Hallo zusammen,
zuerst noch ein bißchen Post...
Zitat von GSB im Beitrag #59
Du warst in Deiner Jugend ja noch viel kreativer als ich und hast sogar Eigenbauten von Fahrzeugen erstellt. :o So konntest Du den damals ja sehr begrenzten käuflichen deutschen Schmalspurmarkt durch interessante Fahrzeuge ergänzen. :D
Ich hab mich da ja lediglich auf das Umlackieren von österreichischen & schweizer Fahrzeugen für meine Württembergische Privatbahn beschränkt um mehr Fahrzeugauswahl zu bekommen.
Hallo Matthias, ich hatte damals den Vorteil, dass wir einen großen Fundus hatten an Fahrzeugen und verbasteltem, was man evtl. auf Schmalspur umbauen konnte (ohne dass der Schaden zu groß wurde), z. B. übrige Gehäuse aus anderen Umbauprojekten. Das hat es natürlich vereinfacht. Aber bei der Lackierung und dem Corporate Design hattest du mir viel voraus!
Zitat von UKR im Beitrag #61
Die Fensterrahmen und die Mittelstrebe sind aufgemalt, heute wäre das Fenster zweiteilig ausgeführt, aber der Rahmen außendrum immer noch lackiert. Er ist aber wie einige Waggons aus der Zeit ein Einzelkind, wäre eine bunte Mischung der Zug. "Komplette" Garnituren kamen erst mit der RhB, MOB, Brünigbahn und auch der "heutigen" BBG
Und ein Achsentausch ist sicher immer wieder möglich, wäre doch ein cooles Bild, die beiden in einem Zug mit der 2018 als Vorspann. Wer weiß wo ich dieses Jahr noch so hin "darf"
Hallo Ulrich,
ja, das wär doch was... eine gemeinsame Session... Ich schreib dir gelegentlich mal eine PN. Jetzt aber zurück zu einem nächsten Projekt: Einem Kühlzug.
Nun ja, diesen Sommer, als es so heiß war, hat mich Ulrich (UKR) tatsächlich erwischt, als er meinte, was nun mein nächstes Projekt würde, es könnte ja mal einen Kühlwagen werden…
Nun, ich hatte schon länger im Kopf, mir ein Verkehrsbedürfnis für einen schwereren Güterzug auf schmaler Spur zu schaffen, und damit dann auch eine entsprechende Zuglok begründen zu können… Mir schwebte ein Maschinenkühlzug vor, wie ihn der Waggonbau Dessau gebaut hatte und dieser in mehreren Ländern Osteuropas unterwegs war. Im Netz fand ich eine Beschreibung der damaligen Beschreibung des MK4 – Maschinenkühlzuges, an der ich mich, auch später bei der Beschriftung orientieren konnte.
NB: Maschinenkühlwagen erzeugen die Innenraumtemperatur mit einem Kühlaggregat und können diese daher wesentlich besser steuern als konventionelle Kühlwagen, die mit Stangeneis kühlen. Da hatte ich schon von BTTB 3 recht günstige, bespielte 4achsige DR / Interfrigo Kühlwagen besorgt mit dem Ansinnen, diese für H0e umzubauen.
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Gut. TT – Modelle für H0 umzubauen ist nicht zu empfehlen.
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Die Wagen wurden in der Mitte durchgesägt und ein Kunststoffstreifen eingefügt. Der Vorbau mit dem (deutlich zu kleinen Einstieg) wurde abgesägt. Da es künftig Maschinenkühlwagen werden sollten, besorgte ich mir von Rietze als LKW Ersatzteile entsprechende Kühlaggregate.
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Nun wurde das Gehäuse wieder zusammengeklebt und in mehreren Arbeitsgängen geschliffen und schließlich lackiert.
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Die Wagen waren in verschiedenen Weiß – creme – Farbtönen lackiert und die Beschriftungen waren zu unterschiedlich. Also zusammengebaut und lackiert.
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Das Fahrgestell wurde durch ein weiteres Ballastgewicht beschwert, die Kunststoffräder durch H0e - Metallräder ersetzt. Da das Gehäuse ja nun breiter war und auch höher sitzen sollte, brachte ich auf das Fahrgestell beidseitig eine entsprechende Blende auf. Auf diese wurde dann das Gehäuse aufgeklebt. Die Beschriftung erfolgte mit selber entworfenen Decals über den Tintenstrahldrucker.
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Der „Dieselmannschaftswagen“ wie der Maschinenwagen offiziell hieß, liefert aus einem Dieselaggregat den notwendigen Strom für die Kühlagreggate und bot ein Begleiterabteil für die mitfahrende Begleitermannschaft.
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Fahrwerksspender war ein auf dem Flohmarkt günstig erstandener Tillig – Postwagen. Das Fahrwerk wurde verkürzt,
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die Seitenwände lieferte ein halber Lima DB – Gepäckwagen, die Stirnwände wurden neu angefertigt und mit Sicken aus Polystrolstreifen versehen.
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Das Dach ist ein erster Schwachpunkt. Es entstand aus Karton, das mit Stabilit Express überzogen wurde und so in Form bleiben sollte. Leider hängt es etwas durch. Es hätte in Wagenmitte noch eine Spante gebraucht… Aber nach der Aufnahme wurde noch mehrmals geschliffen und gespachtelt.
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Dieser Wagen sollte auch mit Sicken versehen werden, das sind (von der Fa. Lütke) gefräste 0,5 mm breite Polystrolprofile, die freihändig aufgebracht wurden.
Zweiter Schwachpunkt. Merke: Damit solches künftig mit exakt gleichen Abständen aufgebracht werden kann, braucht es eine Schablone.
Trotz dieser beiden „Abers“ ist der Wagen fertiggestellt, er wurde ebenfalls beschriftet.
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Die beiden 2095 mühen sich mit dem schweren Zug ab. Es fehlt noch eine entsprechende Zuglok. Über diese berichte ich separat.
Viele Grüße
Gerhard
PS: Das erste Sichtung dieses Zuges auf meiner Anlage findet ihr
hier