Hallo Modellbahnfreunde,

ich habe seit "ewigen Zeiten" eine HO-Anlage mit Modellgleisen von Fleischmann. Und ebenso seit ewigen Zeiten ärgere ich mich über folgendes Phänomen: Die Weichenantriebe werden nach und nach schwach, sie ziehen beim Schalten nicht mehr schnell und kräftig durch, die Weichen schnarren teilweise, man muss mehrfach schalten, um die Weiche zu bewegen, die gewünschte Fahrtrichtung einzustellen und dann geben sie von Zeit zu Zeit auch ganz den Geist auf. Ich habe vermutlich schon jeden Antrieb mindestens 1 x ersetzt. Nervig und kostenintensiv. Mittlerweile werden ungebrauchte Antriebe auch knapp.
An der Stromversorgung kann es eigentlich nicht liegen. Ich habe für den Hauptstromkeis extra einen Viessmann Wechselstromtrafo und an den Fleischmann Regeltrafos hängen meist nur wenige Einheiten. Kabel sind, wenn erforderlich ordentlich gelötet, so dass an den Weichen genug "Saft" ankommen müsste. Ich habe auch keine Erklärung dafür, dass die Magnetspulen überhaupt schwach werden.
Kennt jemand das Problem ? Und gibt es ggf. Erklärung und Abhilfe ?
Besten Dank für Eure Tips
Analogdampfer

Hallo die Antriebe werden nicht schwach sondern die Kontakte für die Endabschaltung verzundern. Ich kenne die Antriebe nicht schätze sie sind ähnlich wie die Antriebe vom Märklin K Gleis. Das liegt daran das die Antriebe einen sehr hohen Strom ziehen beim K Antrieb sind es 1100mA bei 18V Wechselstrom dafür sind die Endabschalter nicht ausgelegt. Abhilfe habe ich bei 4 Antrieben die ich nicht tauschen konnte mit einem Widerstand von
5 Ohm um den Strom zu begrenzen. Wenn Du auf die Endabschaltung verzichten kannst ist die Sache einfach Du überbrückst die Anschlüsse nur darfst Du dann nicht zu lange schalten die antriebe brennen durch. Hier gibt es Schaltungen die das verhindern (Mit Gleichstrom und einem Elko 2200yF und einem Widerstand so habe ich einige Magnetartikel geschaltet) . Bei Conrad Elektronik gibt es Motorische Weichenantriebe recht groß und Klobig für 10€ aber ich habe sie Unterflur angebracht und sie verrichten seit über 15Jahren ohne Ausfälle ihren Dienst . Sie nehmen nur 50mA auf haben eine Endabschaltung mit dem man ein Gleisstellpult betreiben kann. Gruß Werner

Hallo Analogdampfer,

ich kenne dein Problem und habe es bei meinen Weichen gelöst. Danach schalten die Weichen wieder mit Kraft.
Meine Lösung ist bei Weichen mit festen Antrieb gedacht.
Der Stelldraht verliert an Spannkraft. Ich entferne den Draht und baue eine selbst gebaute Klammer ein.
Falls du ein Bild davon brauchst schicke mir eine PN.
Schicke dir das Bild vom Umbau dann per Mail.

Gruß Thomas

Hallo Analogdampfer,

mein Tip habe ich ja bei den alten Flm Weichen mit festen Antrieb gemacht. Aber mir fiel ein das ich dazu schon einmal etwas gelesen habe. Die Weichen verziehen sich von den Schwellen her, sie werden also krumm und liegen nicht mehr flach auf der Platte.
Bei ausgebauten Weichen kann man das gut prüfen.
Achte darauf das der Schieber an der Weichenzunge leicht gängig ist...
Falls die Weiche krumm ist so soll man das Schwellenband von der Rückseite her an einer Stelle einschneiden um Spannung aus dem Material zu nehmen.

Die Flm Antriebe haben keine Endabschaltung und dürfen nur mit Momenttaster benutzt werden. Digital geschaltet geht es nur mit sehr kurzen Schaltimpulsen, sonst brennen die Antriebsspulen durch.

Gruß Thomas

Vielen Dank für die Tips.
Ich habe allerdings nur noch Weichen mit aufsteckbarem Antrieb, an deren "Innenleben" man auch nicht mehr herankommt, wenn sie erst einmal verbaut sind. Dass sie nicht plan liegen kann ich ausschliessen, denn ich fixiere jeweils die nächsten Gleise direkt an den Weichen.
Scheint wohl so, dass ich mit dem Problem weiter leben und fleissig Weichenantriebe sammeln muss ....

Hallo Analogdampfer,

auch ich habe jede Menge Fleischmannweichen im Einsatz und kenne die Probleme - Du wirst nicht drumrumkommen, die Dinger auszubauen und zu kontrollieren. Hast Du schon mal eine Weiche geöffnet? Vorsicht beim ersten Mal, sonst ist die funzlige Feder weg. Die Weiche wird quasi einmal per Antrieb geschaltet und andererseits wird diese Kraft per "Plastkstäbchen" benutzt, um die Kontakte mit Strom zu versorgen. Da gibt es mehrere Fehlerquellen. Beim Beischottern ist Leim und/oder kleine Steinchen eingedrungen und blockiert etwas. Da gibt es noch eine heimtückische Ursache, passiert meistens beim Bau und Test. Der Trafo ist aufgedreht und keine Lok unterwegs, aber irgendetwas (Metallschraubenzieher...) stellt einen Kurzen her, das merkt man manchmal daran, daß der Schraubenzieher heiß ist. Parallel dazu kann es allerdings dazu führen, daß die hauchfeinen Kontakte und deren Führung in der Weiche ebenfalls heiß werden, schmoren und sich nicht mehr bewegen. Die Weiche schaltet unwillig oder klemmt und schnarrt.

Zum Schalten habe ich die Roco-Teile 10520.

Sehr selten war bei mir der Antrieb defekt, fast immer spinnt die Weiche. Wenn die Anlage länger ruht, spinnen manche Weichen bei mir auch, meistens die gleichen, dann schalte ich die ein paarmal per Hand hin und her und dann wollen sie wieder.

Beim Einbauen klebe ich die Weichen rundherum mit Kreppband (einseitig abgerissen) ab, dann anmalen/tarnen und dann beischottern - verhindert das Eindringen von Kleber und ist äußerst praktisch beim Ausbau.

Gruß Roland

Kleiner Nachtrag, ich habe Fleischmannprofigleis verbaut, nur im Schattenbahnhof Fleischmann-Modellgleis. Oben Gesagtes trifft nur auf das Profigleis zu. Alle meine Antriebe sind gesteckt.

Hallo Analogdampfer,

auf diesen Link findest du weitere Infos...

http://alte-modellbahnen.xobor.de/t13352...lproblemen.html

Ist übrigens eine interessante Seite über alte Modellbahnen.

Gruß Thomas