Zitat
Hallo,
Ich möchte noch einmal klarstellen, dass ich bei der Qualität allein von der Mechanik spreche.
Zudem möchte ich noch sagen, meine Frage auf Fakten basiert.(Quellen: Bekannte und Verwandte)
Es ist gut möglich, dass man heutzutage Kompromisse eingehen muss, das darf aber meiner Meinung nach nicht auf Kosten der Langlebigkeit in Robustheit gehen ( ich spreche von der Mechanik, nicht der Elektronik). Vielleicht gibt es auch heute schon hochmoderne Kunststoffe die ich nicht kenne. Meine persönliche Meinung ist, dass Märklin anderen Herstellern hinterherhinkt. Bei meiner neuen Lok (Fleischmann) sind Metallzahnräder verarbeitet nur um einen Vergleich zu schaffen.
Mfg
Hallo xxxx (man sollte zumindest seinen Vornamen nennen, das gehört ein bißchen zum guten Ton),
dann hast Du aber den Titel des Threads falsch gewählt. Denn die Mechanik macht vielleicht ein Drittel meines Empfindens von Qualität aus. Das beginnt bei "kann ich das Gehäuse einfach öffnen", über "kann ich jedes technische Detail erreichen, ohne die halbe Lok zerlegen zu müssen," über ist der Lack stabil gegen Abplatzung, ist er lichtstabil oder verblaßt er, über ..., über ..., über... Du merkst, ich habe schon einige wichtige Dinge genannt und bin noch lange nicht bei der Mechanik.
Ich habe einen superleisen tollen Elektrotriebwagen. Einmal blieb er mit dem Schleifer an einer Weiche hängen, die Motorhalterung hängte sich aus. Ich brauchte 30 Minuten, bis ich ihn aufgrund der Rastnasen geöffnet hatte. Einmal offen wollte ich eine Innenbeleuchtung einbauen, das Layout der Platine habe ich aber nicht mit dem Schaltplan in dessen Unterlagen übereinbekommen. Ich habe alles mit dem original Lopi 3 versucht, die Innenbeleuchtung ließ sich nicht konfigurieren. Ich hatte das Teil zwei Jahre offen, ich hatte echt keine Lust mehr. Schließlich habe ich das alles gelöst, nicht zuletzt mit einem msd3, aber es brach als krönender Abschluß eine der Rastnasen des Gehäuses ab. Jetzt ziert ihn ein leichter Spalt an der Seite.
Ich sage, das Teil fährt 1A, super leise, sieht genial aus und kostete um 130 €. Man könnte denken, das ist eine der Mütter der Lokmodelle. Aber qualitativ halte ich das Modell für unterirdisch, da es nicht praxistauglich ist. Man kann da nicht, ohne es zu zerlegen, Haftreifen wechseln. Zerlegen geht nur wenige Male wegen der Rastnasen und dauert lange. Ein toller, leiser Antriebsstrang, modern mit Schmecke, wird aber von einer Kunststoffklammer gehalten, die bei einem Ruck im Antrieb, das kann auch mal ein Prellbock sein, aus der Verankerung springt.
So schlechte Konstruktionen mag es vielleicht auch von Märklin geben, ich habe aber noch keine solche gesehen. Märklins Schwächen werden ja in diesem Forum hoch und runter buchstabiert. Ich bin dennoch überzeugt von Märklin-Produkten, da in der Gesamtsicht kaum so grobe Mängel und Ausreißer nach unten auffindbar sind, auch wenn einige Details nicht Spitze sind und weiter Potential zur Verbesserung haben.
Viele Grüße aus BaWü, Stefan