ich habe von Brawa den Steuerwagen BR VB147 der DB, Best.-Nr. 45248. Heuer wollte ich den zugehörigen Mittelschleifer installieren, aber irgendwie stehe ich auf dem Schlauch. Bei mir sieht das ganze so aus:
Die Bedienungsanleitung hilft mir jetzt auch nicht unglaublich viel weiter... Welches Teil brauche ich denn da?
Vor allem frage ich mich, wie die Stromzuführung geregelt sein soll? Ich dachte ja eigentlich, mit Schleifer einklipsen wäre es bei Brawa getan, aber es scheint, ich muss noch löten?
Ich habe irgendwie das Gefühl, das das PDF der BDA unvollständig ist. Da steht
ZitatFortsetzung auf der Rückseite! Continuation on the reverse side!
und die fehlt da irgendwie. Du hast den Wagen doch im Original, ist dort auf der ausgedruckten Anleitung mehr zu sehen ?
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
ich kann auch nu raten, wie das gehen soll aus dem Bild in der Anleitung und deinen Teilen. Der Schleifer wird zwischen 2 der Plastikteile eingelegt und dann gemeinsam am Drehgestell befestigt. Vergleiche mal deine Teile mit der Grafik der Anleitung - vielleicht erkannt du da noch mehr.
ja es muss etwas im Innern gelötet werden. Der entsprechende Lötpad ist wimre gekennzeichnet. Auch müssen ja die Radkontkte zusammengehangen werden. Und das ist (wieder wimre) über eine Lötbrücke vorgenommen, die entsprechend umgesetzt werden muss. Alles kein Hexenwerk. Achja: Brawa empfiehlt ganz großspurig ausschließlich ihren eigenen Decoder. Jeder andere gängie Funktionsdecoder tut es aber auch.
Hallo Martin, ich verstehe nur Bahnhof, geht das auch in Hochdeutsch ? Was bitteschön ist wimre ? Besitzt du den Steuerwagen und hast ihn auf WS umgebaut ? Kannst Du Bilder von den Lötbrücken einstellen, bzw. welche Veränderungen da gemacht werden müssen ? Die Anleitung beschreibt dazu nichts.
mfg
Ralf
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ja, ich habe den Steuerwagen. Und ja, ich habe ihn auf Dreileiter digital umgebaut. Das ist letzten Endes kein Hexenwerk. Die Platine ist relativ einfach zu durchschauen. Aber ich werde heute Abend mal entsprechende Bilder Machen und morgen hier einstellen.
Gruß Martin
PS: wimre heißt auf deutsch das gleiche, was im Englischen IIRC abgekürzt wird: "wenn ich mich richtig erinnere" = "if I remember correctly"
ich war leider ein paar Tage krank, sodass ich erst heute wieder antworten kann. Ich habe den Steuerwagen zu Hause auseinander genommen. ACHTUNG: Die Stromübertragung zwischen Drehgestell und Wagenkasten geschieht über kleine Spiralfedern, die gerne mal weghüpfen, wenn man das Drehgestell ausbaut. Wenn man den Wagenboden vom Wagenkasten trennt (Schnappverindung), kommt einem eine schwarze Platine entgegen. Diese hat unter dem Steuerabteil drei kleine Lötpads, die mit "AC", "S1" und "S2" bezeichnet sind. "AC" ist das Lötpad, an dem der Schleifer anzulöten ist. "S1" und "S2" sorgen für die "richtige Verteilung" des Massestromes. Diese beiden Lötpads sind etwa so aufgebaut wie früher diejenigen bei den ersten Märklin-Decodern zur Adresswahl. Das Lötpad "S1" muss dabei durchkontaktiert werden, "S2" entsprechend geöffnet (z.B. mittels Lötlutsche). Fertig ist die Dreileiter-Version. Jetzt noch entsprechend den üblichen Methoden einen Funktionsdecoder anlöten und einem Einsatz auf der heimischen Dreileiteranlage steht nichts mehr entgegen. Hier noch ein (leider etwas unscharfes) Bild von den Lötpads: Oben rechts das Pad "S1" links daneben das Pad "S2" und ganz links das Pad "AC". Darunter die farbigen Litzen vom Decoder.
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Hallo, hab mir den Steuerwagen heute entsprechend der Anleitung vorgenommen und kann jetzt verstehen, warum Brawa den nicht selbst auf AC rausgebracht hat. Die Demontage und die Lötarbeiten verliefen recht einfach und problemfrei. Doch dann kam es: Den Steuerwagen wieder so zusammenzusetzen, dass er genau so passend ist, wie er vorher war - kaum möglich. Die Klipsnasen brechen ruckzuck weg. Damit kann man vielleicht noch leben. Problematischer ist, die Drehachsen lassen sich zwar abnehmen, kommen aber nicht wieder stabil zusammen. Zumindest diejenige auf der nicht der Schleilfer angebracht ist, fällt raus, sobald der Wagen angehoben wird. Der Stellpin verdreht sich so leicht von selbst, dass man den wohl besser nicht lösen sollte. Den Schleifer anzustecken, war auch nicht mal eben so gemacht, weil die dafür entsprechenden vier Lücken nicht so einfach zu finden sind. Dann muss man schon behutsam und mit Pinzettenunterstützung vorgehen. Leider habe ich dabei den Schleifer wohl etwas missbehandelt, so dass er jetzt eine Achse leicht aushebelt. Einmal werde ich mir noch einen neuen besorgen. Mal schauen, ob ich die Montage dann besser hinbekommen werde. Der Funktionsdecoder lässt sich mit der EcoS nicht programmieren. Also kein Lichtwechsel. Mal schauen, vielleicht hau ich den Steuerwagen auch in die Tonne.
LG Roschi
_____________________________________ Schaut auf mein Bauprojekt: viewtopic.php?f=64&t=86882 oder auch nicht.
Hallo Dwimbor, da saß ich wohl auf der falschen Vorstellung und das stand ja auch nicht so im Eisenbahnjournal: der Funktionsdecoder muss zusätzlich angeschafft und angelötet werden. Da kämen noch mal ~25€ für den Dedoder obendrauf. Mal schauen, was ich jetzt machen werde.
LG Roschi
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Bin immer wieder fasziniert von den Konstruktionen die sich die Herren da einfallen lassen. Wie kann man bei einem Wagen, der zwingend vom Kunden für einen Umbau der speziellen Decoderplatine (da ist wohl was propertiäres verbaut) so einen unnötigen Kraftakt daraus machen. Wenn man sich die Anleitung im EJ ansieht und die Beschreibung dazu liest, gibt es eigentlich nur eine Aussage. Finger weg vom Modell, oder es den Hersteller umbauen lassen. Diese Spreiz- und Klicktechnik funktioniert so lange gut, bis der Kunststoff anfängt zu altern. Gerade wenn sie noch so filigran wie hier ausgelegt sind. Was ich im EJ gar nicht nachvollziehen kann, ist die Tatsache das dort ein Metallschraubendreher (Uhrmacherschraubendreher) im Gehäuse als Halter eingesteckt wird. Das ist brutal. Der Kunststoff wird an dieser Stelle nur auf einer Linie belastet und wenn er noch verdreht wird gibt es ganz leicht ohne weiteres zutun hässliche Kratzer im Gehäuse. Für solche Arbeiten nimmt man die blauen Kunststoffteile aus einem Handy-Reparaturset und/oder alte Kunststoffkarten im EC-Kartenformat. Das funktioniert wunderbar und beschädigt den Kunststoff nicht und das Gehäuse wird flächig belastet.
mfg
Ralf
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Als Autor des EJ Artikel möchte ich ein paar Ergänzungen abgeben die hier falsch wieder gegeben werden
Ich habe mit meinen Fingernägel das Gehäuse etwas gespreitzt um die Kartonstreifen einzuschieben. Trotz der Kartonstreifen lies sich das Gehäuse wie bei Mitbewerbern nicht anheben da es an zwei Stellen mit dem Rahmen durch noch feuchte Rahmenfarbe verklebt war
Der auf den Bilder erkennbare Schraubenzieher wurde nicht zum hebeln oder als Halter verwendet, sondern um das Gehäuse links, rechts sowie in der Mitte nach unten zu drücken um eben nicht den Gehäuserand zu beschädigen. Man hätte das bei den Bildern erwähnen müssen ist leider vergessen worden.
Wie oft öffnet man so einen Wagen genau einmal um den Umbau zu machen danach nie wieder dann kann auch der Kunstoff aushärten.
Das gebohrte Loch ( extra ) dient nur dazu das kein Spalt zwischen Bodenplatte und Gehäuse entsteht aber das kann jeder selber haushalten wie er möchte.
Gruß Manfred
Gruß
Manfred Bastlwastl ( ehemals Baumbauer ) passt eher zu dem was ich jetzt mache :-)
Alle meine Lokumbauten und Bauberichte finden Ihr mit Klick auf den Link Unten
Hallo, @Manfred: danke für die response. Bei der Lektüre des Artikels und entsprechend den Beschreibungen des nötigen Materials, klang es so, wie ich es oben beschrieben hatte. Ich finde es schon ärgerlich, wenn ich auch durch genaue Lektüre des Beipackzettels, bzw. mit dem Auszommen der Netzbeschreibung, im Artikel so stand, dass die Umbaumaßnahmen zu dem Erfolg des Einsatzes des Steuerwagens mit Lichtfunktionen geführt hätten. So war es eben nicht so. Das Licht leuchtete, zu steuern gab es nichts und die Zentrale schickte eine Fehlermeldung, als es ans Auslesen gab. Kein Wunder, der Funktionsdecoder fehlte ja noch!
ZitatBevor der Steuerwagen in Dienst geht, ist noch der eingebaute Funktionsdecoder auf die Adresse für den Wendezugdienst
EJ, S.95. Was heißt nun "eingebaute" Funktionsdecoder? Der eigens eingebaute - war ja nicht beschrieben im Text des EJ. *optional erhältlich, heisst es auf dem Beipackzettel. Also selbst Hand anlegen. Wer nach der EJ Vorstellung vorgeht, kommt nicht zum Lichtwechsel und zum Schalten des Lichts (an-aus) auch nicht. Dennoch war der Artikel zum Teil behilflich.
LG Roschi
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leider habe ich keine Ahnung wie die Firma Brawa das Teil an die Kunden ausliefert.
Mir wurde ein Paket mit Schleifer und Beiwagen für den WS Betrieb in die Hand gedrückt. O Ton vom Verlag Kannst Du Dir mal Gedanken für einen Umbau machen und darüber berichten.
Zur Überraschung war in dem Beiwagen schon ein Decoder drin also ging ich davon aus das dies auch der Lieferumfang ist. Sorry ops: ops:
Das ist anscheinend nicht so ... was mehr als ärgerlich ist und nicht mein Wissensstand war. Und ich bin überzeugt das auch Herr Dr. Kutter davon aus ging das der Decoder im Lieferumfang enthalten ist.
Also schreibe eine Mail an den EJ und verweise drauf das der Artikel nur teilweise hilfreich war, da der Decoder nicht im Lieferumfang ist, sondern als Zubehör erworben werden muß und ohne den funzt es nicht.
Gruß
Manfred
Gruß
Manfred Bastlwastl ( ehemals Baumbauer ) passt eher zu dem was ich jetzt mache :-)
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danke für das Feedback. Insgesamt ein toller Artikel. Grundsätzlich benutzt man jedoch immer Werkzeuge die weicher als das zu behandelnde Material sind, wenn das Werkstück geschont werden soll. Punktuelle Belastung durch das Metall bei Kunststoff kann immer zu Beschädigungen führen, daher sollte man es tunlichst vermeiden und solche Werkzeuge weit weg legen um erst gar nicht in Versuchung zu kommen. So kann es durchaus vorkommen, das man auch mal ganz schnell mit einem Schraubendreher abrutscht und dann sind die Kratzer passiert, ging mir persönlich auch schon einmal so, war eigene Dummheit. Was auch gut geht, sind die kleinen stabilen Holzstäbchen von Schnellrestaurant mit dem goldenen M. Leider ist es meist so, das man das Modell bei defekt (Decoder) durchaus nochmals öffnen muss. Elektronik versagt manchmal, oder man hat durch eigenes Verschulden dazu beigetragen. Dann ist es umso ärgerlicher, wenn es solch eine Gratwanderung zwischen Erfolg und Beschädigung des Wagens ist. Gerade bei solch hochpreisigen Wagen sollte eine vernünftige und leichte Demontage möglich sein. 2 Schrauben an der richtigen Stelle und das ganze Problem wäre gelöst, ohne sich die FInger zu verbiegen oder Angst zu haben man beschädigt den Wagen.
mfg
Ralf
Der Computer soll die Arbeit des Menschen erleichtern und nicht umgekehrt! Neue Kupplungen für Faller OHU Selbstentladewagen: viewtopic.php?f=27&t=82863 Kein Support per PN !
Zitat Punktuelle Belastung durch das Metall bei Kunststoff kann immer zu Beschädigungen führen,
Da gebe ich Dir Recht auch die Alternative mit den MC Donald Stäbchen nutze ich oft. Meistens reichen jedoch schon die Fingernägel. Ich greife eher ungern zu solch rabiaten Mitteln zurück doch bei dem festgeklebten Gehäuse mußte ich etwas rohe Gewalt anwenden und wenn er dadurch kaputt gegangen wäre hätte Brawa von mir bzw vom Verlag die dementsprechende Mail erhalten.
Ich denke auch das beim zweiten mal das Gehäuse wesentlich leichter runter geht da keine verklebten Stellen mehr vorhanden sind.
Zitat Leider ist es meist so, das man das Modell bei defekt (Decoder) durchaus nochmals öffnen muss. Elektronik versagt manchmal, oder man hat durch eigenes Verschulden dazu beigetragen.
Und dann muß man nochmal ran! An das habe ich gar nicht gedacht, da ich Wagen hier habe wo Decoder der ersten Generation werkeln und noch keiner den Dienst versagt hat. Die neueren Loksound 4 dagegen schon 4 Stück Da hast Du den Nagel auf den Kopf getroffen das mit 2 Schrauben die bessere Lösung wäre oder ein Staufach das man von Unten einfach öffnet wo der Decoder drin ist. Aber das wäre zu einfach
Gruß
Manfred
Gruß
Manfred Bastlwastl ( ehemals Baumbauer ) passt eher zu dem was ich jetzt mache :-)
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