Zitat von vauhundert im Beitrag #548
Hallo Stephan,
auch von mir mal ein hoffentlich konstruktiver Beitrag. Ich habe dieser Tage die automatische Antwortfunktion mal abgeschaltet.
Mir liegen aus der Sammlung der Eisenbahnfreunde Hochdahl ein paar Stations- bzw. Verkehrsstatistiken vor.
Die aus dem Jahre 1913 habe ich mal insofern "gefakt", als das ich die Spalten statt alphabetisch, nun streckenbezogen alphabetisch sortiert habe, damit da eine gewisse Streuung über das Gebiet erreicht wird.
Von den späteren Jahren liegt aber nicht bei mir auf dem Rechner.
Beste Grüße aus dem Bergischen
Michael
Tante Edith sortiert ein paar Buchstaben
@vauhundert, Michael, danke für diese Bilder. Die helfen nicht nur in Bezug auf Kohlenverbrauch sondern auch in Bezug des allgemeinen Ladungsverkehres. Im Buch über die Wuppertalbahn ist sowas ja leider nicht abgedruckt.
Bzgl der Steinkohle gehe ich mal davon aus das ein Großteil für die Firma Hardt und Pocomy gedacht war die entweder durch einen Lokalen Fuhrunternehmer oder durch die Firma selbst an der Ladestraße abgeholt wurde.
Nun wieder allgemein. Ja mir ist bekannt das es dort oben erwähnte Firma gab. Jedoch weiß ich nicht wie diese ihre Kohlen genau bezog. Kann durch einen örtlichen Kohlehändler in Beyenburg oder sonst wo gewesen sein oder, wie eben erwähnt auch direkt durch den Eigentransport von der Ladestraße in Dahlhausen zur Firma bzw Transport durch ein Fuhrunternehmen. Da ich aber durch die Zahlen oben ausgeh das vermutlich ein Großteil der angelieferten Kohlen für Hardt und Pocomy gedacht war behaupte ich mal das die Kohle nicht durch den Kohlenheinz um die Ecke geliefert wurde sondern durch einen Großhandel im benachbarten Ruhrgebiet oder in Wuppertal der einen günstigeren Preis anbieten konnte.
Demzufolge verzichte ich bei meinem Kohlenhandel auf diese Belieferung was wiederum die Bansen kleiner ausfallen lässt.
Dazu habe ich für die jeweilige Entwicklungsstufe geschätzt. Geschätzt deshalb weil ich den Kohlenverbrauch für die Vorgängerjahre und danach nicht zur Hatte
Entwicklungsstufe 1 1890 => bei 49,2 Millionen Einwohnern circa 0,85 kg p.P gekommen
Entwicklungsstufe 2 1910 => bei 64,6 Millionen Einwohnern circa 1,2kg p.P gekommen
Entwicklungsstufe 3 1930 => die von Dirk berechneten 1,54 kg p.P (wobei da sicherlich noch Nachwirkungen aus der Wirtschaftskrise etc. reinzurechnen wären)
Entwicklungstsufe 4: 1960 => bei 56 Millionen Einwohnern circa 1kg p.P (Aufkommen der Ölheizungen müssten auch hier berücksichtigt werden)
Wie gesagt das sind alles nur Näherungswerte mit denen ich persönlich aber ganz gut arbeiten kann Von daher bin ich heute morgen zu folgenden 3 Aufstellmöglichkeiten gekommen Von links nach rechts immer die Entwicklung im Hintergrund. Gebäude also ENtwicklungsstufe 1, linker Bansen Stufe 2, rechter Stufe 3 und rechts daneben, noch nicht vorhanden ein kleiner Tank für Öl.
Variante 1. Beide Bansen sind recht klein gehalten, also kein wirklicher Größenunterschied zwischen Stufe 2 und 3
Variante 2. Diesmal unterschiedlich lange Bansen was der Entwicklung vermutlich gerechter werden würde
Variante 3. Ähnlich Variante 2 nur diesmal tiefer zum ehemaligen Pferdestall verlängert.
Ich persönlich tendiere ja zu Variante 2 etwas nach hinten verlängert (2 bis 3cm). Variante 1 erscheint mir etwas zu klein dimensioniert, Variante 3 wiederum zu groß, da hätte ich mir den ganzen Aufwand im Hinblick auf Ursprungszustand auch sparen können. Zumal man ja auch bedenken muss das nicht jeder Haushalt Kohlen beim Kohlenheinz kauft. die Gehöfte im Umland haben zum Teil bestimmt Holzfeuerung aus eigenem Wald und kaufen nur kleinen Mengen dazu. Der Bhf fällt als Kunde auch weg da dort Kohle sicherlich Betriebsmittel war und von der KPEV, bzw. DRG bzw. DB gestellt wurde. Bleiben also nur die "normalen" Haushalte und dort wird sicherlich auch schon damals auf den Preis geschaut worden sein wer günstiger ist und wie das Vertrauensverhältnis ist ob man vllt dann doch etwas mehr bezahlt oder zwischenzeitlich mal die Bezugsquelle wechselt.
Davon ab ist hier der Hof nicht zu gedrungen und ein LKW kann bequem wenden bzw von Baggern oder Greifern beladen werden.
Was mich zu der letzten Diskussion von euch führt. Natürlich bekommt der Händler verhältnismäßig modernes Hilfsgerät aber auch nicht das neueste. Daher wird es vllt kein Fuchs Bagger der Epoche 3 sonders etwas aus der Epoche 2. Gleiches Gilt für den Transport. Wird vllt kein moderner LKW aber ein Pritschenanhänger mit ner Zugmaschine vorne wie beispielsweise nem Hanomag R55.
Was noch ne Überlegung ist, wie es der Kohlenmann seinen angestellten leichter gemacht hat im Hinblick auf die Entladung der Wagen. Eine Spillanlage zum verschieben selbiger wäre sicherlich denkbar da keine Rangierlok im Bhf stationiert und keine eigene vorhanden.
Da werde ich mir aber Gedanken machen wenn die Bansen stehen. Wobei eine habe ich schon, aber die hängt davon ab wieviel Platz zwischen Anschlussgleis und Weichenverbindung ist im Hinblick auf Drehradius von Baggern.
Beste Grüße
Stephan