RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#76 von Martin Lutz , 23.03.2021 07:41

Zitat

2.) erklärt mir mal bitte, warum immer über Kabelquerschnitt und Einspeisepunkte diskutiert und philosophiert wird, wenn meine historisch wertvolle Roco 10761 bei nur einem Einspeisepunkt und über 20 Meter Abstand zum entfentesten Punkt (Teppichbahn) schlagartig abschaltet. Und warum ich über diesen Abstand, noch gepaart mit 32 Meter Kabel zur Multimaus ohne Probleme eine CV ändern kann (CV19, für mich wichtig, MU, Multiple Unit, Mehrfachtraktion)


Das ist klar. Die Lok steht dann natürlich still, wenn die Spannung zu stark eingebrochen ist. DA die Programmierung fast kein Strom frisst, ist der Spannungsverlust sehr viel kleiner und das funktioniert.

Klar, der Spannungsverlust an der Leitung ist abhängig vom Strom, der fliesst. Fliesst kein Strom, dann verlierst du auch keine Spannung an der Leitung. Ist mit dem ohmschen Gesetz einfach erklärbar: U = R x I. Ist I null, dann kann R noch so gross sein, das Ergebnis ist 0. U = 1000 Ohm x 0A = 0V. (EInfache Mathematik). Null mal etwas wird immer Null geben.


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#77 von supermoee , 23.03.2021 10:12

Zitat

leider geht es bei einigen Beiträgen zu, wie in religiösen Seminaren.
Hier wie dort steht Glauben auch oft über dem tatsächlichen Wissen.



Hallo Rainer

da stimme ich dir voll zu. Ich halte mich mittlerweile auch eher zurück.

Nach dem was hier propagiert wird, müsste meine Anlange schon längst abgebrannt sein. Ich trau mich nicht mehr zu erzählen, wie ich meine Verdrahtung realisiert habe, in der Befürchtung, dass mir jemand an die Gurgel springt.

Angefangen von der Leistung. Den Spezialisten nach hier im Forum hatte ich 7 Booster angeschafft. Man hat nie genug hiess es. Mittlerweile habe ich 5 Booster wieder verkauft. Ein Booster könnte es noch alleine schaffen. über 2.6A ist er noch nie gekommen. Eigentlich könnte ich den 6 Booster auch noch verkaufen. Ich behalte ihn sicherheitshalber noch, falls ein Stromfresser noch dazukommen sollte.

Meine Stromverteilung ist sternförmig realisiert. Ich habe Hauptverteiler unter der Anlage gestreut. Diese sind mit 0.75qmm Kabel untereinander verbunden. Von diesen Hauptverteiler gehen ein paar wenige Nebenverteiler mit 0.5qmm ab, sonst zu den Gleisen mit den hundsnormalen 0.14qmm Kabel. Zwischen hin und zurück könnten es auch 2-3m Kabellänge ab Verteiler an einem Anschluss sein.

Ich weiss, bei einigen hier werden beim Lesen dieser Zeilen die Haare zu Berge stehen. Auf meinen 230m Gleise habe ich damit Null Probleme. Aus jeder Ecke schaltet die Zentrale bei Kurzschluss nach wenigen Sekunden ab. Viele hier im Forum, die auch teilweise 2,5 qmm Kupferstangen unter ihrer Anlage haben, beklagen mfx Anmeldeprobleme. Bei mir melden sich nicht nur alle mfx Lokomotiven problemlos an, egal wo ich sie auf der Anlage aufgleise, sondern ich kann sie auch überall problemlos programmieren.

Hätte ich die Verkabelung nach den hier runtergebeteten Empfehlungen realisiert, hätte ich einige Kilos mehr Kupfer unter der Anlage hängen. Hätte sicherlich auch funktioniert, Vorteile hätte ich aber keine gehabt. Nur die höheren Kosten. So ähnlich wie es mir mit den Boostern ergangen ist.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Graue Haare beim Thema Querschnitt der Leitungen

#78 von Martin Lutz , 23.03.2021 10:58

Zitat

Zitat

leider geht es bei einigen Beiträgen zu, wie in religiösen Seminaren.
Hier wie dort steht Glauben auch oft über dem tatsächlichen Wissen.



Hallo Rainer

da stimme ich dir voll zu. Ich halte mich mittlerweile auch eher zurück.

Nach dem was hier propagiert wird, müsste meine Anlange schon längst abgebrannt sein. Ich trau mich nicht mehr zu erzählen, wie ich meine Verdrahtung realisiert habe, in der Befürchtung, dass mir jemand an die Gurgel springt.

Angefangen von der Leistung. Den Spezialisten nach hier im Forum hatte ich 7 Booster angeschafft. Man hat nie genug hiess es. Mittlerweile habe ich 5 Booster wieder verkauft. Ein Booster könnte es noch alleine schaffen. über 2.6A ist er noch nie gekommen. Eigentlich könnte ich den 6 Booster auch noch verkaufen. Ich behalte ihn sicherheitshalber noch, falls ein Stromfresser noch dazukommen sollte.

Meine Stromverteilung ist sternförmig realisiert. Ich habe Hauptverteiler unter der Anlage gestreut. Diese sind mit 0.75qmm Kabel untereinander verbunden. Von diesen Hauptverteiler gehen ein paar wenige Nebenverteiler mit 0.5qmm ab, sonst zu den Gleisen mit den hundsnormalen 0.14qmm Kabel. Zwischen hin und zurück könnten es auch 2-3m Kabellänge ab Verteiler an einem Anschluss sein.

Ich weiss, bei einigen hier werden beim Lesen dieser Zeilen die Haare zu Berge stehen. Auf meinen 230m Gleise habe ich damit Null Probleme. Aus jeder Ecke schaltet die Zentrale bei Kurzschluss nach wenigen Sekunden ab. Viele hier im Forum, die auch teilweise 2,5 qmm Kupferstangen unter ihrer Anlage haben, beklagen mfx Anmeldeprobleme. Bei mir melden sich nicht nur alle mfx Lokomotiven problemlos an, egal wo ich sie auf der Anlage aufgleise, sondern ich kann sie auch überall problemlos programmieren.

Hätte ich die Verkabelung nach den hier runtergebeteten Empfehlungen realisiert, hätte ich einige Kilos mehr Kupfer unter der Anlage hängen. Hätte sicherlich auch funktioniert, Vorteile hätte ich aber keine gehabt. Nur die höheren Kosten. So ähnlich wie es mir mit den Boostern ergangen ist.

Gruss

Stephan


Ich weiss nicht, wie oft ich das schon geschrieben habe: wenn die Kurzschlussabschaltung funktioniert auf jeder Stelle der Anlage ist doch gut, dann braucht man sicher nichts ändern. Ebenso oft: es kommt auf die Anlage drauf an. Grösse, Ausdehnung der Anlage (wie lange die Zuleitungen werden), Strom pro Kabel, Booster- und Trafoauslegung usw. Und wie geschrieben: ich habe eben die ERFAHRUNG machen dürfen, dass es bei uns eben NICHT gereicht hat. Es war ganz bestimmt keine Fatamorgana.

Das was du jetzt da schreibst, ist ja GENAU der Grund, weshalb man keine Querschnittsvorgaben machen kann und nicht nach Kochbuch vorgehen kann. ABer genau das will hier offenbar NIEMAND verstehen.

Nebenbei:
Bei uns haben wir für die H0 Anlage 4 Power3 Booster (erste Generation) von Uhlenbrock istalliert. Ich habe im Betrieb schon einige Male die Ströme gemessen. Ich komme jeweils (bei allen 4 Booster) auf etwa 70% der maximalen Last, die der Booster liefern kann. Das sind dann so rund 20 Züge auf der Anlage, die im Automatikbetrieb mit Windigipet fahren und oft bis zu 10 Zügen oder mehr gleichzeitig. Mag auch sein, dass modernere Booster heute besser sind und anders reagieren auf entfernte Kurzschlüsse.


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