RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#1 von 118Fan , 29.08.2018 02:11


Hallo zusammen,

da ich der Auffassung bin, dass die Baureihe 194 hier im Hifo deutlich unterrepräsentiert ist, noch dazu in Farbe, habe ich mich aufgerafft und etliche Bilder von ihr, fast alle in Farbe, eingescannt und stelle diese nun hier in geplant vier Beiträgen on.
Zunächst noch einen auführlicher Prolog mit Erläuterungen zu Bildern und Baureihe, wer es nicht lesen mag, gehe bitte gleich zu den Beiträgen über.


Zu den Bildern:

Von den insgesamt 124 194ern, die der Deutschen Bundesbahn ab ca. 1956 zur Verfügung standen (es wurden nach dem Krieg und 1954 - 56 ja noch u. a. die E 94 137 - 142, 160 und 161, 178 - 196 und 262 bis 285 gebaut), habe ich immerhin 111 fotografisch dokumentieren können, eine gute Handvoll davon aber nurmehr auf dem Schrottplatz des AW Freimann am 03.04.85 (auch davon wird es Bilder geben). Von jener Führung jenes Tages ebendort waren hier schon Beiträge zu sehen.
Ziel meiner Scannerei war, bis dato noch nicht im PC digital gespeicherte 194-Bilder ins Archiv zu überführen. Dabei war ich recht großzügig und habe auch bereits gut vertretene 194er sowie viele weitere Baureihen gleich mitgescannt, die dann Gegenstand separater, weiterer Beiträge (ca. 445 Bilder) werden.
Ich bitte dabei um Verständnis, dass es hier nicht chronologisch, sondern numerisch nach Fahrzeugnummern zugeht.
Und noch was wichtiges:
Wer jetzt 194er in Landschaft erwartet, noch dazu mit hohem "Vegetationsanteil", der sollte den Beitrag besser gleich schließen, um sich Enttäuschungen zu ersparen.
Ich habe damals fast ausschließlich auf Bahnhöfen fotografiert, nur vereinzelt gibt es mal ein Landschaftsbild, hier dann aber auch streng fahrzeugorientiert (so, wie ich das bis heute fast ausschließlich mache), mit eher geringerem "Vegetationsanteil" fotografiert.
Generell bevorzuge ich eher die Bahnhofsfotografie, bin aber trotzdem der Fotografie in der Landschaft nicht abgeneigt.
Auch vermeide ich stets sogenannte Bildmanipulationen, davon halte ich gar nichts, gleichwohl ich an den gescannten Bildern qualitativ verbessernde Maßnahmen durchgeführt habe, um den (damals) real existierenden Zustand so gut wie möglich zu zeigen. Die Bilder wurden bis auf eine Ausnahme alle vom Papierbild im Format 7,5 x 11 und 9 x 13 cm gescannt.
Damals war das Fotografieren auf Bahnhöfen aber eine gewisse Notwendigkeit, verursacht durch meine Lebensumstände (Schule, Lehrgänge, Ausbildung). Ich verfügte zwar ab dem 14.12.85 über einen Führerschein (noch den großen grauen Lappen, den ich immer noch habe), das eigenen Auto kam aber erst 1990 (Seit 2012 aber keines mehr).
Durch die genannten Umstände habe ich damals auch nur auf bestimmten Bahnhöfen der heutigen KBS 750 fotografiert: Esslingen (wenig), Plochingen, Göppingen (wenig), Salach (nur Hp), Süßen und Geislingen, sowie an der heutigen KBS 786 auf dem Bahnhof Schwäbisch Gmünd (Sommerferien 1985 und 1986).
Auf ein Wort zum letztgenannten Bahnhof:
Wenn ich mir diesen heute anschaue, packt mich das nackte Grausen und der Anblick erfüllt mich mit einer gewissen Trauer, was aus diesem Bahnhof gemacht wurde.
Heute ist er auf zwei Durchfahrtsgleise und ein Überholgleis reduziert, die ganzen auf den Bildern zu sehenden Gütergleise, die Güterabfertigung und die Ladestraße wurden komplett hinweggerafft und auf den freigewordenen Flächen wurden Gewerbebauten angesiedelt. Das Stellwerk steht weit abseits der Gleise und wirkt inmitten der neuen Bauten irgendwie verloren. Jaja, es lebe der Fortschritt und die Zukunft....
Für die genannten Sommerferien hatte ich einen so optimal wie möglichen Plan ausgeklügelt, der mir an den beiden Strecken ein Maximum an machbaren 194er-Leistungen einbringen sollte.
Die Fahrten zwischen den Aufnahmeorten wurden damals mit dem Fahrrad zurückgelegt, auf der KBS 750 (die bis irgendwann einmal KBS 900 hieß und durchgehend von Stuttgart bis München in den Kursbüchern dargestellt war) wurde auf den Fahrten zu den genannten Fotoorten auch der Nahverkehr genutzt.


Zur Baureihe 194:

Als ich 1981 mit der Pocketkamera anfing, gab es mindestens noch vier Bws, die 194er in den Einsatz schickten:
Augsburg (die Loks 194 012 (die älteste), 018, 022, 038, 039, 042, (046+), 051, 070, 073, 080, 081, 091 und 108), Mannheim, Nürnberg und Ingolstadt. Möglicherweise existierte anfangs auch noch das Bw Freilassing, dessen Maschinen sich häufig durch einen weißen Rallyestreifen am unteren Ende des Hauptkastens auszeichneten. Die Maschinen sind aber dann komplett in Ingolstadt gelandet.
Ich weiß es jetzt nicht, welches Bw davon zuerst seine 194-Unterhaltung aufgab, Augsburg (dessen Maschinen waren anfangs Alleinregenten im Schubbetrieb auf der Geislinger Steige) oder Mannheim.
Jedenfalls landeten die Mannheimer Maschinen sehr zu meinem Leidwesen in Nürnberg (kurze Erläuterung in Kürze), die Augsburger in Ingolstadt, wo einige sogar noch gegen ihrem Einsatzende hin die Stromabnehmer der Bauart SBS 39/54 bekamen (auch dazu noch eine Geschichte), bekannt von 194 022 (Gibt es ein Bild davon!) und 073.
Nürnberger 194er waren auf der KBS 750 leider immer Mangelware, zumindest tagsüber. Einzige Planleistung war montags der Gag 57634, der entsprechend hoch im Kurs stand.
Mein o. g. Ausflüge nach Schwäbisch Gmünd dienten dem Fotografieren der Nürnberger 194er, denn ab dem Sommerfahrnplanwechsel 1985 war endlich das Stück Goldshöfe - Crailsheim elektrifiziert, so dass es durchgehend elektrisch bespannte Durchgangsgüterzüge der Relation Nürnberg Rbf - Kornwestheim Rbf gab, wozu gleich mal die Nürnberger 194er eingeteilt waren. Daher wurden diese in Schwäbisch Gmünd gejagt, Zu jenem Zeitpunkt war der Wechsel der Mannheimer 194er nach Nürnberg schon vollzogen, so dass - sehr zu meinem Leidwesen (da ist die Story) - eben auch die ex-Mannheimer an den genannten Durchgangsgüterzügen, statt der Nürnberger "Stammies" zu sehen waren. Dies schaffte einen gewissen Frust, denn die Mannheimer hatte man ja schon auf der KBS 750 zur Genüge (Ausnahmen (siehe Bildteil ebendort) bestätigen die Regel) erwischt. Zumeist hab ich aber trotzdem abgedrückt.
Zu Ingostadt und den SBS 39/54-Stromabnehmern (die zweite Story):
Bekanntermaßen sind rund um Ingolstadt etliche Raffinerien und ölverarbeitende Industriebetriebe angesiedelt.
Eine Bahnvorschrift besagt(e), dass wenn mit Wagen mit brandgefährlichem oder leicht entzündlichem Ladegut hinter der Lok gefahren wird, nur mit dem vorderen Bügel am Draht gefahren werden darf.
Die 194er war aber original nur mit einschleifigen Bügeln der Bauart SBS 39 (waren es die?) ausgestattet. Zur sicheren Stromabnahme wurde daher stets mit beiden Bügeln am Draht gefahren, sofern eben nicht diese Vorschrift zum Tragen kam (auch dazu gibt es Bilder). Die Fahrweise mit nur einem einschleifigen Bügel am Draht gewährte keine 100%ig sichere Stromabnahme vom Draht.
Man ist daher auf den Trichter gekommen und hat den 194ern kurzerhand die SBS 39/54 verpasst, die von ausgemusterten 116ern und 118ern gestammt haben sollen (stimmt das so?). Ehe dies im größeren Stile geschah, besaßen nur zwei 194er diese Stromabnehmerbauart, nämlich 194 138 und 190. Ob das bei den beiden ein Versuch war, entzieht sich meiner Kenntnis.
Die Einsätze der Nürnberger 194er auf der KBS 750 nahm erst zu, als schlussendlich diese Loks nach Ingolstadt umbeheimatet waren, das als Auslauf-Bw für die 194er auserkoren wurde. Dies haben aber nur noch einige geschafft, zu jenem Zeitpunkt rollten bereits die größeren Ausmusterungswellen.
Die letzten 194er wurden schlussendlich am 30.05.1988 z-gestellt.
Bleibt abschließend zu wünschen, dass ein namhafter Eisenbahnverlag einmal ein schönes Baureihenbuch über die 194er herausbringt, vielleicht in Kombination mit der 193. So, wie er es sehr gut mit der Baureihe 144 getan hat.

Und nun endlich zum Bildteil:


Fangen wir zunächst mit einigen wenigen Bildern der Baureihe 193 an.
E 93 07 am 02.09.85 als Museumslok in einem der Kornwestheimer Lokschuppen. Wird wohl gerade für die Nürnberger Paraden fit gemacht.




E 93 07 ist am 19.10.85 aus eigener Kraft nach Göppingen gekommen, wohl im Rahmen der damaligen Märklintage.




Ein Bild, ganz aus meiner Anfangszeit mit der Pocketkamera:
193 008 am 18.09.82 in Geislingen/Steige abgestellt.





Tun wir doch einen Blick in den Führerstand der 193 016:
Ganz markant rechts neben dem Fenster die beiden riesigen Schalter für Motorlüfter und Luftpumpe (=Kompressor) sowie die mechanischen Anzeige für den Motorlüfter darunter. Im Gegensatz zu den Führerständen der Kriegs-194er hat der Kompressor hier keine Anzeige. Dort, wo er sein solle, ist eine rechteckige braune Verblendung. Möglicherweise wurde die Anzeige nachträglich entfernt. Die Aufnahme entstand am 13.11.82.

Kommen wir nun zu den 194ern:


Weitwinkelig fotografiert: 194 013 am 14.08.87 abgestellt im Bw Ingolstadt.




194 013 zusammen mit 194 563 und weiteren in der Ausbesserungswerkstätte Karlsruhe am 04.01.88.
Damals wurde versucht, die nicht mehr benötigten, teiilweise noch mit gültigen Fristen versehenen 194er "an den Mann" zu bringen (die letzte U(E)2.8-Auslaufuntersuchung erhielt die 194 580 am 18.12.84), was bedauerlicherweise scheiterte. Die Loks wurden nach einer gewissen Abwartezeit verschrottet, ob jetzt ebendort oder andernorts, vermag ich nicht genau zu sagen.




Mit der Nürnberger 194 014 gab es nur zwei fotografische Begegnungen. Hier am 05.01.85 in Geislingen/Steige, dem Beginn einer damals gut 14tägigen extremen Kälteperiode, wo es tagsüber etwa 25 Grad, nachts 30 Grad minus hatte.




Sehr selten gelangen mir Bildern mit zwei 194ern an einem Zug und jedes Mal war die zweite Lok nur Wagenlok.
Eine echte Vorspannleistung hatte ich einst verpasst, als ich gerade im Zug von Geislingen nach Süßen saß. Ich hab ein Bild von jenem Zug, aber das Bild stammt von einem Freund.
Hier sehen wir 194 018 und 107 vor Dg 61207 am 22.02.86 in Göppingen.




Im Prolog versprochen:
194 022 mit SBS 39/54-Stromabnehmern am 13.03.86 in Süßen im Gleis 4 zur Fahrt ins Gegengleis.




Leider nur noch auf dem Schrottplatz des AW München-Freimann habe ich am 03.04.85 die 194 023 erwischt. Sie war die wohl mit der niedrigsten Nummer, die die moderneren, am Vorbau angeschweißten größeren Lampen (statt Stecklampen) bekommen hatte.




194 024 am 29.08.85 mit einem der im Prolog erwähnten Durchgangsgüterzüge Nürnberg Rbf - Kornwestheim Rbf.




Tags drauf sah der Umlauf wohl vor, den spätnachmittäglichen Übergabezug von Schwäbisch Gmünd nach Kornwestheim zu führen.
Zu diesem Zweck stand die 194 024 dann also am 30.08.85 erst mal den halben Tag in den heut nicht exitierenden Gütergleisen von Schwäbisch Gmünd in der Morgensonne.







194 032 habe ich nur noch in dieser demontierten Form auf dem Schrottplatt des AW Freimann am 03.04.85 bekommen.




194 036 mit N 5247 am 09.01.85 in Geislingen/Steige bei geschätzten -25 Grad. Die bereits erwähnte Kälteperiode.




194 042 rechts und 194 575 links am 01.09.87 in Geislingen/Steige




194 044 habe ich oft bekommen.
Hier am 14.04.87 mit dem Gag 57634 (Mist, keine Nürnberger Maschine) im Haltepunkt Salach.




194 044 schiebt am 01.09.87 einen Güterzug durch den Geislinger Bahnhof nach.




Am 02.09.87 ist 194 045 mit Üg 68273 in Göppingen eingetroffen.




Dies ist eines meiner allerersten Bilder überhaupt, und es existiert sogar ein Datum dazu: 10.04.1981!!
Es zeigt die etwas vorzeitig bereits am 30.11.82 ausgemusterte 194 046 vor einem Güterzug in Amstetten/Württ. Und stellt mein einzig brauchbares Bild von dieser Lok dar.
Aber nicht nur sie ist interssant, auch andere Details auf dem Bild:
Etwa die im Vordergrund erkennbare, längst verschwundene und ersetzte Schranke und rechts von der Lok sieht man die Schmalspurbahn nach Laichingen (1985 stillgelegt), die damals noch alleinig durch den Einschnitt führte! Jahre später hat man parallel dazu eine Straße gebaut und den Einschnitt erweitert.
Tempora mutantur.




Nicht viele Begegnungen gibt es mit der 194 049.
Hier ist sie am 02.04.85 im Schubbereitschaftsdienst in Geislingen/Steige zu sehen.




Und gleich nochmal von der anderen Seite.




Letzte Begegnung war bereits diese, am 10.09.85 mit dem Dg 54670 in Schwäbisch Gmünd.




Von der 194 050 habe ich nur noch den demontierten Hauptkasten im AW Freimann am 03.04.85 fotografieren können.




Mit dem Dg 53611 durchfährt 194 053 am 17.07.85 den Haltepunkt Salach.Hier haben wir jetzt das im Prolog erwähnte Beispiel, wie eine 194er, die mit nur einschleifstückbesetzten Stromabnehmern nur mit dem vorderen Bügel am Draht fährt.




Am 11.07.85 steht 194 054 mit einem Dg auf Überholung im Bahnhof Süßen.




Am 23.04.87 zeichnete sich schon ab, dass der Posten 61 in Salach bald ersetzt werden sollte. Noch im Folgemonat wurde er zunächst für immer geschlossen und danach mit dem Bau der Unterführung begonnen.
Grund genug, die 194 055 mit Dg 54688 mit einigen Zutaten des Bü zusammen abzulichten.




Ehe es am 03.04.85 auf den Schrottplatz in Freimann ging, war die Führung durch die Hallen dran. Hauptuntersuchungen wurden an 194ern nicht mehr durchgeführt, wohl aber einige Arbeiten. So auch an der 194 063, die demontiert da steht, rechts vorne einer der Vorbauten, links im Hintergrund der Hauptkasten.




Erste von nur drei Begegnungen mit der etwas heruntergekommenen 194 067 aus Nürnberg: Am 11.09.85 mit dem Ng 64734 in Schwäbisch Gmünd.




Ich habe Zeit meiner fotografischen Tätigkeit über 1200 Filme verschossen, darunter waren aber nur vier Schwarzweißfilme (je einer 1982, 1983, 1985 und 1986) und versehentlich ein Diafilm.
Hier also eines jener seltenen Zeitzeugnisse in schwarzweiß. 194 071 steht zunächst in Geislingen/Steige in Schubbereitschaft am 14.03.85....




... ehe sie dazu eingeteilt wurde, den D 713 nachzuschieben.
Leider ist dies mein einziges Bild jener Position, wo man hervorragend den Knick in den Übergang in die Steigung der Geislinger Steige sehen kann! Der Grund ist, dass diese Sicht normalerweise totales Gegenlicht ist und normalerweise auch ap-haltende Reisezüge in Geislingen im Gleis 2 zu stehen kommen.
Heiße Reisezugkandidaten für Schub in Geislingen mit ap-Halt waren in jener Zeit: D 217 "Tauern-Express" (?), D 263 "Orient-Express", (F)D 713 "Allgäu-Express", (F)D 265 "Mozart". Darüber hinaus gelegentlich auch mal ein IC.

An dieser Stelle einen kleienn Exkurs:

Vielleicht leicht nachvollziehbar, aber ich bin damals natürlich auch immer mal wieder (nur am WE!) auf den Schubloks mitgefahren.
Dabei entstand auch immer mal wieder ein Bild.
Das Nachschieben von Reisezügen war dabei quasi die Königsdisziplin.
Denn es waren stets Züge, die eigentlich planmäßig in Geislingen durchfuhren, bei Überlast aber eben außerplanmäßig anhalten mussten, um die Schublok ansetzen zu lassen.
Die exakte Tonnage, ab welcher so ein Reisezug nachgeschoben werden musste, weiß ich nicht mehr so genau, das hat sich bis heute vielleicht auch geändert, wenn man mal davon absieht, dass die damaligen Baureihen jener Züge (103, 110, 111) heute diese Zuganrten nicht mehr ziehen. Ich glaube, die Grenze lag irgendwo zwischen 615 und 630 Tonnen.
Geschmälert wurde der Schubmitfahrgenuss eigentlich nur durch den Umstand, dass die L-Z-Fahrt von Geislingen nach Geislingen West, sowie der nachgeschobene Teil von Geislingen West bis Geislingen fehlte.
Nachfolgend dazu ein paar Bilder:


Mit der Pocketkamera eingefangen: 194 012 ist im Herbst 1982 an einen IC angesetzt worden und fängt sogleich an zu schieben.




Vergleichsweise selten bekam der D 265 "Mozart" Schub, das war dann ein ganz besonderes Highlight!
Hier, irgendwann im November 1982, ebenfalls mit der Pocketkamera dokumentiert, ist der o. g. Vorgang mit der 194 038 ebenfalls eingeleitet worden.




Und weil es zu dem Vorgang jenes Tages gut passt, tun wir einmal einen Blick mit der Pocketkamera + Blitz in einen Teil des Motorraumes.
Soweit ich waiß, sind das die Kontakte der Fahrstufen, die beim Ansteuern kurz zusammenklatschen und dann wieder auseinander gehen. Dabei enstehen gelegentlich auch Funken.
Experten wissen es sicher genauer....




Zurück zu den 194ern in Farbe:
194 071 am 28.08.85 mit N 5270 (außerplanmäßige Bespannung!) neben dem Häuschen des Postens 61 in Salach. Nahverkehrszugleistungen der 194er westlich von Geislingen waren planmäßig nicht vorgesehen. Damals waren Sommerferien und da fiel wohl ein Güterzug aus, die 194 wurde aber für die Folgeleistung benötigt. So kam es zu dieser Bespannung.




Noch einmal in schwarzweiß:
Nicht oft habe ich die 194 072 bekommen, wieder eine jener mit moderneren angeschweißten Lampen.
Am 15.03.85 begegnete sie mir im Rahmen einer Führerstandsmitfahrt auf einem 425 oder 427 in Kuchen mit dem Dg 61219.




Dafür gibt es von der 194 072 sogar mal ein Landschaftsbild:
Sie ist hier am 10.05.86 mit dem Dg 53605 zwischen Süßen und Gingen unterwegs. Dies ist bereits mein letztes Bild von ihr.




Auch von der 194 075 aus Nürnberg gibt es ein recht ansprechendes Landschaftsbild:
Der 15.07.85 war offensichtlich ein Montag, denn (siehe Prolog) der Gag 57634, den sie hier zwischen Gingen und Süßen bespannt, verkehrte nur montags mit Nürnberger 194ern.

An dieser Stelle beende ich einmal den ersten Teil und setze in kürze mit dem zweiten fort.

Hoffe, die Bilder gefallen ein wenig


Ehemals überzeugter Analogfotograf, der diese Art der Fotografie schätzte und nun das digitale ebenso zu schätzen weiß.

Und für alle, die mir schlechte Motive vorwerfen: Für mich ist das Motiv die Lok bzw. der Zug

Grüße

Stefan


Jerry hat sich bedankt!
 
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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#2 von Peacy Stein , 29.08.2018 07:17

Hallo Stefan,

wieder einmal vielen Dank für die tollen Bilder und die damit verbunden Informationen bzw. auch Stories.
Deine Beiträge mit alten, gescannten Bildern genieße ich jedes Mal.

Viele Grüße
Manuel


Grüße Manuel

Endlich wieder Betrieb - in H0 auf C-Gleis


 
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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#3 von greg , 29.08.2018 07:59

Hallo Stefan!

Danke für das Zeigen der Bilder und deine Erläuterungen. Toller Bericht!

Schöne Grüße

gregor


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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#4 von ThKaS , 29.08.2018 09:05



Danke fürs Zeigen.


lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators
Thomas

guckst: runderneuerte https://www.thkas-moba.de ‹(•¿•)› www.mucis.de

‹(•¿•)›

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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#5 von Maggy , 29.08.2018 12:44

Hallo Stefan

Sehr gut gemacht der Einführungsteil, somit versteht auch ein Laie in etwa, was gemeint ist. Danke fürs senden.
Gruß, Maggy


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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#6 von wete , 29.08.2018 13:05

Hallo Stefan,

danke für die Arbeit, die du Dir gemacht hast.

In den 70/80er Jahre bin ich viel Bahn von Ulm nach Mainz gefahren.
Ich kann mich sehr wohl an diese (für mich)wunderschöne
Maschine erinnern, ob als Güterzugs- oder Schnellzugslok.
Dieses Teil ist ein Kraftpaket - elegant verpackt, ob in
Natura oder im Modell.
Immer wieder schön an zu schauen.

Schöne Grüße vom Rhein
Werner


 
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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#7 von Joshua_Nolan , 29.08.2018 20:01

Servus Stefan,

gelungener Bilderbogen über eine tolle Baureihe.

Gruß
Andy


 
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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#8 von Schwedenzug , 30.08.2018 22:58

Auch von mir ein herzlichen dank für diese schöne bildern meine favoriten-lok! Von E94 kriegen wir Niemals genug.

Insbesondere das bild von die beiden maschinen am 1.09.1987 finde ich super. Ein sehr ähnlicher bild mit die beiden bergen im hintergrund gab es im Roco-katalog um 1985. Das bild gefiel mir sehr, und zusammen mit eine zugreise über die Geislinger steige irgenwann später als es schon zu spät war wurde die E94 was besonderes für mich! Erlebt habe ich die Baureihe nur Live als 1020 in die Österreich.

/Martin.


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Ich bin nicht der Martin aus "Märklin of Sweden"!


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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#9 von Holgi ( gelöscht ) , 31.08.2018 11:09

Hallo,

vielen Dank für's Zeigen. Die 194 ist und bleibt eine imposante Lok. Hoffentlich bleiben noch möglichst lange welche erhalten.

In den 1980ern war meine Familie oft zu Verwandtschaftsbesuch in Plochingen. Mein Vater und ich gingen dann auch immer zum Bahnhof. Auf den beiden Durchfahrgleisen war immer ein interessanter Betrieb. Höhepunkt war stets ein Güterzug mit einer 194. Da bebte der Bahnsteig und die Geräusche waren ohrenbetäubend. Da gab's nichts vergleichbares.

Holger


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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#10 von power , 31.08.2018 13:12

Hallo Stefan,Erstklassiger Beitrag, Danke

Ralf


Gruß Ralf


 
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RE: Eine satte Schippe voller 194er, Teil 1 (Achtung! Umfangreicher Text am Anfang!)

#11 von power , 31.08.2018 13:13

Hallo Stefan,Erstklassiger Beitrag, Danke

Ralf


Gruß Ralf


 
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