Moin Ralf, es ist einfach eine Frage der Geometrie. Du hast zwei elektrische Leiter - die beiden Schienen des Gleises. Wenn du beide Schienen in verschiedenen Farben zeichnest wird schnell klar, warum es bei Gleisdreiecken oder Kehrschleifen zum Kurzschluss kommen muss. Also muss man eben Bereiche abtrennen, um darin umpolen zu können.
Aber wenn ich dann über die Weichen auf das Gegengleis fahre passiert genau das gleiche wie bei Analogbetrieb. Ein Kurzschluss ist die Folge, ... Aber so sind sie halt die Naturgesetze.
Ja, die machen einfach ihr eigenes Ding, da kann man eben nur mitspielen... Wo genau Isolierungen und die Abschnitte sein müssen, die umgepolt werden müssen hängt vom geplanten Betrieb und dem genauen Betriebssablauf ab. Je universeller das sein soll um so aufwändiger wird es.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
ich wäre da ja ein Verfechter der "faulen" Lösung, sozusagen Fake-Weichen ohne Antrieb verbauen, die an entsprechender Stelle isolieren und gut ist es.... In Epoche III (und Epoche IV vielleicht auch noch) war es sicherlich gang und gäbe und vermutlich auch manchmal betriebstechnisch nötig, dass Züge die Fahrtrichtung andere Züge kreuzten. Und natürlich ist es auch vorbildgerechter, dass es bei kleineren Bahnhöfen ein gemeinsames Überholgleis für beide Fahrtrichtungen gibt (sieht vermutlich auch besser aus im Betrieb).
Aber lohnt sich der Aufwand dafür? Ist nicht einfacher, im Hundeknochen dann für jede Fahrtrichtung ein eigenes Überholgleis zu nutzen? Zumal wenn ein Lint auf der Strecke unterwegs ist, man ganz sicher keine Güterwagen rangieren muss, welche an einem Güterschuppengleis bedient werden.
Ist natürlich immer alles eine Frage des Aufwandes, dem man betreiben möchte.
Wenn es denn mehr sein soll als einfacher Kreisverkehr, dann muss man sich schon mal mit der Kehrschleifenproblematik befassen - eben dem geometrischen Problem, dass bei manchen Gleisfiguren eben die "linke" auf die "rechte" Schiene trifft und ohne Gegenmaßnahmen ein Kurzschluss erzeugt wird. Dieses eigentlich simple Problem muss man als 2-Leiter-Fahrer schon mal gedanklich durchdringen. Wer das nicht will kann ja immer noch mit Märklin fahren.
Die bewährte Methode ist, den Hauptteil der Anlage (z.B. den Bahnhof) in einer Polarität zu betreiben damit man mit den Zug die Gleise wechseln und rangieren kann. Nur im Außenbereich der Anlage - in der Regel im Schattenbahnhof - muss ich mich dann um die Kehrschleifenproblematik kümmern.
Zitat Die bewährte Methode ist, den Hauptteil der Anlage (z.B. den Bahnhof) in einer Polarität zu betreiben damit man mit den Zug die Gleise wechseln und rangieren kann. Nur im Außenbereich der Anlage - in der Regel im Schattenbahnhof - muss ich mich dann um die Kehrschleifenproblematik kümmern.
Und damit auch problemlos mehrere Züge im Bahnhof gleichzeitig stehen und fahren können.
Etwas schwieriger und auch platzaufwändiger wird es, wenn eine oder beide Kehrschleifen noch um Schattenbahnhöfe ergänzt werden sollen.
MfG
vik
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix