Hallo,
habe mir eine Brawa BR 186 43931 in WS-digital zugelegt und sie mit der MS2 mit allen CV's programmiert. Da ich meine Anlage noch mit einer 6021und Booster betreibe, habe ich folgendes Phänomen bei dieser Lok. Wenn ich losfahre fährt sie gemäss den Einstellungen los. Sobald ich aber die Fahrtrichtung wechsele fährt sie viel zu schnell los als ob f4 Rangiergang aktiviert wäre? Führe ich ein Reset mit der 6021 durch, fährt sie wieder normal gemäss den Einstellungen der CV's aus der MS2 mit entsprechend eingestellter Anfahrverzögerung los. Bei dem Programmiergleis auf der MS2 macht sie das nach dem Fahrtrichtungswechsel nicht? Was kann das sein?
Gruss
Günter

Moin

Also der "Rangiergang" halbiert die Geschwindigkeit und verdoppelt sie nicht. Aber nun zu Deinem Problem ... kann es sein, das Du die "analog-Kennung" noch im Decoder aktiviert hast? Schalte das mal ab und aktiviere nur das Protokoll, welches Du tatsächlich nutzt ... alles andere an Protokollen ... schalte aus. Dann teste nochmal.

Viel Erfolg

hi
habe CV29 auf 2 gesetzt, war auf 24?? Leider nicht die Lösung.

Gruss
Günter

Hallo Günter,

muss CV 29 nicht auf "0" gesetzt werden, um Analog zu deaktivieren?

Hallo Peter,

CV 29 = 0 heißt auch nur 14 Fahrstufen, wenn Du 28/128 willst ist der Wert 2 (Bit 1 = 1). Ebenso ist damit Railcom aus, Motorkennlinie nach CV 2 ff und kurze Adresse eingestellt.

Gruß
Werner

Hallo Werner,

Du hast natürlich völlig Recht. Ich wollte auch schreiben : CV 29, Bit 2 = 0....

Hallo

Die 6021 kann nur mm/mm² und dem zu folge nur 14/27 Fahrstufen je nach verwendetem Decoder und keine 128 davon. Das geht nur mir dem Format DCC welches die 6021 nicht anbietet.

Hier ist eine Site, die Hilfe zum Einstellen von CVs bietet

https://www.opendcc.de/info/decoder/dcc_cv.html

Viel Erfolg

Hallo Stephan,

mit der 6021 kenne ich mich nicht aus und wusste deshalb auch nicht, dass sie DCC nicht liefert. Ich arbeite mit der UB Intellibox, da ist das alles
kein Problem.

Die MS2, die Günter (offensichtlich) hat, kann auch DCC.
Die 6021, die er im Betrieb präferiert, halt nicht.

Das ist so einer dieser Scheidewege.
Auch ich bin dieser Hinsicht äußerst konservativ.

Es geht nämlich darum, etwas (eigentlich) funktionierendes aufzugeben (gelinde gesagt: wegzuwerfen), oder auf das DCC -Protokoll zu verzichten.
Meinereiner würde (vielleicht ziemlich unproduktiv (darum geht es in einem Hobby aber auch nicht)) nach einer Möglichkeit suchen, die beiden Zentralen geneinsam zu nutzen.

hi
heisst also bei der Brawa Lok habe ich keine Möglichkeit diese Problem zu beheben? Muss die 6021 bei Fahrrichtungswechsel, nach umschalten der Fahrtrichtung mit der Lok, reseten?
Gruss
Günter

Moin

Normalerweise sollte der Reset nicht nötig sein. Allerdings wird doch die Umschaltung der Richtung mit einem Überstrom-Impuls bei der 6021 ausgelöst, so wie seinerzeit es mit den Trafos im analogen Zeitalter war. Deshalb kann es sein, das dies vom Decoder als analoges Signal gewertet wird und daraufhin umschaltet. Ich schrieb ja eingangs schon, das Du die Analog-Kennung und all die Protokolle, die Du nicht nutzt ausschalten sollstest. Da die 6021 nur mm/mm² kann braucht auch nichts anderes aktiviert sein.
Das ist ein Modell mit D&H Decoder intus und da würde ich mal sagen, dass die BDA von diesen Decodern hilfreich ist. Hier zu finden

https://doehler-haass.de/cms/media/pdf/DH05C_DH10C_DH16A.pdf

Darin wird der CV 12 beschrieben ... wegen dem analogen/mm.

Viel Erfolg und frohes Fest

Zitat

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Allerdings wird doch die Umschaltung der Richtung mit einem Überstrom-Impuls bei der 6021 ausgelöst, so wie seinerzeit es mit den Trafos im analogen Zeitalter war.

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Nein.
https://www.heise.de/ct/Redaktion/cm/buch/digit_1.html

Zitat

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Moin

Normalerweise sollte der Reset nicht nötig sein. Allerdings wird doch die Umschaltung der Richtung mit einem Überstrom-Impuls bei der 6021 ausgelöst,
Viel Erfolg und frohes Fest

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Sicher nicht mit Überstrom.

Abend

Gut .. ich habe keine CU6021 ... hatte nur ne UB1, aber ungeachtet meine "Falsch"-Aussage zum Umschaltimpuls mit der 6021 ... irgendwas muss der bei der Lok ja auslösen, denn sonst würde sie ja nicht wie eine "Rakete" abgehen, ganz so als wäre der Analog-Modus aktiviert worden.

Frohe Weihnacht

Zitat

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irgendwas muss der bei der Lok ja auslösen, denn sonst würde sie ja nicht wie eine "Rakete" abgehen, ganz so als wäre der Analog-Modus aktiviert worden.

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Tut sie das? Der TE beschreibt es anders.

Zitat von sgduddy im Beitrag Brawa mit 6021 Hilfe

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Sobald ich aber die Fahrtrichtung wechsele fährt sie viel zu schnell los als ob f4 Rangiergang aktiviert wäre?

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Zitat von sgduddy im Beitrag Brawa mit 6021 Hilfe

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und sie mit der MS2 mit allen CV's programmiert.

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Zitat von sgduddy im Beitrag Brawa mit 6021 Hilfe

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hi
heisst also bei der Brawa Lok habe ich keine Möglichkeit diese Problem zu beheben? Muss die 6021 bei Fahrrichtungswechsel, nach umschalten der Fahrtrichtung mit der Lok, reseten?
Gruss
Günter

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hi
mit der MS2 programmiere ich alle Loks und meine Anlage ist noch komplett unter 6021 und Booster mit der ich auch sehr gerne fahre. Alle anderen Loks(Piko, Roco, Märklin) lassen sich super mit der MS2 einstellen egal ob (mfx, MM, DC alle CVs`, wenn möglich) und laufen super unter der 6021. Nur diese Brawa Lok reagiert nach erfolgreicher Programmierung mit der MS2, egal welches Digitalprotokoll, nicht so wie sie soll. Nach einem Fahrtrichtungswechsel mit der 6021 fällt sie immer in den Rangiergangmodus wie bei F4?? Das muss doch irgendwie zu lösen sein. Ich verstehe es nicht. Habe schon einiges ausprobiert, leider ohne Erfolg.
Gruss
Günter

Hallo Günter,

mir persönlich ist völlig egal, womit du deine Anlage steuerst. Aber an einem kommst du nicht vorbei:

Der D&H-Decoder in deiner Lok funktioniert laut Anleitung nur in dem Digitalprotokoll, in dem sie zuletzt programmiert wurde. Das heißt, du mußt mit der 6021 zumindest die Adresse noch mal einprogrammieren - oder eine andere CV.

Und das ist eine Tatsache, an der du nicht vorbeikommen kannst.

Hallo Günter,

Zitat

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... Das muss doch irgendwie zu lösen sein. Ich verstehe es nicht. Habe schon einiges ausprobiert, leider ohne Erfolg.

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ich finde, es wird bei Dir Zeit für einen Blick auf die brutale Wirklichkeit: Auch wenn Dir die 6021 gut gefällt und sie Dir vielleicht noch reicht: Du fährst mit dem völlig veralteten Protokoll MM (d.h., das ist die "Sprache", die die Zentrale auf's Gleis legt), denn was anderes kann die 6021 nicht. Dass das von einigen Decoderherstellern stiefmütterlich behandelt wird, wundert mich jetzt nicht.

Meines Erachtens hast Du zwei Möglichkeiten:
Meine Präferenz wäre der Wechsel der Zentrale auf ein modernes System, d.h. eins, das die modernen Protokolle mfx oder DCC (oder sogar beide gleichzeitig) beherrscht. In aller Regel können die dann auch noch MM, so dass Du nicht mal alte Loks modernisieren musst. Du wirst staunen, wie sich Deine Loks unter einem besseren Protokoll verhalten. Ich war damals ziemlich erstaunt, als ich begonnen habe, auf DCC umzustellen. Überhaupt habe ich dem traditionellen 6021-System (das ich zu diesem Zeitpunkt schon länger auf IB 1 umgestellt hatte) auch vom Bedienkonzept her keine Träne nachgeweint - ich war sogar sehr erstaunt, wie komfortabel sich die ECoS bedienen lässt. Und die hat bis zu 150 VA (!!!) Boosterleistung - ich denke mal, da wirst Du keine Booster mehr brauchen. Ich habe damals beim Verkauf meiner IB 1 und der Keyboards, die ich hatte, so viel Geld eingenommen, dass ich die ECoS praktisch 1:1 bekommen habe. Ach so, die Märklin CS2/3 mag vielleicht für Dich als Märklinisten passender sein als die ECoS.

Die zweite Möglichkeite ist in der Variante a) brutal einfach: Nimm den Decoder heraus und besorg Dir einen passenden Ersatzdecoder (Schnittstellentyp beachten!) von Märklin, ESU, ZIMO ... , mach den hinein, programmier' ihn und quäl' Dich weiter mit MM. Variante b) sieht so aus, dass Du den Decoder nach D&H einschickst und Ihnen das Problem beschreibst. Wenn Du Glück hast, gibt es eine neue korrigierte Firmware (das Betriebssystem des Decoders), die die Fehler behebt und D&H spielt Dir sie ein.

Viele Grüße
Ulrich

Abend Ulrich

Ich glaube so einfach ist das bei Brawa nicht mit dem Decoderwechsel zu einer anderen Marke. Bei den D&H Decodern wird viel über die SuSi-Schiene gemacht ... insbesondere die Lichtspielereien. Ob das dann alles mit Zimo, ESU oder was auch immer für einen Decoder funktioniert? Nicht das dann noch eine neue Platine her muss.

Bis dahin

Hallo Stephan,

die Frage dürfte wohl eher sein, ob die tollen Lichtspielereien mit dem eingeschränkten MM-Protokoll funktionieren.

Viele Grüße
Ulrich

Moin Ulrich

In der Tat ... eine interessante Frage. Im Übrigen bin ich völlig Deiner Meinung, das die CU6021 und das mm/mm² Protokoll alles andere als zeitgemäß ist. In etwa zu vergleichen wie das Smartfone mit der Vermittlung über das Fräulein vom Amt. Das will auch niemand mehr ernsthaft zurück haben.

Bis dahin

Hallo zusammen

Ich muß Ulrich hier auch zustimmen. Nur mit mm, mm2 zu fahren ist bei den heutigen Möglichkeiten eine m. M. nach starke Einschränkung. Speziell bei den D&H Decodern, aber auch bei Zimos.

Ich für meinen Teil bin vor ca. 8 Jahren von der 6021 auf die Tams MC umgestiegen, inzwischen mit Hilfe des m-Control auch wieder mit den alten Keyboards und Controls.

So habe ich die ganzen Möglichkeiten aus fast allen Digital-Protokollen und steuer immer noch wie ich’s gewohnt bin.

Tante edit: Mein Steuertisch


Wie man sieht gehen jetzt an den alten Control F Adressen bis 99, das Digitalprotokol ist egal (bei mir MM, MM2, DCC und mfx, ohne automatische Anmeldung), da das von der MC entsprechend gesteuert wird.