Nach vielen Jahren hat mich die Modellbahn wieder gepackt und nach einem Umzug habe ich auch einen Raum für eine kleine Anlage auf 5,7 m², die schon fahrbereit ist. Gesteuert wird mit der CS2 und Traincontroller Gold.

Nach und nach hole ich meine Loks wieder hervor und lasse sie fahren. Mit einer Lok habe ich jedoch Probleme bei der Steuerung mit Traincontroller. Es ist eine Märklin BR 230 (39300) mit Softdrive-Sinus-Motor. Die Lok fährt zwar gut, aber sie lässt sich nur schwer einmessen. Der Einmessvorgang wird teilweise abgebrochen, teilweise fährt sie aus den Auslaufblöcken hinaus. Die Geschwindigkeitskennlinie verläuft erst steil und dann im letzten Drittel flach ohne Geschwindigkeitszuwachs. Die Lok erreicht auch längst nicht ihre maßstabsgerechte Höchstgeschwindigkeit und überfährt zudem Haltepunkte. Das hat sicherlich auch mit dem SDS-Motor und der fehlenden Motorbremswirkung zu tun.

Mein Gedanke ist es jetzt, zunächst mal einen modernen Dekoder einzubauen. Da ich unter mfx fahre, wäre dies ein mSD 60946. Die Besonderheiten bei der Programmierung für den SDS-Motor kenne ich. Aber bringt mir der neue Dekoder überhaupt was?

Ich habe die Lok geöffnet und gesehen, dass der jetzige ESU-Dekoder lopi3 unter der Leiterplatte für die Schnittstelle montiert ist. Die Leiterplatte ist mit 2 Linsenschrauben 786750 befestigt, die ich ohne Gefahr für die Schrauben nicht gelöst bekomme. Weiß jemand mit welchem Werkzeug ich die Schrauben lösen kann?

Viele Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

der msd 60946 dürfte für die 39300 im Gegensatz zum msd3 60976 nicht geeignet sein.

Gruß
touchpad

Zitat

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Mein Gedanke ist es jetzt, zunächst mal einen modernen Dekoder einzubauen. Da ich unter mfx fahre, wäre dies ein mSD 60946. Die Besonderheiten bei der Programmierung für den SDS-Motor kenne ich. Aber bringt mir der neue Dekoder überhaupt was?

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Hallo Stefan,

Wie schon mehrfach hier im Forum darauf hingewiesen wurde, dürfen die AUX 3 und 4 NICHT verstärkt sein. Beim 60946 sind sie verstärkt, daher Hände weg; einmal anschalten und die nicht mehr lieferbare Treiberplatine ist gekillt.

Aus der Serie der Nachrüstdecoder (2. Generation) ist nur der Spezialdecoder 60940 geeignet.
Aus der aktuellen Serie der Nachrüstdecoder (3. Generation) sind alle geeignet, doch muss man VOR dem Einbau auf einem Decoder Prüfstand überprüfen, ob die AUX 3 und 4 so eingestellt sind, dass sie unverstärkt sind. Bei dieser Decoderserie sind die beiden AUX nämlich umschaltbar.

Bist Du Dir sicher, dass ein ESU LoPi3 in der Lok werkelt?
Meines Wissens waren in der V300 die ersten Decoder von Märklin verbaut.

Zitat

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Hallo Stefan,

Wie schon mehrfach hier im Forum darauf hingewiesen wurde, dürfen die AUX 3 und 4 NICHT verstärkt sein. Beim 60946 sind sie verstärkt, daher Hände weg; einmal anschalten und die nicht mehr lieferbare Treiberplatine ist gekillt.
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Bist Du Dir sicher, dass ein ESU LoPi3 in der Lok werkelt?
Meines Wissens waren in der V300 die ersten Decoder von Märklin verbaut.

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Hallo Stephan,
das kann nur jemand beantworten, der in die 39300 hineinschauen kann, also Stefan.
Aus der Märklin-Beschreibung könnte man herauslesen, dass die 39300 (230) von 2008 einen Lopi 3 (blaue Platine) und ein Soundmodul ("Geräuschgenerator") beinhaltet, die 39303 (V300) von 2010 aber schon einen Märklin Sounddecoder ("Geräuschfunktionen"). Das ist aber meinerseits Spekulation. Die angegebenen Funktionen und Geräusche sind jedoch gleich, das spricht eher gegen eine unterschiedliche Bestückung.

Gruß
touchpad

Zitat

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Nach vielen Jahren hat mich die Modellbahn wieder gepackt und nach einem Umzug habe ich auch einen Raum für eine kleine Anlage auf 5,7 m², die schon fahrbereit ist. Gesteuert wird mit der CS2 und Traincontroller Gold.

Nach und nach hole ich meine Loks wieder hervor und lasse sie fahren. Mit einer Lok habe ich jedoch Probleme bei der Steuerung mit Traincontroller. Es ist eine Märklin BR 230 (39300) mit Softdrive-Sinus-Motor. Die Lok fährt zwar gut, aber sie lässt sich nur schwer einmessen. Der Einmessvorgang wird teilweise abgebrochen, teilweise fährt sie aus den Auslaufblöcken hinaus. Die Geschwindigkeitskennlinie verläuft erst steil und dann im letzten Drittel flach ohne Geschwindigkeitszuwachs. Die Lok erreicht auch längst nicht ihre maßstabsgerechte Höchstgeschwindigkeit und überfährt zudem Haltepunkte. Das hat sicherlich auch mit dem SDS-Motor und der fehlenden Motorbremswirkung zu tun.

Mein Gedanke ist es jetzt, zunächst mal einen modernen Dekoder einzubauen. Da ich unter mfx fahre, wäre dies ein mSD 60946. Die Besonderheiten bei der Programmierung für den SDS-Motor kenne ich. Aber bringt mir der neue Dekoder überhaupt was?

Ich habe die Lok geöffnet und gesehen, dass der jetzige ESU-Dekoder lopi3 unter der Leiterplatte für die Schnittstelle montiert ist. Die Leiterplatte ist mit 2 Linsenschrauben 786750 befestigt, die ich ohne Gefahr für die Schrauben nicht gelöst bekomme. Weiß jemand mit welchem Werkzeug ich die Schrauben lösen kann?

Viele Grüße
Stefan

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Ich würde als erstes die Gewindigkeitskennline mit der CS2 anpassen.
Edit: Nachtrag die Linsenschrauben lassen sich mit einem Kreuzschlitzschraubendreher leicht öffnen. Die muss man auch für Wartungszwecke für die Schneckengetriebe lösen.

Vielen Dank für die Antworten.

Ich weiß nicht genau, welcher Dekoder verbaut ist, ich habe nur in Erinnerung, dass es ein Lopi3 ist. Wenn ich den Dekoder ausgebaut und ausgelesen habe, dann weiß ich mehr. Danke für den Hinweis einen Dekoder der 3. Generation zu nehmen, ich hätte aber darauf geachtet, dass AUX 3 und 4 nicht verstärkt, sondern auf Logic eingestellt sind.

Ich fange jetzt erst noch einmal mit der Geschwindigkeitskennlinie an, wenn es nicht hilft, dann versuche ich noch einmal mein Glück mit den Schrauben.

Hallo Stefan,

deine Lok hat doch den Compactsinus? Da gibt's nix zu messen. Keine EMK vom Motor, da keine Bürsten.
Die Regeleung ist da doch ohnehin aus.

Gruß: Helmut

Hallo zusammen,

ich bin im Moment unterwegs und erst wieder am Wochenende zu Hause um weiter zu testen. Nein, EMK gibt es nicht und damit kann ich wohl auch nichts regeln und finde bei der CS2 keine Geschwindigkeitskennlinie (?).

Ich weiß nicht, ob ein anderer Dekoder helfen würde oder ob es einfach so ist, dass die Lok mit diesem Motor länger ausläuft und wegen fehlender Bremswirkung eben abhängig von der Geschwindigkeit unterschiedlich lange ausläuft. Der Dekoder kann die Eigenschaften des Motors ja nicht ändern, oder?

Zitat

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Ich weiß nicht genau, welcher Dekoder verbaut ist, ich habe nur in Erinnerung, dass es ein Lopi3 ist. Wenn ich den Dekoder ausgebaut und ausgelesen habe, dann weiß ich mehr.

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Hallo Stefan,

Du hast eine CS2, und da ist für das Auslesen das Ausbauen nicht notwendig. Angemeldet als mfx-Lok bekommst Du unter Konfiguration/CV-Zugriff viele Informationen aus dem Decoder. Lies aus und berichte hier im Forum, was steht bei:

Info/Artikelnummer
• Info/Decoder HerstellerID, aber NICHT die NMRA Hersteller ID ! (131=Märklin, 151=ESU)
• Info/Firmware Version
• Motor/Anfahrverzögerung
• Motor/Bremsverzögerung
• Motor/Mindestgeschwindigkeit
• Motor/Höchstgeschwindigkeit
• Motor/Geschwindigkeitstabelle

Hallo zusammen,

ich habe die Lok mit folgender Konfiguration ausgelesen:

Info/Artikelnummer: 39300
Info/Decoder HerstellerID, aber NICHT die NMRA Hersteller ID ! (131=Märklin, 151=ESU): 0.0.0.151
Info/Firmware Version: 0.0.24.186
Motor/Anfahrverzögerung: 28
Motor/Bremsverzögerung: 15
Motor/Mindestgeschwindigkeit: 20
Motor/Höchstgeschwindigkeit:255
Motor/Geschwindigkeitstabelle = linear (14 = 132)

Das sieht für mich nicht ungewöhnlich aus, was denkt ihr?

Hallo Stefan,
jetzt kennst Du die Eckdaten des Decoders.

Zitat

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Hallo zusammen,

ich habe die Lok mit folgender Konfiguration ausgelesen:

Info/Artikelnummer: 39300
Info/Decoder HerstellerID, aber NICHT die NMRA Hersteller ID ! (131=Märklin, 151=ESU): 0.0.0.151

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Also eindeutig ein ESU Decoder, gebaut als OEM (nicht als Nachrüstedecoder) für Märklin.

Zitat

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Info/Firmware Version: 0.0.24.186

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Das ist die Firmwareversion 6330 vom 24. Jan. 2006 (mfx-Loksound V3.0 M4)

Zitat

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Motor/Anfahrverzögerung: 28
Motor/Bremsverzögerung: 15
Motor/Mindestgeschwindigkeit: 20
Motor/Höchstgeschwindigkeit:255

Das sieht für mich nicht ungewöhnlich aus, was denkt ihr?

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Diese Werte habe ich auch bei einer ähnlichen Lok, also sicher in Ordnung. Du schreibst ja auch in Deinem Eröffnungsbeitrag, dass die Lok gut fährt. Es könnte allerdings sein, dass diese 4 Werte für die TC-Einmessung das fehlerhafte Verhalten verursachen. Da sollte sich ein TC-Spezialist melden, denn ich kenne dieses System nicht.

Was ich nicht verstehe, ist Deine Information, dass "Die Geschwindigkeitskennlinie erst steil verläuft und dann im letzten Drittel flach ohne Geschwindigkeitszuwachs", obwohl Du im Decoder eine lineare Kennlinie ausliest.

Sind vielleicht doch nicht die vier Lastregelparameter CV 53, 54, 55, 56 Null?
Bedenke, dass die Lastregelung von der Treiberplatine des Sinus-Motors gemacht wird und durch keine Einstellparameter verändert werden kann.

Hallo zusammen,

Also die CV 53 bis 56 sind Null.

Die Dekoderlinie in der CS2 ist linear, aber die Geschwindigkeitskennlinie in Traincontroller nicht. Dort wird die Lok bei immer höheren Fahrstufen eingemessen und die Geschwindigkeit als Linie dargestellt. Hier ergibt sich ein steiler Anstieg und danach ein flacher Verlauf.

Aber das ist wohl eher eine Frage für TC und hängt wohl am SDS-Motor und nicht am Dekoder.

Versuche mal die Kennline Standard Exponentiell

Danke, werde ich probieren. Leider erst wieder am Wochenende

Hallo Stefan,
wenn das mit dem ESU-Decoder nichts wird, könnte der Decoder hier eine Alternative sein:
https://kieskemper-shop.de/Aktion-Soundd...f-060f9d7fcc22/