RE: Umstellung auf Digital

#1 von Reinach47 , 19.11.2020 09:35

Ich habe ältere Analogloks (Märklin, Hag, Roco usw.) ohne Decoder. Dazu habe ich 3-Leiter Gleise verlegt.
Der Mittelleiter geht also mit Fahrstrom and den Lok-Schleifer. Die Fahrschiene rechts führt über die Räder der Loks den Masse-Strom zurück zum Trafo.
Die Fahrschiene links ist von der Fahrschiene rechts isoliert, und dient wie ein Schalter. Ist dieser durch einen Wagen oder einer Märklin-Lok-Achse verbunden, steht Massepotential am linken Gleis-Abschnitt an. Dies soll für die Rückmeldung verwendet werden, was analog kein Problem wäre. Aber ich möchte auf DIGITAL wechseln, und nicht unbedingt eine CS nutzen, sondern eine DCC Zentrale + Booster einsetzen. Die Loks bekämen dann natürlich DCC Decoder. Unklar ist natürlich auch noch wie und ob sich dies mit einer Telex-Kupplung realisieren lässt.
Nun frage ich mich auch noch wie die Stromkreise sauber zu trennen sind, wenn ich für Rückmeldemodule die dritte Fahrschiene nutze und ob dies überhaupt im Zusammenhanbg mit Digital geht.
Hat jemand diese Konstellation "3-Leiter Loks mit DCC" in Betrieb? Gerne würde ich über solche Erfahrungen lesen.
Mario


Anlage ca. 200 m, 3-Leiter Gleis
Märklin K- und C-Gleis
Beide Fahrschienen zwecks Rückmeldung, ausser im Weichenbereich, voneinander isoliert.
ca. 25 (noch) Analog-Loks.Eine Märklin-Lok mit mfx-Decoder.
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MfG
Mario


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RE: Umstellung auf Digital

#2 von Heinzi , 19.11.2020 10:19

Hallo Mario

Zitat

Hat jemand diese Konstellation "3-Leiter Loks mit DCC" in Betrieb?


Ja ich glaube das haben viele hier.
Das System mit der getrennten Schiene funktioniert grundsätzlich auch bei digitalem Fahrbetrieb.

Zitat

Dies soll für die Rückmeldung verwendet werden, was analog kein Problem wäre. Aber ich möchte auf DIGITAL wechseln, und nicht unbedingt eine CS nutzen,

Rückfrage dazu: Was willst du denn mit der Rückmeldung machen. Nur ein Lämpchen ansteuern oder die Meldung in die Zentrale zurückführen.
Im Falle eines Lämpchen: Das Lämpchen schliesst du einfach wie bei Analog zwischen dem entsprechenden Mittelleiter und der isolierten Schiene an. Steht was im Abschnitt, leuchtet die Lampe. Ich würde aber LED nehmen (mit Vorwiderstand), die benötigen weniger Strom. An stelle der Lampe kannst du natürlich auch ein Relais oder eine Weiche anschliessen.

Für eine Rückmeldung in die Zentrale gibt es verschieden Systeme. Das einzusetzende System hängt von der Zentrale ab. Ein gängiges System ist das S88 Rückmeldesystem. Dazu rate ich dir jetzt einfach mal etwas zu Googeln. Denn zum Thema Rückmeldung in die Zentrale könnte man ganze romane schreiben.


Gruss Heinzi
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RE: Umstellung auf Digital

#3 von Regionalexpress , 19.11.2020 10:24

Hallo,
ich verwende das gleiche Prinzip. Einige Besonderheiten sind aber noch zu beachten. Ich habe es wie nachfolgend gelöst:
1. Im Bereich von Weichen sind grundsätzlich beide Außenschienen zur Masseversorgung genutzt, hier erfolgt keine Überwachung. Ist auch zum sicheren Betrieb der Loks sinnvoll.
2. Bei der Verwendung von Gleisbesetztmeldern ist der sogenannte Diodentrick sinnvoll, im Forum gibt es hierzu viele Beiträge bitte mal die Suchfunktion benutzen. Ich verwende Selbstbaumelder.
3. Sollte die ABC-Bremstechnik vor Signalen zum Einsatz kommen kann es zu Störungen des DCC-Signals durch die Verschiebung der Spannungen
kommen, auch hierzu gibt es im Forum Beiträge.


Mit freundlichen Grüßen
Franz-Friedrich

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RE: Umstellung auf Digital

#4 von Reinach47 , 19.11.2020 11:14

Liebe Modellbahnfreunde,
vielen Dank für die Antworten. Ich werde mich weiter "einlesen" müssen.
Das mit dem Lämpchen war natürlich nur für das Verständnis.
Natürlich soll die Meldung in die Zentrale zurückführen.
Mir schwebt auch noch vor eine Zentrale wie Z21, Lenz oder (Digikeijs ?)oder andere und das Ganze dann auch noch mit (TC?) oder Rocrail am PC zu nutzen.
Tablet natürlich auch.
Gruss und Gesunheit.
Mario


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RE: Umstellung auf Digital

#5 von ChristianKaiser , 19.11.2020 11:26

Das klingt alles machbar. Ich würde eine Zentrale nehmen, die alle Protokolle sprechen kann. Die Z21 wäre so eine, oder die Tams Redbox. Auch die CSx von Märklin können Multiprotokoll.

Märklin Loks mit DCC-Decoder habe ich viele, meistens mit Lenz Standard+ V2. Das funktioniert super. Der Umstand, dass meine Loks bei jemandem nicht fahren, der nur MM2 oder mfx fahren kann, stört mich nicht. DCC können ja fast alle aktuellen Geräte.

Viel Spaß!


Tams RedBox, Rocrail, Samsung S3 mini, Roco Lokmaus2, IPhone SE mit Z21 App. Programmieren mit Märklin MS2.

Zum Bau (Stahlwinkelrahmen) :

viewtopic.php?f=15&t=165429


 
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RE: Umstellung auf Digital

#6 von Reinach47 , 19.11.2020 11:29

Danke Christian, das macht mir Mut.


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RE: Umstellung auf Digital

#7 von Dreispur , 19.11.2020 12:35

Hallo !

Wie schon aus Antworten zulesen geht das . Es ist genauso wie analog zu betrachten den es werden nach wievor nur 2 Drähte benötigt . Für die Rückmeldun werden Schienen unterbrochen an die dann der Draht kommt .
MäLok bzw analoge Lok die Feldspulenmotore haben müssen auf Gleichstrommotore umgebaut werden .
Es gibt nur wenige Decoder die mit analog MäTrafo Umschaltimpuls umgehen können . So kann man umgebaute und Lok sowie DC Lok mit xbeliebige DCC bzw. Multiprotokoll Decoder betreiben . Aber nicht mehr auf Mä typische Anlagen analog Trafo mit Umschaltimpuls .

Allerdings mit analogen "" DC "" Trafo mit Drehregler . "" 2 Leiter"" analog Anlagen .

Das Gleis hast ja schon selbst erkannt das eine Schienenseite als Rückmeldung genutzt wird . Eine Multiprotokollfähige Centrale ist empfehlenswert. Es muß ja nicht eine MFX fähige sein , unter MM lassen sich MFX Decoder auch ansteuern .Man weis nie ob nicht doch einmal ein Decoder angesteuert werden soll der nicht DCC kann . Es muß ja nicht ein LoPi sein sondern Schalt- Funktions - Signaldecoder ...
Habe es bei mir erfahren als ich einige Weichendecoder geschenkt bekam die nur MM verstanden .

Wegen der Telexkupplung auch das geht problemlos . Da solltest beim Decoderkauf achten das diese den Kupplungswalzer können .

Hat jemand diese Konstellation "3-Leiter Loks mit DCC" in Betrieb

Das ist grundsätzlich Standart . Des einzige was du vorhast ist das DCC Protokoll zu verwenden . Wahrsscheinlich im Hinblick von billger Centralen was ja nicht verwerflich ist.


mfG ANTON

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RE: Umstellung auf Digital

#8 von Reinach47 , 19.11.2020 16:35

Vielen Dank für die guten Tipps.

Da ich viele Block-Abschnitte geplant habe, werden gleichzeitig sicher auf den längeren Strecken bis zu 3 Loks fast gleichzeitig fahren, ausser es herrscht gerade Stau. Also brauche ich zusätzlich zur Zentrale mehrere Booster und eine gute Stromverteilung.

Die Frage ist:
muss beim Übergang z.B. von Booster1 zu Booster2 Isoliert werden?
Ich vermute es, oder ist es Fabrikat spezifisch, was dann hoffentlich klar in der Anleitung zu lesen sein wird.

Liebe Grüsse an alle
Mario


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RE: Umstellung auf Digital

#9 von Dreispur , 19.11.2020 16:52

Hallo !

Wenn sehr viele Booster kommen dann diese für die Gleisversorgung . Weiter selbige Fabrikat ich denke an die B4 Booster und Trafo die etwa 5 Amp. abgeben und gleichwertige Trafo von Spannung und VA . So sind die Übergänge ohne potential , keine Spannungsunterschiede ,dann funktioniert es.
Frage , wie groß wird die Anlage .? Werden mehr wie 10 Züge zugleich fahren ?
Blockbereich nehme ich an Boosterbereich .
Die Centrale ist dann nur für schalten und Befehle zuständig .


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RE: Umstellung auf Digital

#10 von Reinach47 , 20.11.2020 11:35

Hallo Anton,
Sorry, ich war unterwegs…

Danke für Dein Interesse.
Ich habe ca. 70 m Gleise verlegt. Der Raum hat 3x5 m.
Anlage in U-Form:
HAUPTBAHN Doppelspur Strecke als Hundeknochen. 2 Bahnhöfe.
Beidseitig je einen 6 Gleisigen Schattenbahnhof.
NEBENBAHN eingleisig mit Ausweichstelle und 1 Sackbahnhof.
Ich schätze ich würde mit einer Zentrale und 3 oder 4 Booster auskommen.
Fahren GLEICHZEITIG würden PRO BOOSTER, 2 bis 4 Loks.
Angestrebt ist eine Automatik im unsichtbaren Bereich.
Manueller Betrieb im sichtbaren Bereich.
Eventuell Vollautomatik auf Hauptstrecke.
Wenn ich wüsste, wie man ein Bild oder eine Datei zur Verfügung stellen würde, würde ich es tun, bin aber Neuling im Forum.


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RE: Umstellung auf Digital

#11 von drum58 , 20.11.2020 11:49

Hallo Mario,

mir erscheint die von Dir angedachte Anzahl Booster sehr hoch, hängt aber natürlich auch vom verwendeten Booster und dessen Belastbarkeit am Ausgang ab sowie von der Stromaufnahme der Fahrzeuge (einschl. beleuchteter Wagen). Ich würde also die Stromkreise aufteilen, aber zunächst nur mit einem oder zwei Boostern (und eine Zentrale enthält üblicherweise auch einen Verstärker =Booster) starten und Stromkreise gemeinsam an einen Booster hängen. Kommt ein Booster tatsächlich an die Belastungsgrenze, kannst Du immer noch einen weiteren einfügen ohne dann nochmal Trennungen in der Anlage machen zu müssen.

Zum Thema Bilder einfügen schau mal da nach: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=30&t=30285

Gruß
Werner


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RE: Umstellung auf Digital

#12 von Reinach47 , 20.11.2020 13:53

Hallo Werner,
herzlichen Dank für den Tipp. Ich glaube Du hast recht, anfangen mit weniger und dann schauen, ob noch mehr nötig wird.
Da ich mit der Z21 liebäugle, schaue ich mir mal die technischen Daten an.
Beginnen werde ich wohl ohnehin mit 2-3 Loks und bis ich meine Analog-Loks so weit habe, wird Zeit vergehen.
Ich werde mir auch die Sache mit den Bilder zur Brust nehmen.
MfG
Mario


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