ich komme vom alten Märklin M-Gleis, habe aber vor kurzem auf Digital (mit MS2) und das C-Gleis umgestellt. Die Idee war jetzt für nen Schattenbahnhof die M-Gleise zu behalten und die C-Gleise für oben im sichtbaren Bereich zu nutzen.
1) Adaptergleise (gerade) hab ich bereits, jetzt hab ich gelesen, dass man bei einem Schattenbahnhof und einer Kehrschleife aufpassen muss, dass man sich keinen Kurzschluss baut. Oder ist das beim C-Gleis bzw M-Gleis bei digitalem Betrieb unwichtig? Brauche ich zwingend zusätzliches Equipment?
2) Bei den M-Gleisen hab ich natürlich auch Weichen, die ich am liebsten auch weiterverwenden würde, würde ja Sinn machen bei nem Schattenbahnhof Ich hatte gelesen, dass man da auch wegen der Masse aufpassen müsste oder ist das nur in speziellen Konstellationen wichtig?
3) Ich würde natürlich am liebsten die M-Weichen digital mit dem Märklin m83 schalten, das sollte doch theoretisch zu machen sein, oder nicht? Oder muss ich alte Weichen stromtechnisch mit nem blauen Trafo speisen und auch die Weichen mit den alten Stellpult betreiben?
Bei M-Gleise sind Schienen links u. rechts mit dem Metallkörper elektrisch verbunden . Das C-Gleis hat auf isolierten Bettung innen eine elektrische Verbindung zu li. u .re. Schiene . Die Pukos sind Grundsätzlich gei beiden Gleis zu den Schienen und Metallbettung isoliert . Da die Pukos im Kreis gedacht und ja immer in der Mitte sind entsteht kein Kurzschluß bei Kehrschleife .
Die Mitte kommt immer als Mitte zurück .
Sollte der Schattenbahnhof digital Überwacht gesteuert werden müssen dann andere Art einer Rückmeldung gemacht werden . Beim C-Gleis werden die innere Verbindung von Schiene zu Schiene getrennt . Beim M-Gleis ist das nicht möglich da die Schienen mit dem Metallkörper eingeklammert ist . Aber da wird dir sicher noch Kundige Stummis Hilfe geben .
mit Mittelleiter hast du keinen Kehrschleifenkummer. Das zu 1.
Zu 2. und 3., da du im Schattenbahnhof vermutlich keine Weichenbeleuchtung benötigst,bist auch das kein Problem: das gelbe Kabel von der Weiche an den mittleren Kontakt des Decoders (die Kontakte sind immer in Dreiergruppen, drei je angeschlossener Weiche), die beiden anderen an die beiden Kontakte daneben.
Es gibt allerdings zwei Gründe, das M-Gleis nicht und erst recht nicht im Schattenbahnhof zu verwenden. Den einen hat Anton genannt, die Rückmeldung ist komplizierter. Zum anderen die Fahrsicherheit. Schließlich ist jedes Gleisstück M-Gleis schon altehrwürdig und hat möglicherweise einiges mitgemacht. Diese Dinger verbiegen sich so schnell. Und moderne Fahrzeuge werden für C und K ausgelegt, aber nicht mehr für M. Selbst auf angenommen fabrikneuen M-Weichen besteht also ein erhöhtes Entgleisungsrisiko. Und das dann noch im Schattenbahnhof, wo man schlecht hinlangen kann: ich hab mich dagegen entschieden.
Hallo Ramin, zu 1, Kehrschleifen und Gleisdreiecke sind bei Märklin ohne zusätzliche Technik möglich. zu 2, Rückmeldung bei M-Gleis funktioniert nur über Stromfühler. Also nur mit Loks und Wagen die einen Schleifer haben. M-Gleis funktioniert mit Digital, muss aber in einwandfreiem Zustand sein, da Digitalloks empfindlicher auf Kontaktstörungen reagieren. M-Gleis Weichen kannst du mit Decodern schalten. Ich würde allerdings kleine Relais (Kosten ca. 0,80€ zwischen Decoder und Weichen schalten und die Weichen weiterhin mit einem Beleuchtungstrafos betreiben da Decoder mit Gleichspannung schalten. Dies kann bei M-Gleis Weichen zu Aufmagnetisierung der Antriebe und Zungen führen, die Antriebe waren für Betrieb an Wechselspannung entwickelt. Außerdem kannst du dann auch die Weichenlaternen weiterhin betreiben wenn du den braunen Draht des Beleuchtungstrafos an den Gleiskörper anschließt. Die Digitalzentrale nimmt da keinen Schaden. Volker
Zitat zu 2, Rückmeldung bei M-Gleis funktioniert nur über Stromfühler. Also nur mit Loks und Wagen die einen Schleifer haben.
Aber eigentlich haben doch alle Loks nen Schleifer, oder nicht?
Zitat M-Gleis Weichen kannst du mit Decodern schalten. Ich würde allerdings kleine Relais (Kosten ca. 0,80€ zwischen Decoder und Weichen schalten
Kannst Du mir sagen sagen welche Relais genau, ich bin nicht so der Elektronik Nerd Löten kann ich, aber elektrische Schaltungen planen, sind nicht so meins
Hallo Ramin, als Relais wäre z.B.das HJR-4102-L 12V (0,69€ von Reichelt geeignet. Du hast zwar Recht, alle Loks haben Schleifer, das Problem ist aber, dass beim M-Gleis beide Schienen verbunden sind und so eine Besetztmeldung nur über Stromfühler möglich ist. Stromfühler arbeiten aber nur, wenn ein Verbraucher auf dem Gleis steht, also ein Fahrzeug mit Schleifer. Beim C-Gleis kannst du an jedem Gleisende die Verbindung zwischen den beiden Schienen auftrennen und so Kontaktgleise realisieren. Kontaktgleise reagieren auf jeden Radsatz dessen beide Räder elektrisch verbunden sind (AC-Radsätze). Volker
Zitat zu 2, Rückmeldung bei M-Gleis funktioniert nur über Stromfühler. Also nur mit Loks und Wagen die einen Schleifer haben.
Schmarren!
Eine Rückmeldung am M-Gleis ist bei weitem nicht nur mit Schleifer möglich. Klar, es gab Gleisstücke, sogenannte Schaltgleise, die hatten eine Wippe mit zwei Kontakten eingebaut welche sich vom Schleifer betätigen liess. So konnte man sogar eine fahrtrichtungsabhängige Rückmeldung realisieren. Dazu braucht es tatsächlich einen Schleifer, ja.
Es gab aber auch Kontaktgleise (Man merke sich die unterschiedlichen Namen: Kontaktgleis und Schaltgleis) bei welcher eine Schiene isoliert war vom Schotterbett. Diese Kontaktgleise funktionierten wie die heutigen Rückmeldesysteme. Masseverbindung durch den drüberfahrenden Radsatz der die isolierte Schiene an Masse legte. Also eine Rückmeldung OHNE (!) Schleifer.
Das einzige Problem bei diesem Kontaktgleis: isolierte Schiene nur über eine bestimmte Länge (isoliertes Schienenprofil). Aufwendig, wenn man eine längere Rückmeldestrecke realisieren wollte, war basteln angesagt (Schienenprofil muss über eine längere Strecke vom Schotterkörper isoliert werden, was aber durchaus gemacht wurde)
Das Schaltgleis war meiner Meinung nach genial. Damit konnte man auf einfache Weise eine fahrtrichtungsabhängige Blocksteuerung realisieren.
Hallo Ramin, wenn du das Relais auf den Rücken legst siehst du 6 Anschlussstifte. Die 2 einzelnen Anschlußstifte am Gehäuserand verbinden und an braunen Anschluß Weichentrafo, gelber Anschluß Weichentrafo an gelben Draht Weiche. Die beiden inneren Anschlußstifte des Relais kommen an gelb und einen blauen Anschluß Decoder. Der obere äußere Stift, wenn die 4 zusammenliegenden Stifte rechts liegen, wird mit einem der blauen Drähte der Weiche verbunden. Kontaktbelegung findest du auch bei Reichelt. Baue testweise erst mal nur die beiden Relais für eine Weiche ohne den Anschluß zum Decoder auf. Wenn der Weichentrafo eingeschaltet ist, hälst du einen blauen Weichendraht an einen der äußeren Anschlüsse der 4er-Gruppe. Bei einem Stift brummt der Weichenantrieb oder schaltet die Weiche um, dies ist der falsche Stift! Anderen Stift nehmen! Wird die Relaisspule jetzt mit dem Decoder verbunden hörst du die Relais leise schalten oder aber auch nicht, wenn der Weichenantrieb schaltet . Das ganze am besten auf einer Lochrasterplatine aufbauen, geht aber auch frei verdrahtet, dann aber darauf achten dass kein Zug an die Lötstifte des Relais kommt. Volker
Hallo Warum eigentlich ein Relais zwischen Decoder und Weichenantrieb? Ich arbeite zwar nicht mit Decoder aber die Spnnungsversorgung der Weichenantriebe gefiel mir nicht so wirklich. Also jede Weiche geöffnet und den gelben Draht von der Spule abgelötet. Gelb nur noch an Licht der Weiche. Wo der gelbe Draht an der Spule war kommt jetzt ein weisser Draht dran. Also jetzt 4 Kabel , weiss Masse Weichenspule, 2x blau für Spulen recht links, gelb ist Licht und wird separat von einem Trafo versorgt, umschaltbar auf zwei Spannungen für Tag/ Nachtbetrieb. Weichen antriebe galvanisch getrennt, also keine Gefahr für die Decoder. Gruss VTg
Hallo VTg, die Relais deshalb weil man so Weichenantriebe auch bei Ansteuerung mit Decodern weiterhin mit Wechselspannung betreiben kann. Alle Decoder schalten mit Gleichspannung, Ausnahme Lenz! Weichenantriebe mit Endabschaltung wurden fast alle zu einer Zeit entwickelt als Digital noch in den Kinderschuhen steckte. Die Schaltkontakte verbrennen durch den Lichtbogen der bei Wechselspannung innerhalb von 20msec beim Nulldurchgang erlischt im Gegensatz zu Gleichspannung. Da steht der Lichtbogen länger. Volker
ich weis das ich jetzt eine endlos Diskussion lostrete, aber die Weichen könnte man auch mit Gleichstrom schalten.
Wenn man das Märchen vom magnetisieren dieser nicht beachtet. Es ist einfach nicht möglich den die Teile zu magnetisieren da das Magnetfeld bei jedem Schaltvorgang in eine andere Richtung aufgebaut wird.
Grüße Berthold
Ja M-Gleise weil es immer so war Ich bin nur ein Schreiner dem man ein Multimeter geschenkt hat. Märklin empfiehlt den gemeinsamen Rückleiter https://www.maerklin.de/fileadmin/media/...ik-Tipp-407.pdf Im Schattenbahnhof sollte das zuverlässigste Gleis- und Weichenmaterial verwendet werden. = M-Gleis, seit 60 Jahren kein Ausfall. RocRail mit WIO
Hallo Berthold, in meiner Jugend habe ich M-Gleis-Weichen mit Gleichspannung betrieben da ich es "cool" fand, mit einem Tastendruck eine Fahrstraße zu schalten. Das ganze funktionierte über Diodenmatrix. Blöd war nur, dass nach einer gewissen Zeit Weichenantriebe zwar noch schalteten aber die Zungen klebten. Hat man so eine Weichenzunge leicht angestoßen sprang sie um. Von meinem Vater musste ich dann lernen, dass der Gleichstrom die Weiche magnetisiert hatte. Er hat dann mit einer "Entmagnetisierungsspule", wie man sie für Tonbandgeräte und Casettenrecorder bei Instandsetzungen benötigte, die Weichen wieder gangbar gemacht und mir gezeigt, wie man Fahrstraßen auch mit mehrpoligen Tastern und Wechselspannung schalten kann. Danach gab es nie mehr Probleme. Das waren meine Erfahrungen mit M-Gleis-Weichen und Gleichspannung. Und genau diese gebe ich weiter. Volker
ZitatDie Schaltkontakte verbrennen durch den Lichtbogen der bei Wechselspannung innerhalb von 20msec beim Nulldurchgang erlischt im Gegensatz zu Gleichspannung. Da steht der Lichtbogen länger. Volker
Das ist auch der Grund warum die Endschalter - Umschalter im Antrieb kleben bleiben . Es können auch die Weichendecoder von Lenz genommen werden . Da kann man Wechselstrom anlegen und kommt auch Wechselstrom raus . Schaltdecoder LS150 https://www.lenz-elektronik.de/digitalpl...coder.php#ls100 So erspart man sich Relais dazwischen schalten . Preis ist eine andere Frage . Will man sparen ist löten angesagt.
Hallo Anton, die Aussage "beim LS150 kann man Wechselspannung anlegen" ist falsch. Man muss Wechselspannung anlegen. Legt man Gleichspannung an, dann steuern die Leistungshalbleiter (Triacs) bei Schaltbefehl durch. Es erfolgt aber keine Abschaltung nach Ende des Schaltbefehls da der hierzu erforderliche Nulldurchgang der Wechselspannung fehlt. Der Triac bleibt dauerhaft leitend und der Spulenantrieb leidet. Volker
Hallo zusammen als alter M-ler habe ich jetzt mit C gemischt ----- und es funzt . Fahren und schalten alles digital entweder über PC oder CS3+ , die M-Weichen nur in den Ausfahrten und ohne Relais und Schaltfeder . Schalten mit den Kontaktgleisen funzt einwandfrei , auch gemischt mit den C-Gleisen .das schwierigste ist , eine 50jährige analoge Denkweise auf digitales Denken umzustellen . Und es ist bei Wechselstrom total egal wieviele Kehrschleifen ich einbaue .
In den Schatten-Bhf. gehört nur das beste Material.
Viel Erfolg
Aber mir dem M-Gleis spart man Platz!
Beste Grüße und bis neulich! Karl-Heinz
Wegen der Betriebssicherheit: Man sollte eher in der Nähe des Trafos bleiben und nicht mit der Zeitung auf dem Lokus sitzen, während die Fuhrwerke kurven.
Sympathisant des Monsignore "Don Camillo v. d. Pälzer Niederungen"
In den Schatten-Bhf. gehört nur das beste Material.
Viel Erfolg
Welche Probleme?? Solange du das nicht begründest, ist deine Aussage wertlos, sinnlos und Zeit- und Platzverschwendung (Speicherplatz im Forum)
Sicher muss eine M-Weiche in einem guten Zustand sein (Neue gibts ja nicht mehr) und dessen Mechanik leichtgängig ohne hakeln. Da diese Antriebe keine Endschalter haben arbeiten sie sicher zuverlässiger als die ominösen K-Antriebe oder C-Antriebe.
Ich behaupte mal deshalb, dass die M-Antriebe die zuverlässigsten Märklin Weichenantriebe sind, die Märklin je gebaut hat.
In den Schatten-Bhf. gehört nur das beste Material.
Viel Erfolg
Aber mir dem M-Gleis spart man Platz!
Weil es keine wirklich schlanken Weichen gibt? Dann rate ich auch von ihnen ab, da lange Wagen bei den Weichen mit engen Radien gerne über die Laterne stolpern. Tendenziell werden die Wagen immer massstäblicher. das ist hier aber nicht das Thema.
Hallo Ramin , AUfgegeben ???? Mach doch mal ein paar Bilder von deinem Material hier rein . Zu deiner Beruhigung und als Gegenpol für die umgekehrten "M-Liebhaber" habe ich eben 2 Filmchen bei mir eingestellt . In den Gleisen abwarts fahre ich R1 M-Gleis , aufwärts R2 M-Gleis . Meine Schaltungen sind entweder mit dem M-Kontaktgleis oder dem C-Gleis , auch durcheinander gemischt geschaltet . Alle Einfahrtsweichen sind C , alle funktionslose M-Gleis. Und das gute bei Märklin sind ja die Farben . Alle C-Weichen sind über Mehrfachdecoder geschaltet , nur die eine bisherige Kreuzungsweiche hat zusätzlich Beleuchtung . Die habe ich extra an einem weiteren Trafo an gelb angeklemmt , also mit eigener Versorgung . Die Masse , braun , ist überall verbunden da es dieser egal ist ob sie von der CS oder einem alten Trafo kommt . ABER immer zwischen rot und braun trennen, wie früher bei analog. Schöne verwirrende Tage wünscht jemand , der dies auch durchgemacht hat .