Liebe Gemeinde, leider hat ich mit meiner Forumssuche keinen Erfolg, daher folgenden Frage:
Ist es besser, in nicht einsehbaren Bereich mit klarer Geometrie (Schattenbahnhöfen, Gleiswendel) Fix- oder Flexgleise zu verwenden? Fixgleise sind eine Spur teurer - aber haben sie auch einen Vorteil? Ich plane mit Roco-Line ohne Bettung.
mit freundlichen Grüßen, Wilfried
H0 Roco Line ohne Bettung, Z21 mit TC Gold, ich hasse schottern.
im SBH würde ich Flexgleis verwenden, erspart irgendwann die Fehlersuche mit Kontaktproblemen in Gleisverbindern etc. Wie du schon selbst geschrieben hast ist es auch preiswerter. Für die Wendel kommt es auch auf die Radien an.
das lässt sich nicht so leicht beantworten. Ich habe in den SBH's vorwiegend Fixgleise verbaut, weil ich mit denen angefangen habe und noch nie mit Flexgleisen gearbeitet hatte. Meine H0e Strecke wurde dann rein mit Flexgleisen gebaut.
Prinzipiell spricht nichts gegen Flexgleise, wenn du das Ablängen mit der Trennscheibe nicht scheust und du sie sauber und gerade verlegst. Die Verlegung ist aber etwas aufwändiger. Mit Flexgleisen zB einen R3 Bogen zu machen der gestückelt ist, ist eine Herausforderung.
Zitatim SBH würde ich Flexgleis verwenden, erspart irgendwann die Fehlersuche mit Kontaktproblemen in Gleisverbindern etc.
Das Argument stimmt mMn nur bedingt. EIne G4 Gerade ist genau so lang wie ein Felxgleis.
Wie überträgst du den Gleiplan auf die Anlage? Ich hab mir die Gleispläne ausplotten lassen und auf die Anlage gepaust, dann sind Flexgleise auch kein Problem. Wird ohne Pause gearbeitet ist eine starre Geometrie leichter zu verlegen.
mit Flexgleisen sollte man hauptsächlich im sichtbaren Bereich der Anlage arbeiten; für den SB kann man aber gut auch auf die normalen Gleisstücke zurückgreifen - je nach dem, was kostengünstiger ist. Zum Verlegen der Flexgleise im Bogen sind Fixierklammern sehr hilfreich; sie waren unter der Bezeichnung "Krause-Klammer" bekannt geworden - heute hat sie Conrad im Programm: H0: 217733, N: 217734, Z: 217736 je 3 Stück (die benötigt man mindestens) zu 23,- €. Ich rate auch dazu, zur Befestigung der Flexgleise Schräubchen 1,4 x 10 zu nehmen, das sind die für das Märklin K-Gleis.
Ich verwende sehr häufig Flexgleise . Allerdings bei Radien sind mir wenn der Radius mit Standart Gleis möglich ist lieber . Wird der Radius größer als 60-70 ist man meist auf Flex-Gleis angewiesen . Die Verlegung in geraden habe ich einige Holzleisten zurecht geschnitten .So komm ich mit dem Gleisabstand und schönen parallelen verlegen gut zurecht . Natürlich braucht es mehr Zeit die Gleise abzulängen und verschrauben . Nicht vergessen die Schienenenden etwas anschleifen entgraten . Läßt sich besser der Verbinder aufschieben . Später sind Entgleisungen wegen auffahren am Grat Schienenstoß kaum möglich . Etwas lästig die fehlenden Schwellen unterzuschieben. Im SBHf könnte man die fehlenden Schwellen vernachlässigen .
Auch Standartgleise weisen öfter einen sehr gratigen Übergang auf . Mit Fingertest leicht festzustellen . Verbinder abziehen , Mit dem Dremmel etwas leicht abgraten . Bei schwierigen Gleisverbindungen wie Weichenstrassen etwas mühsam alles auf Maß zubringen . Dauert halt . Soweit meine Erfahrungen .
man muss einfach im Bogen nur sicher stellen, dass der Stoß der kurvenäußeren Schiene und der Stoß der kurveninneren Schiene nicht nebeneinanderligene. Ich habe bei mir immer mindestens 10cm Unterschied zwischen den beiden Schienen eines Gleises. Dazu müssen die Schienen natürlich in die Kleineisen des anschließenden Gleisstückes eingefädelt werden. Nicht ganz einfach, aber machbar und vorallem werden so die Knicke auf ein Minimum reduziert.
ich habe bei mir im SBf fast ausschließlich vorgefertigte Gleise verwendet und nur dann auf Flexgleise zurückgegriffen wenn es nicht anders ging. Die Flexgleise liegen im sichtbaren Bereich und stellen dort sanftere Bögen dar als mit den vorgefertigten Teilen möglich ist.
Es gibt mehrere Gründe dafür.
Zunächst einmal habe ich den ganzen SBf mit Fixgleisen geplant um nach Möglichkeit im Roco-Raster zu bleiben. Das hat mir beim Aufbau sehr geholfen als ich feststellte "Hey, wenn ich hier eine Weichenverbindung einbaue kann ich deutlich besser herumfahren!". Da musste ich dann nur eine R10 durch eine Weiche ersetzen und fertig.
Zweitens sind mir die Flexgleise zu flexibel gewesen. Im SBf habe ich primär gerade Strecken, und diese mit dem Flexgleis hinzubekommen war nicht so einfach wie gedacht. Die G1 und G4 waren meiner Meinung nach deutlich einfacher zu verlegen. In Kurven habe ich es eine Zeitlang mit Flexgleisen versucht, kannte aber den Trick noch nicht die Enden gegeneinander zu versetzen und so gingen mir die Gleise immer wieder auf (in der Aufbauphase war noch nichts verklebt).
Das Schneiden der Gleise ist auch ein zusätzlicher Aufwand den ich mir sparen wollte. Mit dem Dremel geht es zwar schnell, aber ich hatte den Dremel praktisch nie zur Hand weil er am Modellbautisch war.
Und zuletzt war es aus irgend einem Grund schwieriger Kabel an die Flexgleise zu löten. Ich musste dort wesentlich länger auf dem Gleis herumbraten als bei den festen Gleisen - evtl. eine Folge der Legierung? Aber vielleicht war ich damals auch nur unfähig .
Bemo Flexgleise lassen auf Grund ihre Flexibilität beispielsweise kaum zu, dass man an den Übergänge keine Knicke bekommt.
An den Roco Gleisen, sowohl Flex als auch Fix hatte ich bisher keine Probleme mit dem löten, aber das funktioniert auch nur richtig mit einem Lötstation die ein bisschen Dampf hat, 50 Watt waren mir in meinen Tests eindeutig zu wenig!
Herzlichen Dank für Eure Erfahrungsberichte - viele Argumente, die aber ich werde im SBHF eher die fixen Gleise verwenden, um es ein wenig einfacher zu machen. Die schönen weiten Bögen im sichtbaren Bereich werden dann mit Flexgleisen gemacht. Und mit dem Dremel geflext, quasi geflexte Flexgleise....
H0 Roco Line ohne Bettung, Z21 mit TC Gold, ich hasse schottern.