Hallo,

nach etwas längerer Pause (ca. 4 oder 5 Jahre) habe ich heute meine beiden 460er der SBB (Re 4/4 VI - Art. 3760 und 3751) hervorgekramt und habe diese mal wieder zum Einsatz gebracht. Dabei musste ich feststellen, dass beide Loks (vermutlich) an den Pukos der schlanken Weichen (C-Gleis) hängen bleiben. Nicht so, dass sie jetzt wirklich hängen bleiben, sonder nur so, dass man merkt, dass ein Widerstand vorhanden ist und die Geschwindigkeit verringert wird. Auch ist bei der Weichenüberfahrt ein leises Rattern zu hören. Wenn ich die Lok unten betrachte, kann ich minimal Schleifspuren am Drehgestellt sowie an der Schürze vorne sehen.

Als ich die Loks das letzte Mal in Betrieb hatte, ist mir das nicht aufgefallen. Da fuhren beide Losk einwandfrei. An was kann das liegen und wie kann man das beheben? Für sieht es so aus, als ob sich die Achslager in den Drehgestellen gesetzt hätten und die Lok nun etwas "tiefer" liegt...

Hi Roland,

Überprüfe mal das "Stützblech" des Motordrehgestells - wenn das Motordrehgestell durch ein verbogenes Stützblech Zuviel Höhenspiel hat, kommt es zu genau dem Problem was du beschrieben hast.

Ggf. durch korrigieren des Blechs das Höhenspiel gegen 0 einstellen, das Drehgestell muss nur frei schwenken können.



Viele Grüße, Michael

Hallo Michael,

vielen Dank für deine Antwort. Das Drehgestell bzw. seine Aufhängung habe ich nun überprüft.







Ich denke, dass ich alles richtig montiert habe. Man kann ja eigentlich nichts falsch machen. Sonst passt es nicht mehr.

Meines Erachtens ist das Stützblech auch nicht verbogen...



Soll ich wirklich mit einer Zange versuchen, des Blech etwas zu verbiegen? Jetzt, so wie es ist, hat das Drehgestellt vielleicht einen halben bis einen knappen Millimeter Spiel.

Hi Roland,

Ein halber bis ganzer Millimeter in Höhenrichtung?


Viel zu viel, und Grund deines Problems.



Ja, mit Zange oder von Hand Vorsichtig korrigieren.



Viele Grüße, Michael

Hallo Roland,

Ich hatte bei einer meiner 460er das gleiche Problem.
Bei mir war auch das Blech vom Drehgestell verbogen (wie bei Deinem letzten Bild).
Erst später ist mir auf einem (älteren) Foto aufgefallen, wieviel das wirklich ausmacht ops:
Die 460 046 steht richtig schief


460 046 / 460 004

Gruß,
Jochen

Hallo zusammen,

ist das ein öfter beobachteter Fehler bei der Re 460? Ich habe ein genauso schief stehendes Modell umtauschen müssen, weil ich den Fehler seinerzeit nicht finden konnte...

Viele Grüße
Wolfgang

Hi Wolfgang,

Das Problem mit dem Stützblech gibt es bei vielen Modellen, allerdings ist die Re460 durch die tiefe Schürze besonders empfindlich auf verbogene Stützbleche, weil das Modell dann auf Weichen vor die PuKos stößt.



Viele Grüße, Michael

[quote="111 111-1" post_id=1838858 time=1527796982 user_id=2775]Hallo zusammen,

ist das ein öfter beobachteter Fehler bei der Re 460? Ich habe ein genauso schief stehendes Modell umtauschen müssen, weil ich den Fehler seinerzeit nicht finden konnte...

Viele Grüße
Wolfgang[/quote]
Hi Wolfgang,

ich habe den Märklin Doppelpack zum Gotthard Basistunnel (Mä 31016). Die eine Lok, die 460er, wackelte über Eck wie ein Tisch mit einem zu kurzen Bein und entgleiste auf jeder Weiche, die nur in Sichtweite war. Hier schien das Drehgestell des Motors während der werkseitigen Montage nicht richtig in das Lager eingefädelt und - dazu braucht es dann richtig Kraft - das Stützblech mit der Schraube fest angezogen, worauf dieses massive Blech völlig verbog. Ein Richten des Bleches erbrachte tadellose Fahreigenschaften. Auf meinen Vorschlag hin schickte Märklin mir als Lösungsweg für die Reklamation mehrere dieser Stützbleche zu. Damit kann ich, wenn noch ein Problem in diesem Bereich aufträte, das gerichtete gegen ein Stützblech im Werkszustand tauschen. Das ersparte in jedem Falle ein aufwendiges Hin- und Herschicken des Modells.

Es ist die einzige Lok von Märklin, die an dieser Stelle ein Problem hatte, vielleicht ist das auch ein 460er-Phänomen, das kann ich aber nicht mit Sicherheit sagen, würde dies etwas gewagt aus Eurer und meiner Beobachtung schließen.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan

Guten Abend,

vielen Dank für die Tipps und die Hilfe. Ich habe nun das Blech etwas "zurechtgebogen" und nun funktioniert es.

Allerdings macht es mich etwas stutzig, wie das passieren kann. Das Problem war mir seither nicht bewusst und bekannt. Wie kann es sein, dass sich das Blech durch die längere Standzeit der Lok verbiegt? Ein Druck von oben kann ich eigentlich ausschließen, da man ja nicht auf die Lok drückt.

Hallo Roland,

vielleicht war es ja auch ein Montageproblem und Du hattest bei der neuen Lok damals einfach auf andere Dinge geachtet. Man kennt das ja häufig, daß man auch kleine Kratzer bei Loks oder auch beim Auto lange nicht war nimmt, hat man diesen das erste Mal gesehen, sieht man nichts anderes mehr. Das Blech ist massiv, da tut sich nichts durch einfaches unbelastetes Stehen. Sei es drum, Hauptsache es tut jetzt. Das Blech kannst Du ja mal bei Gelegenheit nachkaufen, das kann ja nicht die Welt kosten, dann hättest Du zur Not Ersatz.

Viele Grüße aus BaWü, Stefan

Hallo zusammen,

... vielen Dank für die Antworten. Ich glaube, eine Re 460 muss ich mir wohl nochmal genauer ansehen...

Viele Grüße
Wolfgang