moin zusammen, Frage zum Sinus-ICE : Meiner fängt an zu "ruckeln" (in beiden Richtungen). Schienen, Schleifer, Haftreifen, Kontakte zwischen den Wagen... alles in Ordnung. Ist der Decoder "fertig" ? Und wenn ja, ist da "noch was zu machen?" Vielen Dank schon mal!
moin, also, der Triebkopf wird auch nach mehreren Minuten Fahrzeit nicht warm. Was ich aber festgestellt habe: das "Ruckeln" besteht nur im mittleren Geschwindigkeitsbereich (Fahrstufen 6 - 8 auf der CS2). Bei Langsamfahrt oder (fast) Höchstgeschwindigkeit läuft der Zug gleichmäßig. Und: es ist das gleiche Fahrverhalten wie bei meiner E 75 05 .
[quote="Andreas Poths" post_id=2181151 time=1603777133 user_id=898] moin, also, der Triebkopf wird auch nach mehreren Minuten Fahrzeit nicht warm. Was ich aber festgestellt habe: das "Ruckeln" besteht nur im mittleren Geschwindigkeitsbereich (Fahrstufen 6 - 8 auf der CS2). Bei Langsamfahrt oder (fast) Höchstgeschwindigkeit läuft der Zug gleichmäßig. Und: es ist das gleiche Fahrverhalten wie bei meiner E 75 05 . [/quote]
Schau mal hier. Hatte ein ähnliches Symptom mit E44 (39441). Mit Kondensator war das Problem weg.
Zitat [quote="Andreas Poths" post_id=2181151 time=1603777133 user_id=898] moin, also, der Triebkopf wird auch nach mehreren Minuten Fahrzeit nicht warm. Was ich aber festgestellt habe: das "Ruckeln" besteht nur im mittleren Geschwindigkeitsbereich (Fahrstufen 6 - 8 auf der CS2). Bei Langsamfahrt oder (fast) Höchstgeschwindigkeit läuft der Zug gleichmäßig. Und: es ist das gleiche Fahrverhalten wie bei meiner E 75 05 .
Schau mal hier. Hatte ein ähnliches Symptom mit E44 (39441). Mit Kondensator war das Problem weg. [/quote] Ich weiss nicht, ob das beim Sinus ICE geht. Nicht vergessen. Der ICE Sinus war das aller- allererste Märklin Modell mit dem C-Sinusantrieb. Da war noch der Motorola Mäuseklavier Decoder verbaut. Spezialversion für die erste C-Sinusgeneration
Ich hab den Sinus ICE nicht (leider), aber im Prinzip lassen sich alle Decoder mit einem Kondensator puffern.
Gerade bei den älteren findet man die Eingangs- Gleichrichterdioden leicht, da dann + und - ausmessen und die klassische Pufferschaltung (Kondensator, Ladewiderstand, Diode) anlöten, beim Kondensator würde ich eher klotzen, je nach Platz 2200 - 3300 microF, 35V. Damit wird die gesamte Elektronik gepuffert, wohl auch der Motortreiber. Ich hab schon an C81 und C90 Decodern so einen Puffer angelötet.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
man kann auch analoge Elektronik puffern, habe ich schon mit der 7180-Elektronik ausprobiert. Aber dann muss man auf die Spannungsfestigkeit achten: 63V, denn 35V sind zu wenig.
Ich hab den Sinus ICE nicht (leider), aber im Prinzip lassen sich alle Decoder mit einem Kondensator puffern.
Gerade bei den älteren findet man die Eingangs- Gleichrichterdioden leicht, da dann + und - ausmessen und die klassische Pufferschaltung (Kondensator, Ladewiderstand, Diode) anlöten, beim Kondensator würde ich eher klotzen, je nach Platz 2200 - 3300 microF, 35V. Damit wird die gesamte Elektronik gepuffert, wohl auch der Motortreiber. Ich hab schon an C81 und C90 Decodern so einen Puffer angelötet.
Ja klar. Man sicher die reine Versorgungsspannung des Decoderchip puffern. Aber nicht den Datenstrom. Was passiert beim Kontaktunterbruch? Die Chipversorgung wird vom Kondensator geholt aber da kein Kontakt bricht der Datenstrom auch zusammen. Was macht die CHipsoftware (Firmware) dann daraus. Das ist dann die Frage.
Berechtigte Frage, meiner Erfahrung nach machen die Decoder erst mal so weiter wie die letzte Information lautet.
Sehr ausgeprägt ist das bei Loks mit sehr großen Puffern, z. B. Brawa V100 Digital plus, die fährt bei Unterbrechungen, Kurzschluß, sogar Entgleisungen erst mal noch 2-3 Sekunden weiter Die hat aber auch 2 Goldcaps mit entsprechender Schaltung. Bei meinen Kondensatorschaltungen kommt es mir nur auf die Überbrückung von Kontaktproblemen (meistens Mittelleiter) an. Dafür reichen je nach Motor 1000-2000uF, 25V (reicht bei mir, da mit Tams B4 stabile 18V am Gleis, kein Analogbetrieb).
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
Hallo zusammen! Vielen Dank erstmal für eure statements! Da doch schlußendlich gelötet werden müßte und ich den Zug somit zum Händler meines Vertrauens bringen müßte, werde ich mich wohl mit dem Ruckeln arrangieren - zumal es ja nur im mittleren Regelbereich so ist.
Berechtigte Frage, meiner Erfahrung nach machen die Decoder erst mal so weiter wie die letzte Information lautet.
Sehr ausgeprägt ist das bei Loks mit sehr großen Puffern, z. B. Brawa V100 Digital plus, die fährt bei Unterbrechungen, Kurzschluß, sogar Entgleisungen erst mal noch 2-3 Sekunden weiter Die hat aber auch 2 Goldcaps mit entsprechender Schaltung. Bei meinen Kondensatorschaltungen kommt es mir nur auf die Überbrückung von Kontaktproblemen (meistens Mittelleiter) an. Dafür reichen je nach Motor 1000-2000uF, 25V (reicht bei mir, da mit Tams B4 stabile 18V am Gleis, kein Analogbetrieb).
Mir kommen da Bremsstrecken in den Sinn. Da wird auf das Gleis eine reine Gleischspannung drauf gespeist. Der Decoder erkennt das dan so, dass er den Motor abbremst. Das wäre dann eben nicht das, was ich beim Puffern will. Bei neueren Decoder kann man das alles aktivieren oder deaktivieren. Beim Mäuseklavierdecoder war dies aber nicht so. Da frage ich mich dann schon, wie interpretiert das die Decoderfirmware, wenn zwar vom Gleis keine Daten mehr kommen (Spannung auf Null ist) und die Speisung des Chip selber aber vom Kondensator übernommen wird? Was macht der Decoderchip aus dem? Ich weiss es nicht, ich habs noch nie ausprobiert.
Da ich keine Bremsstrecken habe muß ich dir die Antwort schuldig bleiben
Aber ich puffere ja nicht nur den Chip, sondern den ganzen Decoder (Anschluß an den Gleichrichterdioden). Dadurch fährt die Lok so lange weiter wie Saft da ist, ist ja mit einem normalen Kondensator nicht so weit.
Alexander aus dem südlichsten Allgäu Digital mit altem Blechgleis auf dem Boden TamsMC, Booster B4, alte Digitalkisten Bekennender ATF-Öl Anwender
[quote="Martin Lutz" post_id=2181706 time=1603874390 user_id=124] Mir kommen da Bremsstrecken in den Sinn. Da wird auf das Gleis eine reine Gleischspannung drauf gespeist. Der Decoder erkennt das dan so, dass er den Motor abbremst. Das wäre dann eben nicht das, was ich beim Puffern will. Bei neueren Decoder kann man das alles aktivieren oder deaktivieren. Beim Mäuseklavierdecoder war dies aber nicht so. Da frage ich mich dann schon, wie interpretiert das die Decoderfirmware, wenn zwar vom Gleis keine Daten mehr kommen (Spannung auf Null ist) und die Speisung des Chip selber aber vom Kondensator übernommen wird? Was macht der Decoderchip aus dem? Ich weiss es nicht, ich habs noch nie ausprobiert. [/quote]
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Ich sehe im Prinzip drei Möglichkeiten: Beim Übergang von "Digitalspannung" auf Gleichspannung
macht der Decoder einfach weiter, was er vorher gemacht hat. Super für Pufferung.
versteht der Decoder gar nichts mehr und hält die Lok an, bis wieder Digitalsignal ankommt. Mist für Pufferung - aber auch nicht schlimmer als ungepuffert.
geht der Decoder in Bremskurve über, bis wieder normales Digitalsignal ankommt. Nicht ideal, aber auch nicht tragisch: das Hin und Her zwischen Bremskurve und normalem Fahren wird man kaum bis nicht wahrnehmen, auf jeden Fall ist es wesentlich weniger störend als das Ruckeln bei Stromunterbrechung.
[quote="Martin Lutz" post_id=2181706 time=1603874390 user_id=124] Mir kommen da Bremsstrecken in den Sinn. Da wird auf das Gleis eine reine Gleischspannung drauf gespeist. Der Decoder erkennt das dan so, dass er den Motor abbremst. Das wäre dann eben nicht das, was ich beim Puffern will. Bei neueren Decoder kann man das alles aktivieren oder deaktivieren. Beim Mäuseklavierdecoder war dies aber nicht so. Da frage ich mich dann schon, wie interpretiert das die Decoderfirmware, wenn zwar vom Gleis keine Daten mehr kommen (Spannung auf Null ist) und die Speisung des Chip selber aber vom Kondensator übernommen wird? Was macht der Decoderchip aus dem? Ich weiss es nicht, ich habs noch nie ausprobiert.
Das ist in der Tat eine interessante Frage. Ich sehe im Prinzip drei Möglichkeiten: Beim Übergang von "Digitalspannung" auf Gleichspannung
macht der Decoder einfach weiter, was er vorher gemacht hat. Super für Pufferung.
versteht der Decoder gar nichts mehr und hält die Lok an, bis wieder Digitalsignal ankommt. Mist für Pufferung - aber auch nicht schlimmer als ungepuffert.
geht der Decoder in Bremskurve über, bis wieder normales Digitalsignal ankommt. Nicht ideal, aber auch nicht tragisch: das Hin und Her zwischen Bremskurve und normalem Fahren wird man kaum bis nicht wahrnehmen, auf jeden Fall ist es wesentlich weniger störend als das Ruckeln bei Stromunterbrechung.
Oder habe ich was übersehen? [/quote] Nein, nichts übersehen. Sind genau meine Gedanken. Man müsste es halt ausprobieren. Platz für Kondensatoren gibt es im Triebkopf ja genug.
[quote="Martin Lutz" post_id=2181706 time=1603874390 user_id=124] Mir kommen da Bremsstrecken in den Sinn. Da wird auf das Gleis eine reine Gleischspannung drauf gespeist. Der Decoder erkennt das dan so, dass er den Motor abbremst. Das wäre dann eben nicht das, was ich beim Puffern will. Bei neueren Decoder kann man das alles aktivieren oder deaktivieren. Beim Mäuseklavierdecoder war dies aber nicht so. Da frage ich mich dann schon, wie interpretiert das die Decoderfirmware, wenn zwar vom Gleis keine Daten mehr kommen (Spannung auf Null ist) und die Speisung des Chip selber aber vom Kondensator übernommen wird? Was macht der Decoderchip aus dem? Ich weiss es nicht, ich habs noch nie ausprobiert. [/quote]
Der Dekoder unterscheidet aber zwischen dem Datensignal und der Versorgungsspannung. Das Datensignal hängt (fast) direkt an den Schienenkontakten. Die Versorgungsspanung wird hinter dem Gleichrichter abgenommen. Wenn man hier puffert, hat das rein gar keinen Einfluss auf das Bremsverhalten. Bei einem Kontaktverlust zum Gleis sieht der Dekoder einfach gar kein Datensignal. Er fährt entweder mit dem letzen Kommando weiter oder hält den Motor an. Eine Bremsung wird aber nicht eingeleitet - ein fehlendes Datensignal ist keine Gleichspannung.
Zitat Bei einem Kontaktverlust zum Gleis sieht der Dekoder einfach gar kein Datensignal. Er fährt entweder mit dem letzen Kommando weiter oder hält den Motor an.
Hallo bleudeur (was bedeutet dieser Nick eigentlich?),
da liegt dann der Has im Pfeffer. Allerdings sind diese Decoder prinzipiell analogbetriebstauglich; wenn sie kein Signal bekommen, halten sie den Motor m.M.n. nicht an. Ich habe es allerdings nicht mit Gleichstrom ausprobiert.
die Auswirkungen eines 1000myF Kondensators nach dem Gleichrichter habe ich an der WM Lok 39370 ausprobiert. Im Digitalbetrieb ändert sich an Zugmasse und Geschwindigkeit Nichts und kurze Stromunterbrechungen spielen keine (von mir bemerkte) Rolle. Im Analogbetrieb (bei diesrn Dekodern geht nur AC!) wird das Modell deutlich schneller, sodass es besser mit snderen Modellen harmoniert. Am Ende habe ich den Elko wieder entfernt, weil beim Modell 39370 die Inneneinrichtung entfernt werden musste, damit der Elko passt.
[quote="Andreas Poths" post_id=2181651 time=1603867599 user_id=898] Hallo zusammen! Vielen Dank erstmal für eure statements! Da doch schlußendlich gelötet werden müßte und ich den Zug somit zum Händler meines Vertrauens bringen müßte, werde ich mich wohl mit dem Ruckeln arrangieren - zumal es ja nur im mittleren Regelbereich so ist. [/quote]
Hast mal versucht den Zug rein analog fahren zu lassen? Ich hatte dieser Tage so ein ähnliche Phänomen, allerdings mit einem MFX Sound-Decoder. Meine BR 23 (39230) ruckelte in ähnlicher Manier. Mir kam dies aber sehr seltsam vor. Nachdem Versuch den Decoder mit der CS2 auszulesen, ging gar nichts mehr. Ich habe die Lok daraufhin in der CS2 gelöscht. Danach wollte sich die Lok allerdings nicht mehr anmelden. Da ich noch eine MS2 in Besitz habe, habe die Lok einfach dort auf das Gleis gestellt und dort war alles in Butter. Zurück zu der CS2 hat sich die Lok wie normal angemeldet fährt wieder wie es sein soll.
In wieweit sich dies auf den FX-Decoders übertragen läßt kann ich nicht beurteilen.
[quote="Andreas Poths" post_id=2183087 time=1604080938 user_id=898] Hallo, nein hab ich nicht. Ich wüßte momentan auch nicht wie und bei wem.... ops: [/quote]
Auch wenn es etwas OT: Gibt es bei Dir in der Nähe keinen Märklin Insider Stammtisch? Ich kann nur für die MUCIS sprechen, bei uns gibt genügend Koryphäen, denen kaum eine Herausforderung zu groß erscheint und die auch mit den entsprechenden ausgestattet sind. OT Ende. Hast nicht noch einen weißen oder blauen Trafo rumliegen?
Zitat [quote="Andreas Poths" post_id=2183087 time=1604080938 user_id=898] Hallo, nein hab ich nicht. Ich wüßte momentan auch nicht wie und bei wem.... ops:
Auch wenn es etwas OT: Gibt es bei Dir in der Nähe keinen Märklin Insider Stammtisch? Ich kann nur für die MUCIS sprechen, bei uns gibt genügend Koryphäen, denen kaum eine Herausforderung zu groß erscheint und die auch mit den entsprechenden ausgestattet sind. OT Ende. Hast nicht noch einen weißen oder blauen Trafo rumliegen? [/quote]
moin, Stammtisch ist der FRAMST, aber derzeit..... da wird digital gefahren! Analog- Trafos hab ich seit gefühlt 20 Jahren keine mehr......