Hallo liebe MoBa-Gemeinde,

nachdem ich die ersten Segmente gebaut und mit Kork belegt habe, möchte ich demnächst mit der Verlegung der Gleise und der elektronischen Komponenten beginnen.
Die Anlage wird mit Gleichstrom und DCC - Protokoll betrieben.
Als Zentrale dient die ESU ECOS 50210 .

Dazu habe ich schon folgendes beschafft:

Hard -und Software:

ESU ECOS 50210
PC (Windows 11 pro)
Traincontroller Gold 9
einige ESU Switchpilot für die Weichenschaltung

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Für die Rückmeldung weiß ich noch nicht.

Vielleicht ESU 50098 ECoSDetector RAILCOM Rückmeldemodul?

oder

Viessmann 5233 Rückmeldedecoder mit Gleisbesetztmelder
(funktioniert der auch mit der ESU ECOS ?)
Was ist ein Optokoppler?

Für die Signalsteuerung weiß ich auch noch nicht?

Werde vermutlich den ESU SignalPilot 51840 beschaffen.

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Ich möchte die Anlage mit Blocksteuerung betreiben.

Auf einem großen Monitor soll angezeigt werden, welche Lok(Zug) sich in welchem Block befindet.

Freie Blöcke sollen durch grünes Signal, gesperrte durch rotes Signal angezeigt werden.

Muss ich bei TrainController auch Trennstellen an einer Gleisseite einrichten?

Wieviele Rückmelder sollte ich pro Block einrichten?

Gibt es dazu passende Videos auf YouTube oder Skizzen zur Erklärung für einen Anfänger.

Liebe Gemeinde, Ihr seht - Ich nähere mich dem Thema ganz langsam an und würde mich über
Tipps, Ratschläge und Anregungen mega freuen! 🙏

MfG aus dem BW-Hamburg

Dieter 🚆

Zitat von MoBa_Dieter im Beitrag #1

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Ich möchte die Anlage mit Blocksteuerung betreiben.
Auf einem großen Monitor soll angezeigt werden, welche Lok(Zug) sich in welchem Block befindet.
Freie Blöcke sollen durch grünes Signal, gesperrte durch rotes Signal angezeigt werden.

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Hallo Dieter,
dein Plan klingt doch gut. Schau aber auf jeden Fall, was du genau willst und womit das erreichbar ist.

Zitat von MoBa_Dieter im Beitrag #1

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Was ist ein Optokoppler?

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Hallo Dieter,

ich wünsche Dir schon mal viel Spaß . . . und eine hohe Frusttoleranz .
Die Erfahrung sagt nämlich, daß man bei der ersten Anlage immer viel falsch machen kann und sie daher meistens hinterher wieder abreißen darf.

Mein Rat wäre daher: Schaffe Dir alle Komponenten ( wenn auch nur erst ein mal ) schon vorher an, um Sie mal anschließen und ausprobieren zu können, damit man weiß, ob diese Sachen für die gewünschten Zwecke auch die richtigen sind und man sie auch in Betrieb genommen bekommt.

Ich vermute mal, daß Du mit der Bezeichnung "Gleichstrom" das 2-Leiter System meinst. In die Gleise wirst Du Gleichstrom bestimmt nicht einspeisen, denn da liegt ja schon der Digitalstrom an, der sogesehen ein Wechselstrom mit rechteckigen Flanken ist.

Beim 2-Leiter System erfolgt die Gleisbesetztmeldung über die Messung eines Stromflusses eines Verbrauchers auf dem Gleis. Dieser Verbraucher kann eine Lok oder ein Personenwagen mit Innenbeleuchtung sein. Daher werden diese Gleisbesetztmelder auch oft "Stromfühler" genannt. Damit die Strommessung aber überhaupt statt finden kann, muss natürlich dieser Abschnitt von Rest der Anlage abisoliert sein. Es reicht dabei vollkommen, wenn man eins der beiden Schienenprofile am Anfang und am Ende des Meldeabschnitts unterbricht. Dieser Gleisabschnitt wird nun mit einem Kabel mit einem Ausgang des Rückmeldemoduls verbunden.
Somit wird gerade anders herum ein Schuh draus :
Gerade bei TrainController ( und auch allen anderen Programmen ) muss man somit eine Seite des Gleises isolieren.


Da Du aber nun schon die ECOS hast, würde ich heute nicht mehr in den veralteten S88 Rückmeldebus investieren. Der Viessmann 5233 ist so ein S88 Rückmelder.
Für einen Betrieb mit TrainController sind RailCom Rückmelder nicht nötig, sondern teilweise sogar kontraproduktiv.
Für den ganz normalen Automatikbetrieb sind die ESU Rückmelder 50094 genau die richtigen. ESU Rückmeldemodule verfügen über den sogenannten " Can-Bus". Das ist ein sehr sicherer Bus, der es im Gegensatz zum S88 auch zulässt die Rückmeldemodule so zu positionieren, wie es einem gefällt, da beim S88 Bus die Rückmelder alle hintereinander angeordnet werden müssen.

Wie viele Rückmeldeabschnitte man pro Block benötigt, ist vorher immer sehr schwer einschätzbar.
Das kann von mehreren Faktoren abhängen:
Wie lang sind die Blöcke. Je länger die Blöcke, desto eher können weitere Melder nötig werden.
Wie genau lassen sich die Loks Einmessen ( für die Weg- Zeitberechnung )
Wie sauber fahren die Loks hinterher.

Der Lichtsignaldecoder 51840 ist in meinem Bekanntenkreis noch nicht verbaut worden. Ich weiß daher nicht, ob man für die halbwegs vernünftige Programmierung auch den ESU Programmer braucht, oder ob man das auch mit der ECOS selber hinbekommt.

MfG Oliver

Hallo Oliver,

besten Dank für die vielen Informationen die Ich jetzt erstmal in Ruhe verarbeiten werde.
Besonders die Hinweise zum Viessmann Rückmelder (bzgl. des S88 Bus) und zum ESU 50094 Rückmeldermodul
werde ich sehr beachten!

Da ich Roco Line 2,1 mm verwende und Roco Schienenisolierverbinder hat, muss ich keine Trennstellen in die
Schienen einbringen.

Meine längsten Personenzüge werden mit Lok 2,20 m lang sein.
Meine überlangen Güterzüge werde ich dann wohl „manuell“ fahren müssen.
Die Blöcke müssen ja immer größer sein, als der längste Zug - habe ich so gelesen!

Zum Einmessen der Loks werde ich sehr sorgfältig vorgehen und eine ca. 7 - 8 m lange Gerade auf dem
Fußboden legen.
Über Tipps zum richtigen Einmessen würde ich mich sehr freuen. Ich möchte schon, dass die Züge
exakt dort anhalten, wo sie auch sollen.

Vielen Dank nochmals aus dem BW-Hamburg

Dieter

Zitat von MoBa_Dieter im Beitrag #5

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Die Blöcke müssen ja immer größer sein, als der längste Zug - habe ich so gelesen!

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gelöscht

Hallo !

Die Blöcke müssen ja immer größer sein, als der längste Zug - habe ich so gelesen!

Wird im Block gemeldet das ein belegt ist wird es sofort verwertet .
Die Verwertung mußt dann selber entscheiden was gemacht werden soll . Das ist in der Steuerungssoftwar einzutragen .
Bsp. Lok Nr. 5 soll beim ereichen RM 23 ( Block ) Pfeifen , Weiche 8 gerade schalten , und Signal Bhf Gl. 4 auf Grün und Zugfahrt Lok Nr. 18 starten . Diese Zugfahrt ist natürlich schon programmiert .
in den SBHf Gleis 2 fahren , wenn Gleis besetzt alternativ automatisch freies Gleis

Also hat das nicht mit der Zuglänge zu tun sondern nur um ein Ereignis einzuleiten . Der Block oder Rückmeldelänge ist dabei unerheblich . Zur sicheren Rückmeldung muß gesorgt sein ca. 8 - 10 cm sollten reichen . Kann natürlich auch 2,5 Meter lang sein und der Zug grade mal 80 cm .

Die programmierten Zuordnungen an dieser Rückmeldenummer werden nacheinander abgearbeitet . Man muß schon aufpassen das die Reihenfolge einen Sinn macht .

Hallo Dieter,

Zitat von Instandsetzung im Beitrag #4

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ESU Rückmeldemodule verfügen über den sogenannten " Can-Bus".

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Hallo zusammen,

hier noch eine Rundum-Antwort :

Natürlich muss der Block, in dem ein Güterzug für längere Zeit abgestellt wird, ein paar cm länger sein, als der Zug.

Blöcke, durch die dieser längere Zug nur hindurch fahren soll, können natürlich kürzer sein. Wenn der überlange Zug nun in einem kürzeren Block zum stehen kommt, hängt er hinten natürlich noch in einen weiteren Block hinein.
Damit dieser Block nun nicht von einem weiteren Zug befahren wird, muss auch das Ende dieses Zuges eine Gleisbelegtmeldung ausführen. Dazu bekommt der letzte Güterwagen eine stromabhahme und eine Zugschlussbeleuchtung, die genügend Strom verbrauchen muss, damit der Gleisbelegtmelder auch anschlägt. Es gibt auch sogenannte "Meldeachsen". Das sind Radsätze, bei denen die Radscheiben durch einen Widerstand miteinander verbunden sind. Davon sollte man mindestens 2, oder besser 4 in den letzten Wagen verbaut haben.
Traincontroller erkennt von ganz alleine, daß nun in diesen Block kein weiterer Zug mehr einfahren darf.

Und wenn man erst gar nicht möchte, daß ein überlanger Zug im Bahnhof anhält, so kann man in TC z.B. Zugfahrten nur für diese Züge anlegen, bei denen in bestimmten Blöcken nicht angehalten werden darf. Der Zug wartet dann vorher, bis die markierten Streckenstücke frei sind und fährt dann ohne Halt durch.

Zitat von Zugschubser im Beitrag #9

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Ich hab nun keine Ahnung, ob Du die Rückmelde Module von hier
auch nutzen könntest, sie sind halt wesentlich preiswerter wie die ESU Module.

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Zitat von Instandsetzung im Beitrag #10

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Konntest, nicht ( mehr ) könntest

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Zitat von Instandsetzung im Beitrag #10

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Natürlich muss der Block, in dem ein Güterzug für längere Zeit abgestellt wird, ein paar cm länger sein, als der Zug.

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