Nach meinen (noch unvollendeten) Abstechern ins H0-Reich mit all seinen Verlockungen (alles Zubehör und Kleinigkeiten im Laden ums Eck) bin ich wieder in meine Heimat zurückgekehrt.
Spur N, dort wo man einen langen Zug in sanften Bögen fahren lassen kann, ohne gleich einen Bauernhof kaufen und umbauen zu müssen.
Leider: Für die Bahn selbst hat es bisher nicht gereicht - die Hauptstrecke ist nur angedeutet. Das will ich jetzt (so langsam in Angriff nehmen.
Daher hat es momentan eher Diorama-Charakter..
Gleich ein paar Impressionen von der aktuellen Baustelle (Segment "Daringen").
Alles nur gestellt/gesteckt. Den Grasmaster muss ich mir noch verkneifen, bis auch die Hauptstrecke liegt und passt.
Mit ca 15 Jahren habe ich die kleine N-Bahn gegen eine E-Gitarre (+ Rauchen, Saufen, Rock'n'Roll, Schulabbruch) eingetauscht, aber so ganz aufgegeben haben ich sie nie: Seit gut 35 Jahren kaufe ich immer wieder mal ein Häuschen, manches habe ich auch schon zusammengebaut. Noch ohne Bahn – die ist nur als ausgedruckte Papierstreifen da.
Nun habe ich beschlossen: Ich warte nicht auf die Rente, sondern ich mache das jetzt. Gesamtheitlich quasi, alle Segmente, die ich so im Kopf hatte (und bisher nicht vergessen habe).
Vom Charakter her eher eine Stadtbahn, wo aber auch mal ein Güterzug fährt.
Das Ganze wird ein gerader Hundeknochen aus 5 Segmenten zu je 90 x 50cm:
(Aaching): Nur 35 x 50cm Umkehre, alles Tunnel. Da kommt auch die (analoge?) Steuerung ran.
Anzengrube: Imposante Brücke über Fluss
Bobostan: ca Wien Gürtelnähe, Gründerzeit-Häuser mit Gastgärten und Dachausbauten.
Coarlstein: Innere Stadt, hauptsächlich Vollmer-Schmuckkästchen. Hier gibt es eine Haltestelle im Stil der Wiener Vorortelinie / Ubahn.
Daringen: Backstein-Fabriksgebäude. Da bin ich gerade dran.
Endlhausen: Stadtrand (Glashäuser, Umspannwerk?). Da ist relativ viel Gleis, viel Platz ist also nicht.
(Ferstegg): 35cm Umkehre
Jedes Segment ist 90x50cm, das geht regalweise in einen IKEA Pax-Kasten mit 100cm Außenbreite. Zusammen 35 + (5 x 90) + 35 = 520 cm, so lange wie die Wand hinter meinem Arbeitsplatz. Ich möchte das so machen, dass ich das jederzeit aufstellen kann, ansonsten soll alles im Kasten bleiben.
Da ich nur begrenzte Möglichkeiten habe, ist alles auf Foamboard aufgebaut. Ein Segment wird kaum mal mehr als 3 Kg haben. Kims Atommühle wiegt (mit allem dran) nur 1,5 kg!
Ich verstärke die Grundplatten, indem ich oben/unten 2mm Karton ranklebe. Das biegt sich dann kaum mehr, es liegt aber ohnehin immer auf festem Untergrund (zb Regalboden) auf.
Bahn-Kram
Es ist mir nicht wichtig, mit 30 Loks gleichzeitig herumzufahren, es reicht mir vorerst, mit vielleicht 2 Zügen analog zu fahren. Weil Hundeknochen, fahren die noch dazu im selben Stromkreis. Aber da wird es wohl eine Lösung geben. Zb die Haltestelle in Coarlstein.
Leider ist kein Ausweichgleis vorgesehen, ich muss also Züge komplett von der Anlage nehmen und andere neu aufgleisen.
Vom Gleisplan her bestünde über Handweichen und geänderte Umkehrsegmente die Möglichkeit, ein Doppelgleis hinter die Segmente zu setzen, also eine fast 5 Meter lange Schatten-Strecke, die sich wohl als Schattenbahnhof missbrauchen lässt, falls sich meine Interessenslage ändert.
Außerdem ist im Segment Endlhausen die Möglichkeit vorgesehen, die „Kurve“ um 90° auf die nächste Wand zu biegen. Da sind aber Fenster, also kein Dauerzustand.
Segment-Verbindungen
Da ich ein wenig konfliktscheu bin, ist das eine Sache, mit der das ganze steht und fällt, und mit der Grund, warum kaum ein Gleis fixiert ist. Solange es da keine Lösung gibt, ist alles ein wenig der Schwebe. Schließlich kann ich kaum ein Segment finalisieren, wenn ich nicht weiß, wie das mit der Verbindung zu den Nachbarn funktioniert.
Gibt es „gängige“ Möglichkeiten? Foambord ist etwas elastisch und die Segmente neigen (durch das geringe Gewicht) etwas dazu, sich am Rand nach oben zu biegen, weil sich Farbe und Leim zusammenziehen. Das könnte an den Übergängen zu einem Sprungschanzen-Effekt führen.
Ich neige dazu, Brettchen + Brettchen + halbwegs genaue Löcher jeweils an den Übergängen horizontal anzukleben und die Fahrtrasse in der Höhe etwas beweglich zu machen. Mit Schrauben sollte sich dann gut ausrichten und fixieren lassen.
Status
Abgesehen vom kleinen Problemchen „Segmentverbindung“ und den daher fehlenden Gleisen der Hauptstrecke:
(Aaching): 35 x 50cm Umkehre, noch nicht vorhanden, wird aber kein Problem sein.
Anzengrube, Bobostan: teilweise fertig.
Coarlstein: Wird sicher das letzte fertige Segment und wird daher einfach mal weiß+Gleis bleiben.
Daringen: wird so langsam, siehe Bilder
Endlhausen: Bin schon schwanger...
(Ferstegg): 35cm Umkehre, 180° Gleis, R2, das werde ich schaffen.