Guude Stummianer
Bauen wollte ich mir unbedingt eine 50er mit ÜK-Kessel UND geschlossener Wanne. Die mir vorliegenden Unterlagen gaben da leider nix einfach zu bauendes bzw. passendes her. Als hauptsächliche Massgabe galt die Verwendung von Märklin Teilen, und möglichst wenig Fremdteilen. Daher musste ich mich ein wenig anstrengen, und daher erst mal auch die Geschichte der gewünschten Lok dazu.
Zwischen den Jahren 1948 und 1951 lieferte Henschel in Kassel an die Reichsbahn West 40 Lokomotiven der BR 52. Um Erkenntnisse über Wärmewirtschaftlichkeit zu gewinnen wurden diese mit Heinl/Henschelmischvorwärmern ausgestattet. Aus dieser Bauzeit stammt auch die am längsten in Betrieb befindliche BR52, die 52 138, aber dazu mehr in einem anderen Thread.
Bild der einer solchen 52er
Und hier mein Plagiat die 52 130 mit Henschl Mischvorwärmer und Turbopumpe. Das ich diese Nummer wählte hat seinen guten Grund.
Bei diesen Neubauten handelte es sich zwar um eine relativ moderne Lok, doch krankten Sie an den fehlenden Achslagerstellkeilen, wie alle 52er, was zu unruhigem Lauf und zu frühem Verschleiß führte. Somit entschied die HVB auch diese Maschinen bei Fristablauf auszumustern, und die Kessel in der Br50 weiterzuverwenden. Der Kessel der oben genannten Lok wanderte also auf eine BR50.
Aus dem Fahrwerk der 50 1957 und dem Kessel und Tender der 52 130 entstand die Umbaulok 50 3166.
Originalbild:
Und hier mein Plagiat. Eine 50er mit ÜK-Kessel UND geschlossener Schürze.
Auf diese Weise habe ich den gleichen Vorbildkessel auf 2 verschiedenen Loks dar gestellt.
Bilderquellen:
BR50 Band 1 EK Verlag
Br52 Stars der Schiene Weltbildverlag