Salü Gemeine
Mich werden wohl aktuell noch die wenigsten kennen. Mein Name ist Philipp, ich bin noch nicht allzu alt und gerade einmal etwa einen Monat im Stummi. In meinem ersten Thread habe ich gefragt, ob man z21 irgendwie mit einem Drucktasterstellpult verbinden kann, welcher überraschend auf ziemlich Resonanz stiess. Nun kam alles anders. So ziemlich nach dem letzten Post im alten Thread habe ich den Entschluss gefasst, der Anlage des Vaters 'machs gut' zu sagen und beschlossen meine erste eigene kranke Idee zu verwirklichen. Bemo und der RhB wollte ich treu bleiben, allerdings soll es nun die Epoche VI statt IV werden. Relativ schnell stand auch fest, dass es ein realer Nachbau werden soll. Nun stand ich an. Was soll ich bitteschön nachbauen, was nicht schon jeder gemacht hat? Ich meine z.B. Filisur und das Landwasserviadukt hat wohl jeder 3. RhB-Modellbahner in irgendeiner Art bei sich zuhause. Ein Kollege von mir mass rein aus Spass in Google-Maps den Bahnhof von Landquart (LQ) aus und meinte zu mir, ob ich 50 auf 10 Meter Platz zuhause habe. Mit einem Lachen meinte ich, dass 10 Meter nicht ganz unrealistisch wären und fragte was er vorhabe. Er teilte mir grinsend mit, dass ich doch den Bahnhof von Landquart nachbauen könne. Wir witzelten noch eine Weile über die kranken Ausmasse weiter, bis ich plötzlich ohne Vorwarnung mir seinen Laptop schnappte, etwas auf Google-Maps ausmass und kurzerhand meinte: Ich baue Scuol-Tarasp (SCTA) nach! Von der Einfahrweiche bis zum Tirolerstumpen alles. Er war baff und meinte nur: "Du besch scho ned ganz dicht, abr wennd wotsch werd das sougeil" (Du bist schon nicht ganz dicht, aber wenn du das willst wird das saugeil). Den Rest des Abends recherchierten wir Masse, skizzierten Pläne, kamen mit einer Idee nach der anderen und speicherten den USB-Stick, den ich dabei hatte, zur Hälfte (insg 8GB also 4GB gefüllt) mit Vorbildfotos voll. Diesen Abend musste ich erst einmal sacken lassen. 2 Tage später war ich von dem Schock so weit genesen, dass ich mit den ersten Dingen anfangen konnte, die meinem Konto gar nicht gefielen. Diesen Sonntag nutzte ich, um Gleisanordnungen auszumachen und so weit zu sein an diesem Tag knapp 1000 Franken auszugeben (für einen Lehrling im 1. Lehrjahr ist das viel). So kamen meine ersten wirklich eigenen Züge an, ich begann mit dem Bau eines Kehrschleifenmoduls, das mittlerweile weitgehend fertiggestellt ist und habe das Stellpult vormontiert (siehe Bilder). Nun habe ich genug über die Vorgeschichte gelabert. Kommen wir zu den Fakten der Anlage:
Insgesamt 8 Quadratmeter Anlagenfläche
8 Module, je 1x1 Meter
->Modul 1: Wendeschleife (später mit Schattenbahnhof verbunden, erstmal bloss ein simpler Kreis) mit Stellpult obendrauf
->Modul 2: Beginnt an der Einfahrweiche, Tirona Baustoffhandel, teile des RB
->Modul 3: Weitere Teile des RB und Materiallager
->Modul 4: Weichenharfen, Anfang des Perron
->Modul 5: Perron und Güterschuppen
->Modul 6: Perron und Empfangsgebäude
->Modul 7: Perron und Busbahnhof
->Modul 8: Tirolerstumpen
Ich habe diese Aufzählung mehr oder weniger aus dem Bauch gemacht. Bisher sind bloss die Wendeschleife und das 1. Modul mit Landschaft (oben als Modul 2 bezeichnet) fertig geplant.
Gefahren wird Analog, Stellpult (aktuell noch provisorisch) wird später durch Originalnachbau eines Do67 ersetzt (obwohl ich meine dass Scuol seit dem Umbau mit einem SiW ferngesteuert wird. Hinweise gerne posten).
Signalisierung der Fahrstrassen für Lf und RL mit Signalen von Schneider (bloss ZS und HS, VS nicht vonnöten, da letztes vor Einfahrweiche)
Schienen von Tillig (TT Gleis), alles Flexgleise. Weichenantriebe ebenfalls von Tillig
Rollmaterial von Bemo, der eine oder andere D+R Wagen (insbesondere EWIV) darf aber auch in den Aqualino.
Primär Epoche VI, je nach verfügbarkeit von Fahrzeugen jedoch auch Vb (von älterem habe ich genug)
Landschaftsbaulich soll möglichst viel im Eigenbau passieren (auch Gebäude). Der Unterbau soll aus Holz entstehen, Gelände wir aus Styrodur erstellt, danach Gipsbinden. Trassee wird mit holzigem Unterbau und Korkunterlegung erstellt. Als Seasons-Biom soll der Winter gewählt werden. Gebäude, Fahrzeuge und Ähnliches werden beleuchtet, sodass während der echten dunklen Jahreszeit die Nacht simuliert werden kann und der Schnee schön glitzert. Die einzelnen Module werden primär mit starken Magneten verbunden. Dieses System ist jedoch noch in der Planung, wenn jmd da mehr Ahnung und bessere Ideen hat, bitte gerne Posten.
Bezüglich dem Fahrzeugpark habe ich aktuell noch nicht allzu viel. Ein kompletter NEVA-Pendel (Bo'Bo' II 615, A, B, WS, B, BDt 1757), ein Güterzug (700er 707, CTW mit CargoDomino Container, Kühlwagen mit Curea Elektro-Werbung, Sp-w mit Crüzer-Mulden (Eigenbau aus Herpa-Abrollmulden, Einlagen aus Styrodur mit Noch-Steinen als Nice-look-Cover), Mohrenkopf (nein, ich bin nicht rassistisch, das ist der inoffizielle Name dieses Vertikalkesselwagens) 8001, und je nach Laune noch ein Aussichtswagen dahinter, der von Landquart mit dem Güterzug über Scuol nach Samedan verschoben wird. Der Aqualino (RE SCTA-Vereina-Prättigau-Chur-Oberland-Disentis) ist aktuell im Aufbau. Ein Gepäckwagen ist bereits vorhanden, der Rest wird in den kommenden Monaten gekauft. Zudem ist aktuell noch ein Tmf 2/2 in der Pipeline (ja, der von der Metal-Collection, frisch auf Ricardo gekauft). Nach dieser Investition muss ich allerdings mit weiteren grösseren Ausgaben noch warten, da ich doch nur über einen Lehrlingslohn verfüge. Jetzt habe ich viel erzählt. Ich hänge noch ein Paar Bilder (über diesen Link: https://www.flickr.com/photos/191770285@N06/? ) des Rollmaterials auf einer Teststrecke, des Stellpults und der Wendeschleife und meiner Kiste, wo ich das ganze Rollmaterial verstaue, an. Weiter Beiträge werden mit entsprechendem Baufortschritt gepostet. Ich bin sehr froh um Rückmeldung, von da her scheut euch nicht zu schreiben.
Bis dahin: keep her between the rows
Philipp