RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#51 von Martin Lutz , 20.03.2021 07:44

Zitat

Was man immer machen sollte, an der entfentesten Stelle von einer Einspeisung eine Kurzschluß am Gleis verursachen. Die Zentrale oder der Booster sollten sofort abschalten, wenn nein ist der Leitungsquerschnitt zu gering.
Volker


So ist es!


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#52 von Martin Lutz , 20.03.2021 10:05

Zitat

Als E-Ing kenne ich aber den spezifischen Widerstand von Kupfer. Evtl wird das anerkannt? Der wird in Ohm qmm pro Meter angegeben.
Eine Spannung kommt da nicht drin vor. Na egal.

Eben. Aber einen Widerstand. Und sobald Strom durch diesen Widerstand fliesst, fällt auch eine Spannung ab. Das Ur-ohmsche Gesetz sollte ein Elektroingenieur kennen oder? U = R x I


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#53 von Lanz-Franz , 20.03.2021 10:40

Hallo,
URI Lösung in Kreuzworträtsel für Kanton in der Schweiz.
Oder auch Eselsbrücke für ... ihr wisst schon...
MfG Werner


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#54 von DRDampf ( gelöscht ) , 20.03.2021 17:05

Hier scheinen viele "Experten" anwesend, die gern auf die persönliche Schiene ausweichen wenn ihnen die fachlichen Argumente ausgehen.
In einem Forum sollte das eigentlich nicht vorkommen.

Seis drum, der TE hat nicht spezifiziert ob er analog oder digital fährt. Das wäre schon mal Punkt 1 dieser sinnfreien Diskussion.

Ob dem Lokomotivmotor bei der analog betriebenen Moba 1V fehlen weil die Speiseleitung einen Spannungsabfall verursacht, ist dem völlig Wurscht. Ein Kupferdraht von 1qmm Querschnitt und 5m Länge erzeugt bei 3 A Stromfluß einen Spannungsabfall von 0,25 V. Aus Sicht des Motors wäre der Rückleiter noch mit einzubeziehen, erzeugt er ja den gleichen Spannungsabfall. Ergo, 0,5 V Spannungsverlust die dem Motor fehlen wenn er 3 A ziehen würde. Diese 0,5 V darf man gerne vernachlässigen, sie werden nicht bemerkt werden.

Bei Digitalbetrieb sieht die Sache völlig anders aus. Ein Spannungsverlust von angenommenem 1 V wäre aber auch nicht relevant.
Digital gefahren liegt am Gleis eine Rechteckspannung von etwa 40 V mit einer Frequenz von mehreren KHz an, je nach System und übertragenem Dateninhalt. Hier kommen dann auch Impedanzen zum tragen.
Ein Decoder richtet die Spannung am Gleis gleich und steuert mit den dann ca 20 V den Motor im Pulsverfahren an.
Die Datenselektion wird vom Decoder mit einem "Fühler" der an dieser Rechteckspannung horcht realisiert der meist einen Längswiderstand von 250 bis 300 KOhm hat.
Den tangiert ein Zuleitungswiderstand mit einem evtl. Spannungsabfall von 1 V schon mal gar nicht. Das das so ist, kann man sich an den handelsüblichen Boostern anschauen. Die Märklin Booster z.B. brechen bei Nennlast um 25% im Spannugshub ein gegenüber dem Leerlauf. Es liegen nur noch 30 V Wechselspannug an. Ursache ist bei diesen eine fehlende Stabilisierung und der "weiche" Modelbahntrafo. Diese sind als Schutztransformator ausgelegt.
Übergandswiderstände sind das Hauptproblem beim Digitalbetrieb, was auch sehr schnell erkannt wurde. Deshalb wird die Mehrfacheinspeisung heute als Pflicht angesehen.

Womit wir wieder beim akuraten Rechtecksignal sind. Denn das braucht der Decoder um in der vorgegebenen Zeit die Pegel richtig zu erkennen.


PS: wie bei einer Aderleitung ein kapazitiver Widerstand entstehen könnte, das muß mir dummen E-Ing bitte nochmal erklärt werden. Meines Wissens braucht es mindestens 2 elektrisch leitende (gößere) Flächen um ein elektrisches Feld und somit einen kapazitiven Widerstand aus zu bilden.


DRDampf

RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#55 von SAH , 20.03.2021 20:42

Guten Abend DrDampf,

zuerst mal Danke für die Beispiele, an denen Deine Argumentationen besser verständlich werden!
Ein paar Einwände habe ich allerdings:
In Deiner Rechnung gehst Du von Leitungen mit Querschnittsfläche 1mm² aus. Wenn dieser Querschnitt von allen genutzt würde, gäbe es diese Diskussionen gar nicht. Allerdings sind nicht 1mm² weit verbreitet, sondern 0,14mm². Damit vergrößert sich der Spannungsfall (gem. VDE, frühere Bezeichnung Spannungsabfall) um den Faktor 7. in Deiner Rechnung sind das dann schon 3,5V Verlust.
Für analoge Modelle können 1V Differenz am Lokstandort das Modell schon zur Bärennummer (steht auf den Schien3n und brummt) überreden. Das gilt auch für Modelle, die einen Dekoder enthalten.
Und im Digitalbetrieb können 3,5V Verlust durch die Zuleitung das Fahrverhalten sehr ungünstig beeinflussen.
Um die 3,5V zu erklären: 5m Kabellänge 0,14mm² (weil oft davon die Rede ist) und 3A Stromaufnahme. Wir haben als Leitungswiderstand R =0,017 × 5/0,14 = 0,6 Ohm. U =0,6Ohm ×3A 1,8V.
Zu- und Ableitung gleich, also 3,6V. Uss =2Ueff wegen Rechteck, also -1,8V für Ueff.
Die CS2 nutze ich oft in meinen Tests, Leerlauf 23,1Veff (46,2Vss, Trafo 60052 hat dabei 17,2V). Habe ich ein Krokodil 3015 mit Dekoder aufgegleist und schalte das Licht ein, steigt die Stromaufnahme um 0,72A und die Spannung sinkt um 1,2V auf 22Veff auf der Schiene. Diesen Unterschied merkt man sofort im Betrieb und das ist deutlich weniger als 3A.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#56 von Martin Lutz , 21.03.2021 10:03

Zitat

Ob dem Lokomotivmotor bei der analog betriebenen Moba 1V fehlen weil die Speiseleitung einen Spannungsabfall verursacht, ist dem völlig Wurscht. Ein Kupferdraht von 1qmm Querschnitt und 5m Länge erzeugt bei 3 A Stromfluß einen Spannungsabfall von 0,25 V. Aus Sicht des Motors wäre der Rückleiter noch mit einzubeziehen, erzeugt er ja den gleichen Spannungsabfall. Ergo, 0,5 V Spannungsverlust die dem Motor fehlen wenn er 3 A ziehen würde. Diese 0,5 V darf man gerne vernachlässigen, sie werden nicht bemerkt werden.

Wie schön. Auch wenn die Rechnung stimmen magb für 1mm2. Wie SAH richtig schreibt: Viele Modellbahner benutzen eben kleinere Querschnitte. Das mal zum Einen.

Weiterhin erstaunt es mich, dass gewisse Leute einfach die Abschaltfähigkeit des Boosters bei Kurzschluss unter den Tisch kehren.

Wie wir alle wissen, besteht selbst bei bester Leitungsführung, eine Entgleisung (ganz besonders bei Märklin) eine Tendenz zum Kurzschluss. Und genau da ist es eben wichtig, dass durch die Leitungen und Schienen nicht dauerhaft ein Kurzschlussstrom fliesst, sondern der Booster schnell und sauber abschaltet!


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#57 von Martin Lutz , 21.03.2021 10:08

Zitat

PS: wie bei einer Aderleitung ein kapazitiver Widerstand entstehen könnte, das muß mir dummen E-Ing bitte nochmal erklärt werden. Meines Wissens braucht es mindestens 2 elektrisch leitende (gößere) Flächen um ein elektrisches Feld und somit einen kapazitiven Widerstand aus zu bilden.

Da man Hin- und Rückleitung in der Regel am gleichen Ort durchzieht und auch auf der Schiene Hin- und Rückleiter immer parallel geführt werden, ergibt sich folgendes Leitungsersatzschaltbild. Das müsste ein Elektroingenieur eigentlich kennen:


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#58 von DRDampf ( gelöscht ) , 21.03.2021 11:35

Zitat
von SAH » Sa 20. Mär 2021, 20:42
Ein paar Einwände habe ich allerdings:



Der Rechengang war auch nur als Beispiel gedacht und willkürlich gewählt. Nur bei den 3 A habe ich mich am TE orientiert der 3 Loks vorgab. Mir ist bislang kein Modell bekannt was 3 A zur Fortbewegung braucht, aus H0er Sicht. Die meisten Decoder weisen 1A als maximale Strombelastung aus. 1A kenne ich bei einem schweren Zug in der Steigung, mehr aber nicht. 1 qmm Leitungsquerschnitt war auch nur gewählt wegen des Rechenganges. Ich setze 1,5 und 2,5 qmm abgestuft ein.
Ein Modell was bei 1 V weniger es nicht mehr schafft das Losreißmoment zu überwinden kenne ich nicht.

Den Bahnstrom über 0,14 qmm einzuspeisen, nun, das wäre wirklich falsch.
Das ist ein Draht mit nicht mal einem halben mm Durchmesser, der gemeinhin Klingeldraht genannt wird. Der dient ausschließlich der Signalleitung! Zum Betreiben der Klingel halt. Egal ob Analog oder Digital. Wobei, Fernmeldekabel haben schon mindestens 0,6 mm, diese Drähte verwende ich.

Gibt es tatsächlich Modellbahner die so etwas machen? 3 A über einen 0,14 qmm Draht? Das sehe ich als feuergefählich dumm an, auch wenn dieser Wert als Grenzwert des Machbaren für den Einzeldraht ab und an angegeben wird.
Aderleitung in 0,75 und 1,5 qmm ist doch preiswert verfügbar, das sollte als Minimum angesehen werden für den Bahnstrom.

Das Beispiel der Märklin Booster war auch nur angeführt um aufzuzeigen das eine geringere Spannung den Betrieb nicht unbedingt lahmlegt. Schon gar nicht ein Absinken um 1V. Natürlich zeigt es Auswirkungen auf das Fahrverhalten. Das sollte klar sein. Ein Decoder taktet die zur Verfügung stehende Spannung und der Motor integriert diese zu einem mittleren Spannungswert, welcher dann die Motordrehzahl bestimmt. Geringere Spannung am Gleis bedeutet geringere Motordrehzahl, auch klar.

Mit Deiner CS2 durftest Du diese Erfahrung ja schon machen. Wobei 0,7 A nur für Licht würde mich zum Nachdenken anregen das zu ändern. Z.B. mit LED. Digitalstrom ist zu kostbar um ihn für Beleuchtung zu "verheizen".
Evtl machst mal eine Messung bei Volllast bei dieser CS2. Ich gehe davon aus der Maximalstrom dürfte auch nur bei 2,5 bis 3 A liegen. Die dann noch am Gleis anstehende Spannung wäre interessant.


DRDampf

RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#59 von SAH , 21.03.2021 12:06

Moin DrDampf,

vielen Dank für die Rückmeldung!

Zu Stromaufnahme von Modellen habe ich eine Hand voll Tests durchgeführt. Sowohl analog als auch Digital. Die maximale Stromaufnahme im Leerlauf hat bei mir ein alter Triebwagen mit der Bezeichnung "ST800" (1957 umgenummert zu 3017). Bei 12VAC sind das 1,7A. Aufgeteilt in 0,9A für den Motor, der Rest für Relais und 9 Glühbirnen.
Zur Digitalstromaufnahme: die 0,7A sind (da habe ich zu schnell getippt ops: ) aufzuteilen in 0,39A für Zentrale und Dekoder, der Rest die Beleuchtung. Hier erfolgt die Strommessung zwischen Trafo und Zentrale.
Modelle, die mit 1V weniger bei 9VAC nicht mehr fahren sind mir in Form der E10 als 3039, DHG500 als 3080 und BR38 DRG als 3099 schon begegnet. Sie alle haben von mir bisher nicht behebbare, interne Kontaktprobleme.

Modelle, wie die alten Märklinkrokodile und andere mit dem selben Motor sind bei mir die bisher einzigen, die in digitalisierter Form die Zentralen richtig fordern und die Schienenspannung einbrechen lassen:
6021 von 23,9V runter auf 15,9V
60214 von 22,8V runter auf 18,7V
Tams B4 Booster von 19,9V auf 19,3V (stabilisiert).
Bei keinem meiner Modelle habe ich durch reine Anhängelast den Motorstrom auf 1A oder gar darüber bringen können. Und das mit Lasten bis 280g Zugmasse (2,8N Zugkraft), entsprechend ca. 100 Blechwagen in der Ebene.

Falls Dich weitere Details interessieren, kannst Du gerne meine Erfahrungsberichte besuchen.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#60 von DRDampf ( gelöscht ) , 21.03.2021 13:31

Zitat
von SAH » So 21. Mär 2021, 12:06

Falls Dich weitere Details interessieren, kannst Du gerne meine Erfahrungsberichte besuchen.



Wow, da hat sich jmd richtig Arbeit gemacht.

Ich fahre zwar auch MM, aber auf 2 Leiter, daher kann ich zu Märklin Fahrzeugen nichts sagen.

Um beim Thema zu bleiben, viele haben anscheinend den Umstieg zum Mehrzugbetrieb gedanklich nicht mit gemacht. So zumindest scheint es mir jetzt. In grauer Vorzeit, heute analoges Fahren genannt, gingen max 2 Loks wenn man echten Oberleitungsbetrieb hatte. Alles andere war abgeschaltet, Z-Schaltung nannte man das wenn ich es recht entsinne. Da war 0,14 qmm Klingeldraht als Speiseleitung noch vertretbar.
Im digitalen Mehrzugbetrieb geht das nicht mehr.

Von Tams kenne ich nur den "halben" Edits Booster: Der war eine 1:1 Kopie. Man hatte je einen der Endstufentransistoren weggelassen und erreichte nur noch den halben Ausgangstrom. Ansonsten identisch. Gleich gute Eigenschaften sofern das Netzteil passte. Ob der B4 hieß weiß ich nicht mehr. Einen, mal als Bausatz erworben und Netzteil seitig aufgewertet, habe ich noch in Betrieb zu Test und Programierzwecken.

Bevor man ein Modell mit einem Decoder für Digital umrüstet, sollte man immer die Stromaufnahme messen und evtl den Antrieb überholen. Ältere Piko oder auch Gützold Fahrzeuge kommen schon mal über 1 A wenn nennenswerte Lasten anhängt werden.
Fahrzeuge mit 2 Motoren wie E44 von Piko oder D311 von Lima benötigen dann noch mal weitergehende Arbeiten.


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#61 von SAH , 21.03.2021 14:03

Moin DrDampf,

vielen Dank für die Blumen ops:

Das Problem mit dem Spannungsfall habe ich vor vielen Jahren schon untersucht, zuerst theoretisch, dann praktisch. Die Ergebnisse habe ich zusammengestellt: FAQ H0 AC. In diesem Beispiel mit 1,5mm² Kabel für die Zusatzleitungen.
Ich selbst nutze tatsächlich 0,14mm² ( 1,5mm² zuschaltbar) Leitungen für die Ringleitung, weil ich zum Einen die maximale Stromstärke im Digitalbetrieb auf 1A, nur in Sonderfällen mehr begrenze und zum Anderen nicht mehr als 2 Loks gleichzeitig teste. Bei Berichten mit Leistungstrafos von 150VA und mehr für H0 schüttel ich für mich den Kopf.

Den genannten Triebwagen nutze ich gerne dazu, Kontaktprobleme zu reduzieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#62 von RainerK , 21.03.2021 20:09

Hallo zusammen,

wenn hier ein angeblicher E-Ing. etwas von 40 V Digitalspannung am Gleis schreibt,
ohne korrekt Vss zu verwenden und dann noch einen Wust an Zahlen hinterherschiebt,
die vielleicht irgendwo und irgendwann mal gemessen wurden,
aber keine Zusammenhänge benannt werden, ist der Beitrag wertlos.
Solche Beiträge helfen dem TE nicht.


Es grüßt RainerK


 
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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#63 von Martin Lutz , 22.03.2021 08:22

Zitat

Hallo zusammen,

wenn hier ein angeblicher E-Ing. etwas von 40 V Digitalspannung am Gleis schreibt,
ohne korrekt Vss zu verwenden und dann noch einen Wust an Zahlen hinterherschiebt,
...


So betrachtet haben wir bei Märklin Analog noch mehr. Mit Umschaltpuls (Nom: 24Veff) ergeben sich etwa 69Vss


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#64 von SAH , 22.03.2021 08:37

Moin Martin, @all

[quote="Martin Lutz" post_id=2267676 time=1616397730 user_id=124]

Zitat

Hallo zusammen,

wenn hier ein angeblicher E-Ing. etwas von 40 V Digitalspannung am Gleis schreibt,
ohne korrekt Vss zu verwenden und dann noch einen Wust an Zahlen hinterherschiebt,
...


So betrachtet haben wir bei Märklin Analog noch mehr. Mit Umschaltpuls (Nom: 24Veff) ergeben sich etwa 69Vss
[/quote]

@Martin: wenn wir schon beim Rekordjagen sind: Umschaltspannung beim 6177 Trafo im Leerlauf bis 38Veff, das sind in etwa 107Vss.

@all: der TE hat ja geschrieben, dass er Dioramen baut. Dementsprechend frage ich einfach mal in die Runde, ob die ganzen Überlegungen hier so überhaupt anwendbar sind?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#65 von Martin Lutz , 22.03.2021 08:59

Zitat

Zitat
von SAH » So 21. Mär 2021, 12:06

Falls Dich weitere Details interessieren, kannst Du gerne meine Erfahrungsberichte besuchen.



Wow, da hat sich jmd richtig Arbeit gemacht.

Ich fahre zwar auch MM, aber auf 2 Leiter, daher kann ich zu Märklin Fahrzeugen nichts sagen.

Um beim Thema zu bleiben, viele haben anscheinend den Umstieg zum Mehrzugbetrieb gedanklich nicht mit gemacht. So zumindest scheint es mir jetzt. In grauer Vorzeit, heute analoges Fahren genannt, gingen max 2 Loks wenn man echten Oberleitungsbetrieb hatte. Alles andere war abgeschaltet, Z-Schaltung nannte man das wenn ich es recht entsinne. Da war 0,14 qmm Klingeldraht als Speiseleitung noch vertretbar.
Im digitalen Mehrzugbetrieb geht das nicht mehr.


AUch beim Analogbetrieb gilt das ohmsche Gesetz. Auch hier die Frage: schaltet der Trafo zuverlässig ab, wenn ein Zug am entferntesten Punkt der Anlage entgleist und damit einen Kurzschluss auslöst?


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#66 von Martin Lutz , 22.03.2021 09:09

Zitat

Moin Martin, @all

[quote="Martin Lutz" post_id=2267676 time=1616397730 user_id=124]

Zitat

Hallo zusammen,

wenn hier ein angeblicher E-Ing. etwas von 40 V Digitalspannung am Gleis schreibt,
ohne korrekt Vss zu verwenden und dann noch einen Wust an Zahlen hinterherschiebt,
...


So betrachtet haben wir bei Märklin Analog noch mehr. Mit Umschaltpuls (Nom: 24Veff) ergeben sich etwa 69Vss




@Martin: wenn wir schon beim Rekordjagen sind: Umschaltspannung beim 6177 Trafo im Leerlauf bis 38Veff, das sind in etwa 107Vss.

@all: der TE hat ja geschrieben, dass er Dioramen baut. Dementsprechend frage ich einfach mal in die Runde, ob die ganzen Überlegungen hier so überhaupt anwendbar sind?

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn
[/quote]
Das ohmsche Gesetz gilt ja immer. Die Welt dreht sich da nicht plötzlich andersrum. Egal was für Grösse. Aber das ist ja genau der Punkt, weshalb man nie genau sagen kann, nimm den oder den Querschnitt. Es geht um resultierende Kabellängen, Anzahl Stromverbraucher pro Stromkreis (oder besser gesagt: wieviel Strom fliesst), Leistung des Stromlieferer und dessen Auslegung.

Logischerweise braucht ein Diorama nicht so viel Leistung, wenn man es überhaupt elektrifiziert. Ich denke, da kann jeder selber noch für sich etwas nachdenken, was er wirklich braucht.


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#67 von Axel2 , 22.03.2021 10:39

Aber auch das kleinste Diorama wird sich im Kurzschlussfall den Strom ziehen, den der Booster oder Trafo zu liefern in der Lage ist. Und wenn dann der Gesamtwiderstand des Systems so groß ist, dass der Trafo den Kurzschluss nicht 'sieht' und eben nicht sofort und zuverlassig abschaltet, dann gibt es eben thermische Effekte....

Gruß
Axel


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#68 von Kriwatsch , 22.03.2021 12:46

Hallo
Heisst also "soviel wie nötig, nicht wie möglich"! Oder eben geegnete Maßnahmen zur Strombegrenzung ergreifen. Sind bei mir 21Watt-Lampen vom Auto Man verzeihe mir, fahre analog in N. Det braucht nicht mehr
Ciao
Micha


 
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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#69 von SAH , 22.03.2021 13:04

Moin Micha,

und schon geht das Karusell los:
was ist nötig, usw....

Vorrausschauend planen und bauen wäre angebracht, nur wer macht das? (ich habe es auch nicht gemacht ops: und durfte daher unter und auf der Anlage herumkraxeln, um nachzurüsten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#70 von Martin Lutz , 22.03.2021 13:19

Zitat

Moin Micha,

und schon geht das Karusell los:
was ist nötig, usw....

Vorrausschauend planen und bauen wäre angebracht, nur wer macht das? (ich habe es auch nicht gemacht ops: und durfte daher unter und auf der Anlage herumkraxeln, um nachzurüsten.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Und selbst ich hatte das damals bei der Anlage unterschätzt. Aber durch ausprobieren (wir hätten fast unsere Uhlenbrock Booster verheizt aber auch die Gleise selber) bin ich dann darauf gekommen. He, man muss halt die Einspeisungen verstärken. Man muss halt bereit sein aus den eigenen Fehlern den richtigen Schluss zu ziehen. Heute bin ich sehr froh, dass wir dann diesen Mehraufwand auf uns genommen haben. Jetzt müssen wir keine Angst haben, dass irgendwo ein Kabel durchschmoren kann, weil irgendo ein Kurzschluss ist den wir nicht bemerkt haben. Letztlich geht es doch genau da drum, dass die Anlage gut funktioniert und Freude bereitet.

So eine ähnliche Erfahrung habe ich mit den Hoffmann Weichenantrieben gemacht. Nach 2 Jahren Ärger und nur Ärger mit über 40 Antrieben, den Entscheid auf Servos zu gehen und alle Hoffman Antriebe auszuwechseln. Es war ein teurer Entscheid, klar. Aber der Beste, den ich gehabt habe.


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#71 von BR180 , 22.03.2021 17:43

[quote="Martin Lutz" post_id=2267808 time=1616415585 user_id=124]
So eine ähnliche Erfahrung habe ich mit den Hoffmann Weichenantrieben gemacht. Nach 2 Jahren Ärger und nur Ärger mit über 40 Antrieben, den Entscheid auf Servos zu gehen und alle Hoffman Antriebe auszuwechseln. Es war ein teurer Entscheid, klar. Aber der Beste, den ich gehabt habe.
[/quote]

1.) Sind die nicht baugleich den Conradantrieben, noch nie Probleme gehabt.

2.) erklärt mir mal bitte, warum immer über Kabelquerschnitt und Einspeisepunkte diskutiert und philosophiert wird, wenn meine historisch wertvolle Roco 10761 bei nur einem Einspeisepunkt und über 20 Meter Abstand zum entfentesten Punkt (Teppichbahn) schlagartig abschaltet. Und warum ich über diesen Abstand, noch gepaart mit 32 Meter Kabel zur Multimaus ohne Probleme eine CV ändern kann (CV19, für mich wichtig, MU, Multiple Unit, Mehrfachtraktion)


Gruß BR180
Ich bin hier mal fast weg, bzw selten hier.
Alles was ich je hier geschreiben habe, entsprach ausschließlich meiner persönlichen Meinung und Auffassung zum Zeitpunkt des Beitrages.


 
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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#72 von SAH , 22.03.2021 20:05

Guten Abend Maurice,

CV-Programmieren benötigt wenig Strom. Wenig Strrom bedeutet wenig Spannungsverlust zwischen Zentrale und Dekoder. Wäre im Betrieb der Stromfluss so klein wie beim CV-Programmieren, gäbe es diese Diskussionen deutlich weniger.
Es geht hiet darum, eine sichere Abschaltung der Zentrale bei Kurzschluss zu gewährleisten. Das sind Ströme, die ggf. 100 mal so groß sind, wie beim CV-Programmieren.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#73 von DRDampf ( gelöscht ) , 22.03.2021 20:21

Es wird nicht besser, leider!

"Fachleute" die sich an Begrifflichkeiten wie Vss hochziehen oder kapazitive Widerstände sehen wo keine sind. Wer mehr als 100 pf bei der Moba auszurechnen schafft, dem zolle ich uneingeschränkte Hochachtung, sofern der Rechengang nachvollziehbar ist und es sich nicht um Anlagen wie das Wunderland in Hamburg handelt.
Einstein wurde auch oft angefeindet, weil nicht verständlich war was er da errechnet hatte. ^^

@ SAH

Ich weiß jetzt wirklich nicht mehr was ich sagen soll!
Geht es ja letztlich am Thema vorbei und das kann dem TE nicht gefallen.

Daher nur soviel, Begrenzung auf 1A heißt ja maximal 1 Zug kann fahren. Da kann ich mir doch den ganzen Aufwand, gerade auch den Finanziellen der Digitalisierung sparen? Eine Mehrzugsteuerung ist nicht mehr möglich!

Bei mir verkehren 6 Züge gleichzeitig auf der Hauptbahn und weitere 10 stehen in den Schattenbahnhöfen auf Abruf. Auf der Nebenbahn die nur teilweise automatisiert läuft, auch immer 3 und weitere stehen in Bahnhöfen und Haltepunkten, die manuell gefahren werden. Mehrzugsteuerung halt, die von 2 Boostern, getrennt mit einem "Übergabegleisabschnitt" für Haupt- und Nebenbahn versorgt werden.

Der ganze Sermon zur Abschaltung, der, genaugenommen nichts mit dem Thema zu tun hat, diese "Abschaltung" ist / wird der Signal erzeugenden Einheit mitgeteilt und diese hat dafür zu sorgen das keine Daten mehr gesendet werden. Ein echter Booster kapiert das auch und wird hochohmig. Vorher wird er den Strom elektronisch, (also kurzfristig) begrenzen und im Fall der wirklich guten Edits Booster zurückfalten. Heißt er hat eine zu Null gehende Kennlinie der Strom - Spannungskurve im Kurzschlußfall.
Ich habe es noch nicht geschafft, weder am Radsatz noch manuell, einen Brandfleck zu erzeugen.

Viel Spaß noch hier mit der sinnfreien Diskussion.


DRDampf

RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#74 von SAH , 22.03.2021 21:28

Guten Abend DrDampf,

meine Testanlage dient der Überprüfung von Fahrzeugen aller Art. Dabei habe ich diese Grenze semiempirisch gesetzt. Auslöser war eine Weichenfeder, die einen Kurzschluss verursachte, die Zentrale aber nicht abschaltete, weil die 2A nicht erreicht wurden, aber die Feder glühte. Reduktion auf 1A half genauso, wie dickeres Kabel. Nun habe ich beides. Mit Ausnahme der Modelle mit dem großen Motor und solche mit viel Extras wie Licht und Sound, liegt die Stromaufnahme deutlich niedriger. Daher bitte meine Stromflussgrenze nicht übertragen.
Zum anderen kann ich mit modernen Lokmodellen bis zu 4 Loks betreiben.
Zum Schluss noch ein kleines Detail meiner Anlage: mein Außenkreis mit 13,2m Metallgleisen kommt insgesamt auf ca. 1 muF, Entstörgleise sind keine dabei

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


Stephan-Alexander Heyn
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SAH  
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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#75 von RainerK , 22.03.2021 21:56

Hallo zusammen,

leider geht es bei einigen Beiträgen zu, wie in religiösen Seminaren.
Hier wie dort steht Glauben auch oft über dem tatsächlichen Wissen.
Mir ist es zu blöd, mich gegen die Scharlatanerie zu stellen
und bleibe in dem Forum, in dem Wissen über dem Glauben steht
und Hilfesuchenden wirklich geholfen wird.
Tschüss


Es grüßt RainerK


 
RainerK
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