgeführt habe. Diese überbrückten Antriebe funktionieren wie auch die alten Märklin Magnetartikel und auch Fremdfabrikate mit dem Trafo 60052 sehr gut. Ich habe in der Zeit der 6 ausgefallenen Antriebe 2 66740 als Lichttrafo getrennt verwendet. Da es immer wieder zu Störungen an den Weichenantrieben kam, habe ich aus meinem Fundus den alten dunkelblauen Lichtrafo getestet und das Ergebnis war super. Trotzdem habe ich auf die Dauer kein sehr gutes Gefühl mit dem alten Trafo und wollte ihn ersetzen. Jetzt weiß ich nicht was ich machen soll? Gruß Roland
wenn der alte Trafo technisch in Ordnung ist, spricht nichts dagegen, ihn weiter einzusetzen. Die Ausgangsspannung ist bei 230V um 1/22 höher als bei 220V, das macht nicht mal 1V auf 16V aus. Dies umso mehr, als die alten Trafos auf 220V +-10% (maximal 242V) ausgelegt waren, die meisten 230V-Trafos (nicht Schaltnetzteile) aber auf 230V-10%/+6% (maximal 243,8V), was kaum einen messbaren Unterschied auf der Niederspannungsseite ausmacht. Die 230V+-10% (bis 253V) sind erst ab 2009 zugelassen worden - da wurden aber auch die Trafos schon aus den Spielwaren verbannt. Mit anderen Worten: einen für bis 253V gemachten Trafo findest du eh nicht.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Ein Märklin Lichttrafo mit der Artikelnummer 60052 und 60VA Leistung, mit dem immer nur einzelne Magnetartikel zur gleichen Zeit geschaltet werden - um das soll nicht klappen? Irgendwie will mir das nicht in den Kopf. Da ist doch irgendwo der Kupferwurm drin, entweder in dem Trafo oder in Deiner Verkabelung. Entweder stimmt die Spannung von 16V AC am Trafo nicht (Gerät defekt), oder irgendwo fließt bei Dir ein unentdeckter Kriechstrom. Wenn kein Magnetartikel betätigt wird, sollte eigentlich gar kein Strom fließen, da der / die Stromkreise erst geschlossen werden, wenn Du am Stellpult den Knopf drückst.
Die älteren Trafos könnten so einiges verkraften, was die moderneren nicht immer können. Hast Du meinen obigen Nachtrag gelesen und mal ausprobiert, oder kam der erst nach Deiner Antwort?
Wie sieht Deine Verkabelung der Magnetartikel aus? Ich gehe von folgendem aus: Trafo gelbe Buchse - gelbes Kabel zum Magnetartikel - Rückleitung von dort einzeln zum Stellpult - Stellpult über braunes Kabel zurück um Trafo - braune Buchse. Ist das korrekt?
Hast Du einen einfachen Beleuchtungssockel greifbar, so was für die alte Hausbeleuchtung, ganz einfach mit Glühlampe? Schließe den mal bitte an besagten Trafo alleine an, die Lampe sollte hell leuchten. Dann schließe die Kabel für die Magnetartikel zusätzlich an. Was passiert? Wir die Lampe dunkler? Was passiert, wenn Du dann einen Magnetartikel am Stellpult betätigst?
Besser wäre natürlich, wenn Du ein Multimeter hast. Dazu hast Du bisher nichts gesagt. So eine Ferndiagnose ist immer schwer, ohne Deine Mithilfe und Antworten geht das nicht.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Ich bin mir sicher dass Märklin bei der neuen Trafos sehr viel trixen musste ,um die Spielzeugerichtlinien der EU zu erfüllen. Es ist gut möglich, dass der neue Trafo die Leistung nicht wie angegeben bringt; das ist ein Grund für eine Reklamation. An der Verdrahtung kann es logischerweise nicht liegen, weil die Versorgung mit dem alten Trafo ja klappt, benutze ihn ruhig weiter!
Zitat von Erich Müller[...] die meisten 230V-Trafos (nicht Schaltnetzteile) aber auf 230V-10%/+6% (maximal 243,8V)
Gibt es dafür einen Beleg? In der Übergangszeit war die Netzspannung in GB 230 V +10%/-6% - maximal 253 Volt. Ich würde erwarten, dass Geräte mit der Beschriftung "230 V" von Anfang an für +/-10% ausgelegt waren. Sonst hätte man vor dem Betrieb in GB warnen müssen.
Zitat von Schwanck An der Verdrahtung kann es logischerweise nicht liegen, weil die Versorgung mit dem alten Trafo ja klappt, ...
Da wäre ich nicht so sicher. Die alten Trafos reagieren bei "leichten Kurzschlüssen" recht träge bis nicht, vor allem bei entsprechend dicken Kabelquerschnitten - bis es doch irgendwann mal schmort.
Als Kinder haben wir Stecknadeln quer über die Schienen gegrillt, der Trafo hat nicht abgeschaltet.
Ich würde der Ursache von dieser Seite trotzdem auf den Grund gehen. Das ist jedenfalls meine Erfahrung. Ein 60VA Trafo, mit dem man nicht mal eine einzelne Weiche sicher schalten kann ... ... entweder stimmt da die Spannung nicht, oder in der Verkabelung ist der Wurm.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Zitat von Erich Müller[...] die meisten 230V-Trafos (nicht Schaltnetzteile) aber auf 230V-10%/+6% (maximal 243,8V)
Gibt es dafür einen Beleg? In der Übergangszeit war die Netzspannung in GB 230 V +10%/-6% - maximal 253 Volt. Ich würde erwarten, dass Geräte mit der Beschriftung "230 V" von Anfang an für +/-10% ausgelegt waren. Sonst hätte man vor dem Betrieb in GB warnen müssen.
Hallo Thomas,
Wikipedia: Artikel "Netzspannung", dort sind auch die Verweise auf die entsprechenden Normen.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Ich werde den 60052 wohl zurückgeben, denn so eine lahme Krücke kann ich nicht gebrauchen. Wenn ich einen 66470 mit 32VA als Lichttrafo anschließe, dann ist der sogar noch etwas besser als diese Krücke. Bei allen anderen Magnetartikeln und bei den überbrückten Weichenantrieben kommt jeder der beiden Trafos zurecht aber die vielen Weichenantriebe im Originalzustand ( 74491) haben wie schon gesagt beim 60052 die meisten Störungen und bei meinem alten 220V 50AV Lichttrafo keinerlei Störungen. Es wird wohl an der etwas höheren Ausgangsspannung liegen, die bei den langen Kabeln bis zu den Weichen und wieder zurück durch die vielen Stellpulte von Nutzen ist.
Zitat von Erich MüllerWikipedia: Artikel "Netzspannung", dort sind auch die Verweise auf die entsprechenden Normen.
Ja, deshalb frage ich ja.
Ein Hersteller müsste doch mit dem Klammerbeutel gepudert sein, wenn er Geräte für 230 +6%/-10% baut - eine Übergangsnorm, die nur für einen Teil Europas galt und nur wenige Jahre gelten sollte. Dass die Energieversorger sich danach richten mussten, ist ein anderes Thema.
Oder anders ausgedrückt: ich sehe keinen Hinweis, dass irgendein Hersteller Geräte für Geräte für 230 V +6%/-10% gebaut hätte, die nicht auch mit der anderen Übergangsnorm 230 V +10%/-6% kompatibel waren..
wichtig und richtig ist doch nur das: den, die, das 60052 gibt es im aktuellen Märklin-Programm nicht mehr! Man sollte sich den Erwerb eines gebrauchten Gerätes reiflich überlegen; ich würde die Finger davon lassen.
Zitatwichtig und richtig ist doch nur das: den, die, das 60052 gibt es im aktuellen Märklin-Programm nicht mehr! Man sollte sich den Erwerb eines gebrauchten Gerätes reiflich überlegen; ich würde die Finger davon lassen.
Nur weil Märklin den Trafo 60052 nicht mehr im Programm hat, heißt das ja nicht, das man ihn nicht noch als Neuware bei einem Fachhändler kaufen könnte. Das ist deswegen noch lange kein Gebrauchtgerät und erst recht kein Grund, keinen Trafo mehr zu kaufen. Der Grund dafür, daß Märklin den Trafo 60052 nicht mehr verkauft, sind gesetzliche Vorschriften, aber keine technischen Ursachen. Freundliche Grüße Jürgen
meine Warnung bezieht sich in 1. Linie darauf, dass die Trafos 60052 in einzelnen Exemplaren wohl die Leistung nicht gebracht haben, die angeschrieben steht. Nun sind diese Spielzeuggeräte nicht mehr einfache Trafos mit einer Bimetall-Thermosicherung sondern mit wer weiß was für einer Elektronik versehen worden, um EU konform zu sein. Diese Tatsache erzeugt wohl das Fehlverhalten der Teile. Wenn dem nicht so sein sollte und du es besser weißt, dann gib es bitte richtig bekannt.