Moin Kollegen,
hier mal ein weiterer Versuch Bilderverlinkungen einzufügen, die der Forensoftware in der direkten Anzeige vom Bildformat zu hoch sind, welche ich in der Pixelausrichtung aber nicht verändern möchte, da man sonst nichts erkennen kann
Anscheinend hat es geklapt.
Gemeinfreie Abbildung eines Doppelsignales.
Diese Art der Doppelsignale nennt sich Bahnhofsabschlußsignal und stand früher als ESig an der Bahnhofsgrenze vor den ersten Weichen innerhalb der Bahnstation.
Der ASig Flügel wurde auch als ,,Start" Signal oder ,,Outer Home Signal" auf englischen Eisenbahnen bezeichnet, von diesem Signal in Ausfahrrichtung war die erlaubte Streckenhöchstgeschwindigkeit wieder gültig, nachdem der gesamte Zug vorbeigefahren ist, erst dann durfte der Lokführer beschleunigen.
In späteren Jahren entkoppelte man den Signalflügel der Ausfahrt und sparte diesen an dieser Stelle ein.
Die Position des Ausfahrtsignals = ASig wurde am Gleisende vor den letzten Weichen innerhalb einer Bahnstation verlegt, bzw. ans Bahnsteigende.
Verfügten größere Bahnhöfe über große Weichenvorfelder konnten weitere Zwischensignale aufgestellt sein.
Gemeinfreie Abbildung eines Doppelsignals für zwei Fahrtrichtungen
Bei diesem Signal sind die Signalflügel der Hauptfahrrichtung, also in aufsteigender Entfernungsmessung, oberhalb der Signalflügel der Gegenrichtung angebracht.
In Preußen konnten auch Streckensignale an eingleisigen Strecken mit solchen Doppelsignalen für zwei Fahrtrichrungen ausgestattet sein, doch die häufigste Anwendung fand man in größeren Bahnstationen als Zwischensignale, wo man mehrere parallele Gleise hatte und man so Signalmasten einsparen konnte.
Gemeinfreie Abbildung einer Signalbrücke
Gemeinfreie Abbildung vom Lübecker Hbf 1908, das Signal rechts der Bahnhofshalle ist ein Doppelsignal für das äußere Umfahrungsgleis
Das Bild vom ,,neuen" Lübecker Hbf im Jahr 1908 kurz nach dessen Eröffnung am 1. Mai 1908 dürftr für jeden Epoche I Fan sich abet als ,,grauenvoll" herausstellen, da es ja eindeutig beweist, daß die Gleise bis zum Schienenkopf eingeschottert wurden und man dadurch nicht vom Oberbau der Gleise sieht, auf welchen man selber Wert legte, um es so vorbildnah wie möglich zu gestalten...Schade aber auch.
Dafür sieht man aber eine ,,ganze englische Weiche" (DKW) mit 4 Weichenlaternen, im Stellwerk wurde sie aber auch mit 4 Stellhebeln bedient.
Bild entfernt (keine Rechte)
Bild mit Genehmigung der Lübecker Stadtbibliothek
Lübeck Hbf 1943 - Doppelsignale als Zwischensignale
Bild entfernt (keine Rechte)
Bildausschnitt mit Genehmigung des Kreisarchivs Stormarn in Bad Oldesloe - Gruppensignal im Vorwerker Bahnhof bei der Drehbrücke in Lübeck, Aufnahme aus den 1960er Jahren eines der letzten, ortsgestellten Signale
Dieses Signal hatte mehrere Funktionen, es diente als Gruppeneinfahr- und als Gruppenausfahrsignal, sowie als Brückendeckungssignal, der Brückenwärter stellte das Signal direkt durch Stellhebel am Mast.
Gemeinfreie Abbildung eines Doppelsignals für eine Fahrtrichtung als ESig = Einfahrsignal
Dieses Signal wurde im Jahr 1907 noch als gültiges Signal in dem Buch der Ingenieurwissenschaften in der Ausgabe ,,Der Eisenbahnbau" deklariert.
Es war ein sogenannter ,,Dreisteller," weil drei Stellhebel auf der Hebelbank notwendig waren alle 6 Signalbegriffe stellen zu können, dazu war es notwendig bis zu zwei Koppelhebel zu benutzen.
• Halt = siehe Abbildung der Grundstellung, ein rotes Licht rechts vom Mast
• Fahrt frei geradeaus = rechter, oberster Flügel angehoben, ein grünes Licht rechts vom Mast
• Fahrt über eine nach rechts abzweigende Weiche = rechter, oberster angehoben und mittlerer Flügel ausgeklappt in angehobener Position, zwei grüne Lichter senkrecht übereinander rechts vom Mast
• Fahrt über eine Weiche nach rechts und weitere Folgeweichen = rechter, oberster Flügel angehoben, mittlerer und unterer Flügel nach rechts in angehobener Position ausgeklappt, drei grüne Lichter senkrecht übereinander rechts vom Mast
• Fahrt über eine Weiche nach links = linker oberersterFlügel angehoben der das Rote Licht verdeckt, rechter mittlerer Flügel nach rechts in angehobener Position ausgeklappt, ein grünes Licht rechts vom Mast über einem grünem Licht links vom Mast
• Fahrt über eine Weiche nach links und weitere Folgeweichen = linker oberster Flügel angehoben verdeckt das rote Licht, rechter mittlerer und unterster Flügel in angehobener Position ausgeklappt, zwei grüne Lichter senkrecht übereinander rechts vom Mast über einem grünem Licht links vom Mast
Über Aufstellungsorte dieser Signale als Einfahrsignale ist nichts weiter bekannt, vermutlich wurden sie aber im Braunschweiger Raum angewendet, da man dort speziell Signale forderte, welche nach links abzweigende Fahrwege anzeigen konnten.
Die Mehrzahl der mehrarmigen Signale wurde um den linken Signalflügel beraubt und es kamen vierbegriffige Signale zum Einsatz, welche auch in den Signalordnungen aufgeführt waren.