RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#1 von hu.ms , 26.12.2017 09:17

Die BR42 von märklin (39042) war dieses jahr mein weihnachtsgeschenk von der familie.
Nach den ersten solo-runden auf der im aufbau befindlichen anlage habe ich 16 stück G10 zweiachser angehängt.
Im wendel (R3, 3,2% steigung, mit gewindestangen genau austariert) kommt es bei normaler geschwindigkeit (fs 80 von 128 unter mfx) zu kurzzeitigen durchdrehen, das auch als geschwindigkeitsrückgang festzustellen ist. Bei niedriger geschwindigkeit (fs 30 von 12 bleibt sie an bestimmten stellen auch stehen und kommt nicht mehr weiter.

Da auch eine BR52 von roco (68270) und eine BR44 von roco (78235) auf der anlage standen habe ich diese der wagengarnitur vorgespannt:
beide hatte keine probleme mit der steigung im wendel.

Märklin, märklin was ist nur los bei euch?
Schon klar, das mehr detailtreue und geringere motor/getriebegeräusche zu anderen antriebskonzepten führen müssen. Aber eine bestimmte mindestzugkraft sollte doch möglich sein. Bei roco geht es offensichtlich ja auch.

Hubert

PS: über den sound der lok im vergleich zur roco BR44 will ich mich nicht auch noch auslassen.


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#2 von Zabernig94 , 26.12.2017 09:27

Hallo Hubert,

Ja da hat Märklin den gleichen Fehler wie bei der 37040 Br 50 franko crosti gemacht und der Lok nur 2 Haftreifen spendiert was natürlich viel zu wenig ist, bei der 37835 gibt es diese Probleme nicht da 4 Reifen,

Ich weiß jetzt von der br42 zu wenig Bescheid aber könnte man nicht den Radsatz von der Br 50 auch in die 42 geben damit man auch 4 Reifen hat?


Liebe Grüße
Anton


 
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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#3 von supermoee , 26.12.2017 09:59

Hallo,

Meine Br42 zieht 13 Stk 00t und 00tz 44 mit insgesamt 52 Achsen ohne Probleme über alle Steigungen und Wendeln. Die 50.40 gibt mir auch keine Probleme.

Gruss

Stephan


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#4 von rennegade , 26.12.2017 10:03

Hallo,

Es gab hierüber schon viele Diskussionen in diesem Forum und die Problamatik beschränkt sich nicht auf die 42er. Haftreifenanzahl bzw- -anordnung hin, Andruckfedern her - die Märklin Dampfer neuerer Zeit sind definitiv zu leicht. Das ganze Dilemma wurde mir bei meiner 23er mit klar, die trotz lastgeregeltem C-Sinus auch unter Traktionsproblemem leidet, wie ich sie von früheren Moddellen nicht kenne. Nimmt man zum Vergleich die alte 3005 in die Hand wird einem die Problematik schnell klar. Und damals war mangels stromführender Kupplung unter jedem Schnellzugwagen ein Schleifer!

Die Frage ist daher folgende: Muss hohe Detailtreue zwangsläufig mit reduziertem Lokgewicht einhergehen?

ralph


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#5 von Wilstein , 26.12.2017 10:42

Moin Hubert,

gesegnete Weihnachten und Glückwunsch zur BR 42!
Ich muss sagen, dieses Traktionsproblem hat meine 42 ebenso, allerdings nur auf der Wendel mit dem R3 und ca. 3% Steigung. Dagegen macht die 42 auf geraden Steigungen komischerweise keine Probleme.
Auf deinen Foto fällt auch der sehr große Lok-Tenderabstand auf, den ich ich durch fräsen einer zweiten Kulisse ausgehend vom Loch der Vitrineneinstellung gefräst habe. Damit fährt die Lok gerade noch durch den R1. Hier ein Foto vom Abstand nach dem Umbau:


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#6 von cst , 26.12.2017 10:49

Hallo Thomas,

das mit der zusätzlichen gefrästen Kulisse interessiert mich sehr.
Kannst Du genauer beschreiben, wie und was Du gemacht hast und evtl. Bilder davon einstellen?
Das wär super.
Grüsse
Christoph


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#7 von Wilstein , 26.12.2017 12:02

Moin Christoph,

leider habe ich vergessen während des Umbaus Fotos zu machen, aber eigentlich sollte dieser selbsterklärend sein. Einfach paralell zur bestehenden Kulisse des Tenders, ausgehend vom Loch der Vitrineneinstellung eine zweite Kulisse fräsen. Zuerst an beiden Seiten des Loches für die Vitrineneinstellung jeweils zwei Löcher (2 mmm) bohrern, dann die verbliebenen Zwischrenräume mit einem Fräskopf entfernen und eine Kulissenführung fräsen. Zusätzlich habe ich an beiden Seiten der vorderen Drehgestellattrappe des Tenders ca. einen halben Milimeter abgeschliffen, weil ansonsten wegen des engeren Abstands die Drehgestelle im R1 an die Aufstiegsleiter des Führerstandes stoßen - fertig.
Warum diese Möglichhkeit der zwei Einstellungen nicht gleich vom Werk aus vorhanden ist, wäre eine berechtigte Frage, denn insbesondere bei Märklin fallen die sehr großen Lok-Tenderabstände unschön auf. Deshalb habe ich fast alle Lok-Tender Kupplungen gekürzt. Ein bis zwei Milimeter sind fast immer drin und die lassen eine Schlepptenderlok um ein vielfaches kompakter aussehen.


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#8 von hu.ms , 26.12.2017 12:17

Angaben wie "bei mir fährt die lok über die steigung" sind schwer einzuordnen. Bitte immer steigung in % und radius dazuschreiben.

Inzwischen habe ich noch die BR50 (37010) an den wagen getestet: keine zugkraftprobleme.
Dürfte einer der ersten E-kuppler-neukonstruktionen von mätrix aus dem jahr 2011 gewesen sein.
Offensichtlich ist das mit der zugkraft bei der neueren konstruktion der BR42 wieder schlechter geworden.

Zur verbesserung des lok/tender-abstands gibts noch eine andere möglichkeit von Henry: https://www.youtube.com/watch?v=BQJFoNEgEWc
dort ist auch die soundverbesserung durch einen zusätzlichen lautsprecher von zimo gezeigt.

Hubert


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#9 von JoWild , 26.12.2017 12:18

Aus der Beschreibung der Zugkraftprobleme geht jetzt nicht eindeutig hervor, ob die Lok bei niedrigen Geschwindigkeiten schleudert oder der Motor ausgebremst wird. Es klinkt mir aber eher so, als dass die Zugkraft des Motors nicht ausreicht. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann sollte Hubert einmal an den Lastregelparametern experimentieren und zusätzlich die Spannung am Gleis in seinem Wendel messen.

Sollte aber die Lok schleudern, dann ist das immerhin besser als der erste Fall, denn dann wird der Motor wenigstens nicht überlastet.

Und eine 37010 ist keine BR50 sondern eine 110.3. Meintest du eine 37810? Letztere hat aber meines Wissens auch nur 2 Haftreifen auf der 4. Kuppelachse.


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#10 von supermoee , 26.12.2017 12:30

Zitat

Angaben wie "bei mir fährt die lok über die steigung" sind schwer einzuordnen. Bitte immer steigung in % und radius dazuschreiben.
Hubert



Hallo Hubert,

Den grössten K-Gleisradius, keine Ahnung was das für ein Radius ist, mit ca. 2.7% Steigung wenn ich mich aus der Planung richtig erinnere.

Gruss

Stephan


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#11 von cst , 26.12.2017 12:34

Moin Thomas,

danke für Deine Beschreibung, dann werde ich mir das mal anschauen.
Grüsse
Christoph


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#12 von Wilstein , 26.12.2017 13:03

Zitat


Zur verbesserung des lok/tender-abstands gibts noch eine andere möglichkeit von Henry: https://www.youtube.com/watch?v=BQJFoNEgEWc
dort ist auch die soundverbesserung durch einen zusätzlichen lautsprecher von zimo gezeigt.

Hubert



Moin Hubert,

den Umbau der 42 von Henry habe ich gestestet und dabei festgestellt, dass dieser NICHT für den Märklin R1 und R2 funktioniert. Henrys Umbau ist lediglich die Einstellung auf Vitrine und die Demontage des Gummiwulstes am Führerhaus. Ein engerer Lok- Tenderabstand für den Betrieb funktioniert nur mit dem Fräsen einer Kulisse und der Gummiwulst muss dabei noch nicht mal entfernt werden.


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#13 von Wilstein , 26.12.2017 13:09

Zitat

Aus der Beschreibung der Zugkraftprobleme geht jetzt nicht eindeutig hervor, ob die Lok bei niedrigen Geschwindigkeiten schleudert oder der Motor ausgebremst wird. Es klinkt mir aber eher so, als dass die Zugkraft des Motors nicht ausreicht. Wenn letzteres der Fall sein sollte, dann sollte Hubert einmal an den Lastregelparametern experimentieren und zusätzlich die Spannung am Gleis in seinem Wendel messen.

Sollte aber die Lok schleudern, dann ist das immerhin besser als der erste Fall, denn dann wird der Motor wenigstens nicht überlastet.

Und eine 37010 ist keine BR50 sondern eine 110.3. Meintest du eine 37810? Letztere hat aber meines Wissens auch nur 2 Haftreifen auf der 4. Kuppelachse.



Die Motorleitung reicht vollkommen aus, bei mir schleudert die Lok. Der Lok hat in kuvigen Steigungen keinen ausreichenden Rad/Schiene Kontakt. Sobald man die Lok auf die Schiene drückt, zieht sie alles weg.


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#14 von JoWild , 26.12.2017 13:23

Dann liegt vielleicht die 4. Kuppelachse nicht mit Last auf den Gleisen. Zum Testen mal die 5. Kuppelachse ausbauen und Probefahren (oder läuft dann die Lok wegen des Getriebeeingriffs nicht mehr? Meines Wissens ist das Zahnrad auf der 4. Kuppelachse). Wenn es dann geht, dann kann man die Achslagerung der 5. Kuppelachse im Rahmenoberteil mit einer Rundfeile nach oben geringfügig erweitern, so dass die 4. Kuppelachse Last hat.
Vor dieser Änderung würde ich aber erst mal die Haftreifen durch Ersatzteile ersetzen. Ev. sind die im Material etwas günstiger (dicker).


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#15 von Wilstein , 26.12.2017 13:30

Zitat

Dann liegt vielleicht die 4. Kuppelachse nicht mit Last auf den Gleisen. Zum Testen mal die 5. Kuppelachse ausbauen und Probefahren (oder läuft dann die Lok wegen des Getriebeeingriffs nicht mehr? Meines Wissens ist das Zahnrad auf der 4. Kuppelachse). Wenn es dann geht, dann kann man die Achslagerung der 5. Kuppelachse im Rahmenoberteil mit einer Rundfeile nach oben geringfügig erweitern, so dass die 4. Kuppelachse Last hat.
Vor dieser Änderung würde ich aber erst mal die Haftreifen durch Ersatzteile ersetzen. Ev. sind die im Material etwas günstiger (dicker).



An einen Haftreifenwechsel habe ich auch schon gedacht. Das könnte das Problem lösen, wenn der Haftreifen etwas dicker ist


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#16 von SAH , 26.12.2017 20:58

Guten Abend Hubert,

ich bin so frei und versuche Deine Angaben mal zu quantifizieren:

Zitat

Die BR42 von märklin (39042) war dieses jahr mein weihnachtsgeschenk von der familie.
Nach den ersten solo-runden auf der im aufbau befindlichen anlage habe ich 16 stück G10 zweiachser angehängt.
Im wendel (R3, 3,2% steigung, mit gewindestangen genau austariert) kommt es bei normaler geschwindigkeit (fs 80 von 128 unter mfx) zu kurzzeitigen durchdrehen, das auch als geschwindigkeitsrückgang festzustellen ist. Bei niedriger geschwindigkeit (fs 30 von 12 bleibt sie an bestimmten stellen auch stehen und kommt nicht mehr weiter.



16 G10 = 16 * 50g = 800g.
Fahrwiderstand = ca. 1,4%, Steigung = 3,2% R3 beim zweiachsigen Wagen der Länge 11cm zusätzlich 0,6%. Zusammen also 5,2%.
3,2% von 480g (Lokmasse) = 15g
Das macht eine Zugmasse von ca. 57g und ist de facto zu wenig.
Aber: gibt es schwergängige Wagen in diesem Verbund?

Der grün markierte Passus deutet auf eine Unebenheit der Steigung hin, in der die Lok mit ihrer Haftreifenachse hängen bleibt (d.h. diese Achse hat dort weniger Andruck).

Stephan (Supermoee) hat ebenfalls einige Angaben gemacht:
[quote=supermoee]Meine Br42 zieht 13 Stk 00t und 00tz 44 (...) ohne Probleme über alle Steigungen und Wendeln.[/quote]
und
[quote=supermoee]Den grössten K-Gleisradius, keine Ahnung was das für ein Radius ist, mit ca. 2.7% Steigung wenn ich mich aus der Planung richtig erinnere. [/quote]

Damit hat Stephan: 13 * 90g = 1170g
Fahrwiderstand der OOt = ca. 1%, Steigung: 2,7%, Zuzüglich R4 0,5%. Zusammen also 4,2%
Zusammen also 49g + 13g (Steigungswiderstand der Lok) = 62g Zugmasse.

Beide Angaben sind also vergleichbar. Evtl. hat Stephan eine gleichmäßigere Steigung, weil er keine Probleme berichtet?
@Hubert: sind Deine Gleise in der Wendel frei von Öl?

Eine 1'E-Maschine sollte mindestens 120g schleuderfrei ziehen können.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#17 von cst , 26.12.2017 21:06

Moin Thomas,

hab mal mine Lok zerlegt.
Wenn man das sieht, muss man sich echt fragen, warum Märklin die Kulisse nihct gleich weiter hinten eingeplant hat. Völlig unverständlich für mich.
Aber das heisst, dass parallel noch eine gefräst werden muss. da bleibt max. 1mm stehen, eher weniger.
Das wird knifflig.
Noch kniffliger wird das spannen des Tenders im Maschinenschraubstock.
Wie hast Du dass den gemacht?
Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Einfacher wäre es, den Stift in der Kupplung zu versetzen, aber mir ist noch keine Idee gekommen, wie das stabil gemacht werden könnte.
Grüsse Christoph




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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#18 von Wilstein , 26.12.2017 23:13

Zitat

Moin Thomas,

hab mal mine Lok zerlegt.
Wenn man das sieht, muss man sich echt fragen, warum Märklin die Kulisse nihct gleich weiter hinten eingeplant hat. Völlig unverständlich für mich.
Aber das heisst, dass parallel noch eine gefräst werden muss. da bleibt max. 1mm stehen, eher weniger.
Das wird knifflig.
Noch kniffliger wird das spannen des Tenders im Maschinenschraubstock.
Wie hast Du dass den gemacht?
Für Hinweise wäre ich sehr dankbar.
Einfacher wäre es, den Stift in der Kupplung zu versetzen, aber mir ist noch keine Idee gekommen, wie das stabil gemacht werden könnte.
Grüsse Christoph




Moin Christoph,

die paralell verlaufende Kulisse habe ich frei Hand gefräst, vorher natürlich vorgebohrt. Damit die Bohrlöcher passgenau sitzen, solltest du unbedingt vorkörnen. Man kommt sich beim Fräsen fast vor wie ein Zahnarzt, etwas daneben und man hat den Nerv getroffen, aber keine Angst, der Tender schreit nicht
Im Ernst, mit etwas Gefühl und gutem Werkzeug ist das kein Hexenwerk (Proxxon Kleinbohrmaschine, besser ist ein Dremel weil kräftiger). Ich habe die Führung mit einem Dremel und dem Zubehör in Form einer biegsamen Welle gefräst https://www.amazon.de/Bosch-26150225PD-D...e/dp/B0002SMO36. Die Welle liegt gut in der Hand und ist wesentlich kräftiger als eine Proxxon.
Wichtig ist nur, dass zur Lokseite die Führung der Kulisse möglichst glatt geschiffen ist, damit der Kupplungshaken darin leicht gleiten kann - und ja, es bleibt nicht sehr viel stehen zur vorderen Kulisse. Auch wenn dir beim fräsen der Schweiß ausbricht, du wirst belohnt mit einer sehr schönen kompakten Optik der Lok.


Gruß aus dem Oldenburger Münsterland,

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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#19 von hu.ms , 26.12.2017 23:31

Zitat

Im wendel (R3, 3,2% steigung, mit gewindestangen genau austariert) kommt es bei normaler geschwindigkeit (fs 80 von 128 unter mfx) zu kurzzeitigen durchdrehen, das auch als geschwindigkeitsrückgang festzustellen ist. Bei niedriger geschwindigkeit (fs 30 von 12 bleibt sie an bestimmten stellen auch stehen und kommt nicht mehr weiter.


Das muss ich korrigieren:
Es ist immer ein durchdrehen festzustellen - kein stoppen - und das nicht an bestimmten, sondern an willkürlichen stellen im verlauf des wendels.
Das wendel ist mit 14 gewindestangen gebaut und exakt eingemessen.
Andere zugschwache loks wie die mätrix BR38 oder die roco E32 drehen ebenso an immer wieder anderen stellen durch.

Soweit ich das beurteilen kann ist zuwenig andruck auf der haftreifenachse = D-achse.
Und nicht das gesamtgewicht der lok ist die ursache, sondern m.e. die gewichtsverteilung auf die einzelnen achsen.
Vermutlich übernimmt die E-achse zuviel, sodaß für die haftreifenbestückte D-achse zu wenig gewicht verbleibt.
Eigentlich das gleiche problem wie bei der BR50.40.

Hubert


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#20 von Badaboba , 26.12.2017 23:59

Zitat

Vermutlich übernimmt die E-achse zuviel, sodaß für die haftreifenbestückte D-achse zu wenig gewicht verbleibt.
Eigentlich das gleiche problem wie bei der BR50.40.

Hubert



Hallo Hubert,

kann ich bei meiner 42er nicht bestätigen.
Zu einer "Entlastung" der D-Achse kommt es nur bei heftigen, simulierten Knicken im Gleis, die E-Achse ist schwach gefedert, das war bei der 50.40 anders.
Evtl. Fertigungstoleranzen : , denn Dein Anlagenbau sieht auf den Fotos sehr akkurat aus.

Generell sind die neuen E-Kuppler im Gegensatz zu den Konstruktionen der 90er mit Gelenkrahmen anfälliger für Zugkrafteinbrüche und insgesamt weniger robust ausgeführt. Die Kraft, die früher über Zahnräder übertragen wurde, wird jetzt über filigrane Kuppelstangen bei hoher Seitenverschiebbarkeit der Achsen übertragen. Die Anlagen haben sich hingegen nicht geändert.


Liebe Grüße
Volker

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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#21 von SAH , 27.12.2017 00:29

Guten Abend Hubert und Volker,

Zitat

Soweit ich das beurteilen kann ist zuwenig andruck auf der haftreifenachse = D-achse.
Und nicht das gesamtgewicht der lok ist die ursache, sondern m.e. die gewichtsverteilung auf die einzelnen achsen.
Vermutlich übernimmt die E-achse zuviel, sodaß für die haftreifenbestückte D-achse zu wenig gewicht verbleibt.
Eigentlich das gleiche problem wie bei der BR50.40.



Es ist korrekt, dass die Haftreifenachse am meisten zur Zugmasse beiträgt, aber sie ist nicht allein! Ohne Haftreifen sind es immer noch ca. 30%
Die 37040 hat folgende Achsmassen (Gesamtmasse 536g): 91 -- 53(H) -- 31 -- 20 -- 23

Folglich 53g + 30% von (91+31+20+23) = 53g + 50g = 103g. Und 104g habe ich mit dem Dynamometer gemessen.
Also ist im Falle dieser Konstruktion die Hälfte von der Haftreifenachse, die andere von den anderen (über die Treibstangen) angetriebenen Achsen.

Zum Vergleich die BR 50 als 3084 (Gesamtmasse = 531g): 139H -- 37 -- 117H -- 78 -- 44
Also: 139 + 117 + 30% von (37+78+44) = 304g
Gefunden habe ich 244g (ölige HR usw?).

BTW: 120g sind von der Lok in den Tender gewandert.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#22 von XelionRail , 27.12.2017 15:10

Hallo zusammen,

ich verfolge diesen Thread sehr aufmerksam, denn bei mir steht die 42er ebenfalls weit oben auf dem Zettel. Allerdings als Trix 2L Version. Könnte es ohne den Schleifer besser sein? Oder hat jemdand die Trix Version und kann seine Erfahrunegn dazu hier beitragen?
Ich habe auch einen Wendel mit 3% Steigung, allerdings mit Piko R2 (420mm Radius).

VG, André


Grüße aus dem Münchner Outback, André

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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#23 von hu.ms , 27.12.2017 18:18

Hier wurde berichtet, dass bei steigungen auf einer geraden keine probleme bestehen.
Lt. Stephan bei wendel mit radius R5 (620mm) und 2,7% steigung ebenfalls nicht.
Bei mir sind es R3 (490mm) und 3,2%.
Also scheint es mit der schärferen kurve zusammenzuhängen, dass die haftreifenachse nicht genug andruck bekommt.

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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#24 von SAH , 27.12.2017 21:06

Guten Abend Hubert,

Zitat

Hier wurde berichtet, dass bei steigungen auf einer geraden keine probleme bestehen.
Lt. Stephan bei wendel mit radius R5 (620mm) und 2,7% steigung ebenfalls nicht.
Bei mir sind es R3 (490mm) und 3,2%.
Also scheint es mit der schärferen kurve zusammenzuhängen, dass die haftreifenachse nicht genug andruck bekommt.



das muss nicht (nur) an der Haftreifenachse liegen, das kann auch (konstruktionsbedingt) an den Rädern liegen, die an den Schienen mit dem Spurkranz schleifen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
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RE: BR42 märklin - zugkraftprobleme

#25 von hu.ms , 22.01.2018 20:08

Ich habe inzwischen die 39042 genauer angesehen und die beiden minilautsprecher im tender unter der platine gefunden.
Kein wunder dass da keine tieferen töne möglich sind dachte ich und habe die beiden runden mini-lautsprecher samt gehäuse entfernt.
Neu eingebaut wurden zwei zimo lautsprecher 15x10x8 mm. Einer anstelle der bisherigen, einer im kohlekasten.
Der sound wurde lauter und klarer aber der mit diesen lautsprechern bei anderen loks mögliche tieftonanteil ist nicht zu hören.
Mein rückschuss: da sind keine tieferen töne auf dem märklin-soundfile.
Vermutlich weggelassen da die minilautsprecher sonst "krachen".

Ich habe die lok zu weihnachen geschenkt bekommen.
Sehe mich in meiner bisherigen vorgehensweise bestärkt, nach möglichkeit nur decoder- oder zumindest soundlose lokvarianten - natürlch auch trix - zu kaufen. Nur lautsprecher nachzurüsten ist nicht ausreichend.

Hubert


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