RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#1 von Gess , 15.09.2016 19:45

Hallo zusammen,

Zurzeit bin ich (noch) auf Märklin 3L unterwegs. Ich ärgere mich aber täglich über die Kontaktprobleme, die einige meiner Loks trotz regelmässiger Schienenreinigung immer wieder haben. Ich vermute das Problem beim Mittelleiter und bin schon soweit, ernsthaft einen Wechsel auf 2L in Betracht zu ziehen.

Dazu würde ich gerne die Meinungen unserer DC-Modellbahnkollegen hören. Wie ist das, hat man weniger Kontaktprobleme beim Zweileiter oder kommt auch hier eine Lok in Langsamfahrt immer wieder mal zum Stehen aufgrund Kontaktproblemen?

Liebe Grüsse,
Philipp


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#2 von Löwenmähne ( gelöscht ) , 15.09.2016 20:05

Hallo Philipp,

warum gehst du nicht erstmal den Kontaktproblemen konsequent auf den Grund?

Es gibt ja nun wirklich viele Märklinfahrer hier, die solche Probleme nicht kennen.

Hast du mal deine Schienen durchgemessen ob wirklich überall ausreichend Spannung anliegt. Gerade K-Schienen haben da häufig so ihre kleinen Probleme.

Wenn es an den Schienen nicht liegt, musst du die Loks überprüfen und die mal ordentlich reinigen.

Gruß Michael


Löwenmähne

RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#3 von Aphyosemion , 15.09.2016 21:03

Hallo Phillip,

wie in deinem Thread ja schon geschrieben, eine Interessante Frage, die mich auch sehr interessieren würde!

Wobei, wer gibt schon gerne zu, das er Kontaktprobleme hat….. (bei den Gleisen natürlich..... )

Bin auf jeden Fall, auch auf die Antworten gespannt?

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#4 von gwolfspe ( gelöscht ) , 15.09.2016 21:07

Hallo
Ich meine, daß schon mehr Leute wegen Kontaktproblemen vom Zweileiterbetrieb zu Märklin gewechselt sind , wie umgekehrt.


gwolfspe

RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#5 von vinylfan , 15.09.2016 21:23

Hallo,

Kontaktprobleme gibt es im sicher im 2 und 3Leiter Bereich. Ich kann zwar nicht für Märklin sprechen, aber die Gleise und Achsen sauber zuhalten ist wohl bei beiden System geboten.

Wobei ich mir die Reinigung im 2l Bereich einfacher vorstelle.

Ich habe die Reinigungszwerge von Noch an den Achsen, läuft super.


Grüße

Klaus


Grüße
Klaus


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#6 von BR 182 - 2015 , 15.09.2016 21:37

Hallo,
also ich habe soweit keine Probleme bei meinen DC Betrieb, lasse ab und zu mal den Reinigung Wagen von Märklin ( mit DC Achsen ) über die Anlage Fahren.


Viel Spaß mit eure MoBa
Grüße aus Berlin
Burgi


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#7 von BernhardI ( gelöscht ) , 15.09.2016 21:59

Hallo Philipp,

Kontaktprobleme kann es in beiden Systemen geben. Neben der Schienenreinigung haben sich in 2L Lokdecoder mit angeschlossenem Pufferspeicher für den Strom bewährt. Damit fährt selbst eine zweiachsige Lok über jede Kontaktschwierigkeit im Schritttempo hinweg. Ob es das für 3L gibt, weiß ich nicht.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#8 von leviticus , 15.09.2016 22:08

Hallo,

ich bin noch mitten in der Bauphase mit dementsprechend viel Dreck und habe mit normaler Reinigung keine Kontaktprobleme.
Neusilber Gleise sind halt auch was anderes als Blech Pukos , lassen sich auch wesentlich besser reinigen.

LG Stefan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#9 von klein.uhu , 15.09.2016 23:28

Zitat von Gess
Ich ärgere mich aber täglich über die Kontaktprobleme, die einige meiner Loks trotz regelmässiger Schienenreinigung immer wieder haben.


Moin,

Schienenreinigung alleine reicht nicht, auch die Räder der Triebfahrzeuge und der Wagen müssen gereinigt werden.
Falls Radschleifkontakte vorhanden sind, dann auch diese.

An den Pukos liegt es i.A. am wenigsten, aber eventuell auch an den Mittelschleifern: hier gibt es Schmutz und Oxidation zwischen dem Schleifschuh und den Andruckfedern bei älteren Schleifern.

Gruß klein.uhu


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#10 von Gess , 16.09.2016 08:29

Hallo zusammen,

Zunächst mal vielen Dank für die vielen hilfreichen Antworten. Dass auch die DC-Kollegen mit denselben Problemen zu kämpfen haben, beruhigt mich und relativiert meine Pläne zum Systemwechsel etwas.

Auf einige Punkte möchte ich noch eingehen:

  • Die Spannung an den entsprechenden Stellen habe ich immer wieder gemessen. Allerdings fällt mir jetzt ein, dass ich die Spannung immer seitlich am Puko gemessen habe. Ich sollte wohl die Spannung eher oben am Puko messen, wo auch der Schleifer den Puko berührt. Ich werde das heute Abend testen.
  • Die Schienen habe ich wie erwähnt regelmässig gereinigt, was ich allerdings versäumt habe, ist die Loks zu reinigen. Die Lok, die besonders Probleme macht ist allerdings eine ziemlich neue.
  • Die Reinigungszwerge von Noch sind bei mir auch im Einsatz Zudem reinige ich die Schienen und Pukos immer wieder mal mi SR24 Öl. Ich spiele ausserdem mit dem Gedanken, mir den Gleisstaubsauger-Wagen von Lux anzuschaffen.
  • Das mit dem Pufferspeicher habe ich mir auch schon überlegt. Ich hatte mal eine ESU Lok mit Powerpack, und die blieb in der Tat nie stehen wegen Kontaktproblemen.


Ich werde heute Abend nochmal ausgiebig testen. Vielen Dank nochmals an alle!

Liebe Grüsse,
Philipp


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#11 von lernkern , 16.09.2016 09:11

Moin.

Ich fahre 2L-Schmalspur und 3L-Normalspur. Ich kann eigentlich keine wesentlichen Unterschiede bei der Stromabnahme berichten. Gleise reinigen muss man in jedem Fall, Flüssigkeiten jeder Art kommen für mich da aber nicht in Frage. Ich rede mich aber auch leicht, weil es kein "Untergeschoss" gibt. Ich verwende auch die Reinigungszwerge von Noch, die erhöhen den Abstand zwischen den Reinigungsintervallen deutlich. Das Reinigen selbst mach ich mit dem Roco-Rubber oder einem Stück Holz.
Beim 3L finde ich das Reinigen der Pukos immer am nervigsten, das scheint of gar keinen Effekt zu haben.

Kurze Loks mit 2 oder 3 Achsen, Haftreifen und nicht pendelnden Achsen machen bei 3L auf den Pukoweichen gern Probleme, bei 2L weniger. Am kontaktfreudigsten sinf von Haus aus Drehgestellloks.

Der Verzicht auf Haftreifen bringt schon was positives für die Stromabnahme aber auch negatives, nämlich den Verzicht auf zu große Steigungen.

Am besten zum Gleise reinigen ist meiner Meinung nach immer noch: Fahren, fahren, fahren. Und das gilt systemübergreifend.

Mein Senf zum Thema.

Gruß

Jörg


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#12 von klein.uhu , 16.09.2016 10:49

Zitat von Gess

[*]Die Schienen habe ich wie erwähnt regelmässig gereinigt, was ich allerdings versäumt habe, ist die Loks zu reinigen. Die Lok, die besonders Probleme macht ist allerdings eine ziemlich neue.

[*]Die Reinigungszwerge von Noch sind bei mir auch im Einsatz Zudem reinige ich die Schienen und Pukos immer wieder mal mi SR24 Öl. Ich spiele ausserdem mit dem Gedanken, mir den Gleisstaubsauger-Wagen von Lux anzuschaffen.


zu den Loks:
Dann verbreitest Du den Dreck an den Lokrädern wieder neu, die Gleisreinigung war dann teilweise vergeblich.
Bei neuen Loks gibt es öfter Kontaktprobleme, weil entweder noch ölige Filme aus der Produktion auf den Rädern haften, oder die übliche Schwarzvernickelung / Brünierung der Räder den Kontakt verschlechtert. Da hilft dann auch fahren ... fahren ... fahren ... Oder Lok in die Lokliege, Spannung dran, und Räder mit einem Lappen säubern.

zu SR24:
Zum Beseitigen von festsitzendem Schmutz fraglos geeignet. Aber danach sollte man die Schienen wieder abwischen, denn SR24 hinterläßt "leicht ölig-schmierigen" Film auf Grund seiner Zusammensetzung (sieh Dir mal da Datenblatt derr üblichen Rauchgenerator-Füssigkeiten an). Du erzeugst damit einen leichten Film auf den Schienen, der das Anhaften von Staub begünstigen. Wische mal mit einem sauberen weißen Lappen über Deine SR24-gereinigten Schienen

Das Reinigen der Pukos kannst Du Dir ersparen. Die reinigen sich mittels des Mittelschleifers selbst, wenn sie nicht verrostet sind. Dabei schleifen sich Pukos und Schleifer dauernd selbst geringfügig ab, was bei großen Schauanlagen mit Dauerbetrieb deutlich wird, denn da sind die Pukos irgenwann abgenutzt. Wenn Rost auftritt, solltest Du Dir mal Gedanken zur Luftfeuchtigkeit machen.

Gruß klein.uhu


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#13 von leviticus , 16.09.2016 12:09

Zitat
Wenn Rost auftritt, solltest Du Dir mal Gedanken zur Luftfeuchtigkeit machen.



Wohl eher, welches besch.... Material für die Pukos verwendet wird - *duckundweg*

Ich hab noch den Tipp bekommen nach der groben Bauphase die Schienen einmal mit Hydrauliköl zu imprägnieren. Soll angeblich Wunder wirken.

LG Stefan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#14 von Andreas Poths , 16.09.2016 12:37

Zitat von leviticus

Zitat
Wenn Rost auftritt, solltest Du Dir mal Gedanken zur Luftfeuchtigkeit machen.



Wohl eher, welches besch.... Material für die Pukos verwendet wird - *duckundweg*

Ich hab noch den Tipp bekommen nach der groben Bauphase die Schienen einmal mit Hydrauliköl zu imprägnieren. Soll angeblich Wunder wirken.

LG Stefan




aha...und welches "wertvolle" Material sollte(n) der/die Hersteller verwenden, welches die ganze Sache trotzdem noch erschwinglich macht?


gruß pothsi
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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#15 von Aphyosemion , 16.09.2016 12:40

Hallo zusammen,

habe gerade in Philipps Bauthread auch was zu dem ATF Hydrauliköl geschrieben! Es wurde und wird darüber ja viel geschrieben. Ich selbst habe es auch schon ausprobiert, obwohl ich als gelernter Maschinenschlosser schon vorher skeptisch war!

Ich zitiere einfach mal einen Teil von dem was ich auch in Philipps Thread geschrieben habe!

Ein Öl ist ein Öl und das bleibt eben auch so.
Führt man sich vor Augen, wofür man Öle einsetzt, so ist die Anwendung im Hinblick auf die Schienen, zumindest was die Schienenlauffläche selbst anbelangt, wohl eher nicht zu empfehlen und eher Kontraproduktiv! Beim Mittelleiter, bei dem ja keine Traktion erforderlich ist und auch keine Gummiteile (wie bei den Haftreifen der Loks) eingesetzt werden, ist das wieder etwas anders gelagert. Hier könnte eventuell ein Schutzfilm auf den Pukos einer Oxidation vorbeugen und für eine Verbesserung der Stromaufnahme sorgen.

Egal, welche Öle auch immer, ob Waffenöl, SR24 oder eben das erwähnte ATF Öl, sind z.B. dafür da, Reibung zu verhindern, einen Schutzfilm zu bilden oder Gleiteigenschaften zu verbessern usw.usw...... und eine der Begleiteigenschaften, bei manchen Ölen ist eben auch, die Reinigungswirkung.

Ich habe das ATF Öl auch schon ausprobiert, würde aber bezüglich der Schienen(Lauffläche) von einem Einsatz abraten, bei den Pukos kann es dagegen schon hilfreich sein, wobei ich hier selbst noch keine Langzeiterfahrungen habe?

Für die Schienenlauffläche selbst, sollte man ein Reinigungsmittel verwenden, welches sich verflüchtigt, also ohne Rückstände auf den Schienen zu hinterlassen!

Hier bin ich ganz bei klein.uhu!

Möchte noch anfügen, das dies meine Erfahrung und Wissen widerspiegelt und möchte niemandem absprechen, das er andere gemacht hat und damit zufrieden ist, ich selbst, würde aber auf den Schienenlaufflächen kein Öl oder ölartiges Mittel verwenden!

Der Hinweis mit den brünierten Rädern, ist mir auch noch eingefallen, das soll ja auch immer mal wieder vorkommen!

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#16 von leviticus , 16.09.2016 12:43

Hi,

Zitat
aha...und welches "wertvolle" Material sollte(n) der/die Hersteller verwenden, welches die ganze Sache trotzdem noch erschwinglich macht?

Na zB Neusilber wie im gesamten Zweileiter Bereich verwendet wird. Und kein billiges Blech das rostet und sich abschleift bis nichts mehr da ist.

LG Stefan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#17 von schaerra , 16.09.2016 12:49

Hallo,

ich kenne die Probleme auch sehr Gut! Auf meiner 3 L Anlage gibt es hauptsächlich das Kontaktproblem zwischen Puko & Schleifer. Immer wieder bilden sich auf dem Schleifer sehr kleine Grauschwarze Punkte welche wunderbar isloieren.
Leider sind diese Flecken sehr hartneckig und lassen sich nur mit einem Glasfasserradierer entfernen.
Zum reinigen setze ich zum einen die Noch Zwerge und zum anderen einen Pukoputzwagen trocken ein. Alle paar Wochen kommt auch die Naßreinigung von Gleisreiniger.de zum Einsatz. Trotzdem läst sich das Puko/Schleifer Problem nicht ganz beseitigen.
Hingegen habe ich bei meiner 2L Anlage so gut wie keine Kontaktprobleme. Und dies trotz dem von mir verwendeten Piko A-Gleis ohne Herzstückpolarisierung. Aber ich muß auch dazusagen, dass meine 2L Loks alle über mindestens 4 Achsen den Strom abnehmen und keine Haftreifen haben (Ami- Loks).

Früher war das 3L System für seine Kontaktfreudigkeit berühmt!

Früher - zu analogen Zeiten war das 3L System deshalb besser, weil die Märklin Loks durch die selbsthemmenden AC Motoren einen besseren Auslauf hatten, und so besser über Dreckstellen drüber gerollt sind bis sie wieder Strom bekammen. Bei den 2L Anlagen waren oft noch die Schienen aus Messing und die Loks hatten so gut wie keinen Auslauf wegen der DC Motoren (wenn keine Schwungmasse verbaut war).

Heute stellt sich das anderst dar:

Auch beim 3 L System (Digital) blockieren die nun eingesetzten DC Motoren beim kleinsten Stromausfall > also Gleichstand.
Beide Systeme verwenden Heute überwiegend die kontaktfreudigen Neusilber Gleise. Die Pukos beim 3L System sind aber aus Blech und koridieren. Hier ist das 3L System klar im Nachteil
Beim 2L System ist noch der Nachteil der Weichenherzstücke. Sind diese nicht polarisiert (wie z.B. beim Piko A-Gleis) so bleiben sehr kleine Loks (z.B. Köf oder ähnl.) gerne an den Weichen hängen. Aber auch beim 3L System gibt es mit kurzen Schleifern an den schlanken Weichen Probleme mit Kurzschlüssen.
Sind die Herzstücke von 2L Weichen polarisiert dann ist das 2L System von der kontaktfreudigkeit her, sicher besser, leiser & vorbildgetreuer.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#18 von klein.uhu , 16.09.2016 13:09

Zitat von Aphyosemion

habe gerade in Philipps Bauthread auch was zu dem ATF Hydrauliköl geschrieben!


Nur eine ganz kleine, aber wichtige Korrektur:
ATF ist kein Hydrauliköl - sondern ein Öl für Automatikgetriebe (Automatik Transmission Fluid) im Auto.

Gruß klein.uhu


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#19 von Avenger ( gelöscht ) , 16.09.2016 13:14

Zitat von klein.uhu

Zitat von Aphyosemion

habe gerade in Philipps Bauthread auch was zu dem ATF Hydrauliköl geschrieben!


Nur eine ganz kleine, aber wichtige Korrektur:
ATF ist kein Hydrauliköl - sondern ein Öl für Automatikgetriebe (Automatik Transmission Fluid) im Auto.

Gruß klein.uhu




Und eben deshalb ein Hydrauliköl....


Avenger

RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#20 von Aphyosemion , 16.09.2016 14:08

Hallo zusammen,

@Avenger, Danke !

Es ist zwar nicht so wichtig und spielt auch keine Rolle was für ein Öl ATF genau ist, Öl bleibt ja Öl, aber hier mal eine Erklärung dazu die man auch im WWW findet:

Automatic Transmission Fluid (ATF)
Ein ATF dient im Wesentlichen zur Druckübertragung. Über einen Wandler wird Strömungsenergie in ein Drehmoment umgewandelt. Die Planetensätze bzw. die mit Bremsbändern und Lamellenpaketen ausgestatteten Zahnräder werden "hydraulisch" angesteuert und je nach gewünschten Übersetzungsverhältnissen abgebremst.

Einfach auch mal ATF Hydrauliköl im www. eingeben, da findet man die ganzen Kandidaten Dexron usw., hier steht auch ab und an z.B. für "hydraulische Servolenkung" dabei !

Schöne Grüße, Stephan


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#21 von Gess , 16.09.2016 14:21

Hallo zusammen,

Ok, ich lese jetzt nicht zum ersten Mal, dass der "Blech-Mittelleiter" eine Schwachstelle beim 3L ist. Wie ich sehe, gibt es von zum Beispiel von Weichen Walter Pukostreifen aus Neusilber für Zweileiter-Gleise.

Könnte man vielleicht bei original Märklingleisen die Pukos mit Silberleitlack oder etwas ähnlichem anstreichen, um die Stromaufnahme zu verbessern?

Was die verschmutzen Schleifer betrifft, so habe ich gelesen, dass man einen Streifen aus Phosphorbronze um den Schleifer klemmen kann. Der soll besser leiten und nicht verschmutzen. Ich habe das bei meiner Problemlok gemacht aber leider ohne Erfolg. Die Lok blieb trotzdem an der gleichen Stelle stehen.

Ich bin momentan echt schwer hin- und hergerissen zwischen 2L und 3L. Einerseits ist die Stromaufnahme über zwei Neusilber-Schienenprofile sicher besser als mit dem Blech-Mittelleiter, wie von Helmut beschrieben. Andererseits graut mir davor, meine AC Loks zu verkaufen und neu in DC zu kaufen (Umbau traue ich mir nicht zu).

Liebe Grüsse,
Philipp


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#22 von Andreas Poths , 16.09.2016 14:53

moin Phillip,
ich habe mir mal deine Anlage angeschaut; ist ja recht ordentlich groß.
Du schreibst über "tägliche" Kontaktprobleme. (Be-)Spielst du jeden Tag deine Anlage und fährst die Strecken ab?
Ich spiele jeden Tag bei mir (im Schnitt 1,5Std); die Gleislänge beträgt über 90m und ich muß sagen , selbst wenn ich nicht alle Gleise befahre, habe ich kaum Probleme (eine DKW und 2 - 3 Stellen auf Strecke...manchmal). Und die PuKos sind auch noch nicht runter (seit Anfang der 2000er Jahre liegen die ersten C-Gleise)
Wenn du "täglich" nur "wenige Meter" machst, wirst du mit 2L nicht minder Probleme bekommen. Es wurde ja schon "fahren, fahren, fahren...genannt.
Trotzdem viel Spass bei deiner Anlage


gruß pothsi
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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#23 von schaerra , 16.09.2016 15:01

Hallo Phillip,

Zitat von Gess
Andererseits graut mir davor, meine AC Loks zu verkaufen und neu in DC zu kaufen (Umbau traue ich mir nicht zu).



Das ist bei mir auch so. Bei über 70 Loks und über 120 Meter Gleis wäre bei mir auch der Verlust enorm! Ein Umbau von 3L Loks auf 2L ist wegen den nicht isolierten Radsätzen auch eher ein Unding.
So bleibt es bei meiner großen Anlage wohl oder Übel bei 3L und ich mache eben das beste daraus. Aber durch den Vergleich mit der 2L Anlage ärgert man sich doch immer wieder mal.

Das mit mit dem Bronzeblech auf den Schleifern habe ich auch ausprobiert - meine Erfahrungen damit sind die, dass es auch nicht besser geht. Schon öfter habe ich eine kleine Kabelverbindung vom Schleiferblech zur Federzunge gemacht. Dies bringt bei manchen Schleifern eine Verbesserung, hilft aber nicht gegen die Grauschwarzen flecken.
Ältere Märklinloks haben oft auch ein Masseproblem - für welches es aber auch ein paar Tricks gibt. Die alten 3 Achser wie z.B. die DHG500, V36, V60 oder die DB89 sind aber von Haus aus sehr Problematisch.

Ich habe bei einigen Problemloks ein Powerpack eingebaut, was dann zwar gut funktioniert, aber eben ganz schön teuer ist.


freundliche Grüsse
Helmut Fritz

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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#24 von klein.uhu , 16.09.2016 15:30

Das Thema ATF hatten wir hier schon mal in epischer Breite, nachzulesen hier:
viewtopic.php?f=2&t=125450&hilit=ATF#p1397370
in langen Diskussionen über viele Seiten.

Ich hatte mir damals auch etwas besorgt. Ergebnis: zwiespältig.

Zitat von Aphyosemion

Führt man sich vor Augen, wofür man Öle einsetzt, so ist die Anwendung im Hinblick auf die Schienen, zumindest was die Schienenlauffläche selbst anbelangt, wohl eher nicht zu empfehlen und eher Kontraproduktiv!

Für die Schienenlauffläche selbst, sollte man ein Reinigungsmittel verwenden, welches sich verflüchtigt, also ohne Rückstände auf den Schienen zu hinterlassen!


Ich bin auch immer noch der Ansicht, dass Öl egal welches auf Schienen nicht sinnvoll und unlogisch ist.

Gruß klein.uhu


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RE: Kontaktsicherheit bei Zweileiter

#25 von rmayergfx , 16.09.2016 15:57

Zitat von Gess
... Ich habe das bei meiner Problemlok gemacht aber leider ohne Erfolg. Die Lok blieb trotzdem an der gleichen Stelle stehen.
...



Da sollte man doch mal am Problem arbeiten, bevor die Diskussion weiter abschweift.
Welche Lok und welche Stellen sind das ? DKW, Weiche, gerades Gleisstück/Bogen ?

mfg

Ralf


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