Hallo
Da ich ja aus dem US-Bereich komme habe ich Jahrzehnte lang sehr gute Erfahrungen mit Kadee-Kupplungen gemacht. Da ich jetzt ein Projekt in DB ca. 1955 also Anfang Epoche III mache stelle ich fest jeder Deutsche Hersteller hat auch wieder eigene Kupplungen. Zumindest die 2-Leiter Hersteller.
Aber die neuen Loks und Wagen haben ja alle einen NEM-Schacht. Also Kupplung leicht Tauschbar. Ich hab da jetzt einfach mal noch vorhandene Kadee-Kupplungen für den NEM-Schacht genommen. Geht problemlos. Sieht auch gut aus. Zumindest wesentlich zierlicher und unauffälliger aus diese Bügelkupplungen oder verschiedenen Kurzkupplungen. Kadee kuppelt auch sehr seidenweich ein. Fahren fast Puffer an Puffer ist möglich.
Meine Frage ist, gibt es in diesen Forum noch andere Modellbahner die Kadee nutzen?
Erfahrungsaustausch?

Moin,

ich bin gerade mitten in der Testphase bezüglich der Kadee Kupplungen. Brauchen werde ich diese bei diesem Projekt. Verwertbare Praxiserfahrungen habe ich leider noch nicht. Aber rein vom Einkuppelverhalten würde ich die Kadees bei richtiger Höhenjustierung fast auf eine Stufe mit den besten aller Bügelkupplungen (GFN #6511) stellen. Leider hat die GFN #6511 weder Vorentkupplung noch lässt sie sich berührungsfrei entkuppeln. Für diese beiden Features bin ich aber gern zu ganz leichten Abstrichen beim Einkuppeln bereit.

Mein Inglenook funktioniert noch mit GFN Bügelkupplungen und Uhlenbrock (REPA) Entkupplern. Beim neuen Projekt wird die Anlage unter Glas sein, weshalb die Bedienung vollständig über Handregler (Roco Multimaus und Roco Keyboard) erfolgen soll. Ob ich noch ein analoges Gleisbildstellpult zusätzlich integriere, weiß ich noch nicht genau. Machbar wäre es durchaus. Entkuppelt wird über orts-und lagefeste Magnete. Irgendwie muss ich mal wieder etwas bauen, was auf Außenstehende wie Voodoo, Alienware oder Lockheed-Martin Skunkworks wirkt. Mein Inglenook ist aufgrund seiner Komponenten ein Meisterstück in Sachen Betriebssicherheit. Ich weiß, dass da noch weit mehr geht. Also darf meine Entwicklungsabteilung namens "Holy Chaos Engineering" endlich mal wieder aus dem Vollen schöpfen, um nicht nur ein betriebssicheres Stück Modellbahn, sondern durch die Verknüpfung vieler eher weniger bekannter Gimmicks und Gadgets einen neuen Meilenstein in meinem Modellbahnerleben setzen. Und genau dafür dürften die Kadees das Optimum an Funktion und Betriebssicherheit darstellen.

Lieben Gruß

acecat

Hi Jürgen,

Weitere Informationen zu Kadee Kupplungen bei Rollmaterial mit NEM-Kupplungsaufnahmen

viewtopic.php?f=1&t=155330&hilit=Kadee


Viele Grüße, Michael

Hi,
hatte auch das Problem bei 2L= wie es im Link von Beitrag 3 beschrieben ist.
Verwendet hatte ich die Kadee`s No 17 -20 ? Alle damals lieferbaren verschieden Längen für NEM Schacht. Das Problem was, wenn sie so eng, Puffer an Puffer, kuppelten, entgleisten die Wagen, da durch die Puffer kaum Schwenkbereich vorhanden war, wenn längere Kupplungen z.B. No 19 vewendet wurden, entstand ein rießiger Pufferabstand. Ich habe das Projekt dann eingestellt. Seitdem liegen die Kadee`s arbeitslos in der ET Kiste.
Meines erachtens bräuchte es Kupplungen wo der Schaft oben am Kopf befestigt ist (Overshank ?), so das der ganze Kupplungskopf unter den Puffern ist.
Ob es die unterdessen für den NEM Schacht gibt ? Meine Tests sind schon fast 10 Jahre her.
mfG
Fcrostifan

FCrostifan
Falls du deine ET-Kiste etwas erleichtern möchtest, besonders für die #18 und evt. #17 habe ich verwendung.
Da ich auf Roco-Line ohne Bettung fahre, mein Minimalradius Roco R4 ist gibt es beim schieben von 10 Güterwagen mit der #18 (Mehr hab ich noch nicht) keine Probleme sofern die Puffen alle annähernd die gleiche Höhe haben. Meine 2 Loks haben die #17 bekommen. Für #19 hatte ich noch keine Verwendung. Beim schieben fahren sie Puffer an Puffer auch über Weichenstraßen . Wie das mit engen Radien R1 und 2 ist? Keine Ahnung, hab ich nicht. Nur R3 zum Testen.
Zu deiner Frage.
Es gibt für NEM nur die #17 - #19. Noch keine Under- oder Overshank.
Aber wie Oben geschrieben. Mach mir ein Angebot per PN falls du die loswerden möchtest.

Moin,

ich hätte auch Interesse, sofern du die Kadees loswerden möchtest. Einen möglichst kurzen Kuppelabstand erreicht man übrigens nur mit Federpuffern an jedem Fahrzeug. Bei zu engen Radien muss es aber zwangsläufig zum "Überpuffern" kommen, woraus dann Entgleisungen resultieren. Ein weiterer Tipp ist, dass man die KKK festlegt. Das kann auch mal temporär mittels kleinem Bohrer und einem passenden Ms-Draht geschehen. Da muss dann noch nicht mal etwas geklebt werden.

Lieben Gruß

acecat

Hallo Jürgen,

Auch ich fahre mit Kadee-Kupplungen, zumeist #17 und #18 für den NEM-Schacht. Bin damit äußerst zufieden. Allerdings habe ich pufferlose Fahrzeuge verschiedener Hersteller (US-Bahn halt), einschließlich Märklin. Ich denke, dass man auf zwei Dinge achten sollte:

1. Die Höhe der Kadee-Kupplung (genauer, die Mittenhöhe) über der Schienenoberkannte sollte bei allen Fahrzegen genau übereinstimmen, d.h. bei 10 mm liegen. Sonst entkuppeln die Fahrzeuge ungewollt an Steigungsübergängen. Um das bei Kadee #17 - #19 in Verbindung mit dem NEM-Schacht zu erreichen, musste ich hier und da einen dünnen Kartonstreifen unter dem Kupplungsschwanz mit in den Schacht einschieben. Die Kupplungen haben in dem Schacht nämlich etwas Höhenspiel. Sicherer ist es, wenn sie darin fest sitzen.

2. Wenn der Wagen eine Kurzkupplungs-Kulisse hat, dann ist es ggf. sinnvoll, diese in Geradeausstellung zu blockieren. Sonst kann es bei langen Züge zum "Zieharmonika-Effekt" kommen: die Kupplungsverbindung zwischen zwei Wagen lenkt bei Zugbelastung seitlich aus.

Mit Kadeekupplung und Puffern habe ich jetzt keine Erfahrung. Ich denke, da muss man je nach Wagentyp und minimalem Kurvenradius auf der Anlage nach einem Optimum suchen.

Wie dem auch sei: an- und abkuppeln ist mit diesen Kupplungen das reinste Vergnügen. Von Kadee gibt es auch ein magnetisches Entkupplungssystem, bei dem unter dem Gleis ein Magnet installiert ist. Klappt beim Rangieren wunderbar, jedenfalls mit DC-Radsätzen. Bei Wagen mit AC-Radsätzen erlebe ich gelegentlich das lustige Phänomen, dass der Entkupplungsmagnet nach erfolgreichem Entkupplungsvorgang beim Wegfahren des vorderen Zugteils den abgekoppelten Wagen nach vorne zieht (die Achsen von AC-Radsätzen sind meistens aus magnetischem Material) und wieder an den wegfahrenden Zug ankoppelt. Da muss der Lokführer ordentlich auf die Tube treten, um den kupplungswilligen Kadees zu entkommen.

Grüße

Hans Martin

Hallo Hans Martin

Mit US-Fahrzeugen ohne Puffer kein Problem. Wenn man Trix oder Märklin US-Wagen hat selbsverständlich die Kurzkupplungs-Kulisse festlegen. Besser gleich ausbauen und unterm Wagenboden die #5 montieren. Hab ich bislang so gemacht.
Aber Wagen mit Puffern sind für mich noch Neuland. Ich hab mir ein Paar Magnetentkuppler zum Einsatz im Gleis bestellt. Wenn die da sind mal auf dem Tisch Testweise was aufbauen mit Weichen und S-Kurven um das Vorentkuppeln zu testen.
Für meine bisherige US-Bahn hatte ich die Elektrischen Entkuppler von Kadee besorgt, aber die kann ich nicht schnell auf dem Tisch testen.
Und wenn es mit den Magneten nicht zuverlässig Funktioniert, es gibt ja Schaschlikspieße.
Mir ist das Wichtigste das sehr sanfte Einkuppeln und die Optik. Und das ist Beides auf jeden Fall besser als alles was Fleischmann, Roco, Trix usw. anbieten.

p.s.
Das Höhenspiel im Schacht hatte ich bislang noch nicht, hab aber erst ca. 10 Wagen von Fleischmann, Roco und Trix.