Hallo liebe Freunde der Digitalisierung analoger Loks,
ich habe ein Problem beim Umbau meiner analogen BR111 von Märklin. Es geht um den Motor.
Ich habe den Umbau mit dem vorgesehenen HLA durchgeführt, außerdem habe ich noch Kugellager eingesetzt. Alles lässt sich federleicht bewegen. Als Decoder habe ich den Loksound 5 von ESU, welcher auf eine ESU MTC21 Adapterplatte gesteckt wird. Der Motor tat auch die obligatorischen Geräusche, als ich den Decoder eingebaut und die Lok auf das Programmiergleis gesetzt habe (Lokprogrammer von ESU). Ansteuern ließ sich der Motor aber nicht. Als ich nochmal alles durchgemessen habe, stellte ich fest, dass die Motor-Anschlüsse einen (geringen) Kontakt zur Lokmasse aufwiesen. Ich habe mal gehört, dass das nicht sein darf.
Ich vermute, dass der Kontakt über den Anker hergestellt wird, wobei sich dieser aber (wie gesagt) sehr leicht dreht. Also nicht merklich am Magneten schleift.
Wie kann ich systematisch vorgehen, um die Fehlerquellen zu finden?
wenn der Anker am Magneten schleift, dann hier die Frage nach dem Einbau der Kugellager: Möglich, dass diese nicht ganz genau zentriert sind. Der Anker darf nicht am Gehäuse / Magneten schleifen. Es ist möglich, dass du bereits über den entstandenen Kurzschluss den Decoder am Motorausgang zerstört hast. Wenn andere Funktionen ansprechbar sind tippe ich darauf.
Hallo Gabriel, der schwarze Draht vom Decoder bzw. von der Platine geht an die Massefahne, die Du auf dem Bild links unten findest. Dort ist auch eine der beiden Schrauben, die den Motor mit dem Chassis der Lok verbindet und zusammenhält. Eine andere oder weitere Masseverbindung ist nicht nötig, vielleicht sogar gefährlich, denn der Decoder quittiert eine Masseverbindung, die zum Kurzschluss führt, mit seinem Tod. Also schaue Dur auch die Einbauanleitung mal genau an, welche Anschlüsse wohin gehen. Grau und rosa gehen an die grünen Entstörglieder, sonst hat der eigentliche Motor keine weiteren Anschlüsse. Viel Erfolg.
Schöne Grüße Ralf
Anlage im Aufbau; Spur HO, K-Gleis, Loks meist Märklin, Lok-Decoder unterschiedlich, MA-Decoder Viessmann, RM-Decoder Viessmann, Steuerung mit WinDigipet 2021
Es gibt zwei Arten von Anker und bei dem Einbau eines Kugellagers sollte man folgendes beachten. Schau dir mal das Beispiel im Bild an.
Man sieht beim oberen schwarzen Anker vorne ein kleines Stück Isolation, beim unteren grünen Anker ist fast keine Isolation.
Wenn jetzt der Anker gegen das Kugellager drückt, kann der Kollektor kurz geschlossen werden. Immer eine kleine dünne Isolierscheibe vorne auf den Anker setzen!
meine Vermutung ist auch, dass der linke Bürstenanschluß vielleicht am Metallblock anliegt. Und zwar da, wo die Induktivität angelötet ist Das Kugellager auf der Bürstenseite ist ja Kunststoff-ummantelt - das ist "eigentlich" absolut sicher. Die Verhinderung eines evtl. Kurzschlusses der Kollektorflächen durch das Kugellager ist ja schon angesprochen worden - das wäre im Falle des entsprechenden Ankers meine nächste Prio - obwohl ich bis dato hiermit noch keine Probleme habe. Eine Beilagscheibe führt leider mitunter zur Blockade de Ankers....für den nötigen Abstand sorgt der kleine Absatz, den man zwischen Kollektorfläche und Achse sieht - klein aber hält den Abstand zum Innenring des Lagers.
Hallo Gabriel, sieht so aus, als hätte der Lötpunkt der linken Drossel einen Kontakt zum Treibgestell. Ich würde das noch einmal mit einem Durchgansprüfer nachmessen.
zuerst einmal ein großes Dankeschön an alle Tippgeber hier. Zunächst einmal: der Decoder ist heile geblieben. Ich habe den Anker mit den vorgeschlagenen Plastik-Unterlegscheiben bestückt, kein Kontakt zwischen Anschluss und Masse (Nebenbei: Auf dem Bild sah es fast so aus, aber es gibt keinen direkten Kontakt zwischen Anschluss und Masse. Echt nochmal Glück gehabt.