RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken näher...

#1676 von hohash , 05.03.2022 07:02

Zitat von pollotrain im Beitrag #1675
Moin Toni ,

... die Spannung steigt


Aber sowas von!


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken näher...

#1677 von Miraculus , 13.03.2022 07:22

Hi Toni,

die Spannung steigt ins Unermessliche, denn mir war so, als ob ich just diese Woche einen kurzen Werbeschnipsel gesehen hatte, oder nicht?


Gruß


Peter

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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken näher...

#1678 von UKR , 15.03.2022 20:02

Moin Toni, moin Gerhard,

ja, die Bastellust ist im Moment so eine Sache aber ich denke das grad die hier mit Spannung erwarteten Geschichten rund um das Bahnjubiläum dich vielleicht doch ein bißchen ablenken und da bald wieder hier ein paar kleine Bilder einstreust.

Harzliche Grüsse

Ulrich


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken näher...

#1679 von Miraculus , 15.03.2022 20:35

Hallohoooo Toni,

ich finde den Video-Werbeschnipsel nicht mehr


Gruß


Peter

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🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken immer noch näher...

#1680 von Vorarlberg-Express , 19.03.2022 12:56

Sorry,
Doppelt gepostet, genau derselbe Beitrag kommt danach nochmals, darum habe ich diesen gelöscht.

Gerhard




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🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken immer noch näher...

#1681 von Vorarlberg-Express , 19.03.2022 12:56

Hallo zusammen,
Danke, liebe Modellbahnfreunde, für eure 👍👍 und die ausgedrückte Vorfreude @pollotrain, @hohash, @Miraculus, @UKR

Bild entfernt (keine Rechte)
Endlich Frühling!

Ja, Corona (immer noch) und die Situation in der Ukraine mit all ihren Wirkungen auf die Welt, wie auch auf uns hier, dämpfen die Modellbahnfreude bei mir etwas.
Andererseits, im Alltag das tun, was mir/ uns möglich ist, und dann ist etwas abtauchen in eine andere Welt durchaus wieder willkommene Ablenkung. Vor diesem Hintergrund entstanden wieder ein paar Bilder, und so werde ich auch das Jubiläum vorbereiten ( hoffe, das Buch ist zum angekündigten Termin auch wirklich verfügbar!) und immer wieder mich an der Werkbank aufhalten...

Während der Wälderjet-Wagen weitab der Heimat

Bild entfernt (keine Rechte)
für die Ferienregion Bregenzerwald wirbt,

taucht zunehmend Werbung für das Jubiläumsbuch auf, Toni hat es wohl auch schon bestellt, Dank seiner zwei Sponsoren.

Bild entfernt (keine Rechte)

auch die Wälderbahn fährt

Bild entfernt (keine Rechte)
Bücherwerbung spazieren.

Ok, aber kein Beitrag ohne Bahnbilder, daher noch zwei Aufnahmen eines fleißigen Lieschens, des

Bild entfernt (keine Rechte)
Montafoner Rangiermeisters V10.021,

Bild entfernt (keine Rechte)
die seinerzeit auch das fahrbare Unterwerk an seinen Standplatz in Reuthin verschoben hat.
Euch allen viele Grüße und ein schönes Wochenende

Gerhard (und -natürlich- Toni)




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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken immer noch näher...

#1682 von CH-HÖHENZÜGE , 01.04.2022 07:01

... heute mal in meiner Buchandlung fragen, ob das "Wälderbahn-Jubiläumsbuch" in Deutschland schon ausgeliefert worden ist


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - rücken immer noch näher...

#1683 von Miraculus , 01.04.2022 08:14

Guten Morgen

Zitat von CH-HÖHENZÜGE im Beitrag #1682
... heute mal in meiner Buchandlung fragen, ob das "Wälderbahn-Jubiläumsbuch" in Deutschland schon ausgeliefert worden ist

also online hab ich jetzt noch nichts entdeckt. Der örtliche Buchhändler hat noch zu.

Aber sicherlich gibt es eine große Buchvorstellung in Premiere.


Gruß


Peter

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🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - erste Ent-Spannung..

#1684 von Vorarlberg-Express , 01.04.2022 17:41

Hallo zusammen,
Gespannt wie ein Flitzebogen machte ich mich heute Nachmittag auf nach Reuthin. Ihr wisst doch, das

Bild entfernt (keine Rechte)
Jubiläumsjahr sollte eingeläutet werden, wie es vor ein paar Wochen in der Zeitung stand. Ich stand also erwartungsfroh am Bahnhof Reuthin. Es war soeben ein Railjet (nicht der "Bregenzerwald") eingefahren. Ansonsten - tote Hose.

Bild entfernt (keine Rechte)

Ein einsamer Reisender war ausgestiegen

Bild entfernt (keine Rechte)
und orientierte sich offensichtlich gerade, wo er hinmüsse.

Da zog er aus seinem Koffer

Bild entfernt (keine Rechte)
ein Jubiläumsplakat und plötzlich

Bild entfernt (keine Rechte)
war er umringt von verschiedenen Honoratioren, der Bahnhofschef, selbst das Radio war da. Moment - das ist doch der Landesverkehrsminister, Magister Dr. Eisenbeis!
Er muss irgendetwas zu den Leuten um in herum gesagt haben, jedenfalls verschwanden die alle recht schnell Richtung Ausgang. Ich hinterher.
Heute (freitags) ist in Reuthin Wochenmarkt.
Draussen wurden wir empfangen von einem schmissigen Blasmusikkonzert. Die Eisenbahner Marktmusik Reuthin

Bild entfernt (keine Rechte)
gab gerade ein Platzkonzert. Ich erkannte ein paar Bahn - Schlager wie "Zwischen Salzburg und Bad Ischl", den "Vergnügungszügler" "Die alte Dampfeisenbahn" und natürlich das Wälderbahnlied "Heb die fescht am Bänkle, s'Wäldrbähnle macht a Ränkle". Der Applaus war überaus herzlich und begeistert.

Dann verlagerte sich die Aufmerksamkeit

Bild entfernt (keine Rechte)
zum Oberbürgermeister Hofrat Dr. Kurz und zu Magister Eisenbeis, die kurzerhand das Jubiläumsjahr für eröffnet erklärten und auf die kommenden Veranstaltungen hinwiesen.

Aber meine Aufmerksamkeit hatte sich etwas verlagert zu einem Stand

Bild entfernt (keine Rechte)
direkt daneben. Da sollte es doch das Objekt meiner Begierde geben!

Rasch

Bild entfernt (keine Rechte)
war der Stand umlagert, und das neue Buch verkaufte sich offensichtlich wie warme Semmeln


Bild entfernt (keine Rechte)
Aber ich ergatterte noch eins! Nun werde ich heimgehen und anfangen zu schmökern. Was bzw. wie es im Buche steht, das werdet ihr nächste Woche erfahren
Bis dahin, viele Grüße

Euer Toni

PS: Für ganz eilige: ISBN 2022-4-1872-2022-0104




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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - erste Ent-Spannung..

#1685 von UKR , 01.04.2022 17:53

Moin Toni,

Na da schau an, zur rechten Zeit am richtigen Ort. Da hast du ja Schwein gehabt die Eröffnung und das Buch zu erleben bzw ergattern.

Da kommt dann aber einer das Wochenende nicht mehr aus seinem Zimmer bis er das Buch aus hat.

Dann mal viel Spaß und harzliche Grüße auch an Gerhard

Ulrich


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - erste Ent-Spannung..

#1686 von Miraculus , 01.04.2022 22:53

Guten Abend Toni,

Glückwunsch zum Schmöker. Viel Spass beim Lesen. Wir hoffen auf eine umfangreiche Inhaltsangabe.


LG


Peter

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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - erste Ent-Spannung..

#1687 von pollotrain , 02.04.2022 13:16

Moin Toni und Gerhard ,

... auch ich habe schon seit einiger Zeit gefiebert,
wann es denn soweit ist
... und dann diese "heimliche" Enthüllung und Vorstellung,
sehr sehr gut, bin schon gespannt, wann mein Exemplar
kommt


Gruß Thomas

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🇦🇹Toni aus Müselbach: 150 Jahre - erste Ent-Spannung..

#1688 von maybreeze , 02.04.2022 14:00

Servus,

ist jetzt richtig öd: Wollte das Buch heute bei der Buchhändlerin meines Vertrauens bestellen (danke für die ISBN-Nummer): Leider ausverkauft! Und eine Neuauflage erst wieder in 364 Tagen!

Na ja, muss ich mich wohl mit den Bildberichten hier zufrieden geben!


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🇦🇹Toni aus Müselbach: Vom Bodensee in die Berge...

#1689 von Vorarlberg-Express , 05.04.2022 13:40

Hallo zusammen,

Ich bin ganz glücklich beim schmökern in meinem neuen Bahnbuch.

Bild entfernt (keine Rechte)

Euren Rückmeldungen nach war es rasch vergriffen und auch im Buchhandel momentan nicht bestellbar. Schade. Auch in Reuthin beim Festakt waren die Bücher alle gleich weg.

Damit euch das warten auf die nächste Auflage nicht so lange wird, konnte Gerhard mit dem Verlag vereinbaren, dass er euch hier ganz exklusiv einen Vorgeschmack auf das Buch geben kann (vielleicht werdens dann ja noch mehr Vorbestellungen?). Er darf das Manuskript so aufbereiten, dass man es hier gut lesen kann. Weil

Bild entfernt (keine Rechte)
so oder

Bild entfernt (keine Rechte)
so

Bild entfernt (keine Rechte)
ists hier doch kein reiner Lesegenuß, nehme ich an.

Also – am Freitag ist hier Büchercafé angesagt, wer dabei sein möchte, ist herzlich willkommen.

Viele Grüße



Euer Toni




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🇦🇹Toni aus Müselbach: Vom Bodensee in die Berge...

#1690 von maybreeze , 05.04.2022 14:19

Super Toni,

dass Du noch ein Exemplar dieses Buches ergattern konntest. Wir sind alle schon gespannt, war wir alles Interessante hier zu lesen bekommen, quasi als e-book.

Im Sommer werde ich der Wälder-Bahn einen Besuch abstatten, auch mit dem Rheinbähnle ist eine Fahrt geplant, vielleicht sogar in Kombination mit dem Dampfschiff Hohentwiel. Der Dampfer ist eine echte Sensation. Bist Du da schon mal mitgefahren?

Ich schon!







Und nach Schruns ins Montafon sollte ich auch!


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🇦🇹Toni aus Müselbach: Vom Bodensee in die Berge - Vorspann

#1691 von Vorarlberg-Express , 08.04.2022 07:23

Hallo zusammen,
bevor es richtig losgeht, noch ein kurzer Vorspann


Bild entfernt (keine Rechte)
Entstehung des Eisenbahnnetz in Vorarlberg
Schon mancher hat es unternommen, ein Buch zu schreiben in der irrigen Meinung, die Welt habe gerade auf seine Texte und seine Bilder gewartet…

Auch ich bin so vermessen, dasselbe zu behaupten. Dabei stütze ich mich auf vier kaum widerlegbare Argumente:
Zum Ersten gibt es tatsächlich wenig Literatur zur Eisenbahn in Vorarlberg, die mir bekannten Standardwerke sind fast alle vergriffen. Zum zweiten ist mir nichts von einer Buch – Neuerscheinung zum diesjährigen Bahnjubiläum „150 Jahre Eisenbahn“ in Vorarlberg bekannt. Zum dritten zeigt dieses Buch komplett unbekannte Bilder und Fakten zur Bahngeschichte in Vorarlberg, die von mir (zugegeben) in manchem etwas zurechtgebogen wurden, und das aus dem schließlich vierten und letzten Grund: Es handelt sich sämtlich um selber aufgenommene Modellbilder im H0 -Maßstab.

150 Jahre Vorarlberger Bahngeschichte, wie sie war, und wie sie hätte sein können im Maßstab 1:87. Viel Freude damit!

Der Autor




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🇦🇹Toni aus Müselbach: Vom Bodensee in die Berge - Schienen fürs Ländle

#1692 von Vorarlberg-Express , 08.04.2022 07:26

1. Schienen fürs Ländle– 1872 bis 1925
Die Eröffnungsphase

Im Herbst 1872 war es, als nach jahrzehntelangem Vorlauf die Vorarlberger Bahn schließlich ihr Streckennetz mit den Eckpunkten Bludenz, Feldkirch, Buchs, Bregenz, Lustenau, Lindau, Reuthin in Betrieb nehmen konnte und damit die internationalen Handelswege im Rheintal, im Walgau, Bregenzerwald und am Bodensee beschleunigte. Erster Anstoß war, dass die Schweizerbahnen eine Strecke von St. Margrethen über Bregenz nach Lindau als Zubringer zum Schweizer Bahnnetz bauen wollten. Dem wurde nur zugestimmt, wenn zugleich Vorarlberg erschlossen wurde mit einer Binnenverbindung nach Bludenz. Dass der Anschluss an Bayern und die Schweiz schneller zustande kam als die Verbindung nach Innerösterreich lag nicht nur an der vorrangigen Orientierung Vorarlbergs zu den Nachbarstaaten hin (heutige Euregio Bodensee), sondern auch an der ungünstigen Topografie. Im Krieg 1870/1871 machte sich nachteilig bemerkbar, dass es keine rein innerösterreichische Ost – West – Verbindung gab. Mittlerweile waren Gebirgsbahnen wie die Semmeringbahn und die Gotthardstrecke entstanden, so dass ein Schienenweg über den Arlberg realisierbar schien - nun auch in militärischem Interesse.

Bild entfernt (keine Rechte)
Abb. 1: „Kurierzug im Rheintal“ (1872) so der Titel einer zeitgenössischen Postkarte. Später wurde aus dem „Kurierzug“ der „Schnellzug“. Man beachte neben der standesgemäßen Bekleidung von Lokführer, Heizer und Bremser den Coupéwagen, der noch große Ähnlichkeit mit einer Pferdekutsche hatte, und später als „Abteilwagen“ bezeichnet wurde.

Die Betriebseröffnung im Rheintal erfolgte mit 3 Dampfloks der Bauart Crampton, Achsfolge 1‘ 1‘ A, Vorarlberger Bahn Nr. I-III) die auf die Namen „Kanisfluh“, „Pfänder“ und „Schesaplana“ hörten. Dem Chronisten der „Vorarlberger Zeitung“ verdanken wir ein paar seltene Aufnahmen aus der Eröffnungszeit in der Betriebswerkstätte Bludenz.

Bild entfernt (keine Rechte)
Abb 2: Die Nahaufnahme der Lok „Pfänder“ offenbart die Bauart mit Außenrahmen, niedrig gelegenem Kessel, großem Treibrad und der Steuerung der Bauart Stephenson.
Diese Loks waren recht laufruhig bis 60 km/h, kamen aber leistungsmäßig recht bald an ihre Grenzen, zumal die Züge nicht nur an Geschwindigkeit, sondern an Gewicht zunahmen. Rasch entwickelte sich eine gedrungene Lokbauart heraus, mit 3 Kuppelachsen, groß dimensionierten Kessel, die in vielen Exemplaren beschafft wurde (ähnliche Loktypen beschaffte die Südbahn, wovon heute noch 2 Loks bei der GKB (Graz – Köflacher Bahn) überlebt haben, die Lok 671 als Nostalgielok, und die baugleiche No. 680, die heute in Berlin im Museum steht.


Die Vorarlberger Privatbahn als österreichische „Inselbahn“, wenngleich mit Anschluss nach Bayern und in die Schweiz, hatte eher lokalen Charakter, beschleunigte jedoch den Handel mit Bayern, Liechtenstein und der Schweiz ungemein. Man strebte sehr bald, nachdem in diesen Jahren weitere Gebirgsbahnen entstanden war, eine Verbindung über den Arlberg nach Innerösterreich an. Hierzu musste das Arlbergmassiv überwunden werden, was erst gut 12 Jahre später technisch möglich schien.

Mehrere Trassenvarianten wurden geprüft, schließlich konzipierte der Ingenieur Carl Ganahl die heute ausgeführte Trassenvariante ab Bludenz durch das Klostertal mit einem (von Beginn an zweigleisig ausgeführten) fast 10 km

Der Stand Montafon hatte sich stark gemacht für eine Trassenausführung durch ihr Tal Richtung Paznauntal – Landeck, und war abgehängt worden. Nun strebte man wenigstens eine Lokalbahn von Bludenz ins Montafon in den Hauptort Schruns an. Diese wurde 1905 eröffnet, als erste Lokalbahn der k. u. k. Monarchie mit elektrischem Strom aus dem an Wasserkraft reichen Gebiet betrieben.

Bild entfernt (keine Rechte)
Abb. 3: In Ermangelung eines Bildes aus der Eröffnungszeit hier ein Bild des immerhin noch bis 1971 eingesetzten Triebwagens aus der Eröffnungszeit im letzten Betriebszustand (zuerst als Cmg2, zuletzt als ET10.102 bezeichnet).

Auch die zweitgrößte Talschaft Vorarlberg hatte mit ihrem Wunsch nach einer Lokalbahn letztlich Erfolg. So wurde 1902 eine 51 km lange Schmalspurbahn (760mm Spurweite) ab Bregenz durch das Engtal der Bregenzer Ach, über Bezau nach Reuthin, und von dort aus weiter nach Schröcken, bis ans Talende eröffnet.

Bild entfernt (keine Rechte)
Abb 4: U1 bei der Ausfahrt aus dem Rotachtunnel

Bild entfernt (keine Rechte)
Abb 5: Eröffnungsgarnitur der Bregenzerwaldbahn im harten Winterbetrieb mit einer Dampflok der verbreiteten Type „U“, und Personenwagen der Holzklasse.

Nächste Woche: Die Arlbergbahn nimmt Fahrt auf




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🇦🇹Toni aus Müselbach: Die Crampton für's Ländle

#1693 von maybreeze , 08.04.2022 08:22

Servus,

Zitat von Vorarlberg-Express im Beitrag #1692
Crampton, Achsfolge 1‘ 1‘ A


das ist ja mal ein Hammer: Endlich ist ein Bild der nur für die Vorarlberger Bahnen gebaute Lok mit den zwei aufeinanderfolgenden, in zwei Drehgestellen vereinigten, vom Hauptrahmen unabhängige Laufachsen, eben 1' 1' A, gefunden worden!

Die normalerweise von Maffei gebauten Loks vom Typ Crampton hatten nur zwei aufeinanderfolgende, im Hauptrahmen gelagerte Laufachsen, also 2 A.

Man erwartete sich mit der für Vorarlberg extra geschaffenen Konstruktion einen ruhigen Kurvenlauf. Es war für die Konstrukteure eine besondere Herausforderung, nach außen hin zu zu tun, als wäre es eine 2 A - Lok. Man wollte mit der Sonderkonstruktion bescheiden nicht protzen.


Liebe Grüße aus Wien
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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: Die Crampton für's Ländle

#1694 von CH-HÖHENZÜGE , 09.04.2022 00:21

Klasse Start der "Buchlesung"! Toni, dein Buchexemplar ist Gold wert. Bin sehr darauf gespannt, wie´s weitergeht. Daumen hoch!

... ist im 3. Bild die Oberleitung unter dem Pantographen - und damit die Lok "aufgehängt"? Oder seh ich das altershalber nur "unscharf" ...


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: Die Crampton für's Ländle

#1695 von hohash , 09.04.2022 08:20

Moin Gerhard und Toni, ich bin mal wieder absolut überwältigt von euren Geschichten und historischen Abhandlungen! Der Wahnsinn!


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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: Die Crampton für's Ländle

#1696 von Miraculus , 09.04.2022 09:52

Servus ihr 2,
erstklassige erste Lesung. Die


Gruß


Peter

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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: Die Crampton für's Ländle

#1697 von Vorarlberg-Express , 12.04.2022 21:34

Hallo zusammen,
@hohash @Miraculus @CH-HÖHENZÜGE
Andreas, Peter, Matze und alle "Liker", prima, wenn euch der erste Teil gefallen hat. Ich kann euch androhen, es könnten noch mehrere folgen.
@CH-HÖHENZÜGE

Zitat von CH-HÖHENZÜGE im Beitrag #1694

... ist im 3. Bild die Oberleitung unter dem Pantographen - und damit die Lok "aufgehängt"? Oder seh ich das altershalber nur "unscharf" ...

Nun, das war zur Zeit unserer Urgroßväter eine erprobte, heute leider in Vergessenheit geraten Methode, auf schlecht verlegten Gleisen die Spurtreue der elektrischen Triebfahrzeuge zu erhöhen, indem ganz einfach der Fahrdraht unter dem Pantographenschleifstück geführt wurde. Wie das an Weichen funktionierte weiss ich nicht. Woher die Lok den Strom bekam dagegen schon - aus den Schienen natürlich!

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Wie das in den 80ern bei E- Bussen ganz ohne Schienen und ohne Oberleitung funktionierte, weiß heute niemand mehr...

@maybreeze
Klaus, danke für die fachmännischen Anmerkungen zur Crampton. Wie du schreibst, muss das eine absolute Sonderanfertigung 😳 für Vorarlberg gewesen sein, dazu noch inkognito, da es auf den Bildern schon so aussieht, als ob die Laufachsen fest im Hauptrahmen gelagert wären 🤔
Viele Grüße

Gerhard




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🇦🇹Toni aus Müselbach: Siemens Luftleitung

#1698 von maybreeze , 13.04.2022 08:50

Zitat



Wie das in den 80ern bei E- Bussen ganz ohne Schienen und ohne Oberleitung funktionierte, weiß heute niemand mehr...



Doch, doch: Schon der Kaiser wollte in Wien nicht die optisch störenden Oberleitungsdrähte der Straßenbahn und hat daher angeordnet, ein ziemlich kompliziertes Unterflur-Stromversorgungssystem anzuwenden.

Weil's - wie man sich gut vorstellen kann - gerade im Herbst und Winter sehr störungsanfällig war, hat der geniale Werner von Siemens die nicht sichtbare Siemens Luftleitung erfunden. Diese wird immer dann angewandt, wenn es heikel ist, sowohl im Großen als auch im Kleinen. Auch hier im Forum gibt es einige Beispiele dafür.

Offensichtlich erzeugen die Luftleitungen mittlerweile ein derartiges Luftleitungsgewirr, sodass selbst Siemens wieder auf (sichtbare) Drahtsysteme (kurze Oberleitungsstücke als Ladestation) übergeht:

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Muss ich dem Toni bei seinem nächsten Besuch in der großen Stadt direkt zeigen!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: 🇦🇹Toni aus Müselbach: Siemens Luftleitung

#1699 von CH-HÖHENZÜGE , 14.04.2022 07:01

👍♥️ I like the "Seamans-Luftlaytung" very much. Will install it at my Mo-Ba-Plate too ... 🚂🇨🇭🚃🚃🚃 :-)


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🇦🇹 Toni aus Müselbach: Die Arlbergbahn nimmt Fahrt auf

#1700 von Vorarlberg-Express , 15.04.2022 07:53

2. Die Arlbergbahn nimmt Fahrt auf
Als einzige Gebirgsbahn entlang des Alpenhauptkammes in Ost – West-Richtung kam rasch der ersehnte Aufschwung und die überörtliche Bedeutung. Es wurden Fernzüge Frankreich – Schweiz bis über Wien hinaus geführt, auch der Güterverkehr vom Ländle nach Innerösterreich kam in Schwung.

Nun wurden umgehend stärkere Lokomotiven für den Bergdienst gebraucht, und von verschiedenen Anbietern getestet. Die „Bergloks“ waren mittlerweile alle 4-fach gekuppelt. Die Schnellzüge wurden immer länger und schwerer, und mussten oft von 2 oder 3 Loks geführt werden.

Der große Wurf gelang Karl Gölsdorf mit der Entwicklung der Reihe 170 (1’Dn2v), die ab 1897 in größeren Stückzahlen als Berglok zwischen Bludenz und Landeck zum Einsatz kam.

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Abb 6: 170.01 in der Zugförderungsstelle Landeck (1899)

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Abb 7: Dieselbe Lok kurz vor Bludenz St. Peter


Ein topografisches Problem trat immer deutlicher zutage: Der Arlberg – Scheiteltunnel zwischen Langen im Westen und St. Anton im Osten wies den Steigungs-Brechpunkt mitten im Tunnel auf. Da der stark befahrene Tunnel schlecht belüftet war, hing in diesem Bereich der „Pfropfen“, ein mehrere hundert Meter lange Dunstglocke, ein nicht abziehendes Gemisch aus Rauchgasen, Kohlenmonoxid und Schwefelwasserstoffen, das der Zug durchfuhr. Dieser erschwerte sowohl das Befeuern der Loks wie auch die Atmung der Lokpersonale und der Fahrgäste.

Eine Lösung wurde darin gesucht, die Lokbefeuerung zu verändern, dass diese bei gleicher Leistungsfähigkeit rauchärmer wurde. Es gab Versuche mit Koksfeuerung, dann mit einer Öl - Zusatzfeuerung, die sich dann bewährte. Hierbei wurde das (möglichst heruntergebrannte) Feuerbett mit fein zerstäubtem Öl besprüht, und dieses im Tunnel statt der Kohle verbrannt. Man muss sich vor Augen halten, dass das Öl (etwa in der Qualität von leichtem Heizöl) zu dieser Zeit ein Abfallprodukt der damaligen Raffinerien in Galizien war, und die Bahn gezwungen war, sich dieses selber aufzubereiten! Heute kaum mehr vorstellbar.

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Abb 8: Auf diesem Tender mit der Nr. 56.711 sieht man gut den Öltank für die Zusatzbefeuerung. Dahinter eine Lok der Reihe 178 für den Güterverkehr und Verschubdienst in Bludenz.

Mit dieser Feuerungsart gelang es, die Wirkung des „Pfropfens“ leicht abzumildern und sogar noch, in gewissem Umfang die Leistungsfähigkeit der Loks zu erhöhen.

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Abb 9: nochmals ein Blick auf den Kohle-/ Öltender 56.711. Hinter der 178.84 eine weitere Lok der Reihe 170.

Einem unbekannten Fotografen verdanken wir ein paar Streckenaufnahmen an der Arlbergstrecke.

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Abb 10: Einfahrt in den Blisadona - Tunnel

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Abb 11: im Bereich des Wäldletobels

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Abb 12: wenige hundert Meter weiter östlich – am Schragenstein mit seiner prägnanten Burgruine. Es müsste sich um den Expresszug Paris – Basel – Zürich – Wien – Budapest handeln.


Da die Zuggewichte weiter anstiegen wurden von Gölsdorf für die KKSTB noch leistungsfähigere, 5-fach gekuppelte Berg- Schnellzugloks (Reihen 280 und 380) mit der Achsfolge 1’E 1913 als Heißdampfloks wiederum mit Ölzusatzfeuerung entwickelt.

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Abb 13: Arbeitszug Mitte der 20er- Jahre bei Wald am Arlberg. Noch hängt kein Fahrdraht.

Die damals gewaltigen Kesseldimensionen entsprachen übrigens schon denen der DRG BR50 gut 25 Jahre später! Damit war man am Arlberg für die kommenden Jahre gut gerüstet. Dachte man.

Nächste Woche: Strom für Vorarlbergs Strecken




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