Hallo zusammen, ich habe mal an die Experten ein oder zwei Fragen: Für diverse Verbraucher - Haus-, Bahnsteig- oder sonstige Beleuchtung - habe ich einige alte, aber funktionsfähige Trafos von Märklin eingesetzt. Von diesen gehen dann Verteiler an die Anlage, dort nehme ich den Strom ab. Nun würde ich gerne genau an der Stelle die Spannung angezeigt bekommen (ich habe leider ein Faible für Anzeigegeräte ops: , ist auch in meinem Auto so) und hatte mir für Gleichstromtrafos schon Anzeigegeräte dieser Art angeschafft:
Während sie mir bei den Gleichstromgeräten (z.B. für LED-Beleuchtungen) den Wert anzeigen, funktioniert das beim Wechselstrom nicht. Nun hatte ich gedacht, mit Hilfe eines Gleichrichters einen Wert angezeigt zu bekommen - geht aber nicht. Außerdem würde mir ja dann auch nicht der vom Trafo gelieferte Wert angezeigt werden. Hat jemand einen Tipp, wie ich diese Anzeigen zu dem bringe, was sie sollen? Oder hat jemand eine Empfehlung, welche Dinger ich hier einestzen könnte? Ich nehme auch in Kauf, dass mein Spleen hier belächelt wird. Vielen Dank für Antworten und viele Grüße Wolfram
Du möchtest also Wechselspannung messen - keine Digitalspannung. Was verstehst Du unter"Gleichrichter"? Eine einfache Diode tut es da nicht. Es muss schon ein Brückengleichrichter (auch Graetz-Gleichrichter genannt), der aus vier Dioden besteht.
Einfache Brückengleichrichter für den passenden Spannungsbereich gibt es bei jedem Elektronikhändler für wenige Cent. Deine Zuleitungen vom Trafo werden an die beiden Anschlüsse des Brückengleichrichters mit "~" angeschlossen, Dein Messgerät an "-" und "+". Die angezeigte Spannung weicht wegen der Dioden des Brückengleichrichters minimal ab. Multimeter machen das nicht anders.
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
nimm einen Brückengleichrichter, schließe diesen an der Wechselspannung an, dann schließe zwischen + und - einen Hochohmigen Messwiderstand an und zu diesem dann Parallel dein Messgerät. Mit diesem misst du dann deine Spannung. Bist du sicher, das die von dir auf dem Bild gezeigte Schaltung ein komplettes Messgerät ist? Sieht mir nur nach einer Digitalen Anzeige aus.
was ist hochohmig? 1 KiloOhm ist auch schon ganz schön hochohmig? Was ist ein Meßwiderstand. Da kann man ziemlich viel darunter verstehen. Was soll dieser "Meßwiderstand" bewirken. Daß er mit diesen Meßgeräten Gleichspannungen misst, hat er in der Zeile nach den Bildern geschrieben.
die Sache mit dem hochohmigen Messwiderstand, die Michael hier angebracht hat, führt hier bestimmt nicht weiter. Ich habe diese kleinen digitalen Mess-Anzeigen auch schon benutzt und kenne ihre Schwachpunkte, wenn man mit ihnen Wechselspannungen anzeigen will; der Haken ist nämlich, dass es für die Stromversorgung des Anzeigegerätes und für die zu messende Spannung nur einen Anschluß gibt. Das schränkt schon mal den möglichen Messbereich gewaltig ein. Bestimmt gibt es zu dem Gerät ein paar beschreibende und erklärende Sätze auf einem Beipackzettel; daraus ergibt sich dann, was man machen kann und was nicht geht. Ich würde zur für die gewünschte Wechselspannungsanzeige ein kleines analoges Dreheisen-Voltmeter besorgen; Klasse 2,5 reicht und kostet keine 10,- €.
Gibt es denn zu diesen Anzeigen irgendeine Beschreibung, Anschlussplan, technische Daten, Hersteller, Lieferant, Artikelbezeichnung?
Gruß klein.uhu
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Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Hallo Klein Uhu - und Wolfgang, Michael und Schwanck, ich antworte mal der Reihe nach: das von mir eingesetzte "Gerät" ist tatsächlich nur ein "Digital Voltmeter LED Spannungsanzeige Panelmeter 3.3-30", das für sagenhafte 2,83 € angeboten wird. Und wie bereits erwähnt, bei Gleichstrom funktioniert das Teil einwandfrei. Und weil die Abmessungen so gering sind und ich den "Tick" mit Anzeigegeräten habe, wollte ich es eben auch für Wechselstrom einsetzen. Es gibt übrigens keinen Detailplan, es heißt in einem Beipackzettel nur, dass das rote Kabel an Plus und das Schwarze an Minus angeschlossen werden muss. @klein Uhu: Die Seite von Rainer Lüssi ist auch für mich eine richtig gute Fundgrube, an dieser Stelle mein Kompliment für ihn, der sein Wissen sehr gut verständlich und einfach mal so weitergibt. Aber auf seinen Seiten war ich schon und das mit dem Gleichrichter hat leider nicht geklappt. Schliesse ich den Gleichrichter wie beschrieben an, zeigt mir das Gerät nur einen roten Punkt an, sonst nichts. @Michael: Das mit dem Messwiderstand habe ich auch nicht so ganz verstanden, und ansonsten: Siehe oben. Es ist kein Messgerät, nur eine Anzeige. @Schwanck: Siehe oben. Ich habe gern so Anzeigegeräte und besonders wegen der Größe habe ich sie bei Gleichstrom eingesetzt. Fazit: "Et is, wie et is", wie der Rheinländer sagt (bin ich aber selbst nicht! ), aber wenn's für Wechselstrom nicht geht, dann geht's eben nicht. Vielen Dank aber für Eure Gedanken dazu. Viele Grüße und schon jetzt einen guten Übergang ins neue Jahr Wolfram
die Sache mit dem hochohmigen Messwiderstand, die Michael hier angebracht hat, führt hier bestimmt nicht weiter. Ich habe diese kleinen digitalen Mess-Anzeigen auch schon benutzt und kenne ihre Schwachpunkte, wenn man mit ihnen Wechselspannungen anzeigen will; der Haken ist nämlich, dass es für die Stromversorgung des Anzeigegerätes und für die zu messende Spannung nur einen Anschluss gibt. Das schränkt schon mal den möglichen Messbereich gewaltig ein.
Er misst doch gar keine Wechselspannung mehr, wenn er einen Brückengleichrichter in sein Versorgung einschleift, sondern Gleichspannung, und der Messwiderstand ist dafür da, das er nicht nur den Spannungsabfall über die Dioden misst, hochohmig deshalb, damit seine Versorgung nicht zu stark belastet wird (das ist die Sache mit der Parallel und Reihenschaltung von Widerständen).Der Messbereich hängt nicht von dem Messwiderstand, sondern von dem verwendetem Messgerät ab. Und wenn seine Versorgungsspannung aus einem Analogen Trafo kommt kann er sich den Gleichrichter sparen und braucht nur ein Messgerät für Wechselspannung, denn selbst die billigsten können 50Hz. Das die auf dem Bild gezeigte Schaltung ein Gleichstrommessgerät ist bezweifele ich erst ein Mal. Und das ich weiß wie man misst dürft ihr mir ruhig glauben, hängt schon allein mit meiner Ausbildung zusammen.
hier mal ein link, mit ein bisschen Erklärungen, dort findest du auch ein Schaltbild wie die Schaltung mit dem Brückengleichrichter aussieht. Die Wechselspannung musst du weiterführen zu deinem Verbraucher, an die Gleichspannung schließt du deine Messvorrichtung an. Als Messwiderstand würde ich mindestens 500kOhm nehmen, denn je größer der Widerstand desto kleiner der Strom. Und habe ich, das jetzt richtig verstanden, deine Schaltung zeigt etwas an wenn du es z.B. an eine Batterie klemmst? Hast du die Möglichkeit dein Gerät an einen Regelbaren Netzgerät auszuprobieren, der Rote Punkt könnte auch nur eine Anzeige dafür sein, das der Messbereich überschritten ist. Messbereich z.B. 12 V, zu messende Spannung 24V.
Ich habe diese Teile bei verschiedenen Anwendungen im Einsatz. Mit einem einfachen Gleichrichter auch für Wechselspannung. Die Stromaufnahme begrenzt das Gerät schon selber, weitere Elektronik verwende ich nicht. Natürlich benutzt man sowas nicht als Referenz. Aber zur Überwachung eines Soll-Zustands absolut brauchbar.
wenn du mal die Abbildungen von deinem Link mit den Bildern von Wolfram vergleichst, sieht du bei dem von dir angesprochenen Gerät noch Bauteile auf der Rückseite, bei den von Wolfram nicht. Deshalb vermutet ich mal das es sich bei dem Gerät von Wolfram nicht um ein komplettes "Minimessgerät" sondern nur um eine Digitalanzeige handelt, die wie auch immer angesteuert werden muss. Das ist ja das gemeine bei Elektronischen Bauteilen, sieht zum Teil gleich aus macht aber was ganz anderes. Deshalb ja auch meine Frage an ihn ob es wirklich an einer Batterie was anzeigt z.B. 1,5 V bei einer normalen Batterie oder 9V bei einem Block (natürlich nur bei voller Batterie). Und was die Messgenauigkeit angeht gebe ich dir vollkommen Recht, um sich nur mal was anzeigen zu lassen braucht du kein Highendgerät. Anders sieht es da natürlich aus wenn du z.B. einen Empfänger abgleichen willst.
Hallo Experten, ich finde es richtig prima, wie Ihr Euch um den Laien kümmert - dafür herzlichen Dank. Fotos sagen mehr als 1000 Worte, deshalb zunächst das Gerät an den Polen einer 9 V Batterie: da die Batterie nicht ganz frisch ist und ich den Wert auch mit einem normalen Batterietester gecheckt habe, ist der Wert o.K. Das nächste Bild zeigt mein Anzeigegerät an einem Verteiler, der 12 V für die LEDs liefert: So gefällt mir das gut und scheint auch korrekt anzuzeigen. Dann habe ich meinen Bahnstrom von der CS 2 direkt an das Gerät gelegt, da kommt so etwas bei rum: Das hilft mir natürlich überhaupt nicht. Danach habe ich einen Brückengleichrichter eingesetzt, ohne aber weitere Bauteile hinzuzufügen. Das ergibt dieses Bild: Plus liegt an Plus und Minus an Minus, die Anzeige nutzt gar nichts. Wenn ich mir nun den Link ansehe, ist auch dieses Gerät nur für Gleichstrom geeignet - siehe Beschreibung: "Detection voltage: DC2.5V ~ 30V" Wenn Dölerich mitteilt, mit einem einfachen Gleichrichter geht das auch mit Wechselspannung, werde ich das mal versuchen. Hoffentlich gibts keine Probleme, weil das Teil aus den USA oder Great Britain (?) kommt. Und, ganz richtig beschrieben von Dölerich: Mehr als die Überwachung eines Sollzustandes brauche ich auch nicht. @Michael: Vielen Dank für den Link. Das verschüttete Wissen wieder aufzufrischen ist gut und wichtig. Meine Mailadresse wolfram.buentzly@online.de @Der Mödlinger: Ich werde das mal mit einem Kondensator zusätzlich versuchen. Deine Frage "was zeigt es denn an, wenn es nichts misst" ist ja fast philosophisch: Ich nenne es Anzeige Ich hoffe, die Fragen soweit beantwortet zu haben und danke erneut für die vielen Hilfestellungen und Hinweise. Viele Grüße Wolfram
neben einem Kondensator könnte evtl auch schon ein Glühlämpchen eines Beleuchtungssockels helfen, da durch die Belastung der Spannungsversorgung diese nicht mehr so weit schwankt, wie nur nach einer Gleichrichtung.
Zitat Hallo Experten, ich finde es richtig prima, wie Ihr Euch um den Laien kümmert - dafür herzlichen Dank. ................... Dann habe ich meinen Bahnstrom von der CS 2 direkt an das Gerät gelegt, da kommt so etwas bei rum: ------------------- Ich hoffe, die Fragen soweit beantwortet zu haben und danke erneut für die vielen Hilfestellungen und Hinweise. Viele Grüße Wolfram
Hallo Wolfram,
da haben wir doch den Haken. Aus der CS2 kommt Digitalstrom, kein Wechselstrom. Da kann das Ding nicht anzeigen, auch wenn Du Gleichrichter dazwischen baust. Oder sehen das die Experten anders?
...auch Digitalstrom ist Wechselstrom - allerdings mit einer Frequenz deutlich höher als die sonst üblichen 50 Hertz.
Ein Gleichrichter mit Kondensator sollte hier helfen, aber ob das Ergebnis irgenwie eine klare aussage zur tatsächlichen Spannungshöhe ergibt, steht auf einem anderen Blatt...
mein Mail Programm meldet mir eine ungültige Mailadresse.
Aber du musst deinen Ausgang mit einem Widerstand belasten sonst misst du nur den Spannungsabfall über die Dioden und der dürfte bei ca 1,4V liegen und das kann dein Gerät nicht. Wenn ich die Daten richtig verstanden habe hat es einen Messbereich von 2,5V bis 30V . Einen Kondensator zur Glättung kann nicht Schaden, aber du schreibst, das du diese Messung an deiner Anlagenspannung der CS vornehmen möchtest. In diesem Fall musst du aufpassen, das du dir nicht dein Signal "versaust".
die .0 in der Anzeige hat er bei Wechselstrom gehabt, am Gleichrichter hat er ein .00. Messbereich soll laut seinen Daten 2,5 bis 30V DC sein. Ich nehme mal an das er hier nur den Spannungsabfall über die Dioden misst, und die dürfte bei ca. 1,4 v liegen und das misst das Gerät nicht.
Für ein derartiges Messgerät braucht er zum Messen einer Wechselspannung oder auch der "Digitalspannung" am Gleis einen Gleichrichter und einen Glättungskondensator. Messen kann er dann die gleichgerichtete Peakspannung, die gegenüber der echten Peakspannung um 2x den Spannungsabfall an den Dioden reduziert ist. Ohne Glättungskondensator kann es sein, dass das Messgerät nicht mit den "Frequenzen" der gleichgerichteten Digitalspannung fertig wird.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat Für ein derartiges Messgerät braucht er zum Messen einer Wechselspannung oder auch der "Digitalspannung" am Gleis einen Gleichrichter und einen Glättungskondensator. Messen kann er dann die gleichgerichtete Peakspannung, die gegenüber der echten Peakspannung um 2x den Spannungsabfall an den Dioden reduziert ist. Ohne Glättungskondensator kann es sein, dass das Messgerät nicht mit den "Frequenzen" der gleichgerichteten Digitalspannung fertig wird.
Hallo JoWild, das haben wir ihm hier alle schon erzählt, aber scheinbar glaubt er uns nicht, er hat von mir auch schon einen Link bekommen wie die Schaltung bis auf den Kodensator aussehen muss.
ein toller Eiertanz wird hier aufgeführt, ich mache auch nochmal mit. Eine einfache Glühlampe am Verteiler für den Lichtstrom macht die selbe Aussage wie der ganze Zirkus hier. Eine Wechselspannung, egal ob sinusförmig oder sonst wie, kann nicht mit einem Anzeigemodul, wie hier gezeigt, gemessen werden; bestenfalls können Hausnummern abgelesen werden. Es ist schon bezeichnend, dass man meinen Vorschlag mit dem analogen Dreheisen-Voltmeter nicht einmal zur Kenntnis nimmt. Das ist nämlich wirklich die einzige preiswerte Lösung, wenn es um eine Messung geht.
Zitat ...Es ist schon bezeichnend, dass man meinen Vorschlag mit dem analogen Dreheisen-Voltmeter nicht einmal zur Kenntnis nimmt. Das ist nämlich wirklich die einzige preiswerte Lösung, wenn es um eine Messung geht.
Ganz ohne Ironie
Nun, das Dreheiseninstrument passt halt nicht z.B. in einen Wagen auf dem Gleis oder in das Schaufenster einen Modellhäuschens. Es gibt halt Menschen mit ganz spezifischen Vorstellungen. Und im Zeitalter der Digitalinstrumente gibt es eben auch Menschen, die alles damit selbst realisieren wollen. Und dein Vorschlag hilft dem Threadersteller deswegen auch nicht weiter.
Wenn ich auf der Anlage messen will, dann nehme ich auch das dafür geeignete Messgerät (z.B. Prüflampe, Digitalmessgerät oder analoges Drehspulinstrument), sofern ich in dessen Besitz bin - Oszillographen hab ich leider noch keinen. Ich bin übrigens noch in der Zeit groß geworden, als man noch keine digitalen Messinstrumente kannte und habe auch gelernt den Einfluss des Messgerätes auf das Messergebnis zu ermitteln.
Ich wünsche einen guten Jahreswechsel und alles Gute im nächsten Jahr
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Hallo Experten, wenn ich irgendwetwas nicht erreichen wollte, dann "Krieg" in den unterschiedlichen Meinungen der Experten. "Friede auf Erden....." @Schwanck: Natürlich habe ich Deinen Vorschlag zur Kenntnis genommen, aber das war ja nicht mein Thema. Es geht mir ja letztlich nicht um die exakte Messung. JoWild hat das aber bereits schön beantwortet. @Michael: Natürlich glaube ich Dir und werde das auch umsetzen. Aber leider musste ich mich erst einmal mit anderen Dingen beschäftigen. Ihr kennt das vermutlich alle...... Warum meine Mailadresse nicht stimmen kann, verstehe ich nicht. Habe mir gerade testweise ohne Probleme eine geschickt (es ist nur "online.de"). Also zunächst mal (wieder) vielen Dank. Ich melde mich wieder, falls es klappt. Fall nicht - siehe oben: "Et is, wie et is" Viele Grüße Wolfram