Anschluss Booster und Kehrschleife

#1 von Jürgen , 16.05.2024 11:26

Hallo in die Runde,

ich habe eine Frage, mit der ich noch nicht klar komme. Ich baue gerade eine neue Anlage auf und frage mich, wo ich meine Isolierungen für die Boosterbereiche hinlege. Da ich bisher keinen Booster hatte, bin ich darin Neuing. Ich bin Besitzer einer IB1 und bin vor kurzem auf eine IB Basic gestoßen, die ich für wenig Geld erworben habe. Das eröffnet mir die Möglichkeit, die IB1 als Zentrale und die Basic als zusätzlich Fahrregler, Booster und Interface für den PC zu nutzen. Jetzt muss ich meine Anlage so planen, dass ich zwei Boosterbereiche bekomme. Dabei stoße ich auf folgendes Problem (siehe Skizze). Ich habe eine doppelgleisige Strecke die in jede Richtung einen Booster bekommt (rot und blau). So weit so klar. Davon abzweigend habe ich eine Kehrschleife, die in beiden Richtungen befahren werden soll. Dafür sind jeweils zwischen den Boosterkreisen Gleisverbindungen erforderlich. Hier sollte eine Trennung der beiden Schienen ausreichen, um die Boosterkreise zu trennen. So weit auch noch klar. Für die Schleife soll ein Kehrschleifenbaustein eingesetzt werden (Lenz LK 100). Leider ist die Kehrschleife nicht lang genug, um den längsten Zug aufzunehmen. Deshalb wird sie bei Nutzung auf einem Stück der Hauptstrecke (blau) verlängert. Die Schaltung ist kein Problem und wird über ein Relais, dass durch die Weichenstellung kontrolliert wird, gesteuert. Deshalb will ich die Kehrschleife an den blauen Boosterkreis anschließen.
Bild entfernt (keine Rechte)


Jetzt meine Frage: MMn müsste der Aufbau der Kehrschleife funktionieren, wenn an den Trennstellen beide Schienen elektrisch isoliert werden. Die Kehrschleife wird über LK100 mit Strom versorgt und so die Polarisation übernimmt. An der Schnittstelle beim Übergang von blau nach rot (rechts) eine andere Polarität aufweist wie der Übergang von rot nach blau (links). Was passiert also wenn gleichzeitig Züge über diese Stelle fahren ? Eigentlich ist die Polarisierung an den Übergängen jetzt unterschiedlich. Übernimmt der LK100 die Aufgabe die Polarisierung wieder umzuschalten ? Die Verpolung entsteht ja an den Übergängen von rot nach blau.

Eine Alternative wäre es, den gesamten Bereich über einen Booster laufen zu lassen und den Schattenbahnhof, der hier nicht dargestellt ist über einen anderen. Dann sollten keine Probleme entstehen, da Kehrschleife und Boosterbereich vollkommen getrennt wären.

Wie würdet Ihr das machen ?

Ich hoffe, ich habe mich klar ausgedrückt. Danke für eine Antwort.


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Meine aktuellen Projekte: Maulbronn, ein schwäbischer Endbahnhof, 21.Juni 1922 und Zeitreise nach und in Maulbronn-West


 
Jürgen
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zuletzt bearbeitet 16.05.2024 | Top

RE: Anschluss Booster und Kehrschleife

#2 von 8erberg , 16.05.2024 14:19

Hallo,

die Boosterkreise so aufteilen das in etwa eine gleichmäßige Belastung entsteht.

Streckenkreise wie früher Stromkreise aufteilen würd ich nicht machen, einfacher ist es den Schattenbahnhof vom Booster zu versorgen.

Peter


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Jürgen hat sich bedankt!
 
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zuletzt bearbeitet 16.05.2024 | Top

RE: Anschluss Booster und Kehrschleife

#3 von drdampf , 18.05.2024 20:00

Zitat von Jürgen im Beitrag #1

Leider ist die Kehrschleife nicht lang genug, um den längsten Zug aufzunehmen. Deshalb wird sie bei Nutzung auf einem Stück der Hauptstrecke (blau) verlängert. Die Schaltung ist kein Problem und wird über ein Relais, dass durch die Weichenstellung kontrolliert wird, gesteuert.
Jetzt meine Frage: MMn müsste der Aufbau der Kehrschleife funktionieren, wenn an den Trennstellen beide Schienen elektrisch isoliert werden. Die Kehrschleife wird über LK100 mit Strom versorgt und so die Polarisation übernimmt. An der Schnittstelle beim Übergang von blau nach rot (rechts) eine andere Polarität aufweist wie der Übergang von rot nach blau (links). Was passiert also wenn gleichzeitig Züge über diese Stelle fahren ? Eigentlich ist die Polarisierung an den Übergängen jetzt unterschiedlich.



Eine Kehrschleife muß immer mindestens so lang sein wie der längste Zug der darauf verkehren soll. Die Gleistrennung muß immer auf beiden Schienen erfolgen. Egal ob Polwendebooster oder Gegentakt Booster (Uhlenbrock IB und auch Basic (bei letzterer bin ich nicht sicher, habe keine)) sind Gegentaktbooster. Die Umsteuerung wird über ein bistabiles Relais oder elektronisch mittels Flipflop geregelt die von Sensoren angesteuert werden. Ist ein Zug zu lang für die Kehrschleife verursachen die letzten Achsen einen Kurzschluß an der Trennstelle der Einfahrt in die Kehrschleife nach dem Umschalten.

Boosterübergänge würden früher ähnlich einer Kehrschleife behandelt. Sprich eine Übergabestrecke die dem längsten Zug entsprechen mußte wurde durch ein gleiches System realisiert, da nie ausgeschlossen werden kann das die Booster unterschiedliche elektrische Parameter haben. Insofern ist es nicht ratsam, die Trennung zw die Gleise einer Hauptbahn zu legen.

Elektronische Grüße
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