Hallo,
die Antwort muss als polemisch angesehen werden, wenn man z.B. Märklinisten den Gebrauch von Fremdfabrikaten ankreidet. Eine Beschaffung von Fremdfabrikaten (teilweise mit notwendigen Umbau für Märklin) erfolgt z.B. weil entsprechende Modelle im eingeschränkten Märklin-Angebot nicht verfügbar sind, man diese Modelle aber haben will. Als Beispiele seien angefügt:
211 / 242 der DR mit Varianten: Märklin nein, Alternativen: Brawa, Piko
218 / 219 der DR mit Varianten: Märklin nein, Alternativen: Gützold, Piko, Brawa
E 310 / E 410 DB mit Varianten: Märklin alter dieser Lok ähnlicher Gussklumpen, Alternative: LS models
181.2 der DB: Märklin nein, Alternative Roco
FS E 626, E 636, E 645/646, E 655/656, E 631/632, E 651/652: Märklin nein, Alternativen: Roco, Rivarossi, ACME, LEmodels, z.t. Lima
SNCF 2D2 E-Lok: Märklin nein, Alternativen Roco, HornbyJouef.
Was die Aussage angeht, dass Probleme von Wechselstrommodellen von Gleichstromherstellern nicht so groß sein sollen, sonst hätte man mehr davon gehört, ist anzumerken, dass anscheinend die Tendenz besteht, gewisse Problem nicht wahrhaben zu wollen.
Als Beispiel führe ich das Modell der E 626 von LEmodels an, die mir ein Bekannter für Märklin-Mitteleiter umgebaut hat.
In der DSO wird z.B. ein teilweise feststellbarer Schiefstand im Gleis bemängelt, was ich nicht feststellen konnte. Jedoch hatte ich bei meiner Lok das Problem, dass sich im Betrieb der Kupplungsträger aus der Halterung am Lokboden löste, weil der Haltestift zu kurz und ich ihn daher ankleben musste. Ich habe bisher von keinem Anderen von diesem Problem gehört! Sollte ich der Einzige sein, der diese Lok mit zu kurzem Haltestift hat???
Von Roco hatte ich als Angebot das Wagenset Spree-Alpen-Express 64148 und den einzelnen Schlafwagen dieser Serie in DB-AG-Ausführung erworben, die der Händler wunschgemäß mit Roco-Tauschachsen für Märklin ausgestattet hatte, die mir beim Auspacken der Wagen entgegenfiele, weil das Material der Drehgestelle zu weich ist, die Drehgestellwangen zu weit aus einander stehen. Ein Zusammendrücken nach Erwärmung brachte keine Abhilfe. Ich habe mir dadurch beholfen, dass ich anstelle der Roco-Achsen mit Achslänge 24,75 mm von Thomschke AC-Achsen für Jouef mit Achslänge 25.4 mm beschafft und in die Drehgestelle eingesetzt habe. Von anderen habe ich zu diesem Problem nichts gehört. Sollte ich wieder nur der Einzige sein, der Wagen mit mangelhaften Drehgestellen erwischt hat.
Bezüglich der von mir festgestellten Mängel der Fleischmann-Lok sehe ich in der Einschaltung von Zimo keinen Sinn, weil man sich mit Recht darauf berufen kann, dass Fleischmann in der Beschreibung auf den nicht möglichen Einsatz im Betriebsmodus AC-analog hingewiesen hat. Da ich mit einer solchen Einschränkung der Betriebsmöglichkeiten aufgrund bisheriger Erfahrung nicht gerechnet hatte, unterblieb ein Blick in die aufgrund meines fortgeschrittenen Alters fast nur mit einer Lupe lesbaren kleingedruckten Beschreibung.
Freundliche Grüße
guejewe