RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#1 von chuchu , 06.11.2019 10:36

Hallo zusammen,

eine Märklin 5720 befindet sich in meinem Eigentum. Ich habe mich gefragt, wie aufwendig und teuer eine Digitalisierung wäre. Von den Teilen, die dazu nötig sind, habe ich leider keine Erfahrung. Hat schonmal jemand dieses Projekt verwirklicht? Könnt ihr mir sagen, was ich im Einzeln dafür benötige (evtl. mit Link)? Am liebsten würde ich sie dann mit einer MS 2 steuern.

Besten Dank.


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#2 von Rentschler , 06.11.2019 15:08

Hallo...….
- 1 x ESU ( 51965 ) Permanentmagnet ca. 20 €
- 1 x ESU ( 54640 ) Lok Pilot XL V 4.0 ca. 65 €
- 2 x Viessmann LED ( 6046 )
auf dem Rollenprüfstand wurden folgende Werte ermittelt:
1/4 Last 294 mA
1/2 Last 657 mA
3/4 Last 1.044 mA
Voll-Last 1.582 mA
das wird eng mit der MS 2
CV Werte:
CV 2 3
CV 3 13
CV 4 13
CV 5 255
CV 27 28
CV 29 18
CV 47 7
CV 49 19
CV 50 0
CV 51 0
CV 52 30
CV 53 31
CV 54 34
CV 55 30
CV 56 128
CV 66 128
die Lok ist aus den 70-Jahre und läuft demnach auch entsprechend.
m
Grüße


 
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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#3 von chuchu , 06.11.2019 17:15

Danke für die Info. Gibt es auch günstigere Komponenten? Lohnt es sich überhaupt, diese Lok zu digitalisieren aus deiner Sicht?

Lg


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#4 von Rentschler , 06.11.2019 17:36

hallo chuchu
noch preiswerter ?
Für einen besseren Digitalbetrieb müsste in die Lok noch ein SB-Motor für ca. 250 € eingebaut werden.
Ich würde den Aufwand, diese betagte Lok zu digitalisieren, nicht mehr in Angriff nehmen.
Grüße
Bernhard


 
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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#5 von Dölerich Hirnfiedler , 06.11.2019 17:37

Hallo,

Billiger wird der Umbau mit dem neuen Decoder für Allstrommotoren [maerklin]60906[/maerklin]. Der Decoder kostet 44,99 EUR UVP, der Straßenpreis im Handel liegt unter 40,-- EUR. Bei diesem Decoder bleibt der Motor wie er ist.

mfg

D.



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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#6 von chuchu , 06.11.2019 22:24

Was würde ich in dem Fall für den Decoder für Allstrommotor noch benötigen für die digitale Fahrt?
Welche Nachteile hätte dieser Decoder zu der anderen Variante mit neuem Motor und Decoder?

Könnt ihr mir noch sagen, ob Spur 1 (und auch analoge Loks) mit Wechsel- und Gleichstrom betrieben werden kann?

lg


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#7 von Dölerich Hirnfiedler , 06.11.2019 22:30

Zitat

Was würde ich in dem Fall für den Decoder für Allstrommotor noch benötigen für die digitale Fahrt?
Welche Nachteile hätte dieser Decoder zu der anderen Variante mit neuem Motor und Decoder?

Könnt ihr mir noch sagen, ob Spur 1 mit Wechsel- und Gleichstrom betrieben werden kann?




Hallo,

Der Decoder ist ein einfaches Modell. Kein Sound, keine Lastregelung. Du kannst einfach nur fahren. Außer dem Decoder und einem Lötkolben zum Einbau brauchst Du nichts. Neue Bürsten sind kein Muss, sollten aber beim Umbau immer getauscht werden.

Serienmäßige, analoge Märklin Spur 1 Modelle sind zum Betrieb mit Wechselstrom bestimmt. Sie funktionieren aber auch mit Gleichstrom. Eine Fahrtrichtungsänderung mit Umpolung wie sie bei Gleichstromfahrgeräten vorgesehen ist, funktioniert aber nicht. Zur Umschaltung braucht man den Märklin-typischen Umschaltimpuls wie ihn Märklin-Trafos erzeugen.

mfg

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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#8 von chuchu , 07.11.2019 00:29

Danke für die Info. Diese Alternative gefällt mir gut, denn bei der alten Lok benötige ich keinen Sound, der unnötig teuer wäre.
Würde das Licht mit diesem günstigeren Decoder auch noch funktionieren (müsste ich ggf. LED´s kaufen?) und müsste ich dafür einen Schleifer kaufen?

Das mit den Bürsten wusste ich nicht. Müsste ich mich erst einmal informieren, wie das funktioniert.

Wie erkennt die MS2 dann diese Lok?

Ich befürchte, dass ich mein Netzteil durch einen Funktionstest kaputt gemacht habe. habe dazu meinen Trafo (1 Kabel an ein Rad, 1 Kabel an das andere Rad auf der Gegenseite) angeschlossen. Die Lok hat sich kurz bewegt, bis es etwas gefunkt hat. Seitdem funktioniert mein Trafo nicht mehr. Was genau habe ich da falsch gemacht und gibt es ne Möglichkeit, mein Trafo zu retten?

Ich bin absoluter Anfänger, daher womöglich die "komischen" Fragen von mir.


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#9 von Dölerich Hirnfiedler , 07.11.2019 08:22

Hallo,

Die Glühlampen können drin bleiben. Vielleicht liest Du mal die Anleitung auf der Produktseite. Da wird die Verkabelung verständlich dargestellt- Dein Fall ist der abgebildete mit "Lampen an Masse".

Was für ein Netzteil hast Du denn da dran gehalten? Was steht da drauf?

mfg

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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#10 von volkerS , 07.11.2019 09:12

Hallo,
mit Trafo meinst du ein Orginal von Märklin, egal ob jetzt mit orangem (Primex), blauem oder weißem Gehäuse? Diese haben einen Überlastschutz der nach wenigen Minuten zurücksetzt. Wenn es ein Netzteil war ist die möglicherweise durch den hohen Strom, bis 1,5A, zerstört worden.
Bevor du einen Decoder einbaust muss die Lok auf alle Fälle mit einem orginal Märklin Trafo einwandfrei fahren, andernfalls besteht die Gefahr dass du den Decoder zerstörst.
Volker


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#11 von chuchu , 07.11.2019 11:22

Ich habe ein Trafo von Conrad (Art.-Nr. 240267). Das Problem hat sich gerade gelöst. Ich habe die Kabel ausgetauscht und jetzt ging es wieder. Ist wohl irgendwas durgeschmolzen oder etwas dergleichen. Ein Problem weniger

Für die Spur 1 Lok hätte ich noch einen blauen Trafo von Märklin mit 10 VA, reicht das für die analoge Fahrt?

Nur zum Verständnis: Mit dem günstigeren Decoder könnte ich also die Lok mit der MS 2 steuern, ohne dass ich noch ein Trafo verwende?


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#12 von Dölerich Hirnfiedler , 07.11.2019 12:59

Zitat


Für die Spur 1 Lok hätte ich noch einen blauen Trafo von Märklin mit 10 VA, reicht das für die analoge Fahrt?

Nur zum Verständnis: Mit dem günstigeren Decoder könnte ich also die Lok mit der MS 2 steuern, ohne dass ich noch ein Trafo verwende?



Hallo,

Für Probefahrten reicht der 10VA - Trafo sicher. Grundsätzlich ist er aber etwas schwach dimensioniert. Bei großen Anhängelasten oder Betrieb mit Steigungen ist er zu klein.

Die MS2 wird mit ihrem Netzteil betrieben. Den Trafo brauchst Du dann nicht mehr.

mfg

D.



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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#13 von jkn , 07.11.2019 14:04

Es geht noch etwas billiger mit dem Uhlenbrock 77100 Decoder anstatt des ESU. Reicht bei der 5720 vollkommen aus. Sound braucht diese Lok nicht, da reicht je nach Ausfertigung, mit oder ohne Treibstange, das Eigengeräusch. Habe eine umgerüstete ohne Treibstange über. Bei Interesse bitte ein PM. Bei Fragen zur Decodereinstellung des Uhlenbrock 77100 bitte auch eine PM, da die mit Treibstange etwas anders konfiguriert werden muss als die ohne.
Gruss
Jan


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#14 von chuchu , 07.11.2019 16:30

Also ist der Unterschied zwischen dem Uhlenbrock 77100 Decoder und dem Märklin Decoder der, dass beim ersteren Sound noch möglich wäre?
Habe gelesen, dass der Uhlenbrock für H0 ist, gibts dann keine Probleme?


Besten Dank für die bisherigen Hilfestellungen!


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#15 von Dölerich Hirnfiedler , 07.11.2019 16:57

Zitat

Also ist der Unterschied zwischen dem Uhlenbrock 77100 Decoder und dem Märklin Decoder der, dass beim ersteren Sound noch möglich wäre?
Habe gelesen, dass der Uhlenbrock für H0 ist, gibts dann keine Probleme?





Hallo,

Nein, der UHLENBROCK - Decoder setzt zusätzlich den Umbau des Motors mit einem Permanentmagneten ESU 51965 voraus. Die Baugröße ist nicht das Problem. Wesentlich ist die verkraftbare Stromaufnahme des Motors. Weniger als 1,5 A Dauerbelastbarkeit am Motorausgang sollte der Decoder nicht haben.

mfg

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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#16 von SAH , 07.11.2019 17:02

Guten Tag Chuchu,,

der UB ist für Motoren mit Permanentmagnet und max. 1,8A vorgesehen. Beim Märklin 60906 braucht man den Motor nicht zu ändern. Der 60906 geht bis 1,6A.

Edit: Dölerich war etwas schneller.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#17 von chuchu , 07.11.2019 21:06

Vielen Dank. Jetzt bin ich um einiges schlauer.
Mich erstaunt immer wieder, wie viel Wissen dieses Hobby erfordert und wie viel Wissen sich Menschen (also ihr) aneignen. Respekt!


By the way: Wie steuer ich überhaupt, wie viel VA an den Decoder gelangt? Das tut doch alles die MS2, oder nicht?


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#18 von Schwanck , 07.11.2019 22:34

Moin Chuchu,

auf deine Frage:

Zitat

By the way: Wie steuer ich überhaupt, wie viel VA an den Decoder gelangt? Das tut doch alles die MS2, oder nicht?

will ich eine Antwort versuchen. "oder nicht" ist richtig.
Die Leistung von 36 VA stellt das Netzteil 66361 zur MS 2 bereit. Diese gelangen über den Hohlstecker in die Gleisbox 60116. Das Meiste davon verlässt die Box wieder durch die rote und braune Leitung in Richtung Gleisanlage, allerdings nun moduliert mit den digitalen Signalen entsprechend der am Handgerät 60657 eingegebnen Befehle. Einige wenige VA haben die Elektronik der Gleisbox und des Bedienteils jetzt auch zur eigenen Stromversorgung abgezweigt - so etwa 1 - 2 VA mögen das wohl sein; es bleiben dann 34 VA. Die gelangen an die Decoder in den Loks, einer kann maximal 30 VA im Fall eines mLD3 an die Verbraucher verteilen; laut Datenblatt etwa sdiese Maximalwerte:
Motor: 21 VA
Licht und Aux-Ausgänge: 5,7 VA.
Wohlgemerkt sind das Maximalwerte; im Normalbetrieb mögen es etwa 10 VA bei einer fahrenden Lok und 1 - 4 VA bei einer stehenden mit eingeschalteten Licht usw. sein. Auch in einer Lok, bei der alle Funktionen ausgeschaltet sind , schlabbert der Decoder immer noch einige mVA weg.
Viel mehr als 3 Loks lassen sich an einer MS 2 nicht betreiben.
Im Fall deiner Spur 1 5720, deren Motor unter Last leicht 1,5 A schluckt, ist ein mLD3 Motorausgang bereits überlastet. Diesen H0-Decodern müsste ein zusätzlicher Leistungsverstärker nachgeschaltet werden; Märklin hat das im Retro-Kroko 31100-2 eingebaut jedoch nicht als Ersatzteil aufgeführt. Der Verstärker findet sich als IC auf der Hauptplatine mit dem MTC21 Stecker.


Tschüss

K.F.


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RE: Märklin Spur 1 Lok digitalisieren

#19 von SAH , 08.11.2019 07:46

Moin Chuchu,

in Ergänzung zu KFS Beitrag möchte ich noch einen anderen Ansatz bringen:
Die Leistung, die der Motor benötigt, "nimmt" er sich einfach. Der Dekoder muss nur in der Lage sein, das auch zu liefern.
Im Dekoder begrenzen die elektronischen Bauelemente diese Leistung, vor allem indirekt: die Bauteile haben bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Falls doch, dann sind die Bauteile und somit der Dekoder kaputt.
Beispiel eines Dekoder: maximale Spannung 40V, maximaler Strom für den Motor = 1,5A.
Der Motor (aus Messungen bestimmt) nimmt bei 12V einen Strom von z.B. 1A auf. Daraus berechnet sich die Leistung zu P = U * I = 12V * 1A = 12W (W oder VA sind bis auf Kleinigkeiten das Selbe, dies hier zu differenzieren würde zu weit führen).
Der Dekoder muss also in der Lage sein, diese 12W zu liefern. 12V kann der Dekoder, 1A auch, das passt also. Aber: wird dieser Dekoder nun analog mit AC betrieben, so kann es bei bestimmten Transformatoren (die meisten Anwender gucken das gar nicht nach, obwohl es draufsteht!) sein, dass zum Umschalten eine Spannung von 30Veff an den Dekoder kommt. Dann passiert folgendes: AC heißt Wechselspannung bzw. -strom. Dieser sieht visualisiert aus wie eine Welle (auf dem Wasser). Die Angabe 30Veff bedeutet, eine z.B. Glühbirne leuchte mit dieser Wechselspannung genauso hell, wie mit 30V DC. Diese 30V sind aber nicht der Wellenberg, sondern unterhalb der Spitze. Man kann aber diese Spitze ausrechnen:
U_dach (also ein U mit einem Accent circonflex, wie im französischen, darüber) = U_eff * 1,41. In unserem Fall also 30V * 1,41 = 42,3V. Es ist zwar nur ein kurzer Augenblick, aber der Dekoder ist tot: 42,3V > 40V!
Steht das Modell auf dem Gleis und ist beim Anfahren aus welchem Grund auch immer blockiert, so braucht der Motor mehr Strom. Z.B. 2,5A. Der Stromfluss geht also hoch, aber der Dekoder kann nur 1,5A. Sofern der Dekoder nicht abgesichter ist, ist der dekoder tot: 2,5A > 1,5A.

Aus diesem Grund muss man
a) die Anleitung der Dekoder beachten, dort steht drin, wieviel Spannung, wieviel Strom er verträgt bzw. liefern kann. Und
b1) die Eigenschaften der Motoren kennen (sofern diese Dokumentiert sind, wie bei Faulhaber) oder
b2) die Eigenschaften der Motoren selbst erfahren (sofern man die Geräte dazu hat, oder man jemanden kennt, der das schon gemacht hat und der Hersteller keine Auskünfte über die Motoren erteilt (wie z.B. leider Märklin).

Im Laufe der Zeit, wenn man diese Zusammenhänge verfolgt und/oder beachtet (geschieht automatisch, wenn man sich dafür interessiert) kommen noch viele weitere Aha-Effekte.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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