Bin schon seit einiger Zeit dabei, eine primär österreichische Lokomotiven- und Rollmaterialsammlung zusammenzustellen. Aus Gründen der Einfachheit und da ein möglichst detailgetreu und realistischer Anlagenbau aus Platzgründen noch in der Ferne liegt, habe ich mich vorerst für das Märklin C-Gleis in H0 entschieden. Auch ist einiges von diesem Schienenmaterial an mich vererbt worden, weswegen ich vorhabe bei diesem Schienenmaterial zu bleiben.
Nur stellt mich das vor das Problem, dass Märklin als deutscher Hersteller nur begrenzt österreichische Modelle anbietet. Und mein Sammlerherz schlägt nunmal um einiges schneller wenn ich daran denke eine Br 52 (Öbb) bzw eine Öbb 214 oder weitere Öbb-Lokomotiven auf meinem kleinen "Präsentierdiorama" fahren lassen zu können, die nicht im Programm von Märklin oder anderen digitalen, "Wechselstromanbietern" sind. Natürlich lassen sich AC-Lokomotiven wie die "Einheitsloks" aus Kriegstagen von einigen Herstellern relativ unkompliziert und mit kleinen Veränderungen auf ÖBB umlackieren, sodass sie ein passendes Modell in der österreichischen Ausfûhrung geben, nur bietet kein Hersteller (ausser Liliput) eine Lok wie die ÖBB 214 an. Geschweige denn in digital fûr Wechselstrom.
Glücklicherweise habe ich 2 dieser analogen Gleichstrommodelle von Liliput relativ billig erstanden und wûrde diese nun gern auf digital-Wechselstrom umrüsten. Wenn Ihr mir bei diesem Unterfangen weiterhelfen könnt wäre ich Euch sehr sehr dankbar. Grundkenntnisse in Sachen Stromkreise und damit arbeiten habe ich, aber ein solches Unterfangen noch nie probiert. Vielleicht könnt ihr mir auch ein anderes Modell zum anfangen nennen, was einfacher zum umbauen geht und wo es evt möglich ist, dies im Eigenbau unter loser Anleitung zu bewerkstelligen. P.S. Vielleicht habt ihr auch schon Erfahrungen mit dem österreichischen Hersteller Kleinbahn und dem umrüsten auf Wechselstrom- digital grmacht, ûber Ratschläge wûrde ich mich freuen, da somit einige Mòglichkeiten offen wûrden.
Hallo Chris, willkommen hier im Forum. Bitte nenne noch die Bestellnummer der Liliput Lok, das vereinfacht die Recherche. Grundsätzlich ist das alles kein Problem. Im Prinzip muss man Platz für den Schleifer finden, entweder unter dem Tender oder unter Lok. Dann ein Kabel von den Radschleifern ablöten und am Schleifer anlöten/verbinden und dann zur besseren Stromabnahme, die Radschleifer beider Seiten mit einander Verbinden. Ich gehe davon aus, das die Liliput einen motorisierten Tender hat, je nach Bauart wird es knapp mit dem Platz unter dem Tender. In einigen Umbau Berichten hier im Forum werden spezielle Schleifer empfohlen. Einfach mal ein paar Umbau Berichte anschauen. Gruss
Zu den Kleinbahnlok alte Ausführung mit schwarzen Motor . https://amw.huebsch.at/AMW_Script/preisliste.pl Unter Zubehör findest andere Motore mit isolierten Befestigungschale . Jetzt ist es ein einfaches einen Schleifer anzubringen und über beide Räder Strom abzunehmen . Möglich das für Schleifer etwas gebastelt werden muß . War ja nicht vorgesehen . Der Motor ist ein 5-poler .
ich kann deine Vorliebe für ÖBB verstehen - diese habe ich auch. Auch habe ich die Liliput 214 als 12.06. Diese habe ich selbst auf Faulhaberantrieb umgebaut. Die Lok ist ein Traum, allerdings: Der Tender neigt dazu, mit seiner 1. Achse zu entgleisen - und das bei absolut sauber verlegten (2-Leiter!) Gleisen. Das liegt u.a. daran, dass auf dieser Achse Haftreifen aufgezogen sind und gleichzeitig die Spurkränze ziemlich niedrig sind, besonders gerne passiert das in Steigungen mit ordentlicher Anhängelast. Beachte bitte, dass das Wechselstromsystem eben nicht nur 3-Leiter ist, sondern zusätzlich ein anderes Spurkranz-Innenmaß hat! Das Innenmaß ist nämlich ein paar Zehntel mm kleiner als bei 2-Leiter-Gleisen (bei mir Roco-Line und Tillig Elite). Um halbwegs passable Laufeigenschaften zu haben, müsstest du dieses Innenmaß (optimalerweise mittels Drehbank oder Aufpressvorrichtung) verringen. Das musst du zwar nicht machen, wenn du nur ein Diorama ohne Weichen hast - aber: Solltest du doch irgendwann einmal eine ganze Anlage mit Weichen haben, ärgerst du dich! Trenn doch mal die Lok vom Tender, bau dir eine provisorische Weichenstraße auf und schiebe sie mit der Hand beherzt darüber. Auf 2Leiter-Gleisen läuft sie butterweich - mit der kleinen Einschränkung beim Tender. Übrigens: Ich hatte früher mal ebenfalls "Märklin" und das gleiche Problem (mit der geringen ÖBB-Auswahl) wie du. Nachdem ich mich über das nicht vorbildgerechte Gleissystem geärgert habe, habe ich radikal auf Gleichstrom umgestellt. Ich habe es nicht bereut. Heute gäbe es für dich auch die Möglichkeit, das 3leiter-Material in der Bucht zu verkaufen und auf gleichem Wege an 2leiter-Material zu kommen. Ich verstehe auch, wenn du bei 3Leiter bleiben möchtest -Tipps siehe oben.
#5 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 05.02.2020 21:17
Hallo,
bei den Vorgaben würde ich das C-Gleis verkaufen und auf Zweischienen-Zweileiter wechseln. Der Umbau solch komplexer Dampfloks auf System-Märklin, noch dazu mit sehr niedrigen Spurkränzen wie bei Alt-Liliput, und dann mit dem Ziel, eine normal betriebssichere Lok zu bekommen, ist eine extrem schwierige Angelegenheit, die viel Praxiserfahrung voraussetzt. Lass' es, wenn Du die nicht hast.
ich kann dich nur ermutigen das Ziel weiter zu verfolgen, habe ich doch eine ganz ähnliche Zielsetzung. Ursprünglich sogar mit M-Gleis, jetzt aber ausschließlich mit C-Gleis.
Die ÖBB 12er fährt bei mir so gut wie ohne Probleme. Bei mir ist es eine von Liliput-Bachmann, zu diesen Modellen würde ich auch wegen des überarbeiteten Antriebs raten. Der Schleifer, ein langer Roco Flüsterschleifer, wurde mittels einer längeren Schraube in einem vorhandenen Gewinde unter der Lok befestigt. Dabei habe ich das Bremsgestänge entfernt, es ist aber auch sonst kaum zu sehen. Unter dem Tender ist bei diesen Modellen kein Platz mehr für den Schleifer. Da ich die Lok ursprünglich für die M-Gleise umgebaut habe, habe ich auch das Innenmaß der Radsätze enger gestellt. Ich habe eine zweite 12er, die aktuell noch nicht umgebaut ist. Schiebeversuche damit zeigen, dass das Einstellen des Radsatzinnenmaß auf C-Gleis nicht unbedingt notwendig ist.
Und es gibt sehr viele weitere ÖBB Lokomotiven in AC auf meiner Bahn, teilweise so gekauft, viele aber auch umgebaut.
Zuerstmal vielen Dank für die Rückmeldungen! Es ist schon einiges klarer geworden dadurch.
Es handelt sich um eine Liliput Dr-Lok 12 / BBÖ-Lok 214 mit der Artikel Nr 106 02 / 106 10. Habe jetzt 2 dieser Loks in meinem Repertoir und würde mich über Tipps freuen diese von ihrer jetzigen (originalen) Wechselstrom Konfiguration so umzubauen, dass ich sie auf dem Märklin C-Gleis mit der CS3 fahren lassen kann. Rollproben muss ich erst durchführen, habe momentan noch zu viel beruflich um die Ohren als dass ich ausreichend Zeit dafür habe. Sobald ich mehr weiss lasse ich es euch wissen.
Weiters würde ich euch um evt Ratschläge bitten, ob es leichtere Modelle gibt, das gleiche Vorhaben durchzuführen und wo evt Anleitungen dazu existieren. Quasi zum üben. MfG und Danke im voraus, Chris