bin grad dabei, für unseren nächsten Stammtisch, eine kleine Bastelei zu vollbringen. Im genauen möchte ich ein Bahnhofsgebäude beleuchten ( BRAWA-LED-Leuchte ) + Weihnachtsbaum (auch LED - von NOCH ). War eigentlich als Überraschung gedacht - aber egal.
Die Einspeisung dafür würd ich gern über das Gleis der digitalen Tischanlage ( C-Gleis, CS2...) erholen. Um das ganze über die CS2 zu schalten, hab ich aus der Vergangenheit von meinen Mä-Köf-Umbauten ein paar deren fx-Decoder übrig. Diesen Decoder würd ich gern verwenden als reinen Schaltdecoder für genau diese Beleuchtung.
Ist das möglich ? Im Hinterkopf hab ich noch etwas wie - der Motorausgang muß aber trotzdem belastet sein - ist dies zutreffend für diesen Decoder ? Wenn ja, welchen Widerstandswert ist da ausreichend ?
Die Beleuchtung hab ich auf dem fx Decoder auf die Lötpads "Licht vorne " und " + " aufgelötet. Beim programmieren einer neuen Adresse, blinkten die LED´s abwechselnd auf genau wie bei einer Lok mit fx-Decoder. Somit ist gewährleistet,das die Löterei erfolgreich war. Nur beim einschalten von F0 bleibt die Beleuchtung halt leider aus.
da das erhoffte und geballte Stummiwissen, einen nicht zu der Antwort geführt hat, hab ich mal für mich weiter getüfftelt. So etwas läßt mir einfach keine Ruhe - und siehe da es funzt doch . Einfach nur den richtigen Fahrtrichtungsbefehl in der Steuerung eingeben - und es leuchtet und der Motorausgang muß bei diesem fx-Decoder garnicht belastet werden. D.h. = fx Decoder können durchaus auch als Schalt-Decoder verwendet werden
Frage gestellt - Frage selbst beantwortet = Manchmal braucht es Umwege, um den richtigen Pfad zu erkennen...
Möchte mich für die Aufmerksamkeit herzlichst bedanken
Zitat Hallo! Gebe zu bedenken das ein Funktionsdecoder schlicht keinen Motorausgang hat. MfG
Er schreibt im startbeitrag:
Zitat von granadabuab im Beitrag fx decoder = schaltdecoder ? hab ich aus der Vergangenheit von meinen Mä-Köf-Umbauten ein paar deren fx-Decoder übrig. Diesen Decoder würd ich gern verwenden als reinen Schaltdecoder für genau diese Beleuchtung.
Haben diese decoder nur Lv und Lh und keine aux-ausgänge? Ein foto wäre informativ gewesen.
muß leider meinen Status "Käpsele" wieder abtreten an euch ops: . Hab mich wohl zu früh gefreut. Denn es funzt leider doch nicht so mit dem fx-Decoder wie ich mir das so vorgestellt habe. Der Lichtausgang funktioniert soweit ABER NUR wenn der Decoder beim wiedereinschalten immer wieder seine Adresse NEU einprogrammiert bekommt. Meine Vermutung - der Decoder verliert seine Adresse, weil am Motorausgang nix dran hängt - kann das sein ? Darum war meine Ausgangsfrage doch berechtigt :
ZitatIm Hinterkopf hab ich noch etwas wie - der Motorausgang muß aber trotzdem belastet sein - ist dies zutreffend für diesen Decoder ? Wenn ja, welchen Widerstandswert ist da ausreichend ?
und zum allerbesten, hat sich noch meine Lötstation verabschiedet.Die Feinsicherung im Netzteilbereich hatte dann die Schnauze voll von der ganzen rumlöterei und das am Wochenende...
Zitat Haben diese decoder nur Lv und Lh und keine aux-ausgänge? Ein foto wäre informativ gewesen. Hubert
Für den Hubert hab ich noch ein Bildchen des kleinen fx-Decoder aus den umgebauten Mä-Köf´s :
Falls hier jemand doch noch eine erhellende Antwort dazu parat hat - immer her damit
Servus Jürgen,
Zitat ...mit den Tams geht so was auch. Musst halt auf die maximale Belastung achten, aber sonst spricht nichts dagegen
Bin mal gespannt was das gibt. Würde mich freuen Dich am nächsten Freitag mit der Bastelei zu sehen
Grüße Jürgen
glaub mir, ich bin auch gespannt was das ganze noch wird. Danke für den Tipp. Ob ich dieses Desaster am Sta-Ti überhaupt aufstellen werde - mal schau´n
Hallo! Der Wurf kann doch noch gelingen. Schließe einfach einen elektrischen Verbraucher [zirka 1 A] an den entsprechenden Ausgang an. Z. B. Modellbahnmotor. Mit fröhlichen Modellbahnergruß Wolfgang
Für den Hubert hab ich noch ein Bildchen des kleinen fx-Decoder aus den umgebauten Mä-Köf´s :
Falls hier jemand doch noch eine erhellende Antwort dazu parat hat - immer her damit
Das foto zeigt um unteren teil der platine 4 verstärker (die mit den 3 anschlüssen): 2 für Lv und Lh und zwei weitere aux die vermutlich links unten abzugreifen sind.
Einfach mal eine LED mit vorwiderstand an + und mit den anderen anschluss die lötpads testen. Natürlich vorher F1 bzw. F2 aktivieren.
Evtl. kann man sogar die leiterbahnen der beiden rechts unten zu den Lv und Lh lötpads rechts oben und der beiden anderen zu den lötpads links unten verfolgen.
der gezeigte Decoder 611193 hat hardwareseitig leider nur die beiden Lichtausgänge bestückt/beschaltet. Das sind die beiden Treiber unten rechts, die über die beiden darüberliegenden SMD-Widerstände die Ausgänge Licht v und h zur Verfügung stellen.
Die beiden Treiber links darüber gehören zusammen mit den beiden Mosfets (unter dem Aufkleber) zur Motoransteuerung.
Der verwendete PIC (hier 676) auf der anderen Seite des Decoders ist in der Regel so programmiert, dass er zwei weitere Funktionsausgänge ansteuern kann. Das sind dann sogenannte Logikausgänge direkt am Chip, die mit den Spannungen 0V (aus) und 5 V(an) zwei Treiber steuern können (das ist vergleichbar zu der Ansteuerung der Lichtausgänge). Je nach benötigter Leistung kann man die 'kleinen Treiber' (siehe Licht) verwenden oder z.B. auch direkt solche Typen, die auch den Motor ansteuern.
Es gibt Derivate dieses Decoders, auf denen einer oder sogar beide Logikausgänge verstärkt sind. Dem Urvater dieses Decodertypen 60760 spendierte Märklin einen verstärkten Ausgang, der sich jedoch unter dem Schrumpfschlauch versteckt.
Ob der PIC auch für diesen Decoder so programmiert ist, dass er diese 2 weiteren Funktionen als Logik zur Verfügung stellt, lässt sich direkt am Chip messen. Die PIN-Nummern habe ich gerade nicht zur Hand.
Da hier zwei Logikausgänge verstärkt werden müssen, bietet sich als Treiber ein Dual N-Channel Mosfet an. Das ist hier im Forum bereits schön beschrieben:
Märklin verwendet diese Schaltung auch auf den L-förmigen 60760 Derivaten, z.B. in der BR86 aus dem Startset 29532 mit 2 Telexkupplungen. Diese Decoder Formvariante gibt es MIT bestücktem MOsfet und ohne, ein paar Beispiele:
Bzgl. der Thematik "verliert Adresse": Ich habe vorhin an einem ähnlichen 60760 Derivat 102097 (der hat sogar nur einen Lichtausgang beschaltet und die LED sitzt auf dem Decoder) den Motor abgelötet, eine neue Adresse vergeben ... dachte ich -> Die neue Adresse hat er nicht angenommen ohne Motor. Mit einem alten Lämpchen einer Hausbeleuchtung als Motorersatz blinkte er zwar (die LED auf dem Decoder), aber auch keine Adressänderung. Werde ich mir die Tage nochmal ansehen.
[.. einen Tag später..]:
Ich habe gestern Abend den Motor noch einmal angeschlossen, eine neue Adresse vergeben und den Motor abgelötet. Heute Morgen funktioniert der Decoder normal, Fahrtrichtungsumschaltung (am Licht abgelesen) und F0 einwandfrei. -> Also keine Adresse vergessen.
Zum Thema: Der Lichtausgang funktioniert soweit ABER NUR wenn der Decoder beim wiedereinschalten immer wieder seine Adresse NEU einprogrammiert bekommt.
Kann es sein, dass der Programmiervorgang wegen des fehlenden Motors bei Deinem Decoder nicht vollständig abgeschlossen ist und der Decoder daher die alte Adresse behält?
Ist es Dir möglich, einen Motor anzuschliessen, Adresse zu ändern, Motor zu entfernen und dann das Verhalten zu prüfen?
Ist der Decoder ohne "immer wieder seine Adresse NEU einprogrammiert" unter keiner Adresse ansprechbar?
ich bin dem Beispiel im obigen Link gefolgt und habe es ausprobiert, ob sich dem kleinen Decoder noch zwei Funktionsausgänge F1, F3 entlocken lassen. Wie gesagt, der Decoder 102097 hat hardwareseitig nur EINEN Lichtausgang bestückt als LED direkt auf der Platine. Die leuchtet bei Rückwärtsfahrt (z.B. der kleinen Dampflok KLVM) und ist erforderlich während der Programmierung des Decoders als optische Rückmeldung durch unterschiedlich schnelles Blinken, da Loks mit dem Decoder 102097 über kein weiteres Licht (z.B. Stirnlicht) verfügen.
Zum Testen habe ich einen IRF7103 Dual N-Channel MOSFET genommen, ihn auf eine Adapterplatine gelötet (der Optik und des Übens wegen) und vom Decoder Plus / Minus sowie die beiden Logikpegel für F1 und F3 geholt. Die Logikpegel lassen sich bei diesem Decoder 102097 an Pin 8 (F3) und Pin 12 (F1) abgreifen. Als Last habe ich zwei alte Birnchen genommen.
Ich bin überrascht, wie gut sich doch zwei Kabel (0,04) an die Pins löten ließen. Das wollte ich immer schon mal ausprobieren.
Das letzte Bild zeigt nochmal eine Übersicht. Bitte entschuldigt die fliegende Verdrahtung, aber mehr Zeit war gerade nicht. Was soll ich sagen: es funktioniert einwandfrei.
Ich denke, dass das mit Deinem Decoder 611193 auch funktionieren kann und so hast Du mit relativ kleinem Aufwand noch 2 Funktionsausgänge mehr zur Verfügung, wie Hubert bereits vorschlug.
Die Belastbarkeit des Gleichrichters auf dem Decoder darf dabei nicht außer Acht gelassen werden und liegt maximal bei 1A. Wird mehr benötigt, lässt sich der 7103 z.B. extern mit einem eigenen Gleichrichter versorgen.
Die beiden kleinen Treiber auf dem Decoder "SA bzw. BSS123" sollten jeweils mit nicht mehr als 150mA belastet werden (siehe auch Anleitung zu 60760).