Moin allerseits, ich bin dabei den Diodentrick nachzurüsten, so wie Friedel Weber es beschreibt, die Dioden direkt in die Rückmelder (RM-DEC-88-opto von Littfinski). Kann die Masse aus einem x-beliebigen Stromkreis herangeführt werden, oder muss sie aus dem selben Stromkreis kommen wie der entsprechende Melderabschnitt? Wahrscheinlich eine überflüssige Frage, aber Elektrik habe ich noch nie so richtig verstanden.
Danke schon mal für eine Antwort. Schöne Grüße vom NOK Jochen
das hängt stark davon ab, welche Stromkreise du meinst.
Das ist am ehesten Abhängig von den unterschiedlichen Boostern. Sollten dies Booster unterschiedlicher Hersteller sein, so würde ich auch die Rückmeldung getrennt halten. Ansonsten wäre eine Verbindung unterschiedlicher Boosterkeise über die Rückmeldung denkbar.
Bei mir läuft die ECOS und ein ECOSBOOST über gemeinsame Masse und die Spannung wird über die ECOS genau gleich eingeregelt, so dass es beim Überfahren, oder beim Rückmelden nicht zu einer unerwünschten Verbindung zweier Boosterkreise kommt.
vom Gefühl her würde ich die Masse immer vom selben Booster nehmen. Was passiert im Falle eines Kurzschlusses ?? Da fließen dann mehrere Ampere.
Ich habe SX-Rückmelder von Staerz, da habe ich Herrn Staerz mal gefragt, ob ich zwei Rückmeldeabschnitte auf einen Eingang des Decoders aus unterschiedlichen Boosterkreisen legen kann, er hat mir davon abgeraten. Ist wahrscheinlich nicht konkret Dein Problem, zumindest stimmt aber die Richtung.
Moin Jürgen, danke schon mal für deinen Beitrag. ich habe meine Anlage in 6 Stromkreise aufgeteilt + 1x Dekoder/Weichen + 1x Beleuchtung. 2 Booster sind von Uhlenbrock, 5 von Märklin. Die Masse ist mit allen Boostern verbunden, gebrückt.
Verdrahtungstechnisch wäre es für mich am einfachsten, die Melder (bzw. die Dioden) vom Sbf mit der Masse vom zB Gbf zu verbinden.
Lese gerade den Beitrag von Harald,
Hallo Harald, ich habe mit der Belegung der Melder aus verschiedenen Boosterkreisen bisher keine Probleme gehabt.
Zitat Ich habe SX-Rückmelder von Staerz, da habe ich Herrn Staerz mal gefragt, ob ich zwei Rückmeldeabschnitte auf einen Eingang des Decoders aus unterschiedlichen Boosterkreisen legen kann, er hat mir davon abgeraten. Ist wahrscheinlich nicht konkret Dein Problem, zumindest stimmt aber die Richtung.
Soweit ich das aus der Staerz-Seite entnehmen kann, funktionieren alle diese Melder mit Stromverbrauchsdetektion (Anschluss an Meldebus, NS Gleis und zweipolig an den Fahrstrom). Das hat mit der dreileitertypischen Meldung über Gleisstromkreise (die Achse wirkt als Schalter) nichts zu tun, und deshalb stimmt auch die Richtung nicht. Grundsätzlich ist das Prinzip des "gemeinsamen Rückleiters", vulgo Masse genannt, dass man daran an jeder Ecke anschließen kann. Unter bestimmten Bedingungen gibt das allerdings Nebenwirkungen.
Der "Diodentrick" gehört meiner Meinung nach so nah wie möglich ans Gleis. Dann muss das Meldekabel zum Rückmelder keine Leistung übertragen, und die Gefahr unerwünschter Nebeneffekte durch Masseschleifen wird minimiert. Und die Frage "woher holen" stellt sich auch nicht.
Wenn man Rückmelder mit eingebauter Diode verwendet, sollen sie nicht zentral eingebaut werden, sondern so nah wie möglich an der Meldestelle - auch dann ist die Frage nach dem Woher unnötig.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
[quote="Erich Müller" post_id=1955904 time=1553358355 user_id=26147] Der "Diodentrick" gehört meiner Meinung nach so nah wie möglich ans Gleis. Dann muss das Meldekabel zum Rückmelder keine Leistung übertragen, und die Gefahr unerwünschter Nebeneffekte durch Masseschleifen wird minimiert. Und die Frage "woher holen" stellt sich auch nicht. [/quote]Genau meine Meinung. Die Diode sollte ebenfalls so ausgelegt sein, dass sie einen kurzzeitigen Kurzschlusstrom bei einer eventuellen Entgleisung aushält. Ist natürlich davon abhängig, welche Leistung der Booster hat im betreffenden Gleisstück. Wenn man einen 4 oder 5A Booster hat und den Diodentrick (böse gesagt) nur mit einer kleinen 1N4148 realisiert, muss diese nach fast jeder Entgleisung ausgetauscht werden
Jedoch empfinde ich den Diodentrick deutlich überbewertet. Wenn die erste Achse auf das Kontaktgleis rollt habe ich auf beiden Schienen das gleiche Potenzial. Und mit jeder Achse wird das stabiler. Ich verbaue den Diodentrick nur bei sehr kurzen Rückmeldestrecken, z.B. im BW.
Allerdings dann auch direkt unterm Gleis (Anleitungen gibt es im Forum) und mit Dioden mit dicken Drähten an den Enden.
Zitat Ich weiß, dass ich mir jetzt wenig Freunde mache.
Ganz und gar nicht ! Jeder muss für sich die beste Lösung finden.
Ich habe den Diodentrick mit verschiedenen Loks mit dem K-Gleis getestet und die Fahreigenschaften waren deutlich besser (z.B. BR86 Märklin), also werde ich den Diodentrick bei mir verwenden.
Wenn Du andere Erfahrungen gemacht hast, dann ist es natürlich auch gut.....
Zitat Ich weiß, dass ich mir jetzt wenig Freunde mache.
Jedoch empfinde ich den Diodentrick deutlich überbewertet. Wenn die erste Achse auf das Kontaktgleis rollt habe ich auf beiden Schienen das gleiche Potenzial. Und mit jeder Achse wird das stabiler. Ich verbaue den Diodentrick nur bei sehr kurzen Rückmeldestrecken, z.B. im BW.
Allerdings dann auch direkt unterm Gleis (Anleitungen gibt es im Forum) und mit Dioden mit dicken Drähten an den Enden.
Ob überbewertet oder nicht! Tatsache ist doch auch, dass es gerade die Triebfahrzeuge es sind, welche mit ersten und zweiten Rückmeldeachse auf den Bereich fahren. Je nach Haftreifenlage ist das auch die heikelste Situation, die es mit dem Diodentrick zu überbrücken gilt.
eigentlich doch nur, wenn der vorangehende Abschnitt isoliert ist - sonst hätten die Räder doch eher besseren Kontakt...
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.